Ayurveda und mentale Fitness

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Ayurveda und mentale Fitness

Ayurveda ist das ganzheitliche Gesundheits-Systems Indiens, in dem der Einklang von Körper, Geist und Seele eine große Bedeutung hat, denn nur dadurch können wir uns hier in dieser polaren Welt verwirklichen.
Mentale Fitness ist in unserer heutigen Zeit von großer Wichtigkeit, dient diese doch dazu, dass wir unser Leben meistern können, dass wir also Probleme lösen und erfolgreich sein können.

Wie uns das ehrwürdige Weisheitswissen des Ayurveda dabei helfen kann, auf einer tiefen Ebene mental fit zu sein und unser geistiges Potential zu entwickeln, davon handelt dieser Beitrag, Ayurveda und mentale Fitness,  von mir.
Da Ayurveda als Grundlage die Veden hat und das ayurvedische Wissen aus den verschiedensten Quellen der Veden kommt, spreche ich hier erst kurz über die Wurzeln des Ayurveda Philosophie in Indien.

In Indien gibt es 6 philosophische Richtungen, die als Wurzeln die Veden haben, dies sind:

  • Nyaya und Vaisheshika (pluralistisch)
  • Mimamsa und Vedanta (monistisch)
  • Samkhya und Yoga (dualistisch)

 

Ayurveda ist stark geprägt durch die Weisheitssysteme des Samkhya und des Yoga. In diesen beiden Systemen geht es in erster Linie um das dualistische – das Geistige und das Materielle.
Wir werden später darauf zurückkommen.

Es gibt aber auch aus den anderen System Grundlagen, wie z.B. aus dem philosophischen System von Vaisheshika die sechs erfahrbare Kategorien oder Objekte der Erkenntnis definiert:

  • Substanz (Dravya)
  • Eigenschaft (Guna)
  • Wirkung (Karma)
  • Ähnlichkeit (Samanya)
  • Verschiedenheit (Visesa)
  • Unauflöslicher Zusammenhang (Samavaya)

Und aus Nyaya und das philosophische System des Vaisheshika

Das Nyaya-System beschreibt Mittel und Wege, durch die Wissen erlangt werden kann (die Arten des Beweises). Sie werden in der ayurvedischen Medizin anerkannt und praktiziert:

  • die direkte Wahrnehmung durch die Sinne und das Bewusstsein
  • die Schlussfolgerung
  • der Analogieschluss
  • die Aussage einer Autorität

Der Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass es philosophische Systeme gibt, die nicht die Veden als Grundlage haben, so z.B. der Buddhismus.

Entstehungsgeschichte des Universums

Entstehung des Universums aus der Betrachtungsweise der Samkhya-Philosophie. Eine Hierarchie der kosmischen Prinzipien kann in vier Bereiche eingeteilt werden.

Ebene 1
Die oberste Ebene ist Purusha, das ewig Wissende, die reine Geistigkeit. Purusha steht jenseits von Ursache und Wirkung, da es das Betrachtende selbst ist, aus dem alles heraus entsteht. Hier gibt es keine Polarität, also auch nichts, was erfahrbar wäre.

Ebene 2
Die zweite Ebene ist Prakrti, die Urmaterie, die Genossin (Shakti), mit der sich Purusha vereint. Prakrti ist die Quelle der Schöpfung. Purusha, das reine Wissen, kann sich nur erfahren, in dem es sich mit der Urmaterie vereint.

Ebene 3
Auf der dritten Ebene finden wir Mahat, die kosmische Intelligenz, Ahamkara, das Ego und die fünf Urprinzipien der Sinneswahrnehmungen (Tanmatras), also insgesamt 7 Prinzipien, die alle noch im „unsichtbaren“ Bereich liegen.
In Mahat, der kosmischen Intelligenz, liegen alle großen Ideen der Schöpfung verborgen. Es sind die Prinzipien, nach denen sich jede Art von Materialisierung vollzieht. C. G. Jung beschrieb diese als die „Archetypen“.

