Auferstehung und Erlösung

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Erlösung frau meerAuferstehung und Erlösung ist nichts für Feiglinge

Auferstehung und Erlösung im Zuge von Spiritualität und Wandel werden immer wieder mit den ganz großen Veränderungen in Zusammenhang gebracht. Dieser Gedanke hat sich seit 2018, als ich den Beitrag verfasste, bis heute deutlich verstärkt. Beides, Wandel und Auferstehung führen zu Erlösung. Er-Lösung bedeutet, dass man sich von Altem, nicht mehr Zeitgemäßen löst. Er-Lösung zeigt uns an, wo wir neu werden können, wenn wir wollen. Gelegentlich zwingt uns, scheinbar, das Leben zur Erlösung. Dabei ist das Leben immer an unserer Seite.

Update ButtonPhönix aus der Asche. Auferstehung

Der Phönix aus der Asche ist ein vielzitierter und wenig verstandener Archetypus. Es handelt sich um das Seelenbild für den Wandel schlechthin. Es ist vom Phoenix aus der Asche die Rede, wenn von vollkommenen Brüchen und totalen Veränderungen gesprochen wird. Gerne wird der Feuervogel gesehen. Die Asche, die eigentliche Wandlung hingehen, die wird nonchalant verschwiegen und ignoriert.

In der Astrologie zum Beispiel galt das Pluto-Uranus-Quadrat, das uns zwischen 2012 und 2018 mal mehr, mal weniger im Kollektiv begleitete, als metaphorischer Ausdruck dafür. Pluto im Wassermann ab Ende März 2023 für 22 Jahre ist qualitativ die gleiche Energie. Der Wassermann hat Uranus als sogen. Zeichenregenten. Daher ist die Energiequalität sehr ähnlich bis gleich.

Es ist energetisch die Möglichkeit (!), durch einen plötzlichen Impuls sich bis in tiefste Tiefen kraftvoll zu wandeln. Wandel und Auferstehung führen zu Erlösung. Ich kann dies aus eigener Anschauung bestätigen.

Ein persönliches Beispiel zur Erlösung

Mir passierte dies 2011, als alle energetischen Auslöser „Dienst hatten“ – und ich mich für einen kompletten persönlichen und beruflichen Neuanfang entschied. Nach dem Motto – halb zog es mich, halb sank ich hin. Eigentlich wollte ich ja, doch das Wann schob ich herum. Ich taktierte und plante. Doch es kam völlig anders als ich dachte. Doch nach einigen Jahren der Angleichung ans Neue war ich zufrieden. Heute kann ich schreiben – nichts Besseres hätte mir passieren können. Mit einer reflektierten inneren Haltung komme ich zu diesem Schluss. Nicht immer leicht, doch notwendig und befreiend. Auferstehung und Erlösung in einem, ganz ungewollt und doch herzlich begrüßt.

Der Weg für meine Spiritualität und für meinen Wandel war brachial eröffnet. Alles, was ich davor zu diesen Themen machte, schien wie weggewischt. Es gab ein weiteres Ereignis, das mir zeigte, jetzt geht es noch eine große Etappe weiter. Ich wurde in einen umfassenden Neuanfang regelrecht hingeschleudert. Es gab immer wieder Jahre im Schleudergang. Doch ich gewöhnte mich an das Neue. So wusste ich mich an den Energien noch besser zu orientieren, sie bewusst in mein Leben einzubauen und mit ihnen entwickelt umzugehen. Dabei halfen mir meine unkaputtbare Verbindung zur Quelle und eine kraftvolle und stabile Verbindung mit meiner Seele.

Ob es immer einfach war und ist? Das kann ich so nicht beantworten, weil ich in diesen Kategorien nicht lebe. Es ist jedenfalls immer erfrischend, und manches Mal auch anstrengend, was mir mein Leben an Gelegenheiten anbietet.

