Cannabidiol: Ausgeglichenheit und Wohlbefinden aus der Natur

Cannabidiol-gehirn-kopf-hand-roentgen

Cannabidiol-cannabisoelCannabidiol: Kräfte der Natur und ihrer Pflanzen schätzen

Die Natur nimmt einen zentralen Platz in unserem kulturellen Kosmos ein. Sie umgibt uns mit Energie und Lebenskraft. Schon vor Jahrtausenden haben die Menschen gelernt, die Kräfte der Natur und ihrer Pflanzen zu schätzen und für sich nutzbar zu machen. Die allerersten Heilmittel der Menschheit entstammen der Kraft der Pflanzen und bis heute spielt die Heilkraft der Natur eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden der meisten Menschen. Selbst modernste Errungenschaften der Pharmaindustrie konnten Heilmittel auf pflanzlicher Basis niemals ganz verdrängen und vor allem Menschen, die achtsam und im Einklang mit ihrem Körper leben möchten, vertrauen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden noch immer gerne den Heilkräften der Natur an.

Die Vielfalt, mit der der Arzneimittelschrank der Natur uns versorgt, ist einzigartig, wir müssen ihn nur zu nutzen wissen. Die positive Wirkung einer Pflanze offenbart sich nicht immer auf den ersten Blick. Viele positive Erfahrungen sind oft notwendig, um eine Heilpflanze ins rechte Licht zu rücken. So war die Cannabispflanze viel Jahre als Rauschmittel mit den Geist und den Körper beeinträchtigenden Nebenwirkungen bekannt. Dass Bestandteile dieser Pflanze auch einen wertvollen Beitrag zu mehr Ausgeglichenheit und Wohlbefinden leisten können, ist eine Erkenntnis jüngerer Zeit, zumindest für die Menschen hierzulande. In vielen anderen Kulturen, vor allem in sehr naturverbundenen Völkern, wird Cannabis bereits seit tausenden von Jahren als Heilmittel eingesetzt. Bereits ein sehr frühes Dokument aus dem 16. Jahrhundert vor Christus erwähnt die Verwendung von Cannabis zur Behandlung von Entzündungen. Später findet die Pflanze in der traditionellen chinesischen Medizin des 2. und 3. Jahrhunderts nach Christus vielfach Erwähnung. Schon damals wird vor allem ein Extrakt der Pflanze verwendet, das Harz, das aus den Blüten der Cannabispflanze gewonnen werden kann. Die äußerst gelehrte Äbtissin Hildegard von Bingen machte die Verwendung von Hanf im 11. Jahrhundert nach Christus auch in der Klostermedizin bekannt.

Medizinisches Cannabis und seine positive Wirkung

Vor allem eine beruhigende, schmerzlindernde und krampflösende Wirkung wurde der Cannabispflanze seit jeher zugeschrieben. Vielfach wurde sie sogar als Ersatz für Opiate verwendet. Dass sich einige Bestandteile der Cannabispflanze auch auf die Psyche auswirken und Rauschzustände auslösen können, hat dem Ruf der Pflanze nicht gutgetan.

Der Missbrauch von Hanf als Droge hat dazu geführt, dass der Anbau, der Besitz, der Konsum und die Weitergabe von Cannabis in Deutschland viele Jahre verboten waren. Vertreter aus dem Bereich der Medizin kämpfen noch immer um die endgültige Legalisierung von Cannabis zur Behandlung verschiedenster Krankheitsbilder und Symptome. Der Deutsche Hanfverband informiert regelmäßig über die aktuelle Gesetzeslage und die Fortschritte, die im Bereich medizinisches Cannabis in Deutschland erreicht werden. Immerhin ermöglicht das EU-Recht den Bezug von Medikamenten und Produkten auf der Basis von medizinischem Cannabis aus anderen Ländern wie zum Beispiel der Schweiz und den Niederlanden und auch in Deutschland ist es seit Mai 2016 per Gesetz möglich, medizinisches Cannabis zur Behandlung einschlägiger Krankheitsbilder und Symptome verschrieben zu bekommen. Vor allem im Bereich der Schmerzbehandlung, der Epilepsie, der Migräne, von Alzheimer, Parkinson, Multipler Sklerose, Amyotropher Lateralsklerose, Schizophrenie, Angstzuständen und verschiedenen Abhängigkeiten gehen Medizinier von vielversprechenden Wirkmechanismen des medizinischen Cannabis aus.