Durch Ahamkara, das Ego, kann sich erstmals eine Differenzierung vollziehen. Die Urbilder aus Prakrti folgen den Prinzipien von Mahat, der kosmischen Intelligenz, um nun durch Ahamkara (das Ego – die Ich-Machung) die Kraft der Teilung, der Differenzierung zu erhalten. Alles Materielle muss sich durch diese Kraft vom Allumfassenden scheinbar trennen, um so in der Sichtbarkeit erscheinen zu können.

Die fünf Tanmatras (Urenergien) sind die feinstoffliche Form der sinnlichen Wahrnehmung. Sie ermöglichen es, dass der Mensch über die Sinne mit allem Seienden in Kontakt treten kann.

Ebene 4
Die vierte Ebene ist Vikrti, die vergänglichen und differenzierten Produkte der Schöpfung
Vikrti sind aber Krankheit, die aus verkehrten Fühlen, Denken und Handeln entstehen.

Manas
das wertende Bewusstsein, mit dem sich der Mensch individuell wertend mit der Materie auseinandersetzt.

5 Elemente
Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde, aus denen alles Materielle entsteht.
Im Ayurveda werden diese zu den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha zusammengefasst, was die Handhabung deutlich erleichtert.

5 Sinnesorgane
Ohren, Haut, Augen, Zunge und Nase, durch die wir die 5 Elemente wahrnehmen können.

5 Handlungsorgane
Mund, Hände, Füße, Geschlechtsorgane und After, durch die wir auf die Materie einwirken können.

Gunas – die geistigen Eigenschaften
Die drei Gunas (geistige Qualitäten), Sattva, Rajas, Tamas, wohnen allem Materiellen inne:

  • Sattva, das Prinzip des Bewusstseins oder des klaren Wissens und das Erkennen
  • Rajas, das Prinzip der Bewegung, der Handlung und damit der Veränderung
  • Tamas, das Prinzip der widerstehenden Trägheit.

Alle drei Eigenschaften sind notwendig, um etwas in der Sichtbarkeit zu manifestieren. Beim Menschen werden die Gunas als psychische Persönlichkeit erkennbar, die sich im Temperament, in seiner Konstitution und in seinem Verhalten widerspiegelt.

Welchen Sinn hat die Materie?

Materie entsteht, damit Purusha, das reine Sein, sich selbst in seiner ganzen Vielfalt erfahren und beobachten kann. Diesem reinen Sein werden Eigenschaften wie „volles Bewusstsein, Raum- und Zeitlosigkeit, Glückseligkeit“ zugeordnet.
Alles Materielle, und damit auch die in einen Körper gekleidete Seele, ist eine Widerspiegelung des reinen Seins, obgleich Alles im Grunde eins ist mit Purusha. Im tieferen Sinn geht es darum, dass wir uns dieser Verbindung mit dem Ganzen und dem „Einssein“ mit Allem wieder in uns spüren und erfahren.

Dem gesamten Universum sind im Gegensatz zu Purusha Eigenschaften wie „mehr oder weniger Unbewusstheit, Raum und Zeit, Freude und Leid“ zugeordnet.
Die spirituelle Lebensaufgabe ist es, Purusha aus den Fesseln von Raum und Zeit zu befreien, damit sie ihre Verbundenheit mit dem wahren Sein wieder erfährt. Dieser Erkenntnisprozess kann durch ein bewusstes Wollen, Denken, Fühlen und Handeln (z. B. Ernährung) förderlich oder nachteilig beeinflusst werden.

Gesundheitsverständnis im Ayurveda

In anderen Artikeln habe ich schon darauf hingewiesen, dass es für uns als Mensch wichtig ist, im Einklang mit der eigenen Konstitution zu leben.

Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Konstitution, die man natürlich wissen und erfahren muss, damit man danach leben kann. Leben heißt hier: Seinen Lebensstil und seine Ernährungslehre danach ausrichten.

Es gibt nichts Gutes oder Böses, die Frage ist, bringt mich etwas ins Gleichgewicht bzw. kann ich damit meine konstitutionelle Harmonie bewahren oder wieder herbeiführen oder bringt es mich ins Ungleichgewicht, macht mich also auf Dauer krank.
Erfahren kann man diese Ayurvedakonstitution in einem Online-Seminar der Ayurvedaschule von mir.
Dieses „Leben nach der eigenen Konstitution ist auch nach Ayurveda eine wesentliche Grundlage für geistige Gesundheit.”

