
Bachblüten und Therapie – Die Bach’sche Blütentherapie
Bachblüten und Therapie – Die Blütentherapie wurde von dem englischen Arzt, Pathologen und Bakteriologen Edward Bach entwickelt, der von 1880 bis 1936 lebte. Er stellte den Grundsatz auf:
Heile den Patienten, nicht die Krankheit
Bach war der Meinung, dass alle Krankheiten ihren Ursprung in seelischen Störungen hätten.
Deshalb wandte er sich von der Schulmedizin ab, die er in London praktiziert hatte, ging nach Wales aufs Land und entwickelte die nach ihm benannte Blütentherapie:
Er nahm die Blüten von 38 verschiedenen Arten von Wildpflanzen, legte sie in sonnengewärmtes Quellwasser, ließ sie von der Sonne bescheinen und gewann daraus eine absolut ungefährliche, aber erstaunlich wirksame Medizin, die, für psychische Krankheitszustände eingesetzt, bemerkenswerte Ergebnisse erbringt.
Sie wirkt nach den Grundsätzen der psychosomatischen Medizin über die Seele auf den Körper.
Bachblüten und Therapie – Die nach Bach benannten Arzneimittel sind in sieben Gruppen eingeteilt. Sie werden folgendermaßen eingesetzt:
1. Bei Einsamkeit: Heidekraut gegen Aggressionen gegen das Alleinsein, Springkraut gegen Unbeherrschtheit und Ungeduld, Wasserfeder gegen Kontaktschwierigkeiten, Reserviertheit und falschen Stolz.
2. Bei Hoffnungslosigkeit, Verzagtheit: Eiche gegen Mutlosigkeit, weil kein Fortkommen gesehen wird, Holzapfel gegen mangelnde Liebe zu sich selbst, Vogelmilch gegen Sorgen, Schockzustände, Erschrecken, Weide gegen Bitterkeit, Enttäuschung, Groll, Lärche gegen Antriebsschwäche, Angst vor Überforderung, Kiefer gegen Schuldgefühle, Edelkastanie gegen quälende Selbstvorwürfe und ins Extrem gesteigerte Seelenqual, Ulme gegen Verzweiflung.
3. Bei mangelndem Interesse an der Realität, am Hier und Jetzt: Schottische Zaunrose gegen Interessenlosigkeit, Resignation, Selbstaufgabe, Clematis gegen Flucht aus der Realität, Tagträumen, nicht realisierbare Wunschvorstellungen, Geißblatt gegen die Unfähigkeit, sich aus der Vergangenheit zu lösen.
4. Bei Angst, Sorgen, Nöten: Rote Roßkastanie gegen übertriebene Angst und Sorge um andere, Hysterie, Sonnenröschen gegen Angst bis hin zur Panik, Unsicherheit, Beerenpflaume gegen Angst, mit den Dingen des Lebens seelisch nicht fertig zu werden, Zitterpappel gegen stete Angst, dass etwas Unverhofftes kommen könnte, dem man nicht gewachsen ist, Gauklerblume gegen Kontaktschwäche, Schüchternheit, ständiges Erröten.
5. Bei übertriebener Sorge um das Wohl anderer: Senf gegen Depression, vegetative Verstimmungen, Kastanienknospen gegen den Zwang, Fehler immer wieder begehen zu müssen, obwohl man von vornherein weiß, dass es sich um Fehler handelt, Weiße Roßkastanie gegen die Unfähigkeit, sich von Sorgen lösen zu können, gegen die Angst vor dem Morgen, Rotbuche gegen Arroganz, mangelndes Verstehen, Intoleranz, Wegwarte gegen ausgeprägtes Besitzenwollen, Gier nach Materiellem, Waldrebe gegen den ausgeprägten Wunsch zu beherrschen, zu regieren, sich nicht angleichen zu wollen. Eisenkraut gegen distanz- und kritiklose Begeisterung.
6. Bei jeder Form von Unsicherheit: Enzian gegen Depressionen, vegetative Verstimmungen, Weinen, Wilder Hafer gegen Planlosigkeit, ständige Unzufriedenheit, Stechginster gegen totale Verzweiflung, Aufgabe, Hornblatt gegen mangelndes Selbstvertrauen, Weißbuche gegen allgemeine Mutlosigkeit.
7. Bei Hilflosigkeit äußeren Einflüssen gegenüber: Stechpalme gegen Hass, Zorn, Eifersucht, Ackermennig, wenn man nach außen hin tapfer und mutig, im Inneren aber verzagt ist, Walnuss in allen Veränderungs-, Trennungs- und Loslösungssituationen, aber auch in pubertären Phasen, bei Menstruationsstörungen, Tausendgüldenkraut, wenn man das Gefühl hat, durch andere manipulierbar zu sein.
Darüber hinaus lieferte Bach noch ein Notfallmittel, das in Zuständen absoluter Verzweiflung eingenommen werden soll und oft überraschende Hilfe bietet: “remedy rescue”.
Alle diese Mittel werden tröpfchenweise mit Wasser eingenommen. Die Bach’sche Blütentherapie gibt es in der ganzen Welt, sie hat viele Anhänger. Die Verwendung dieser Präparate führt oft zu verblüffenden Freisetzungen und Erkenntnissen über das eigene Ich. Deshalb muss vorsichtig damit umgegangen werden, damit es nicht zu Überforderungen kommt. Die Mittel sind in jeder Apotheke erhältlich.
Wichtig ist auch, dass sie niemals den Arzt oder Apotheker ersetzen.
25. Februar 2013
Uwe Taschow
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