2008 bis 2023: Altes bricht, weil es brechen muss

Sieht man sich die Zeit z.B. seit 2008 (hier betrat Pluto das Zeichen Steinbock mit dem Motto „Was Substanz hat, bleibt – was keine hat, das geht“) an, dann lassen sich dafür unzählige kollektive und auch persönliche Entsprechungen finden – Bankenkrise, diverse Kriege, die Hinterfragung des Geldsystems, das Bröckeln des Sozialsystems etc.. Kaum eine/r blieb davon unberührt. Im 2023 konnte man Pluto auf seinem Endgrad in Steinbock nochmals wunderbar erleben, als sich eine weitere Bankkrise andeutete. Hatte man aus 2008 nichts gelernt? Viele Expert*innen meinen – nein, man hat nichts gelernt. Wenn man sich die betroffenen Banken ansieht, dann muss man das bestätigen. Nun machen diese Energien bekanntermaßen bloß gewogen und sind nicht der Wandel selbst. Der muss schon von der Einzelnen/vom Einzelnen und – gebündelt – vom Kollektiv kommen.

März 2023: Pluto wechselt in den Wassermann

Was will uns das sagen? Nun, die astrologischen Expert*innen überschlagen sich mit historischen Beispielen aus der Zeit der Französischen Revolution, weil damals Pluto auch im Wassermann stand. Alleine, sie vergessen, dass es sich um kein Einzelereignis, sondern um einen Prozess handelt, der Ende März 2023 startet und sich über gut 22 Jahre ziehen wird. Zudem gibt es eine Reihe weitere Energien, die in diesem Orchester mitspielen. Es ist nie nur eine Energie alleine, die ausschlaggebend ist. Es ist immer das Zusammenspiel, wie bei einem Musikstück.

Wichtig erscheint mir auch: es geht um die FREQUENZ von Wassermann und NICHT um das rauf- und runterdeklinierte Wassermann-Zeitalter. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Zeitalter und Frequenzen haben nur sehr wenig miteinander zu tun. Also – machen Sie sich mit der Frequenz von Wassermann vertraut. Den Rest lassen Sie mal beiseite.

Denn: Was wir jedoch wissen, ist, dass wenn sich kollektive Energien wie Pluto, Uranus oder Neptun im Zeichen verändern, dann gibt es nachprüfbar Ereignisse rund um das Wechseldatum, dass die Qualitätsänderung markieren.

Pluto in Wassermann steht unter anderem (!) für Technologiesprünge, für mehr Gemeinschaft, für die Ablösung alter Strukturen (ob man sie Matrix nennt oder anders, ist unerheblich), für weniger Regierung im klassischen Sinn und auch für mehr Verantwortung des Einzelnen. Gehen Sie davon aus, dass wir in die Frequenz der absoluten, unverhandelbaren Totalität mehr und mehr hineingedrückt werden. Da gibt es kein Entkommen. Es gibt kein Verhandeln. Total ist total. Das lässt sich bereits sagen und auch erkennen, wenn man dazu bereit ist.

Dies sind Beispiele und Ausprägungen dieser Frequenz von Pluto in Wassermann. Wenn wir ehrlich sind, so wissen wir im Moment des Zeichenwechsels nur wenig darüber, was uns dieser konkret bringen wird. Astrologie ist ja kein Prognoseinstrument und auch keine Glaskugel, auch wenn man sich das manchesmal wünschen mag. Gehen Sie von einem mehrere Jahre, bis etwas November 2024, dauernden energetischen Übergang aus, wo alte und neue Frequenzen sich immer wieder abwechseln. Doch der Zug nach vorne, der ist, unvermeidbar. Jedenfalls aus energetischer Sicht.

Wie geht man mit Veränderung um?

Platte Sätze wie “Alles Leben ist Veränderung” oder “Sei die Veränderung, die du immer sein willst” helfen einem wenig, wenn man mitten im Strudel der Veränderung ist. Menschen, die aus sich heraus veränderungsfreudig sind, tun sich mit diesen Energien leichter als jene, die viel auf Stabilität Wert legen und für die Veränderung etwas Anstrengendes und oft Angst Auslösendes ist. Veränderung, die zur Erlösung führt, wird zum Drama, zur Katastrophe. Die Auferstehung wird zu etwas Erzwungenem oder einer verpassten Gelegenheit, die so nicht mehr kommt. Der Phönix aus der Asche wird angewidert wieder weggeschickt.