Geistige – mentale – Fitness im westlichen Sinne

In unserem westlichen Kulturkreis wird Geist und die Funktionen des Gehirns meist als identisch angesehen. Wenn es also aus unserem Verständnis hier im Westen um geistige Fitness geht, dann geht es vor allem darum, wie können wir die Funktionen des Gehirns durch regelmäßige Anregung verbessern.

Eine wichtige Prämisse in der Ganzheitsmedizin bei uns im Westen ist auch, dass Körper und geistige Funktionen des Gehirns in engem Zusammenhang stehen.
Gesunde Ernährung, regelmäßig Pausen einlegen, Sport machen und Entspannung gehören mittlerweile für viele schon zum Grundlagen-Repertoire, um den Körper fit zu erhalten.

Die mentale Fitness ist aber für viele noch nicht so im Fokus, obgleich auch die Aspekte wie Ernährung, Sport und Bewegung, und Entspannung und Stressbewältigung auch hier die Grundlagen sind.
Um aber die geistige Fitness zu fördern, sind zusätzlich noch Aspekte wie regelmäßiges Lernen wichtig: sich z.B. auch mit Ayurveda auseinander zu setzen, die Ayurveda-Ernährung zu erlernen.

Eine weitere wichtige Komponente ist das „genügend schlafen“ und die „Stressbewältigung“. Wer sich mit ganzheitlicher Gesundheit beschäftigt, der merkt schnell, egal ob aus westlicher oder ayurvedischer Sicht, dass Stress eine wesentliche Ursache ist für Krankheit, Erschöpfung und emotionalen Dekompensationen.

Kognitive Fähigkeiten trainieren

Mittlerweile ist bekannt, dass die Sicht aus früheren Zeiten nicht stimmt, dass Nerven-Neubildungen und die Vernetzung der Nerven nur im Mutterleib und in der Kindheit möglich ist.
Lebenslanges Lernen fördert die Neurogenese – die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn und fördert auch die Verschaltungen der Nervenzellen. Lernen bedeutet, dass man sich mutig neuen Reizen aussetzt.
Immer wieder zeigen Studien, dass sich vor allem bei den Menschen der geistige Abbau im Alter zeigt, die irgendwann einmal entscheiden: Jetzt ist genug, jetzt will ich nichts mehr dazulernen.
Wer also offen ist für das Neue, der hat eine viel größere Chance, bis ins hohe Alter gesund und fit zu bleiben, auch mental.

Gesunde Ernährung

20 % des gesamten täglichen Energiebedarf verbraucht das Gehirn. Wir brauchen also die richtige Dosis an gesunden Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, wie auch der Vitalstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, damit auch das Gehirn ohne Stress immer auf der Höhe ist und voll funktioniert.

Geist aus ayurvedischer Sicht
Aus ayurvedischer Sicht ist aber der Geist etwas, das weit über das Gehirn hinausgeht.
Der Geist benutzt das Gehirn und die Sinnesorgane, um im Außen wirken zu können. Wer nicht mehr vom Leben erwartet, aber die vorherigen Tipps umsetzt, dem kann diese Sicht genug sein.
Der Geist wird uns dann eine mentale Gesundheit zur Verfügung stellen, mit der wir das Leben gut meistern können. Er wird uns aber dann auch die Einsicht geben, wann genug ist und wann man wieder auf Regeneration umstellen muss und das nicht erst, wenn es schon fast zu spät ist.

Die Unterscheidung vom äußeren, mittleren und inneren Geist

Wir unterscheiden im Ayurveda einen äußeren, mittleren und inneren Geist.
Der äußere Geist ist der, den wir bisher beschrieben haben.

Wir könnten hier auch sagen, der nach außen gerichtete Geist. Wie vorher schon besprochen, benutzt dieser das Gehirn und die Sinnesorgane um zu agieren. Daraus macht der äußere Geist Erfahrungen, die er für zukünftige Entscheidungen immer wieder nutzt. Dieser äußere Geist nutzt auch die Erfahrungswerte der Kindheit, auch jene, welche wir nicht bewusst selbst entschieden haben.