Von besonderer Bedeutung für die Medizin ist das in der Cannabispflanze enthaltenen Cannabidiol, das aus medizinischer Sicht viele positive Eigenschaften zu haben scheint. So schreiben Forscher dem Pflanzenextrakt zum Beispiel einen positiven Einfluss bei Schmerzen, epileptischen Anfällen, Entzündungen, Unruhezuständen und einzelnen Psychosen zu. Bislang mangelt es an einer ausreichenden Studienlage, um die positiven Eigenschaften des Cannabidiols uneingeschränkt bestätigen zu können, verschiedene medizinische Forschungsprojekte zeigen bislang aber vielversprechende Ergebnisse. Das Cannabidiol ist nur eines der über 60 Cannabinoide, die in der Cannabispflanze enthalten sind. Im Nutz- und Industriehanf ist das Cannabidiol, kurz CBD, in besonders hoher Konzentration enthalten und könnte deshalb sehr erfolgreich zur medizinischen Verwendung nutzbar gemacht werden. Nutz- und Industriehanf sind in Deutschland legal an- und abbaubar. Damit eröffnet sich vielleicht ein Weg, um diese kostbare Heilpflanze zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden einzusetzen.

CBD ist im Gegensatz zu andere Cannabinoiden in der Cannabispflanze, wie vor allem dem Tetrahydrocannabinol (THC), nicht psychoaktiv, es wirkt sich also nicht auf die Psyche aus und kann damit auch weder Rausch- noch Suchtzustände auslösen. Bisher durchgeführte Forschungen zur Einnahme von CBD ergaben, dass der Wirkstoff im Hinblick auf die zu erwartenden Nebenwirkungen als äußerst sicher einzustufen ist. Dr. med. Heinz Lüscher forscht in seiner Schweizer Praxis für Vitalstoffmedizin seit Jahren zu den positiven Eigenschaften und Wirkmechanismen von medizinischem Cannabidiol. Seine Erfahrungen mit dem Extrakt der Cannabispflanze beschreibt er folgendermaßen:

„CBD hat schmerzlindernde Eigenschaften. Es wirkt entkrampfend, anti-epileptisch, anti-psychotisch und angstlösend. CBD ist weiter entzündungshemmend und antioxidativ. Es hat nervenschützende Eigenschaften und wirkt antibakteriell gegen bestimmte Keime (MRSA) mit hoher Antibiotikaresistenz. CBD hemmt schließlich Übelkeit und reduziert das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes. Das alles macht es zu einem interessanten Kandidaten für die Behandlung von chronischen Schmerzen, entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, Epilepsie, Angststörungen, Psychosen oder Schizophrenien.“
(Quelle: https://www.vitalstoffmedizin.ch/index.php/de/wirkstoffe/cbd-cannabidiol)

Seine Einschätzung wird zum Beispiel durch eine Studie gestützt, die die Wirkung von CBD auf das Endocannabinoidsystem untersucht. Unter dem Endocannabinoidsystem verstehen Wissenschaftler eine Gruppe von Rezeptoren in Gehirn, die Wirkung auf jeden Teil des menschlichen Körpers haben, auf den sich auch das Zentralnervensystem auswirkt. Vor allem neurologische Phänomene wie Schmerzen, Entzündungen, Angst und Stress können über das Endocannabinoidsystem beeinflusst werden. Wirkt hochwertiges CBD mit dem Endocannabinoidsystem zusammen, kann eine positive Regulierung dieser neurologischen Reaktionen erreicht werden. Die genauen Hintergründe der Studie wurden im Fachmagazin Cibdol veröffentlicht. Weitere positive Forschungs- und Anwendungsergebnisse können dabei helfen, den medizinischen Einsatz von CBD auch in Deutschland zu legalisieren und dadurch möglichst vielen Menschen Zugang zur Heilkraft der Cannabispflanze zu verschaffen.

CBD-Öl-Tropfen: Mehr Wohlbefinden und Lebenskraft aus der Natur

Als Produkt im Lifestyle-Bereich wird das aus CBD gewonnene Öl in Tropfenform angeboten. In Anlehnung an die vielversprechenden medizinischen Eigenschaften von CBD sollen die Öl-Tropfen sich positiv auf das Wohlbefinden und die Lebenskraft auswirken. Im Schweizer Shop von Zuya erläutert die betreuende Medizinern Dr. med. & MD BS (AYU) Maria D’Angelo, warum sie vor allem der Einnahme der CBD-Öl-Tropfen eine unterstützende Wirkung für den menschlichen Körper zuschreibt.

