Gewissen Stimme des Herzens

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Das Gewissen – Wissen, dass aus dem Herzen stammt

„Das ‚Gewissen’ ist eine Bezeichnung für Wissen jenseits des Verstandes.“ Interessanterweise kennen wir zwei Begriffe für das Gewissen: Das gute- und das schlechte Gewissen. Da es aber nur ein Gewissen gibt ist schnell klar, dass dies nur die Bezeichnungen der jeweiligen Seite ist. Wir alle kennen dieses ‚Teufelchen’ und ‚Engelchen’ auf unseren Schultern, ja? Komisch aber ist, dass keiner bemerkt, dass das schlechte Gewissen eigentlich das Gute ist. Denn das schlechte Gewissen signalisiert uns – und zwar immer, bevor wir etwas tun – was richtig und was falsch ist. Daher zeigt das gute Gewissen auf das Schlechte und umgekehrt. Dadurch sollte man sich allerdings jetzt nicht verwirren lassen. Es ist nur EINE Stimme. Eine Stimme die uns auf die zwei bevorstehenden Möglichkeiten hinweist in welche Richtung wir unser Leben, Sein und Tun lenken wollen.

Eigentlich ist das Gewissen die Stimme des Herzens!

Mir ist schon klar, dass dies momentan nicht im Trend ist. Heutzutage wollen uns ja alle weismachen, dass alles relativ ist und es so etwas wie richtig und falsch, Gut und Böse gar nicht gäbe. Ich halte dies für Unsinn. Wer die Stimme seines Herzens kennt, der weiß, dass es dies sehr wohl gibt. Ich behaupte ja nicht, dass es immer angenehm wäre was sie sagt, aber ich bestehe darauf, dass sie genau weiß, was richtig und was falsch für uns ist. Natürlich haben nicht alle Menschen dieselben Themen in ihrem Leben, daher rät die innere Stimme individuell immer zum Besten desjenigen welchem die Stimme gehört.

Wir hören daher immer nur die eigene innere Stimme. Dies sollte man gerade deswegen wissen um zu erkennen, dass man die eigene Moral nicht anderen aufdrängen sollte. ‚Moral’ ist die Basis des Gewissens und jeder verfügt über eine eigene. Was allerdings häufig falsch gemacht wird ist, dass man meint sich besser zu fühlen, wenn man dem eigenen Gewissen widerspricht. Und dies nur deswegen, weil sie uns zur besseren Alternative auch immer das Verlockendere vorzeigt. Das, was sich unser Ego, unsere Lust, unsere Gier oder unsere Begierde wünscht. Würden wir da etwas genauer hinsehen, dann würde uns auch gezeigt werden, wo beide Möglichkeiten hinführen. Ja, insofern sind wir alle in gewisser Hinsicht hellseherisch. Wer genau in sich rein hört und der Aufzeichnung seines Gewissens etwas tiefer folgt, der weiß immer was wohin führen wird.

Auf sein Gewissen zu hören bedeutet demnach zu lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Zu lernen, das Richtige vom Falschen unterscheiden zu können. Ich weiß schon, dass sich das nicht so gut und nicht so modern anhört wie zu sagen, möge jeder tun wie er will und alles was ist, ist richtig etc. Das ist es eben nicht! Und da wir dies nicht mehr unterscheiden können oder wollen, sieht die Welt eben aus wie sie gerade aussieht. Gewissenlose Banker…, gewissenlose Politiker…, gewissenlose Beamte…, gewissenlose Ärzte…, gewissenlose Unternehmer…, gewissenlose Arbeitnehmer…, gewissenlose Geistliche…, gewissenlose Esoteriker…, gewissenlose Ehepartner…, gewissenlose Verbrecher…, gewissenlose Lehrer…, gewissenlose Verbraucher und so weiter…! Wer heute noch auf sein Gewissen hört gilt schnell als altbacken, intolerant oder besserwisserisch. Ja, wie es in unserer gegenwärtigen Zeit eben so ist. Der Kranke gilt als gesund, der Gerechte als ungerecht und der Gute gilt als der böse Feind.

Alle reden von der Stimme des Herzens aber wenn sie sich meldet, dann deklarieren sie sie als ‚Moral’ und stecken sie in die ‚Heiligkeits-Schublade’. Klar, Moral ist eine heikle Angelegenheit, ich bin mir dessen sehr wohl bewusst. Aber sie ist notwendiger denn je. nicht die Moral von anderen oder von Religionen und auch nicht von Spiritualisten, Deine Moral ist die einzige die zählt! Alle anderen sind, für Dich, falsch. Es ist an der Zeit, dass wir alle wieder lernen, auf unser wahres Herz zu hören. Keiner fühlt besser als Du, was für Dich, für Deine Seele das Beste ist! Wir müssen nur langsam wieder lernen dieser inneren Stimme, eben, dem eigenen Gewissen, zu lauschen. Dann sollten wir aber auch den Mut haben, dieser Stimme zu folgen.