Der mittlere Geist ist der Vermittler zum inneren Geist. Wir müssen also zur Ruhe kommen, damit der mittlere Geist die Tore öffnet, die zum inneren Geist führen und aus dem wir dann wirklich Schöpfer unseres Leben werden können. Zum inneren Geist gehören die Intuition, die innere Stimme und die Weisheit, die völlig unabhängig sind von äußeren Lernprozessen.

Um im Leben wirklich frei zu werden von den Mechanismen, die uns gefangen halten in der äußeren Welt, in der wir meistens nur funktionieren wie in einem Hamsterrad. Je schneller wir werden, desto schnell dreht sich das Rad und bringt uns an einem Punkt, an dem wir nicht mehr weiter machen können.

In einer Nacht Café-Sendung ging es um das Thema: Burnout. Es kamen Macher zu Wort, die mitten im Erfolgsrausch waren und welche, die irgendwann einmal nicht mehr konnten und durch Burnout ausgebremst wurden.
Diese zweite Gruppe wirkte ganz relaxt und stressfrei, sie beschrieben, dass sie danach all das, was vorher für sie wichtig war, hinterfragt hatten, um dann einen anderen, ruhigeren Weg zu finden. Dieser neue Weg schien für die anderen Teilnehmer langweilig, dass der Kick des Stresses und der Herausforderung fehlte.
Doch diese Gruppe beschrieb, dass es noch eine viel größere Herausforderung war, nicht mehr vor sich selbst wegzurennen.

Eine Schülerin von mir war mit einem Laborleiter in einer großen Firma verheiratet. Er war gut und bekam das Angebot von der Firma, mehrere Labore zu leiten, ein hoher Prestigezuwachs – auch das neue Gehalt war deutlich höher und reizvoll.
Dieser Mann ergriff die Chance – war aber nach wenigen Wochen wesensverändert, konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr abschalten wurde überreizt und energielos.
Er sprach dann mit seiner Frau und diese meinte dann zu ihm – das, was vorher war, das war für Dich gut, das war aber auch für unsere Beziehung und für die Kinder gut. Die jetzige berufliche Herausforderung macht alles kaputt.
Sie entschieden dann gemeinsam, dass der Mann wieder in seine alte Position zurückging – und alles wurde wieder harmonischer. Zusätzlich kam aber auch eine tiefe Dankbarkeit dazu, rechtzeitig die Reißleine gezogen zu haben.

Geistige Fitness und Selbsterkenntnis

In den Therapien dieser zweiten Gruppe ging es um Stressbewältigung und darum, zu hinterfragen warum man das alles machte.
Es waren meist Statussymbole, die diese Menschen antrieben. Immer noch mehr, noch besser, noch schneller zu sein, um von außen Anerkennung zu bekommen.
Ganz oft kamen diese Menschen dann auch mit Techniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen oder Qigong in Kontakt. Hier geht es dann nicht mehr darum, wie kann ich im Außen noch mehr erreichen, sondern darum, wie kann ich mich in der Mitte meines Seins selbst entdecken.

Die äußere Welt, die wir mit unseren Sinnen erfahren ist laut und zerrt uns immer wieder aus unserer Mitte heraus. Wir hören nur noch das Außen und das, was man tun sollte, was erwartet wird von anderen u.v.m.
Kommen wir dann, wenn wir zu Ruhe kommen, in unsere Mitte, nimmt das Getöse des äußeren Geistes ab und wir können den inneren Geist wahrnehmen.

In diesem können wir dann das entdecken, wer wir wirklich sind, was wir hier in dieser Welt tun wollen und wir erhalten auch die Hinweise, wie wir es für uns und die Menschen um uns herum tun können. Wir werden auch die Führung finden, die uns im rechten Augenblick auch das Richtige tun lässt.

Dieser innere Geist wird uns aber auch entdecken lassen, was und wer wir wirklich sind. So können wir eine tiefe Dankbarkeit für alles entwickeln, was uns im Leben begegnet und was wir für die Menschen tun dürfen.
Das erlebe ich auch immer wieder von Yogalehrer/innnen und von Menschen, die Ayurveda als Sinnerfüllung für sich und für ihren Beruf gefunden haben.

