Zweifel im Leben – Aufruf Deiner Innenwelt
Warum verdrängst Du mich immer?
Du weißt gar nicht wer ich bin!
Ich, der hier zu Dir spricht, ich bin Dein Gefühl, Deine Innenwelt.
Du kümmerst Dich nur selten um mich, wie sollte es Dir da möglich sein mich zu kennen.
Mach nur weiter so, wundere Dich aber nicht, wenn ich irgendwann nicht mehr aufzufinden bin.
Dann lebst Du weiter in Deiner Welt, die regiert wird von Hinterfragen, Zweifel, Ängsten, Sorgen und dem Suchen nach mir.
Und Du wirst Dich am Ende fragen: „War das alles?“
Ja – das war dann alles, weil, Du hast das Wichtigste weggeworfen durch Deinen mangelnden Glauben an mich.
Was ist Deine Welt ohne mich – ohne Dein Gefühl?
Sie ist leer, kalt, farblos, leblos, ohne Höhen, ja auch ohne Tiefen, aber eben deshalb leblos.
Ist es das, was Du möchtest? Dann mach weiter so.
Lasse dich zermürben von Deinem Zweifel, der immer alles in Frage stellt, der Sicherheit haben möchte, wo es keine gibt, der das Ende bereits kennen möchte, bevor es begonnen hat, der den Sinn des Lebens wissen möchte, bevor er angefangen hat zu leben.
Ich bin das Leben, bringe Farbe und Lachen, Wärme und Tränen, Höhen und Fliegen, Freude und Fallen.
Bin sanfte Brise und Sturm, blauer Himmel und dröhnender Donner, Blitz und Schneeflocken, plätschernder Bach und tosende Brandung.
Willst Du all das versäumen?
Dann geh weiter den Weg des Verstandes.
Vernunft und Angst regiert Dich.
Das schöne, es ist Deine Entscheidung welchen Weg Du einschlägst.
Immer wieder versuche ich – Dein Gefühl – mit unendlicher Geduld bei Dir durchzukommen.
Es ist meine Natur nicht enden zu wollen, aber Du schaffst es mit unendlicher Hartnäckigkeit mich immer wieder zu verleugnen, zu sagen, ich bringe Dein ganzes Leben durcheinander, Dir einzureden, ich wäre nicht echt.
Dir fallen tausend Ausreden ein, warum es keine Sinn haben könnte, Dich auf mich einzulassen und erst recht nicht, Dich auf mich zu verlassen.
Es sind immer nur die Ängste Deines Verstandes, die Dich blockieren.
Durch sie wirst du kontrolliert und vom eigentlichen Leben abgehalten.
Hast Du Dich schon einmal gefragt, wer Dich damit kontrolliert?
Wem nützt es, wenn Du Dich durch Deine Angst leiten lässt?
Du bist dadurch wie eine Marionette.
Aber weißt Du auch, wer die Fäden in der Hand hält und Dich tanzen lässt?
Es ist sicher kein Freudentanz. Es ist ein Zappeln, ein Strampeln, ein Rackern.
Aber Du siehst all die anderen Marionetten um Dich herum und es erscheint Dir alles völlig normal und Dein Verstand wiegt Dich somit in Sicherheit.
Wenn Dir etwas außergewöhnlich Gutes und Schönes widerfährt, genießt Du mich nicht in vollen Zügen, nein – Du kostest mich auch nicht aus, sondern Du fragst Dich, ob das wohl echt sein kann, wie lange das anhält, was wird danach sein…???
Danach kommt sicher die große Enttäuschung und die verursacht Schmerzen.
Das sagt Dir Dein Verstand, damit macht er Dir Angst, und schon wirst Du wieder zur Marionette.
Hast Du es einfach schon mal ausprobiert, was geschieht, wenn Du Dich auf mich einlässt?
„Oh ja,“ sagst Du, „vor langer Zeit habe ich mich einmal auf mein Gefühl verlassen und dann war ich verlassen.“
Würdest Du Dich ohne schwimmen gelernt zu haben in die Brandung des Ozeans stürzen nur weil sie so schön aussieht und so herrlich rauscht? Nein, das würdest Du nicht tun.
Aber Du dachtest damals, Du könntest Dich untrainiert in der wichtigsten Situation Deines Lebens auf mich plötzlich verlassen? Nein, das konnte doch gar nicht funktionieren, Du hattest keine Verbindung zu mir aufgebaut, Du hast nicht auf meine feinen Regungen gehört, nur auf das laute Tosen, so laut wie die Brandung, aber das bin nicht ich!
Das ist Gefühlsdusel ! Der ist laut und betäubend.
