Recht auf spirituelle Suche

Recht auf spirituelle Suche Recht auf spirituelle Suche

Spiritualität verstehen scheint nicht der mühe wert. Weil oftmals gleichgesetzt mit Esoterik, mit moderner Sektiererei oder als Hokuspokus verglichen und abgetan. Das Recht auf spirituelle Suche – Spiritualität füllt vielmehr die Lücken auf, die Kirchen hinterlassen haben. Der Einzelne sucht sein Recht als Individuum in sich, dem Mysterium des Lebens zu begegnen.

Recht auf spirituelle Suche – Ein bewusstes Recht auf Selbstentfaltung

In der heutigen Welt ist es wichtiger denn je, sich die Freiheit zu nehmen, eine spirituelle Suche anzustreben. Als Menschen haben wir das Recht, uns selbst zu entfalten und uns in unserer spirituellen Entwicklung zu verändern. Es ist ein gutes Gefühl, die Kontrolle über unseren Weg zu haben und unsere Sichtweise auf die Welt zu prüfen.

Spirituelle Suche bedeutet nicht unbedingt, dass man sich an einer bestimmten Religion oder Tradition orientiert, sondern vielmehr ein Bewusstsein für das innere Wachstum entwickelt. Dies kann über Meditationen gemacht werden oder aber auch mithilfe von Konzepten wie Achtsamkeit und Selbstreflexion. Auch verschiedene Aktivitäten im Freien können einem helfen, sich dem Leben und seinen Geheimnissen zu öffnen.

Es ist wichtig, dass jeder Einzelne für sich selbst entscheidet, welche Richtung er für seine spirituelle Entwicklung einschlagen möchte. Dabei sollte man niemals Druck von anderen empfinden und darauf achten, dass man nur so weit geht, wie man sich wohlfühlt. Nicht jeder muss die gleichen Schritte machen und jeder hat eine andere Art der spirituellen Suche.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass spirituelle Entwicklung kein Ziel an sich ist. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Level oder einen gewissen Grad an Erleuchtung zu erreichen. Vielmehr geht es um den Weg dorthin und die Erfahrungen, die man auf diesem Weg macht.

Eine weitere wichtige Sache bei der spirituellen Suche ist das Loslassen von Vorstellungen und Konzepten darüber, was Spiritualität bedeutet oder wie sie auszusehen hat. Jeder sollte seinen eigenen Zugang finden und dabei offen sein für neue Ideen und Perspektiven.

Letztendlich kann eine tiefe Verbindung mit dem Leben uns helfen, mehr Sinn in unserem Dasein zu finden und unser volles Potenzial als Mensch zu entfalten. Die spirituelle Suche mag manchmal herausfordernd sein – aber wenn wir bereit sind uns darauf einzulassen, können wir wunderbare Entdeckungen machen!

Spiritualität der verlorene oder vergessene  Faktor

Ohne Vorschriften mittelalterlicher Theologen und Regeln als weitere Begrenzung zu erfahren. Dies mag für Kirchen bedenklich sein, da sie ihr Alleinstellungsmerkmal als Mittler in ihrer jeweiligen Tradition als gefährdet betrachten.

Esoterik war der Versuch der Menschen  intellektuelle Prinzipien und Vorgehensweisen zu schaffen, um Spiritualität erklärbar zu machen. Stellt Esoterik deshalb eine Gefahr da? Wir meinen nicht. Auch wenn der Esoterik – Kommerz mit fragwürdigen Angeboten eine Rolle spielt, so ist die Geschichte der Esoterik in all seinen Ausprägungen ein Bestandteil unserer Kultur. Wie bei allem, mit dem der Mensch heute konfrontiert wird, sollten der Verstand, die Kritikfähigkeit, nicht auf der Strecke bleiben.

Esoterische Traditionen, das Streben nach Entwicklung, Erkenntnis, in Verständnis und Respekt gegenüber anderen Traditionen und Religionen, scheint genau jene Werte zu berücksichtigen, an der es in der Welt doch eher mangelt. Spiritualität legt die Verantwortlichkeit für Leben, Erkenntnis in die Hände eines jeden einzelnen. Toleranz und Mitgefühl ersetzt die beliebte Schuldzuweisung und das Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber intolleranter Macht oder menschenfeindlicher Systeme. Statt Entfremdung und Ausbeutung blind zu akzeptieren, erkennt der Mensch, dass bereits ein freundliches Lächeln eine Welt bewegen kann. Bewusstheit, bewusstes Handeln, aus der eigenen Gewißheit heraus, dass der Mensch weit aus mehr sein kann, als er bis heute zu zeigen vermag.

Und Religionen einreden wollen-. Religion schließt Spiritualität nicht aus.

Da jedoch Religionen und deren Kirchen über Jahrhunderte Gesetze und Regeln/Disziplinen entwickelten, ist daraus eine Trennung und Entfremdung aller gemeinsamen Wurzeln entstanden. Spiritualität ist dagegen etwas wie Bewusstheit, dass das innere mit dem äußeren, auch das was wir nicht sehen, das Formlose, allumfassend in einer Verbindung sehen lässt. (Integrativ, wertschöpfend, kreativ) Statt gnadenloser Wettbewerb, kooperativ im Denken und Handeln.

Spiritualität ist vielleicht der verlorene oder vergessene  Faktor in der Geschichte der Menschheit, der heute überwindet, verbindet und  jenseits aller Religionen, Kulturen und gesellschaftlicher Vorurteile, Trennungen und Einschränkungen, Wege aufzeigen kann aus der Selbstzerstörung des menschlichen Weges.

8. Februar 2013
Uwe Taschow

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Uwe Taschow Krisen und Menschen Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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