Ein Gewissen zu haben bedeutet Charakter zu besitzen.

Es bedeutet, dass wir das Gute nicht nur wollen, sondern es auch tun. Es bedeutet, dass man wieder selbst in der Verantwortung steht und dies ist wirklich notwendig. Ich betone ‚notwendig’ deswegen, weil die Zeit langsam eng wird die übrig ist, um unser gemeinsames Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Man hört den Wasserfall schon rauschen. Wer ihn noch nicht hört, der sollte baldmöglichst einen Ohrenarzt konsultieren! Natürlich hoffen und glauben wir alle, dass es nicht zum Äußersten kommt und ich habe auch keine Angst um mich. Aber noch leben wir nicht alle in derselben Welt. Und es wäre wirklich schön, wenn keiner von uns den Wasserfall hinunter stürzten würde.

Und nein, ich bin kein ‚Moralapostel’! Es hört sich nur für gewissenlose Menschen so an. Ich spreche ja nur davon, was eigentlich normal ist. Wir haben ganz natürliche Grenzen in uns, welche uns immer ganz deutlich signalisieren, was richtig und was falsch ist. Wer dies verneint und lieber auf die ‚alles ist gut, so wie es ist’ –Schiene geht, der hat seinen Zugang leider schon verloren. Zugegeben, ein Gewissen zu haben und ihm zu folgen kurz; Gewissenhaft zu leben, macht nicht unbedingt sympathisch.

Aber die Frage ist: Bin ich hier um Deine Sympathie zu bekommen nur weil ich von Menschen wie Dir lebe oder bin ich gekommen um wahrhaftig zu Sein? Es stimmt schon, die Verlockung ist groß und ich war ihr früher ebenfalls nicht gewachsen, aber mit den Jahren bildet sich so etwas wie ein Charakter. Zumindest dann, wenn man sich auf der Suche nach seinem Gewissen befindet. Irgendwann war ich wieder da. Bei mir angekommen.

Ich höre und lese so viel von Menschen die sagen, dass sie bei sich ‚angekommen’ sind.

Aber wenn ich ehrlich bin, dann ist mir noch selten einer begegnet, bei dem es stimmte. Ich weiß, jetzt mache ich mich selbst gerade noch unsympathischer. Aber Ihr seht jetzt, dass es wirklich nicht leicht ist gut weg zu kommen, wenn man kompromisslos ehrlich ist. Einige vertragen dies schon. Es sind jene, die mich lieben und es sind jene, welche ich als meine Freunde bezeichne.

Mir ist ebenfalls bewusst, dass nun sowieso jeder denkt, dass er seinem Gewissen bereits folgt. Dann umso besser, dann versteht Ihr ja was ich sagen will. Aber selbst, wenn es stimmen würde, es gibt keinen Grund deswegen nicht noch genauer und noch tiefer hinzuschauen! Vielleicht steckt ja noch viel mehr in Euch?!

Viele von uns suchen ‚Gott’. Wenn Ihr ihm näher kommen wollt dann wisst, dass der Weg nach innen führt! Weder im Außen noch in irgendeiner Philosophie wird er zu finden sein. Und selbst wenn Du ihn schon gefunden hast, er würde sich bestimmt nicht darüber aufregen, wenn Du noch nach weiteren Aspekten von ihm forschst. ‚Gott’ ist groß! Wir werden ihn wohl nie vollumfänglich erfassen können. Daher könnte man sagen, dass jene ihn gefunden haben, welche nach ihm suchen. Nicht vollumfänglich, aber sie sind schon am Ziel ihrer Reise angekommen. Jetzt gilt es einfach zu erkennen, dass hier die wirkliche Reise erst beginnt und nicht endet! Erst wenn wir angekommen sind geht das Abenteuer so richtig los.

Mein Publikum versteht mich, also… grundsätzlich zumindest. Was dennoch viele nicht verstehen ist, dass es sie ebenfalls angeht. Bitte denkt alle intensiv darüber nach! Denn es liegt leider im Bereich des Möglichen, dass Ihr solche Artikel von mir bald nicht mehr in Euren Händen halten könnt. Und es haben auch nicht alle von Euch Internet wo man mich weiter anhören und lesen kann. Daher betrachtet diese Zeilen von mir als einen letzten Appell an Euer Gewissen. Ich weiß, wahre Größe sieht von unten aus wie Überheblichkeit. Dann richte Euch bitte auf. Es braucht Euch!