Ich bin fein und leise, zuverlässig für den Trainierten.
Wie sieht der Weg des Trainierten aus?
Dazu gehören Konsequenz und ein fester Wille, üben, anfangen mit dem ersten Schritt, immer wieder neu versuchen bis Du langsam – sehr langsam Sicherheit gewinnst.
Dann, aber erst dann, kannst Du Dir mehr zutrauen und mit jedem weiteren Schritt unsere Beziehung aufbauen und festigen.
Und da ist er wieder, Dein Verstand.
Hast Du gedacht, er gibt so schnell seine Vorherrschaft auf? Nein, er kämpft und wirft Dir immer wieder Steine in den Weg.
Er wird sich tarnen als „Gefühl“, sich bei Dir einschleichen und Dich täuschen, damit er Dir hinterher laut dröhnend vorhalten kann, wie töricht Du doch warst auf Dein Gefühl gehört zu haben.
Leider hörst Du dann schon nicht mehr zu, wenn ich Dir erkläre, dass ich das nicht war. Seltsam, warum fällt es dir leichter ihm, Deinem Verstand, zu glauben als mir, Deinem Gefühl?
Vielleicht weil er laut ist. Ich bin leise, aber ich sage Dir „wer schreit, hat es nötig“.
Niemals werde ich versuche Deinen Verstand zu übertönen.
Wenn Du Dir nicht die Mühe machst, auf mich zu lauschen, in die Stille zu gehen, Dich nach innen zu wenden und nach mir zu suchen, werde ich noch leiser werden.
Die Zeit hat mich gelehrt, dass Du nur über Schmerzen den Zugang zu mir findest.
Irgendwann, wenn die Schmerzen, die Dein Verstand Dir verursacht, zu groß geworden sind, dann wirst Du plötzlich still und hörst nach innen, ob es mich noch gibt.
Du hast Glück, meine Geduld ist grenzenlos.
Aber was ist mit Deiner Geduld? Wie groß ist sie?
Muss bei Dir nicht immer alles schnell gehen und die Antwort sofort da und ersichtlich sein?
Diese Art von Antworten liefert Dir Dein Verstand prompt, um Dich der Chance zu berauben, nachzuprüfen ob es vielleicht noch eine andere Antwort gibt. Und wieder hast Du eine Chance, mich zu entdecken, verpasst.
Ja, ich bin nur verdeckt, es liegt an Dir, das Gerümpel, das Du über mich gestülpt hast, wegzuräumen und mich zu ent-decken.
Natürlich behaupte ich nicht, Dein Verstand wäre überflüssig oder sinnlos. Gewiss nicht!
Du brauchst ihn, damit Du dich im Straßenverkehr zurechtfindest, Deine Steuererklärung erledigst, Deinen Haushalt führst, Deinem Beruf nachgehst und Deine Rechnungen bezahlst.
Soll das Dein Leben gewesen sein?
Warum fällt es Dir nur so schwer mich zuzulassen?
Wie hat die Beziehung zu Deiner Freundin, zu Deinem Partner oder geschätztem Kollegen begonnen?
Erinnere Dich: es war ein Kennen- und Schätzenlernen, ein Zuhören, gemeinsame Erfahrungen und langsam ein Vertrauen. Genauso funktioniert es auch bei mir. Zwar bin ich schon immer da gewesen – in Dir -, aber wann hast Du begonnen die Beziehung zu mir aufzubauen, zu stärken solange bis Vertrauen entstanden ist?
Schade, Du hast nach dem Beginnen ja schon wieder aufgehört, weil…
Warum? WARUM??
Das musst Du Dir selbst beantworten. Ehrlich. Vielleicht auch unter Tränen. Tränen reinigen.
Anschließend starte erneut einen Versuch, ich warte auf Dich!
In meiner Welt gibt es so viel von dem ich Dir erzählen möchte, so viel Schönes und Wunderbares, aber Du nennst es einfach nur: unglaublich. Schade, wenn Du wüsstest, was Du verpasst !
Du verpasst die Chance mit Deinem Engel zu reden, mit jenseitigen Helfern Kontakt aufzunehmen, mit den Energien des Universums Deine Angelegenheiten zu regeln, Antworten aus der Natur zu erhalten, Deiner Familie und Deinen Freunden zu helfen.