Yoga und Ayurveda

Yoga und Ayurveda haben die gleiche Wurzel und beide haben das Ziel, dass wir mehr Gesundheit und Lebensfreude und mehr Sinnerfüllung in einem langen und glücklichen Leben erreichen. Beide wirken auch synergetisch – Yoga ist stärker auf den spirituellen Aspekt ausgerichtet, Ayurveda ist körperbetonter.

Yogakurse für die spirituelle Entfaltung

Im Yoga sind auch die Atemübungen, Mantren, Mudras und Meditation beinhaltet. Wer sich tiefer damit beschäftigen möchte, dem empfehle ich eine kostenlose Schrift, in der Interessierte eine Basis zu diesem Thema bekommen. Dieses ausführliche kostenlose E-Book kann man hier anfordern…
https://my-yoga.kajinga.com/geschenk

Ansonsten ist es auch empfehlenswert, an einer örtlichen Yoga-Schule an Yogakursen teilzunehmen.
Für Menschen, die nicht regelmäßig an Yogakursen teilnehmen können, weil sie z.B. einen Schichtdienst haben oder öfter beruflich unterwegs sind, gibt es auch Online-Yogaschulen, die sehr empfehlenswert sind.

Eine Atemübung für die tägliche Praxis geistige-fitness-frau-sonne-woman

Eine ganz effektive Atemübung ist die, die ich hier vorstelle:
Beide Hände unter dem Bauchnabel auf den Bauch legen und ausatmen, dann tief und langsam einatmen und dabei beide Hände an der Mittellinie des Körpers hochführen bis über den Kopf, dann die Arme nach oben außen öffnen, nach oben schauen und die kosmische Energie mit Dankbarkeit in den Körper einfließen lassen.

Dann die Arme wieder nach unten führen und ausatmen. Wenn die Hände wieder unter dem Bauchnabel auf dem Bauch liegen, kurz die Luft anhalten und dann den Zyklus wiederholen. Hände nach oben strecken, einatmen und die Arme öffnen und die kosmische Energie in den Körper aufnehmen. Diese Übung 5-10-mal wiederholen. Das beruhigt den Geist, baut Stress ab, gibt Energie und führt zur eigenen Mitte.

Das Bild drückt die Position aus, die bei der Atemübung erreicht werden soll: Öffnung und Empfangen

Ayurveda in den Alltag integrieren

Ayurveda ist ein ganzheitliches Gesundheits-System, in dem die eigene Verantwortung für das Wohlbefinden bei jedem selbst liegt.

Wie vorher schon beschrieben führt das bewusste Integrieren von Ayurveda ins eigene Leben nicht nur zu einer strahlenden Gesundheit, sondern auch zur Klärung des eigenen Geistes.

Der erste Schritt ist das Erlernen und Erfahren der eigenen Ayurveda-Konstitution. In einem solchen Kurs sollte man auch die Hinweise bekommen, wie man die eigene Konstitution stärkt, wie man Ungleichgewichte erkennt und wie man diese wieder ausgleichen kann.

Der zweite, wesentliche Schritt ist das Integrieren der Ayurveda-Ernährung. Hier gibt es auch einen Online-Kochkurs von mir. In diesem sieht man, wie die Ayurveda-Gerichte gekocht werden, bekommt ein gut fundiertes Hintergrundwissen der Ayurveda-Ernährung und erhält die Rezepte, damit man die Gerichte sofort nachkochen kann.
Der dritte Schritt ist die Erfahrung und das Erkennen, was alles auf uns einwirkt, was uns stärken kann und was uns ins Ungleichgewicht bringt. Wir bezeichnen diese Einflüsse als die kosmischen Lebensgesetze, wie z.B. die Jahreszeiten und die Lebensphasen.

Je nach Konstitutionstyp können die Jahreszeiten und die Lebensphasen die eigene Konstitution günstig oder weniger günstig beeinflussen. Wer diese Gesetze erkennt und wie man diese ausgleichen kann, dem wird es viel leichter fallen, in der eigenen Mitte zu bleiben.

Bei den Lebensphasen ist die Kapha-Lebensphase (Kindheit) insbesondere geprägt von „groß und stark werden“ und „Wissen ansammeln“.

