Vertrauen ist die Basis für alles im Leben

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Vertrauen ist die Basis für alles im Leben Frau Augen BlickVertrauen – seelisches Urvertrauen ist die Basis für alles im Leben

Vertrauen – seelisches Urvertrauen – Vertrauen ist eines der ersten Dinge im Leben, die wir lernen müssen. Denn schon wenn wir geboren werden, müssen wir das Vertrauen haben, dass unsere Eltern uns lieben und umsorgen. Ohne das seelische Urvertrauen überleben zu können, weil Menschen da sind, die sich um uns kümmern, würden wir die Reise ins menschliche Leben erst gar nicht antreten. Wir lernen daher schon sehr früh zu vertrauen, es wird uns quasi mit in die Wiege des Lebens gelegt.

Vertrauen ist ein seelisches Gefühl, denn es gilt sich zu öffnen. Wenn wir vertrauen, dann machen wir uns angreifbar, verletzlich. Wir öffnen uns und legen unser empfindsames Herz in die Hand eines anderen Menschen. Wir reichen ihm die Hand, zusammen mit unserem inneren Gleichgewicht. Wir offenbaren unseren Kern. Wir liefern uns aus und vertrauen darauf, dass der andere dies zu würdigen weiß und unsere Situation nicht ausnutzt.

Vertrauen – seelisches Urvertrauen – In dem Wort Ver-Trau-En steckt auch das Wort Mut

Wir müssen uns trauen, etwas zu tun, nämlich unsere seelische Seite offenbaren. Es gehört immer eine Menge Mut zum Vertrauen. Schließlich zeigen wir uns schutzlos und wir binden uns auch seelisch und energetisch an jemanden.

Wird unser Vertrauen von einem anderen Menschen missbraucht, dann schlägt dieser Missbrauch eine tiefe Wunde in unser Innerstes. Es ist ein Gefühl, als würde uns das Herz bei lebendigem Leibe herausgerissen.

Kaum ein seelischer Schmerz kann größer sein, als ein Vertrauensmissbrauch

Denn bei nichts anderem haben wir so viel von uns selbst in die Beziehung hineingelegt, haben wir uns so ausgeliefert und schutzlos offenbart. Wenn wir uns in jemanden verlieben und derjenige erwidert diese Liebe nicht, dann mag uns dies traurig machen, aber wir haben uns noch nicht gänzlich dem anderen seelisch hingegeben. Doch sind wir mit einem Menschen mit gegenseitiger Liebe verbunden, dann öffnen wir uns mehr und mehr und geben immer mehr unserer Geheimnisse preis. Wir vertrauen uns zeigen auch Eigenschaften von uns, die wir selber vielleicht nicht für liebenswürdig halten. Doch im Laufe einer Beziehung, die auf Vertrauen aufbaut, lernen wir, dass auch unsere Schattenseiten die Liebe nicht zerstören. So zeigen wir im Vertrauen unser wahres Gesicht, unseren nackten seelischen Kern. Wir öffnen uns der Wahrheit und lernen, dass wir immer noch liebenswert sind.

Diese Offenbarung unseres eigentlichen Seins gibt uns ganz viel Kraft und Selbstbewusstsein im Leben

Sie zeigt uns, dass wir wunderbar und einzigartig liebenswert sind. Sie lässt uns Schwierigkeiten meistern, denn wir erkennen im Vertrauen unsere eigene Stärke. Wir sehen uns selbst im Spiegel des Lebens und bekommen das Urvertrauen, das alles im Leben uns aufbaut, uns weiterbringt und uns stark und überlebensfähig macht. Wir alle haben Vertrauen notwendig, in jedem Augenblick. Denn ohne das Vertrauen, dass das Leben ein Geschenk und wunderschön im Ganzen ist, könnten wir keinen einzigen Tag glücklich leben. Wir brauchen Vertrauen um zu wissen, dass alles wieder gut wird, wenn es im Leben mal klemmt. Wenn wir in schwierigen Zeiten lernen müssen wieder aufzustehen, obwohl wir keinen Boden mehr unter uns spüren. Nur wer vertraut, schafft es aus schwierigen Zeiten hinauszugehen, zurück in den Sonnenschein des Lebens.

Doch was passiert mit uns, wenn unser Vertrauen missbraucht wird?

Wenn Menschen, die wir lieben uns anlügen, uns hintergehen und unser Weltbild mit einer einzigen Aktion für immer zerstören. Was passiert, wenn wir merken, dass unser geschenktes Vertrauen seit Jahren mit Füßen getreten wurde? Was passiert dabei mit uns? Schaffen wir es jemals wieder ganz zu vertrauen und uns zu öffnen, sowie unseren inneren Kern zu zeigen?

Ich sage ja, denn genau das ist mir passiert. Es ist nicht leicht, das Vertrauen in andere und das Leben an sich wieder zu erlangen, aber es ist auf alle Fälle möglich. Denn wichtig ist, dass wir das Vertrauen in uns selbst nicht verlieren. Wir müssen den Bezug zu uns selbst – zu unserem seelischen Kern – immer in unseren Händen halten. Wenn wir wissen wer wir sind, dass wir liebenswert und wunderbar sind, auch wenn dies uns niemand von außen bestätigt, dann haben wir genug Vertrauen in uns selbst.

Genug Vertrauen um zu wissen, dass es nicht unser Versagen war, der den anderen dazu gebracht hat unser Vertrauen zu missbrauchen. Es war nicht unser Fehler, dass der andere uns hintergangen oder angelogen hat. Es hat nicht das Geringste mit dir zu tun. Sondern es war der Fehler der anderen Person, die aus Angst oder aus eigener Unsicherheit im Leben nicht in der Lage war offen und ehrlich mit Dir zu sein.

Vertrauen muss man schenken, man gibt einen Teil von sich selbst her

Doch niemand kann dir dein Innerstes dabei wegnehmen, es sei denn du gibst dich selbst gänzlich auf. Erkenne wer du bist und habe das Vertrauen ins Leben, aber vor allem in dich selbst. Erkenne deinen eigenen Wert und sei stolz auf dich. Definiere dich nicht über andere und wisse, dass du nur für deine eigenen Taten verantwortlich bist und nicht für die Fehler der anderen. Wenn du also jemanden dein Vertrauen schenkst und der andere erkennt nicht dessen Wert, dann hast du nichts, rein gar nichts falsch gemacht.

Du bist immer noch liebenswert

Es ist der andere der an sich selbst arbeiten muss, denn so leicht bekommt man das Vertrauen eines Menschen nicht geschenkt und oftmals erkennt der Mensch erst wie reich er war, wenn er es verloren hat. Vertraue darauf, dass dein Vertrauen richtig und wichtig ist für dich selbst. Denn nur wer vertraut, erkennt den Wert des Lebens.

6. Mai 2017
Nathalie Schmidt
Nathalie Schmidt ist  Autorin, hat eine Praxis für Lebensberatung, hält Vorträge, leitet Seminare zusammen mit ihrem Mann, Dr. Edmund Schmidt.

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Nathalie SchmidtPortrait Nathalie Schmidt

Für mich ist oberstes Gebot, die Seele des Menschen und damit auch seine Lebensenergie in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu stellen. So kann ich individuelle Probleme erkennen und gezielt auf sie eingehen.“

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