„Halt,“ sagt Du, „ich helfe sehr wohl meinen Freunden.“ Sei ehrlich, kommt das Helfen nicht meistens aus Deinem Verstand heraus: „wenn ich dies tue für meinen Bruder, dann wird/muss er mir auch bei meinem Problem helfen.“
Das willst Du doch nicht Helfen nennen, das ist knallharte Kalkulation, berechnend wie ein Geschäftsmann. Wenn Du aus mir, Deinem Gefühl heraus, hilfst, dann nur um der Freude des anderen willen. Du wirst glücklich sein über das Leuchten in den Augen Deines Freundes. Das ist Dir genug. Durch was könnte man dieses Leuchten denn ersetzen, es ist unbezahlbar.
Erfahre den Unterschied und Du wirst es genießen und es immer öfters tun wollen. Stell Dir eine Welt vor, in der jedem dem anderen hilft, nur um ihm eine Freude zu machen. Unvorstellbar – leider….
Ursprünglich sollte dieses Geschichte „Der Himmel in Dir“ heißen, aber so leicht stürzt dieser ein und es stellte sich mir die Frage, warum.
Deshalb habe ich diesen Monolog mit Dir angefangen.
Gerne möchte ich Deinen Himmel wieder aufrichten und befestigen, stärken und schützen.
Hilf mir dabei. Indem ich Deinen Himmel aufrichte, richtet sich auch meiner wieder auf.
Also ist helfen nie ganz selbstlos – es dient immer unserer Seele voranzukommen. Und das ist der Weg, der zählt.
Sicher, es gibt auch Schmerzen auf diesem Weg. Leider kann ich Dich nicht davor bewahren, denn wie schon gesagt, Du änderst ja erst etwas, wenn Dir die Schmerzen zu groß werden.
Doch es hätte nicht so schlimm kommen müssen, wenn Du auf meine leisen Signale gehört hättest, v.a. auch auf die, die dir in diesem Moment nicht gepasst haben!!
Damals hast Du mich lieber ignoriert und Dich Deinem Verstand zugewendet, weil er Dir etwas sagte, was Du hören wolltest. Und doch – in Deinem Inneren war ich da und habe Dich gewarnt „nein, so wird es nicht sein“.
Du bist den bequemen Weg gegangen, dafür wird er jetzt umso unbequemer!
Ich kann Dich nicht davon überzeugen, dass ich nützlich und dienlich für Dich bin, das musst Du selbst erkennen, ausprobieren und Dich darauf einlassen.
Nur Du entscheidest: wie willst Du leben?
entweder aus mir, Deinem Gefühl heraus, mit all der Fülle, die ich Dir erschließen werde oder vernunftgeprägt?
Entsprechend wird sich Dein Leben ausrichten.
„Wie wird mein Leben aussehen wenn ich mich auf Dich, mein Gefühl, einlasse“ fragst Du.
Das ist schon wieder der Verstand, der nach Sicherheiten fragt.
Du willst Sicherheiten für Dein Leben? Das Leben selbst steht dem entgegen.
Das Leben ist Unsicherheit und Wandel, Chance und Schmerzen, Freude und Trauer, Weite und Enge, Lachen und Tränen, Schwarz und Weiß und alle Regenbogenfarben dazwischen.
Möchtest Du die Regenbogenfarben verpassen nur weil Dir Schwarz nicht gefällt?
Wohl kaum. Also nimm das Leben so wie es sich Dir bietet. Hinterfrage nicht, wenigstens nicht immer!
Nimm meine Hilfe an, nimm mich an und ich werde Dir sagen, was es Dir sagen soll, das Glück und auch der Schmerz.
Alles gehört zu Dir, zu Deinem Leben. Glaube nicht, dass das, was Du im Moment als schlecht abstempelst weil es weh tut, wirklich für Dich schlecht ist.
Meist sind es genau diese Momente, die die größten Chancen für Dich darstellen, aber das willst Du nicht so sehen, da es ja so weh tut. Es sind diese Momente, in denen du Dich nach innen wendest.
Warum erst jetzt?
Aber Hauptsache du tust es – egal wann. Ich, Dein Gefühl, freue mich auf Dich.
So vieles möchte ich Dir zeigen.
Es gibt Unglaubliches zu hören, zu entdecken, zu erkennen!
Unglaublich aber nur für das ungläubige Herz, nicht für das gefühlvolle!
Sicher Du vernimmst mich, wenn Du einen Regenbogen siehst. Das sind die Momente, in denen du Dich meiner erinnerst, denn es ist wohl kaum möglich, einen Regenbogen mit dem Verstand zu erleben.
Aber denkst du, das ist alles, was ich Dich erleben lassen möchte?
Die Natur hält so viel für Dich bereit.
Es gibt Bäume, die zur Dir sprechen möchten, aber leider gehst Du einfach vorbei.
