Mentales Wachstum und innerer Frieden

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Mentales Wachstum innerer Frieden frau meer sunsetMentales Wachstum und innerer Frieden

Leistungsdruck und Orientierungslosigkeit
Die moderne Welt sowie die Gesellschaft befinden sich immer in Bewegung. Ständig neue Erkenntnisse, technologische Fortschritte und eine Flut an Informationen, regnen auf den Menschen herab. Dies hat natürlich so manch positive Auswirkung und hilft uns dabei, unseren Alltag effizient und effektiv zu meistern. Doch führt gerade diese Flut an Informationen dazu, dass die eigene Orientierung, vor allem in Bezug auf das eigene Selbst, verloren geht.

Der Fokus liegt nicht mehr beim Menschen selbst, sondern mehr auf der Außenwelt und häufig lediglich darauf, wie der Mensch ein effizienter Teil der Gesellschaft sein kann. So entsteht ein durchgehender Leistungsdruck, der stetige UnzuFriedenheit fördert und verhindert, dass sich ein innerer Frieden einstellen kann. Zahlreiche technologische Neuentwicklungen, die uns das Leben erleichtern sollen, führen oftmals dazu, dass eigenes, mentales Wachstum als nicht mehr unbedingt notwendig wahrgenommen wird. Der Luxus, sich vollends auf die Technologie und den Komfort der modernen Welt verlassen zu können, muss in all seinen Aspekten betrachtet werden. Gerade in unserer sehr schnelllebigen Zeit, wird eine genaue Betrachtung der eigenen Situation und des Selbst häufig vernachlässigt.

Mentales Wachstum und Spiritualität – Eigenverantwortung übernehmen

Besonders tückisch wird es dann, wenn der Mensch beginnt, äußere Umstände dafür verantwortlich zu machen, dass der Unmut stetig anwächst, oder innerer Frieden ein scheinbar fernes Ziel ist und auch bleiben wird. Der Fehler liegt hierbei in der fehlerhaften Orientierung, beziehungsweise dem eigenen Blickwinkel. Niemand hört gern, dass er für Leid verantwortlich ist, ob es sich nun um das eigene Leid oder das Leid anderer Menschen handelt.

Dabei liegt hier der Hauptgrund für die Blockade, die mentales Wachstum verhindert und den Menschen die Orientierung verlieren lässt. Schiebt man alle Eigenverantwortlichkeit beiseite, bleibt man lediglich ein Spielball der äußeren Umstände, verlässt sich nur noch auf diese und beginnt damit, den Blick auf sich selbst im Laufe der Zeit zu verfälschen und verschleiern. Zwar gibt es in unserer modernen Welt zahlreiche Angebote, die Struktur in unser Leben bringen sollen, wie „To-do-Listen“, Trainingspläne, Coachings und soziale Medien, doch verfehlen auch diese ihren Zweck, wenn mit der falschen Grundeinstellung begonnen wird.

Hilfspotenzial erkennen und nutzen

Das soll nun keinesfalls bedeuten, dass die Fortschritte und Angebote der modernen Welt per se schlecht sind oder nur Schaden zufügen, denn auch das wäre zu kurz gedacht. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Die meisten Angebote bergen tatsächlich großes Hilfspotenzial, dass positiv genutzt werden kann, um zufriedener, strukturierter und stabiler auf seinem Lebensweg zu werden.

Auch hier zeigt sich erneut, dass es absolut notwendig ist, die eigene Situation klar und realistisch zu erkennen und sich darüber bewusst zu werden, dass die Verantwortung für die Lage, in der man sich befindet, bei einem selbst liegt. Ja, es gibt immer äußere Umstände, Schicksalsschläge und Ereignisse, auf die man keinen Einfluss nehmen kann, doch entscheidet man immer selbst, wie man mit solchen Ereignissen umgeht.

Mentales Wachstum – Selbstbestimmt handeln und alte Gewohnheiten ablegen

Um allerdings sein Leben selbstbestimmt zu führen und die Unzufriedenheit zu besiegen, ist es zuallererst nötig, sich den Spiegel vorzuhalten. James Allen, der Pionier der „New-Thought-Bewegung“ betont selbst ganz klar, dass es notwendig ist, zu erkennen, was genau man nicht ist und für sich selbst einen Schlussstrich mit alten Gewohnheiten zieht.

Er selbst beschreibt es mit den Worten: „Das bin ich nicht, so geht es nicht weiter!“. Wichtig ist es nach Allen, ebenso zu wissen, dass man sich aus eigenem Antrieb an die innere Unruhe und sämtliche Negativität klammert. Es ist also kontraproduktiv, sich auf all die „Symptome“, wie Antriebslosigkeit, Wut und Zorn zu fokussieren und sich so noch mehr in ihren Bann ziehen zu lassen. Stattdessen soll die Veränderung tief im eigenen Bewusstsein stattfinden, indem man sich selbst erkennt und das „falsche Ich“, dass man sich über die Jahre aufgebaut hat, ablegt.