Aufrichten sagt es ja schon; aufrecht Sein. Wir alle wollen doch gerne zu unserer Größe stehen, oder?

Gut, die wahre Größe befindet sich eben im Gewissen.

Dazu benötig man kein Wissen, keine übernatürlichen Fähigkeiten und keinen Doktortitel. Du genügst. Genauso wie Du bist hast Du alles, was es dazu benötigt um ein aufrichtiger, verantwortungsbewusster und machtvoller Mensch zu sein. Das meine Lieben, ist echte Spiritualität. Das liebe Gefährten, ist der einzige Weg zur Meisterschaft. Das ist der Weg zu Deinem wahren Ziel.

Wenn Jesus sagte: „Gehet in Frieden!“ Was hat er da wohl gemeint? Er meinte, dass wir in Frieden mit uns selbst kommen müssen. Und in Frieden mit sich selbst kann man erst dann sein – zufrieden geht schon früher – wenn alles was man tut, denkt, spricht oder fühlt mit dem übereinstimmt, was wir ‚unser Gewissen’ nennen. Geh weise. Gewissen. Das Herz hat uns schon immer den Weg gewiesen. Gewissen. Versteht Ihr?

Viele Menschen haben auf ihrer erfolglosen Suche nach dem ‚Richtig’ und ‚Falsch’ einfach damit angefangen alle Gegensätzlichkeiten zu relativieren.

Das klingt gut, das tut gut und man kann damit wunderbar spirituelles Fortgeschritten sein vorgeben. Viele haben den kleinen Unterschied der Bewertung verpasst. Denn auch wenn es zwei Seiten gibt, braucht man sie dennoch nicht zu bewerten. Nicht zu bewerten, weil man glaubt, dass zu bewerten ‚schlecht’ sei. Das Bewerten zu bewerten ist eben nicht Nicht-Bewerten, sondern eher doppeltes Bewerten.

Dies ist übrigens die bevorzugte Variante von ‚Positiv-Denkern’ und Esoterikern. Ich denke allerdings, dass die Zeiten sich dem Ende neigen in welchen sich so ein Selbstbetrug gelohnt hat. Wir befinden uns in der Zeit der Konfrontation mit uns selbst. Es geht jetzt nicht mehr um jeden Preis darum, mit sich selbst in Harmonie zu sein sondern darum, alles auszuräumen was dem echten Einklang mit sich selbst noch im Wege steht. Diese Dinge sitzen allerdings ein gutes Stück tiefer, als es die meisten zu forschen gewohnt sind. Daher empfehle ich jedem, noch tiefer zu schauen als bisher. Auch Dir.

Weißt Du, lieber Leser, damals als ich im Jenseits war habe ich erlebt, dass keine, auch nicht die aller kleinste Lüge eine Chance hat nicht gesehen zu werden.

Damit will ich niemandem Druck machen, sondern bloß vorbereiten.

Jeder wird – früher oder später – diesen Augenblick erfahren wie es ist, völlig nackt dazustehen. Es ist wirklich besser, gut darauf vorbereitet zu sein. Wir leben möglicherweise in einem holographischen Universum das heißt, dass wir über eine komplett klare Sicht verfügen sollten, welche durch keine, nicht die kleinste Unklarheit getrübt sein sollte.

Denn wir werden im Augenblick der Rückschau auf unser Leben entscheiden, wohin wir als nächstes gehen werden. Solche tiefgreifenden Entscheidungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Finde ich. Es ist nämlich nicht so, dass danach gleich der liebe Gott persönlich erscheint und uns irgendwohin zuweist oder so. Wir selbst entscheiden das und zwar aufgrund unseres eigenen Gewissens. Und drüben, das kann ich versichern, besteht keine Möglichkeit auch nur ein Quantum des Gefühls des eigenen Gewissens zu relativieren.

Was vielen Menschen nach ihrem Ableben geschieht ist folgendes:

Sie begegnen vermeintlich verstorbenen Familienmitgliedern oder einer vermeintlichen spirituellen Leitfigur und sie folgen jenen. Das kann mitunter ganz schön verkehrt sein! Es würde also viel mehr Sinn machen so klar zu sein, dass man sich auf das eigene Gefühl verlassen und somit auch eine eigene Entscheidung treffen kann.