Wer wird auch schon so verrückt sein, und mit einem Baum reden? Gut, hör auf Deinen Verstand und geh vorbei.
Es ist nicht schlimm, denn Du wirst nie erfahren, was Du verpasst hast. Zum Glück!
Oder Du bleibst stehen und hörst zu, stellst Deine Fragen, hörst Antworten – sicher nicht beim ersten Mal – und irgendwann wirst Du durch Deine Erfahrung lernen, diesen Antworten auch zu vertrauen.
Überlege doch, wenn in einem einzigen Wassertropfen alle Merkmale der Erde gespeichert sein können, was kann dann alles in einem hunderte Jahre alten Baum gespeichert sein…
Beim nächsten Spaziergang erinnere Dich an meine Worte, lass Dich von mir, Deinem Gefühl, leiten und ich führe Dich zu Deinem Baum, umarme ihn und er wird Dir Kraft schenken. Beim nächsten Mal wird mehr folgen.
Aber vielleicht verbringst Du Deinen Spaziergang, der selten genug stattfindet, lieber damit, in Gedanken den vergangenen Tagen nachzuhängen, das Gehörte von allen Seiten zu durchwälzen, das Geschehene hundertmal wieder aufs Neue mit dem zermürbenden „warum“ zu bewerten.
Toll, das hört sich nach einem Spaziergang an, der Dich auflädt mit neuer Energie und Kraft, mit Freude und Frieden…..
Nein, sicher nicht, vermutlich fühlst Du Dich aber wohl damit, denn sonst würdest Du ja etwas ändern, würdest Deine Gedanken in eine andere Richtung lenken und Deine alten Prägungen ablegen.
Du glaubst doch nicht, es sind alles Zufälle, wenn Du über ein Lied, das im Radio gespielt wird, die passende Antwort auf Deine Dich quälende Frage erhältst.
Überlege wie viel das Universum in Bewegung setzt, um Dir im genau richtigen Moment ein Lied zukommen zulassen!! Ja, das ist überwältigend. Und da Du nicht glauben kannst, dass Du dem Universum unendlich viel wert bist, glaubst Du auch nicht mir, Deinem Gefühl, wenn ich Dir sage, dieses Lied war für Dich gedacht!
Wenn Du Dir nur annähernd vorstellen könntest, wie vielfältig die Möglichkeiten im Universum sind, und dass Deine Helfer Freude und Spaß daran haben, diese auch zu nutzen, würdest Du mir vielleicht ein kleines bisschen Glauben schenken.
Lass`mich Dich entführen in die Welt des feinstofflichen, die Welt der unendlichen Energien des Universums, eine Welt voll von Farben und Klängen. Wie reichhaltig Du diese Welt erfährst hängt allein von Dir ab.
Manchmal machst Du den Versuch, Dich mir zuzuwenden, nach innen zu hören und zu lauschen oder zu sehen. Leider sind diese seltenen Besuche von Deinen Erwartungen geprägt und Du bist sehr enttäuscht, wenn Du nichts siehst, nichts hörst.
Aber wie hättest Du sehen können, was ich Dir zeigen will?
Du warst so auf das Hören konzentriert, dass Du die Vision, die Dir geboten wurde, nicht sehen konntest.
Ein Besuch bei mir, Deinem Gefühl, unterliegt anderen Spielregeln:
komme mir leeren Händen und gehe mit vollen Armen.
Ich werde Dir alles geben, mehr als Du Dir vorstellen kannst, aber komm ohne Erwartungen.
20.04.2018
© Bianca Krist
Danke schön für den Artikel zu einem Thema, das mir auch schon mein Leben lang sehr am Herzen liegt. Ich mag das Feuer und deine Leidenschaft, die man hier hinter den Zeilen spürt!
Etwas gestolpert bin ich über den Satz “Mach nur weiter so, wundere Dich aber nicht, wenn ich irgendwann nicht mehr aufzufinden bin.” Nach meiner Erfahrung spricht/ kommuniziert so eine Seele oder innere Führung nicht. Andererseits stimmt es auch natürlich, dass je mehr “Unrat” wir drüber packen, umso schwerer wird die Suche.
Danke, liebe Kira, für Deinen Kommentar.
Ja, ich verstehe Deinen Hinweis sehr gut: “Mach nur weiter so…” ist genaus so gemeint, wie Du schreibst. Unser Gefühl, unser Innenleben ist wie glitzernder Funke, der irgendwann unter einem Berg von “Unrat” tief vergraben ist.
Achte gut auf Deinen glitzernden Funken und lass ihn groß und leuchtend werden!
Lieber Gruß
Bianca Maria