
Achtsamkeit steigern durch Ernährung
Achtsamkeit, also die bewusste Konzentration auf die Gegenwart und die eigenen Gefühle und Emotionen, wird seit tausenden von Jahren im Buddhismus praktiziert. Heute ist sie auch in der westlichen Welt in aller Munde und wird in der Therapie von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt. Achtsamkeit lässt sich trainieren, aber auch Ernährung spielt eine wichtige rolle!
Was bedeutet Achtsamkeit?
Unter Achtsamkeit versteht man einen Zustand, in dem sich Menschen ganz bewusst auf ihre Gegenwart konzentrieren. Das dient dem Zweck, seine eigenen Emotionen, Gefühle und Gedanken bewusst wahrzunehmen, dabei aber kein Urteil über sie zu bilden. Wissenschaftliche Studien konnten aufzeigen, dass dieses Praktizieren einen positiven Effekt auf die psychische als auch auf die physische Gesundheit von Menschen haben kann. Ursprünglich kommt das bewusste Ausüben von Achtsamkeit aus dem Buddhismus, wo es bereits seit vielen Tausend Jahren praktiziert wird. In den 70er Jahren wurde diese Technik zunehmend auch in westlichen Gesellschaften zur Stressminderung und zur Therapie von chronischen Schmerzen eingesetzt.
Die Ausübung der Achtsamkeit besteht aus drei Komponenten. Als Erstes soll die Wahrnehmung geschult werden. Das geschieht, indem man sich nacheinander mental auf verschiedene Teile des Körpers konzentriert. So soll das Bewusstsein auf die Gegenwart gelenkt werden. Das geistig anwesend sein ist der zweite Faktor. Da wir dazu neigen unangenehme Emotionen zu ignorieren, um uns zu schützen, soll die geistige Anwesenheit dazu beitragen uns konkret mit diesen Emotionen auseinander zu setzen. Das muss geschehen, damit wir sie verarbeiten können und sie uns nicht länger belasten. An letzter Stelle steht die bewusste Entscheidung dazu, geistig in der Gegenwart zu verweilen und nicht wieder abzuschweifen.
Wie verändert Achtsamkeit das Leben?
Untersuchungen zeigten, dass die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Emotionen, vor allem, wenn sie negativer Natur sind, dazu führen kann, dass Stress und Angstzustände gemindert werden. Das wundert wenig, ist es doch längst bekannt, dass ein Unterdrücken negativer Emotionen zu Depressionen führen kann.
Wie kann man achtsam werden?
Achtsamkeit im Alltag kann durch regelmäßiges Praktizieren gefördert werden. Dabei hilft auch eine gesunde Lebensweise. Yoga und Meditation können sich förderlich auf die Achtsamkeit auswirken. Weniger hilfreich sind der Konsum von Koffein, Nikotin und Alkohol. Sie können die Achtsamkeit negativ beeinflussen. Dafür gibt es aber auch verschiedene Lebensmittel, die einen stark förderlichen Charakter für Achtsamkeit haben.
Allen voran steht die Aminosäure L-Theanin, die beispielsweise in grünem Tee zu finden ist. Sie kann dabei helfen Stress und Ängste zu mindern und kann so unser Denken positiv beeinflussen. Außerdem unterstützt sie unsere Aufmerksamkeit und einen gesunden Schlaf.
Ashwagandha oder auch Schlafbeeren genannt, haben einen guten Einfluss auf den Cortisolspiegel, also auf die Menge an Stresshormonen im menschlichen Körper. Außerdem können sie sowohl angst- als auch stressreduzierend wirken.
Einen positiven Einfluss auf unser zentrales Nervensystem hat das Extrakt von Blaubeeren. Ihm wird nachgesagt, dass die Antioxidantien, die es enthält, Schäden im Zentralnervensystem des Körpers vorbeugen können. Solche Beschädigungen können unter anderem Depressionen hervorrufen.
Als Letztes wäre noch der Ginkgo, beziehungsweise sein Extrakt, zu erwähnen. Seinen Flavonoiden und antioxidantischen Eigenschaften wird nachgesagt, dass sie die Durchblutung im Gehirn anregen und so das bewusste Wahrnehmen unterstützen.
09.06.2021
Spirit online
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