Es gibt ja sehr viele Menschen die ein Nahtodeserlebnis erfahren haben. Das Internet ist voll von ihren Berichten. Aber warum kommen von dort alle so verändert zurück? Warum sind sie danach alle liebevoller, wertschätzender und bescheidener? Warum gehen danach alle konsequent ihren Herzensweg? Genau, weil sie ihrem Gewissen begegnet sind. Wir brauchen aber nicht unbedingt ein solches Erlebnis herauf zu beschwören, wir können uns einfach entscheiden, es schon jetzt zu tun. Es würde sich auf alle Fälle lohnen!

Ein reines Gewissen lässt sich nicht vorspielen!

Der einzige welcher es uns abkauft, sind wir selbst. Aber so wie ich das Universum erfahren habe, ist es so was von glasklar, dass man es sich in dem Moment auch gar nicht traut. Man kann nicht. Alles liegt offen da. Wir können auch nicht darüber diskutieren. Man will das in diesem Moment auch gar nicht. Man fühlt ganz klar, dass das Spiel zu Ende ist und es jetzt nur noch darum geht klar einzusehen, wie man wirklich ist. Ohne Wenn und Aber.

Auch unsere religiösen Vorstellungen können uns am Weitergehen hindern. Wenn man glaubt, dass man für etwas bestraft werden wird, dann werden wir das dann auch tun. Nein, nicht ‚Gott’ wird Dich beurteilen, nur Du selbst. Diesmal allerdings ohne Schönmalfilter vor unserem geistigen Auge. Aber wir alle entscheiden uns für jene Folgen, welche wir im Innersten erwarten. Daher ist die Angst vor einer Hölle ein brutales Instrument um die meisten Menschen in niederen Sphären festzuhalten. Auch der Glaube an eine unbedingte Reinkarnation um noch besser zu werden hält viele im Rad der Widergeburt fest. Eigentlich wären wir jedoch frei zu entscheiden, auch andere Dimensionen und Lebensformen zu erforschen. Aber nur die wenigsten wissen das und noch weniger tun es dann auch. Kurz und gut: Wer drüben frei sein will muss hier schon rein sein. Freisein und Reinsein sind ein Pärchen.

Es geht also nicht darum, die absolute Wahrheit zu kennen, sondern darum, seine Wahrheit zu leben.

Mit ‚seine Wahrheit’ meine ich jetzt aber nicht, dass wir uns einfach eine angenehme Wahrheit zurechtlegen, sondern, dass wir uns gar nichts mehr zurechtlegen müssen und einfach so sind, wie wir Sind. Es geht um Authentisch sein! Und wenn unser Gewissen nicht wirklich rein ist, dann werden wir auch nicht zu einhundert Prozent authentisch sein können. Selbst wenn wir uns den anderen trotzdem so zeigen, wie wir sind oder zumindest zu sein glauben, so entspricht es doch nicht dem, was wir wirklich sind.

Wozu ist unser Leben denn da? Genau, es ist dafür da, uns selbst so zu erfahren, wie wir wirklich sind. Bevor wir diesen Zustand nicht erreicht haben, wird es nicht weiter gehen. Es kommt nicht drauf an, perfekt zu sein oder irgendeinem Bild zu entsprechen. Es geht nicht darum, keine Fehler zu machen. Es geht darum, echt, authentisch und rein das zu sein was wir Sind. Ich schreibe ‚Sind’ und ‚Sein’ übrigens deswegen manchmal mit Großbuchstaben, weil ich damit auf das Sein hinweisen will. Wenn wir alle wüssten, wirklich wüssten, wie wundervoll wir bereits sind, dann würde es uns viel leichter fallen zu leben und danach dann auch weiter zu schreiten.

Also, liebe Freunde, unterschätzt Euer Gewissen nicht.

Weder das ‚Gute’ noch das ‚Schlechte’. Denn sie sind nur zwei Versionen desselben Herzens. Die eine Seite zeigt auf, was wir tun sollten und die andere das, was wir besser unterlassen. Sich zu sagen, dass so etwas wie Polarität oder Dualität nur in unserer Welt existiert und eine reine Kopfsache sei…, das habe ich zumindest ganz anders erlebt.

15.04.2022
In diesem Sinne, gewissenhafte Grüße Euch allen!
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz

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Bruno Würtenberger

gilt im deutschsprachigen Raum als exzellenter Bewusstseinsforscher und hervorragender Redner. Er ist freischaffender Redakteur diverser Fachzeitschriften und Autor vieler Bücher. …

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