Wer bei diesen Energien einen hinhaltenden Kampf führt, wird, um alles in der Welt, das Vorhandene vor allem aus Angst beibehalten wollen. Wer eine Salamitaktikveränderung gerade noch zulässt, muss damit rechnen, dass das Leben vor einem steht und nicht mehr fragt, ob man denn nun endlich springen wolle, sondern es sagt schlicht – hier ist die neue Lage; du hast zu springen. Den vielzitierten freien Willen gibt es dann nur mehr in einem sehr eingeschränkten Maß. Das sieht man sehr gut auf der kollektiven Ebene in 2023. Auch die persönliche Betrachtungsebene bietet reichlich Beispiele für die erschöpften hinhaltenden Kämpfer*innen, die sich als Opfer der Umstände betrachten und retardieren. Sie schwelgen im Vergangenen und verpassen die Gelegenheiten, die ihnen das Leben bietet.

Das alchemistische Grundprinzip

von solve et coagula (lat. löse und verbinde) ist die Schlüsselformel für Wandel im übertragenen Sinn. Es geht dabei darum, aus Blei (=Altes) durch Analysen, Trennungen oder Auflösungen von bekanntem Vorhandenen etwas Neues durch ein Zusammenfügen zu einem besseren Ergebnis zu machen (=Gold).

Erlösung und Auferstehung haben mit diesem Prinzip sehr viel zu tun, für uns als Menschheit und für Sie und mich als Menschen. Man kann das Prinzip als Metapher für den ständigen Wandel, für die Veredelung lesen. Wie geht man da nun ran an dieses fast schon zu Tode zitierte löse und binde? Soll man es gleich vergessen? Oder kann man es gar nicht vergessen? Was nutzt einem dieses Grundprinzip und wie viel Mut braucht man dazu? Nun kann man berechtigt fragen – was hat das alles mit Erlösung und Auferstehung zu tun, außer glanzvolle Gedanken, Bibelreferenzen und uralte Stehsätze?

Erlösung … der erste Schritt

Wo ist er nun, der Zusammenhang? So platt des klingen mag: Neues kann nur dann in Erscheinung treten, wenn Altes vorab gewandelt ist. Nicht über den Zaun des Nachbars achtlos werfen. Nicht irgendwo in den Untiefen des Seins verstecken. NEIN! Hinschauen. Ja dazu sagen, denn es ist ja vorhanden. Akzeptieren im umfassenden Sinn. In unserem Universum kommt nie etwas hinzu oder weg – es gibt keine Löcher! Es kommt zu Veränderungen von dem, was vorhanden ist. Das ist meistens unangenehm und schmerzvoll – wer tritt denn gerne aus der wohl vertrauten Komfortzone heraus?… Sie ist doch so angenehm. Es muss etwas erlöst, gelöst werden, damit etwas anderes erstehen, auferstehen kann.

Ich will dies nochmals bestärken. Mittlerweile leben wir in einem Abschnitt, wo man nichts mehr wegdrücken und davonlaufen kann. Dieser gravierende Wandel zieht sich mindestens bis 2026. Das lässt sich energetisch klar belegen, auch wenn wir natürlich vieles im Konkreten nicht wissen.

Wohin wollen Sie daher etwas verstecken – frage ich immer wieder. Sie tragen sich selbst mit sich herum. Daher ist es anempfohlen, sich Möglichkeiten der Erlösung anzusehen. Meistens ist es der eigene Schatten, der sich in ganz unterschiedlichen Mäntelchen zeigt. Er ist zurzeit höchst lästig, weil er erlöst werden will – mittels Integration – er gehört dazu – Sie erinnern sich, es geht nichts verloren. Der Schatten ist sehr fantasievoll in seiner Präsentation und ein Quälgeist im besten Sinn des Wortes. Doch er meint es nicht böse mit Ihnen.

Erlösung bedeutet daher, sich von etwas zu lösen.