Selbstfindung durch Selbstreflexion

„Selbstfindung“ klingt zwar abgedroschen, doch beschreibt im Prinzip das, was wir in diesem Fall tun sollten. Dazu gibt es natürlich ein paar Tipps und Tricks, wie man sich auf den richtigen Weg begibt und letztendlich auch auf diesem bleibt. Selbstreflexion sollte immer an erster Stelle stehen, wenn es um Verantwortlichkeit und das Auslöschen von Unzufriedenheit geht. Wir können also damit beginnen, uns aufzuschreiben, in welcher Lebenssituation wir uns aktuell befinden. Sei es der Job, Beziehungen, Freundschaften, Hobbys, Spiritualität etc.

Hierbei geht es erst einmal darum, objektiv unseren momentanen Status festzuhalten, ganz ohne Wertung oder allzu große Emotionalität. Ist dies Geschehen, können wir zum Beispiel eine kleine Skala entwerfen, wie zufrieden wir mit den einzelnen Punkten in unserer Lebenssituation sind. Diese Skala kann sich durch Zahlen von 1 bis 10 darstellen lassen, durch eine Zeichnung oder anderweitige Darstellungen, je nach persönlicher Präferenz. Als Nächstes notieren wir uns zu jedem der aufgeschriebenen Punkte den Idealzustand, also den Zustand, wie wir ihn uns wünschen.

Zeit nehmen für eigene Ziele im Leben

Wir haben uns also soeben die ungeschönte Wahrheit notiert. Wir sehen vor uns, wer wir sind und wer wir gerne wären. Wo wir stehen und wo wir gern stünden. Wir halten uns also wortwörtlich den Spiegel vor und können, wie Allen betont hat, erkennen: „Das bin ich nicht, so geht es nicht weiter!“. Erst jetzt können wir wirklich damit beginnen, zu wachsen und die innere Unruhe beseitigen. Wir erkennen jetzt genau, was uns in unserem Leben so unzufrieden macht und noch wichtiger: dass die Dinge, die uns unzufrieden machen, in unserer Hand liegen.

Nun gilt es also, jeden individuellen Punkt anzugehen und mit einer Prise SELBST zu füllen. Das bedeutet im Klartext, dass wir uns in Zukunft immer darüber im Klaren sind, dass jedes unserer Ziele auch von uns selbst geformt und erreicht werden kann. Wir nehmen uns Zeit für unsere Ziele und die Dinge, die uns wichtig sind. Natürlich dürfen auch Ruhepausen nicht vergessen werden sowie Zeit mit der Familie und mit Freunden. Zwischendurch lohnt sich immer wieder ein Blick auf die entworfene Skala, um zu prüfen, ob sich bereits etwas geändert hat.

Wir sind für uns selbst verantwortlich!

Nimmt man sein Leben selbst in die Hand und entscheidet sich selbstbestimmt für Verantwortlichkeit, kommt die innere Ruhe von ganz allein. Man beginnt zu spüren, dass sich Abhängigkeiten lösen man nicht mehr wie ein Boot in einem Sturm hin und her geworfen und den Launen der See ausgeliefert ist.

Regelmäßige Reflexion und die Fragen „Will ich das wirklich? Entspricht das mir und meinem Wesen? Macht mich dieser Schritt glücklich?“ sollten ständige Begleiter in unserem Leben sein. Jeder Schritt, den wir in unserem Leben gehen, sollte bewusst gegangen werden. Auch bewusstes Atmen sollte einen Platz in unserem Leben haben. Wir nehmen uns also ein paar Minuten, konzentrieren uns auf unsere Atmung und atmen bewusst ein und wieder aus. So lernen wir, unseren Fokus auch auf Dinge zu legen, die unbewusst vor sich gehen und verstehen, dass wir fähig sind, selbst unscheinbare Dinge wahrzunehmen und in unser Bewusstsein zu rufen. Das Leben will gelebt und erlebt werden.

28.02.2021
Spirit Online


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von James Allen

James Allen gilt als einer der Pioniere der New-Thought-Bewegung in den USA. Er erkannte schon Anfang des 20sten Jahrhunderts, dass die Menschen von Trauer und Leiden umgeben sind. Tief in sich selber fand er das Heilmittel: das Gesetz der Liebe.

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Vita von James AllenKamphausen-James-Allen

James Allen wurde 1864 in Leicester, England geboren und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Fabrikarbeiter.

1902 begann er ein Leben als freier Schriftsteller und publizierte in den nur 10 Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 1912 19 Bücher, von denen sein zweites “As A Man Thinketh” war.

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