Die Pitta-Lebensphase (mittlere Lebensphase von ca. 18 – ca. 50) ist insbesondere durch das umsetzen der erworbenen Eigenschaften geprägt – es ist die Phase, in der die meisten Menschen stark über den äußeren Geist im Außen wirken – erfolgreich sein, Statussymbole, Familie gründen, die Welt entdecken.

Die dritte Lebensphase – Vata-Lebensphase beginnt mit ca. 50 und ist geprägt dadurch, den Sinn des Lebens zu entdecken und zu leben. Nach Ayurveda hat jeder eine ganz besondere Begabung, etwas ganz Besonderes, was ihm selbst und anderen das Leben wertvoller werden lässt.

Zwischen Pitta- und Vata-Lebensphase, da liegt die Menopause oder die Midlifecrisis. Viele Meschen merken dort, dass das bisherige Leben sie nicht mehr ganz erfüllt und sie gehen auf die Suche nach einem tieferen Sinn.

Mit Yoga und Ayurveda zu geistiger Fitness und zum Sinn des Lebens

Die Menschen, die früh im Leben Yoga und Ayurveda in ihr Leben integriert haben, die beeinflussen dadurch ganz natürlich positiv ihre Gesundheit und eignen sich eine mentale und geistige Stärke an. Diese wirkt sich auch auf die Fühlebene aus – diese Menschen entwickeln durch ihre Bewusstheit ihre Liebe zu allem Sein, die Achtsamkeit, die Verbundenheit und die Dankbarkeit.

Wer dann in der Mitte des Lebens den Ruf aus dem Inneren wahrnimmt, der uns auffordert, die wichtigen Fragen des Lebens zu beantworten und wer diesem Ruf folgt, der wird eine ganz neue und sinnerfülltere Welt entdecken, die sehr erfüllend ist.

Diese innere Welt öffnet sich uns durch den inneren Geist und dadurch, dass wir im Außen zur Ruhe kommen.
Diese innere Welt gibt uns dann auch die Antworten auf die Fragen:
Wer bin ich? Was ist mein Sinn und meine wahre Aufgabe im Leben? Wie kann ich diese Begabung entwickeln und leben? Das führt zur wahren Erkenntnis. Das führt zu einer mentalen und geistigen Fitness, die alles durchdringt.

Der Mensch als Abbild des Universums

Zu Beginn des Artikels habe ich über die Entstehungsgeschichte des Universums gesprochen und habe die 4 Ebenen beschrieben, wie das Universum entstanden ist.
In vielen Weisheitslehren heißt es: Wie oben so unten – Das heißt: wenn Du etwas auf einer Ebene erkennen kannst, kannst Du es auch auf anderen Ebenen wieder finden.

Heute habe ich ein Video von Bruce Lipton gesehen in der er über diese Erkenntnisse in der Mathematik und Quantenphysik bespricht, auch da erkennt man ein bestimmtes Muster immer wieder, egal wie sehr man ins Detail geht (Fraktale). Die Quantenphysik schließt den Kreis wieder, man findet heute in der Wissenschaft wieder Anschluss an die alten Weisheitssysteme.

Der Mensch ist das Abbild des Universums, er ist also auf dem gleichen Weg entstanden.
Wir sind als Menschen hier in dieser Welt stark nach außen gerichtet – in Richtung lauter äußerer Welt.
Unsere Aufgabe ist es, wieder zum Ursprung zurückzufinden, um diesen als wesentlichen Teil in unser ganzheitliches Leben zu integrieren.

Wenn man Menschen betrachtet, die hier auf dem Weg sing, dann erkennt man auch dass diese Menschen durch Ayurveda und durch die spirituelle Hingabe zum Sinn ganz natürlich eine tief verwurzelte geistige Fitness entwickelt. Aus dieser entsteht dann auch eine intensive mentale Fitness.

15.12.2021
Herzlichst Ihr 
Wolfgang Neutzler
Heilpraktiker und  Ayurveda-Lifestyle-Coach
Leiter der Ayurvedaschule-Wolfgang Neutzler 


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Ich berate Sie auch gerne persönlich:
Mein Name: Wolfgang Neutzler 
Telefon: 09073 – 44 80 761 oder Mobil: 0157 – 51 27 10 25

Ayurveda-Schule-NLSchule für Ayurveda –
Wolfgang Neutzler

89423 Gundelfingen an der Donau

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