Erlösung ist eine Form von Beleuchten, Ja dazu sagen, Akzeptanz zu üben und den Wandel zu ermöglichen. Nein – nicht in die Tonne treten, nicht verbrennen, nicht abtöten, nicht wegwerfen. Davon ist hier nicht die Rede. Erlösung bedeutet anerkennen, was ist. Damit wird Integration möglich. Der Schatten will schlicht zu Ihnen gehören. Er will Sie „ganz“ machen. Anerkennung des als schön Bewerteten ebenso wie des als weniger schön Bewerteten will das Leben von Ihnen. Es geht nicht ums Gutheißen, sondern um ein simples „Ja“ – wo soll es denn hin, wenn es schon da ist?! Erlösung verlangt dabei, einen Schritt zurückzutreten, inne zu halten, durchzuatmen, sein zu lassen, die Leere zu achten. Das ist schwer. Das ist unangenehm. Das tut weh. Und – davonlaufen ist nicht mehr. Wohin wollen Sie laufen? Es geht doch um Sie?

Erlösung bedeutet auch, natürliche Übergänge zu achten, wie beispielsweise das Ende eines Zyklus. Kein Anstückeln bei dem, wo ein Anstückeln nicht möglich und auch gar nicht sinnvoll ist, weil es nichts bringt, außer vielleicht Schein, ein bisschen Zeit kaufen und letztlich Schmerz, dass es doch nicht geklappt hat. Der berühmte verpasste Moment … wer zu spät kommt, den bestraft die Geschichte.

Erlösung bedeutet daher auch, das Ende von Etwas zu achten – so lieb wir es auch gewonnen haben, so sehr es auch Teil von uns geworden sein mag.

Erlösung ist immer mit einer Form von Tod verbunden.

Damit meine ich nicht notwendigerweise den physischen Tod. Erschrecken Sie daher nicht beim Lesen dieser Zeilen und Gedanken. Nein – ich meine damit jegliche Form von Wandel, von zu Asche werden lassen. Das muss nicht immer spektakulär, dramatisch, alles verzehrend sein. Nein. Erlösung kann auch ganz in Ruhe, in der Stille geschehen. Bewusst erkannt, was Sache ist und durch den mehrfach angedeuteten, kleinen Prozess vom Ja bis zum Wandel zu durchlaufen, muss keine große Sache sein.

Wenn man durch die Erlösung, die wie ein Kanal ist, durch ist, dann stellt sich Leere ein. Die Tage, an denen Jesus im Grab lag, sind sinnbildlicher Ausdruck für diese Leere. Einmal nichts tun, sich innerlich sammeln, sich ausruhen, die Gedanken lassen und damit den Boden für Neues bereiten. Aus der Asche das Neue entstehen lassen. Auch das muss man aushalten können. Es ist wie bei einem Bauern, der abgeerntet hat, den Boden umgepflügt hat und nun dem Boden die Ruhe gibt, um sich zu erholen. Dann kann eine Neubepflanzung einsetzen.

Auferstehung – Mysterium oder tägliche Normalität?

Viele verbinden eine Auferstehung mit etwas Neuem, noch nie dagewesenem, etwas Einzigartigem, etwas Explosionsartigem, etwas Erleuchtetem. Der Vorstellung sind ja keine Grenzen gesetzt. Wohl vielleicht auch, weil die bekannteste Auferstehung, jene von Jesus, noch immer als spektakulär empfunden wird und für den menschlichen Verstand nicht erfassbar ist. Das innere Bild, das sie bei vielen erzeugt, gepaart mit dem besonderen Gefühl, ist jenes des unerwarteten Neubeginns, des bislang nie Geglaubten, nie Dagewesenen.

Führen Wandel und Auferstehung tatsächlich zur Erlösung?

Das kann man so sehen, man kann jedoch – weniger spektakulär – jeden Tag als eine Möglichkeit zur persönlichen Auferstehung sehen. Wer sagt, dass man so weiter tun muss, wie gestern oder vorgestern? Nur Sie selbst. Wir können im weitesten Sinn täglich die Entscheidung treffen, zum Phoenix aus der Asche zu werden und diese Energie der Auferstehung und Erlösung leben.

Ist das einfach? Kann sein, muss es nicht sein. Wenn man jedoch begreift, dass es eine innere Entscheidung ist, dann ist mit dem bewussten Akt dazu nicht viel mehr verbunden – ein kurzer, innerer Ruck, das Überschreiten des inneren Kipppunktes.

