5 Tipps zum Meditieren aus wissenschaftlicher Sicht

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5 Tipps zum Meditieren – so klappt es mit der inneren Ruhe

Meditation kann zahlreiche Vorteile auf unsere psychische und physische Gesundheit haben – von Stressabbau über Verbesserung der Aufmerksamkeit bis hin zur Förderung von Wohlbefinden und Harmonie. Bei Interesse an der Ausübung dieser Praktik, bieten wir Ihnen hier fünf Wissenschaft-basierte Hinweise: 5 Tipps zum Meditieren

  1. Achtsamkeit: Studien zeigen, dass die Achtsamkeitsmeditation positive Effekte auf das Gehirn und das Immunsystem haben kann. Es handelt sich dabei um das gezielte Fokussieren der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Versuchen Sie, für diese Übung einen ruhigen Platz zu finden und sich vollständig auf Ihre Atmung zu konzentrieren.
  2. Regelmäßigkeit: Forschungsergebnisse legen nahe, dass regelmäßige Meditation wirksamer ist als gelegentliche oder sporadische Praktik. Selbst kurze tägliche Sitzungen von 10-20 Minuten können bereits signifikante Ergebnisse liefern.
  3. Angemessene Haltung: Die Körperhaltung kann einen bedeutenden Unterschied machen. Wählen Sie eine Haltung, in der Sie sich wohlfühlen, aber versuchen Sie, Ihren Rücken gerade zu halten. Dies fördert die Konzentration und hilft, Schläfrigkeit zu vermeiden.
  4. Geduld: Meditation erfordert Praxis und Geduld. Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass es einige Zeit dauern kann, bis die positiven Effekte einsetzen. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, wenn Sie nicht sofort Ergebnisse sehen.
  5. Anweisung und Leitung: Einige Studien zeigen, dass angeleitete Meditation – ob persönlich, durch eine App oder ein Online-Video – besonders für Anfänger hilfreich sein kann. Instruktoren können Ihnen wertvolle Tipps und Techniken geben, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen.

Denken Sie daran, dass die Meditation keine magische Lösung oder sofortige Heilung für körperliche oder psychische Leiden bietet. Vielmehr ist sie eine Technik, die, regelmäßig und richtige angewendet, einen Beitrag zur Verbesserung Ihrer allgemeinen Lebensqualität leisten kann. Schließlich ist der wichtigste Tipp: Seien Sie offen und geben Sie der Praxis eine Chance. Sie könnten überrascht sein, welche positiven Veränderungen Sie erleben.

Die Wissenschaftscommunity setzt sich zunehmend mit der evidenzbasierten Wirkung der Meditation auseinander. Dabei sind beispielsweise durch Gehirnscans signifikante Veränderungen in der Struktur und Funktion des Gehirns nachgewiesen worden. In einem Bereich, der als präfrontaler Cortex bekannt ist, der mit Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung verbunden ist, wurde eine Zunahme der grauen Substanz beobachtet. In ähnlicher Weise haben Studien geringere Stresslevel und eine verbesserte emotionale Regulierung bei Menschen gezeigt, die regelmäßig meditieren.

Diese beeindruckenden Ergebnisse zeugen von der Fähigkeit dieses alten Praktikums, moderne Leiden anzusprechen. Es ist nicht nur eine Technik zur Stressreduktion, sondern kann auch dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, indem sie uns eine Pause von der ständigen Informationsflut des Alltags bietet.

5 Tipps zum Meditieren aus wissenschaftlicher Sicht frau sonnenuntergang

Zusätzliche Tipps zur Verbesserung Ihrer Meditationspraxis könnten unter anderem die folgenden Punkte beinhalten:

  1. Verwenden Sie Hilfsmittel: Von Meditationskissen über Mala-Ketten bis hin zu beruhigender Musik – es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die Ihre Meditationspraxis unterstützen können. Experimentieren Sie mit verschiedenen Optionen und finden Sie heraus, was Ihnen hilft, sich zu entspannen und zu fokussieren.
  2. Führen Sie ein Meditations-Tagebuch: Notieren Sie Ihre Erfahrungen nach jeder Sitzung. Dies kann Ihnen helfen, Ihren Fortschritt zu erkennen und mögliche Herausforderungen zu identifizieren.
  3. Seien Sie freundlich zu sich selbst: Meditation ist kein Wettbewerb. Wenn Ihre Gedanken abschweifen, bringen Sie Ihre Aufmerksamkeit einfach sanft zurück zum Atmen. Behandeln Sie sich selbst mit Güte und Geduld.
  4. Atmung und Meditation sind eng miteinander verbunden. Denn durch bewusstes Atmen kann man seine Gedanken beruhigen und sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren – eine wichtige Grundlage. Die Verbindung zwischen Atmung und Meditation ist tiefgründig und von großer Bedeutung. Wenn wir bewusst atmen, können wir unsere Gedanken beruhigen und uns vollständig auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren. Diese Fähigkeit stellt eine wesentliche Grundlage für jede Form der Meditation dar. Atmung ist ein lebensnotwendiger Prozess, der oft unbewusst geschieht. Doch wenn wir beginnen, uns unserer Atmung bewusst zu werden und sie kontrolliert einzusetzen, eröffnet sich uns eine ganz neue Ebene des Selbstbewusstseins und der Achtsamkeit. Durch das gezielte Ein-und Ausatmen lenken wir unsere Aufmerksamkeit weg von den ständig kreisenden Gedanken in unserem Geist hin zum ruhigen Rhythmus unseres Atems. Dieser Fokus auf die Atmung hat eine transformative Wirkung auf unseren Geisteszustand. Indem wir uns darauf konzentrieren, wie Luft in unseren Körper strömt und wieder hinaufließt, lernen wir loszulassen – sowohl physisch als auch mental. Unsere Sorgen verblassen allmählich im Hintergrund, während sich unser Bewusstsein zunehmend dem Hier und Jetzt öffnet. Durch diese tiefe Verbundenheit mit unserem Atem schaffen wir Raum für Stille in einer Welt voller Lärm und Unruhe. Wir finden einen inneren Frieden jenseits aller äußeren Umstände – einen Ort der Ruhe mitten im Chaos des Alltagslebens. Wenn es um Meditation geht, spielt die richtige Atmungspraxis eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht es uns, unsere Gedanken zu beruhigen und in einen Zustand der inneren Sammlung einzutauchen. Durch bewusstes Atmen können wir die Konzentration vertiefen und den Geist von Ablenkungen befreien. 

Es gibt jedoch nicht nur eine einzige Art, sondern verschiedene Meditationsformen, die jeweils ihre eigenen Techniken und Schwerpunkte haben. Eine der bekanntesten Formen ist die Konzentrationsmeditation. Bei dieser Methode konzentriert sich der Meditierende auf einen bestimmten Gegenstand oder Gedanken, um den Geist zu beruhigen und zur inneren Ruhe zu gelangen. Dies kann unter anderem das Wiederholen eines Mantras sein oder das Fokussieren auf den Atem. Eine weitere weitverbreitete Form ist die Achtsamkeitsmeditation. Hierbei geht es darum, bewusst im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und alle Sinneswahrnehmungen ohne Urteil wahrzunehmen. Der Fokus liegt dabei oft auf dem Körperempfindungen oder dem Atemzug.

Transzendentale Meditation ™ hingegen basiert auf einer speziellen Technik des Mantra-Wiederholens in einem entspannten Zustand mit geschlossenen Augen. Diese Methode soll tiefe Entspannung und innere Stille ermöglichen sowie das Bewusstsein erweitern. Neben diesen traditionellen Methoden gibt es auch moderne Ansätze wie beispielsweise die geführte Imaginations- oder Visualisierungsmethode. Dabei leitet ein Lehrer oder eine Aufnahme den Meditierenden dazu an, mentale Bilder zu erschaffen und positive Vorstellungen für persönliches Wachstum und Heilung zu nutzen. Ferner existieren noch viele weitere Formate wie Vipassana-Meditation, Zen-Meditation oder Metta-Meditation. Jede dieser Formen hat ihre eigenen Schwerpunkte und Ziele.

Es ist wichtig zu betonen, dass es keine “richtige” oder “falsche” Meditationsform gibt. Die Wahl der Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Praktizierenden ab. Manche Menschen bevorzugen eine aktive Meditation wie Yoga oder Tai-Chi, während andere lieber in Stille sitzen möchten. Unabhängig von der gewählten Form ermöglichen alle diese Meditationsmethoden, Stress abzubauen, das Bewusstsein zu erweitern und innere Ruhe sowie Gelassenheit zu finden. Sie können helfen, Klarheit im Geist herzustellen und das eigene Wohlbefinden auf physischer, emotionaler und spiritueller Ebene zu fördern.

In einer Welt voller Hektik und Reizüberflutung sind verschiedene Meditationsformen ein wertvolles Werkzeug zur Förderung eines ausgeglichenen Lebensstils und zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Egal für welche Methode man sich entscheidet – regelmäßiges Üben kann dazu beitragen, die Herausforderungen des Alltags besser bewältigen zu können und einen tieferen Zugang zum eigenen Innersten zu finden.

Abschließend möchte ich betonen, dass Meditation eine Fähigkeit ist, die entwickelt und verfeinert werden kann. Wie bei jeder neuen Gewohnheit kann der Anfang herausfordernd sein. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Mit Geduld, Praxis und der Bereitschaft, offen und neugierig zu bleiben, kann Meditation zu einem wertvollen Bestandteil Ihres Lebens werden.

09.04.2020
Uwe Taschow

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Uwe Taschow Krisen und Menschen Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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