Cannabidiol-gehirn-kopf-hand-roentgen

Das Endocannabinoidsystem stützt sich vor allem auf zwei Rezeptoren des Zentralnervensystems: CB1 und CB2. Das aus CBD gewonnene Öl in Tropfenform kann sich besonders gut mit diesen beiden Rezeptoren verbinden und die Ausschüttung wichtiger Botenstoffe über das Zentralnervensystem anregen. Der Rezeptor CB1 ist ein sehr aktiver Part bei der Regulierung des Schmerzempfindens. Deshalb wird CBD häufig auch zur unterstützenden Behandlung akuter und chronischer Schmerzsymptomatiken eingesetzt. Auch die körpereigene Regulierung von Suchtphänomenen und Verdrängungsmechanismen, vor allem im Bereich schlechter Erinnerungen und daraus resultierender Ängste, wird vornehmlich über den Rezeptor CB1 gesteuert. Deshalb sind Mediziner und Forscher der Ansicht, dass sich die Einnahme von CBD positiv auf die Linderung von Ängsten, Stressphänomenen und verschiedenen Formen des Suchtverhaltens auswirken könnte. Auch bei Schlafstörungen, Unruhezuständen und Panikattacken empfehlen Mediziner und Heilpraktiker je nach Ursprung und Ausprägung eine unterstützende Behandlung mit CBD.

Der Rezeptor CB2 hat großen Einfluss auf das Immunsystem des menschlichen Körpers. Eine Verbesserung des gesundheitlichen Allgemeinzustandes und des allgemeinen Wohlbefindens durch die Einnahme von CBD-Öl-Tropfen konnte vielfach beobachtet werden, auch wenn die Wirksamkeit auch diesbezüglich noch nicht hinreichend medizinisch nachgewiesen ist.

CBD-Öl-Tropfen: Die natürliche Kur für den menschlichen Körper

Mediziner und Heilpraktiker empfehlen eine Behandlung mit CBD-Öl-Tropfen bislang vor allem unterstützend und ohne ein dezidiertes Heilversprechen. Trotzdem überzeugen sich vor allem Schmerzpatienten und Menschen, die unter Stress, Unruhezuständen, Ängsten und Schlafstörungen leiden gerne von der heilenden Wirkung des aus der Cannabispflanze gewonnenen Extraktes.

Das hochwertige Pflanzenöl ist bei nachhaltigen und verantwortungsbewussten Herstellern in unterschiedlicher Dosierung erhältlich. Je nach Anbieter kann das Öl oder die Öl-Tropfen in Essenzen mit 6 %, 12 % oder 18 % CBD-Gehalt erworben werden. Je nach Zusammensetzung empfehlen Hersteller, die Tropfen dreimal täglich über den ganzen Tag verteilt einzunehmen. Die Dosierung sollte je nach Beschwerden oder gewünschtem unterstützendem Effekt mit dem behandelnden Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker abgesprochen werden. So lässt sich eine unterstützende Therapie bestmöglich einleiten und durchführen. Unter die Zunge geträufelt können die Öl-Tropfen von der Mundschleimhaut aufgenommen werden und ihre Wirkung besonders gut entfalten.

Eine positive Wirkung einer unterstützenden Therapie in den genannten Bereichen hat sich bislang vielfach gezeigt, konnte aufgrund der nicht ausreichenden Studienlage aber noch nicht endgültig wissenschaftlich bestätigt werden. Eine umfangreiche und vom Schweizer Bundesamt für Gesundheit finanzierte Metastudie soll nun fundiertere wissenschaftliche Kenntnisse hervorbringen, die es erleichtern, die gesundheitsfördernde Wirkung von medizinischem Cannabis einzuordnen und Therapiemöglichkeiten zu erarbeiten, die auch langfristig eingesetzt und empfohlen werden können.

Bildquelle:
Abbildung 1: @ Bashia (CCO-Lizenz) / pixabay.com
Abbildung 2: @ VSRao (CCO-Lizenz) / pixabay.com

15.10.2018
Uwe Taschow für spirit online

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen aufschlußreichen Artikel! Beschäftige mich gerade mit dem Thema CBD und da kam Ihr Beitrag genau im richtigen Moment!
    Danke nochmals!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*