Meistens wird das Zurücklassen von Altem dann auch tatsächlich als Erlösung empfunden. Wenn das Zurücklassen im Sinne von Dabeiseinlassen in einem versöhnten und versöhnlichen Maß geschieht, dann ist die beste Grundlage für die Auferstehung schon gelegt.

Geschichte neu betrachtet

So lässt sich die uns aus der Bibel bekannte Leidensgeschichte mit der Auferstehung und Erlösung auch ein wenig anders lesen, wenn man die Schlüsselstationen herausfindet und für sich einordnet.

Der Tod als Ende eines Zyklus ist untrennbar mit Auferstehung und Erlösung verbunden. Die Natur zeigt uns das Jahr für Jahr. Unser Körper mit den Lebensphasen macht es uns ebenfalls deutlich. Erlösung und Auferstehung sind also keine mystischen Vorgänge, sondern ganz selbstverständliche und natürliche Teile unseres Seins.

Damit könnte man dem Frühlingsbeginn und dem Osterfest eine Bedeutung geben, die beide haben: Altes wird zurückgelassen, Versöhnung ist möglich, die Entscheidung zum Neubeginn kommt aus dem eigenen Innen – keine/r nimmt sie einem ab – und – Auferstehung ist jeder/m möglich. Sie ist keine Angelegenheit für besonders Erleuchtete, Brave, Wohlmeinende – nein.

Wie geht man konkret ran an den Phönix?

Es gibt eine Reihe von Hinweisen, die ich hier mit Ihnen teile, wie Sie sich dem Phönix-Prozess stellen können. Es ist keine erschöpfende Aufzählung, sondern es sind Anregungen für Sie. Probieren Sie diese durch. Fühlen Sie, wo Sie Resonanz wahrnehmen. Experimentieren Sie. Der Prozess ist immer wieder auch in Veränderung.

Erfahrungen führen zum Erkennen

Erkennen Sie, dass das gesamte Leben vom alchemistische Grundprinzip von solve et coagula (lat. löse und verbinde) charakterisiert ist, weil Leben Energie ist und Energie immer in Veränderung ist. Dazu braucht man kein besonderes Vorstellungsvermögen. Nehmen Sie mal an – es ist so. Wenn Sie Lust haben, durchforsten Sie die Geschichte nach Beispielen. Es geht immer dabei um Auferstehung und Erlösung.

Erkennen Sie und nehmen Sie an, dass wir in mal mehr, mal weniger turbulenten Veränderungszeiten leben, die auch nicht so bald enden werden. D.h. es ist von Vorteil, sich weiterhin auf eine Schotterstraße des Lebens innerlich einzustellen, Schlaglöcher inbegriffen. Wer ordentliche innere Stoßdämpfer und ein flexibles Fahrgestell mit einer robusten Karosserie mitbringt, ist im Vorteil. Dahinbrettern ist dann nicht. So verpassen Sie auf dieser Reise durchs Leben auch die schöne Landschaft nicht. Ihrer Auferstehung und Erlösung steht nur mehr sehr wenig im Wege.

Machen Sie sich frei von …

Sterne hin, Sterne her, wir dürfen, ja müssen anerkennen, dass teilweise Jahrhunderte lange Zyklen zu Ende gehen, wie durch die rasante Digitalisierung, die all unsere Lebensbereiche durchzieht, demonstriert. Wer nicht dabei ist, wird nicht wahrgenommen. Das mag man als brutal empfinden, doch es ist so. Klar, einfach und faktisch. Auferstehung und Erlösung kommen dann nicht vor.

Damit entstehen wahrlich mehrere Paralleluniversen, die alle ihre Berechtigung haben, doch durchaus voneinander abgekoppelt dahinwabbern. Auch das ist in großen Übergängen so. Dagegen anzukämpfen, ist sinnlos. Auch hier gilt – annehmen und in der berühmten Mitte schwimmen. Dann sind Auferstehung und Erlösung durchaus möglich.

Wenn Sie mit den Energien mitgehen, dann tun Sie sich deutlich leichter. Offenheit und Neugierde sind dabei sehr hilfreich. Nicht alles kritiklos mitmachen, doch innerlich offen für Neuigkeiten sein – das ist Teil der Lösung. Das Leben will Ausweitung und Wachstum. Seien Sie Teil davon und nehmen Sie diese Chance wahr. Sie wird Ihnen kostenlos frei Haus angeboten.

Erkennen Sie, dass Leben leben heißt und kein Dauerkampf ist

Mit dem antrainierten Dauerüberlebenskampf leben Sie am Leben und dem, was für Sie vorgesehen ist, vorbei. Schade – es ist so viel Brauchbares, Förderliches, Schönes für Sie dabei.

Sie haben es in Ihren Händen, Ihre persönliche Zeitlinie bewusst zu wählen. Das bedeutet auch, dass Sie zeitweilig alleine oder nur mit sehr wenigen Weggefährt*innen unterwegs sind. Damit lernen Sie, mit sich zu sein. Dann letztlich tragen Sie immer nur sich mit sich herum. Ich weiß, das ist eine kleine Wortspielerei. Doch lassen Sie den Gedanken in sich wirken. Er ist sehr befreiend. Sie sind ausschließlich für sich verantwortlich. Es geht um Ihr Wohlergehen, dass Ihnen qua Existenz zusteht. Missverstehen Sie dies weder als Egoismus noch als den vielzitierten Narzissmus. Es ist Ihre persönliche Souveränität, die zur Disposition für Sie steht.

Erlösen Sie sich von Altem, das auserzählt und aufgebracht ist, auch wenn es anfänglich wehtut. Erfahrungen führen zu Erkenntnissen. Diese geben Ihnen die Gelegenheit für Veränderung. Würdigen Sie das, was Sie bislang erlebt haben. Dann fällt es leichter, durchaus stolz auf das bisher Erreichte zu sein. Eine Prise Dankbarkeit schadet dabei auch nicht. All das macht Integration möglich.

Lassen Sie der Leere ihren Raum

Das ist wichtig, denn hasten ist nicht die Lebensaufgabe – genauso wenig wie schleppen die Lebensaufgabe ist. Doch die Leere auszuhalten, ist eine Aufgabe, die unglaublich inspirierend sein kann. Glauben Sie mir – das Neue steht sowieso schon vor Ihrer Türe.

Geben Sie dem Leben eine Chance, Sie zu überraschen – mit Ihrer persönlichen Auferstehung, die sie so nie erwarten konnten. Sie haben keine Vorstellung, welche Möglichkeiten das Leben hat – genau für Sie. Bleiben Sie dran wie die mutige Maria Magdalena in der Erstbegegnung mit Jesus am Grab. Sie erwartete nichts – und erhielt das große Geschenk, als Erste die Auferstehung zu erfahren.

Haften Sie an nichts an. Sei es alt, sei es neu. Anhaftungen sind die größten Bremsen in unserem Dasein. Der Phönix kann und kann nicht durchdringen zu Ihnen. So sehr er auch will. Auch hier bietet Maria Magdalena eine sehr gute Anleitung. Als sie Jesus berühren wollte, sagte er zu ihr “μή μου ἅπτου mē mou háptou”, was mit „halte mich nicht fest“ zu übersetzen ist. Keine Anhaftungen. Denn was bleibt, das bleibt sowieso. Was sich wandeln soll, das wandelt sich sowieso.

Das sind doch wundervolle Aussichten

Gestatten Sie dem Leben, Ihnen zu zeigen, was möglich ist. Bleiben Sie mutig und vertrauensvoll – denn Wandel und Auferstehung führen zu Erlösung. Das steht Ihnen als Mensch und als Seele zu. Bleiben Sie offen und neugierig für die Gelegenheiten, die Ihnen Ihr Leben bietet. Dann ist der Phönix aus der Asche keine bloße schöne Metapher, sondern SIE sind dieser Phönix. Immer wieder und wieder. Das ist gelebtes Leben. So ist es vorgesehen. Getrauen Sie sich, diese Gelegenheit bewusst zu leben.

28.03.2018, Update vom 25.03.2023
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.

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Sich selbst dankbar sein Andrea Riemer

Über Andrea Riemer:

nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu  Fragen von “Bewusstsein und Leben” etabliert.
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