Prinzip der Entsprechung oder Analogien

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Das dritte Universelle Gesetz –
Das Prinzip der Entsprechung oder Analogien

Im dritten Teil unserer Beitragsserie zu den Universellen Gesetzen hast Du das zweite Universelle Gesetz, das Prinzip von Ursache und Wirkung kennengelernt, welches auch „Prinzip des Karma“ genannt wird. Du hast erfahren, dass „Karma“ nichts mit einem System aus Belohnung und Bestrafung zu tun hat, sondern nur mit den natürlichen Konsequenzen, die aus dem resultieren, was wir selbst zuvor als Ursache in das Schöpfungsfeld hineingestellt haben.

In diesem vierten Beitrag werden wir noch tiefer in das Mysterium der Schöpfung eintauchen.

Du wirst erfahren, weshalb alles, was Dir im Außen begegnet etwas mit Dir selbst zu tun hat. Das Universelle Gesetz, welches diesen Zusammenhang beschreibt, ist das Gesetz der Entsprechung, auch genannt „Prinzip der Analogien“.

Das Gesetz der Entsprechung (auch „Prinzip der Analogien“ genannt)

Wie oben – so unten. Wie unten – so oben.
Wie innen – so außen. Wie außen, so innen.
Wie im Großen, so im Kleinen.

Das Gesetz der Entsprechung besagt, dass jeder Aspekt der Schöpfung eine Widerspiegelung des Schöpfers selbst ist. Alles, was wir im Außen finden, finden wir auch im Inneren des Schöpfers. Alles, was im Inneren des Schöpfers ist, findet seine Entsprechung in seinen Schöpfungen. Und dieses Prinzip gilt ebenso für den allumfassenden Schöpfer des Universums, Gott, wie auch für jeden Schöpfer innerhalb der Schöpfung (das sind z.B. wir als „Kinder Gottes“).

Doch warum ist das so?

Nehmen wir zum tieferen Verständnis nochmals die Quantenphysik zur Hilfe. Wir finden hier innerhalb des „Schöpfungsraumes“ eine Überlagerung aller möglichen Schöpfungen als „Quantenzufallswahrscheinlichkeiten“. Die gesamte Schöpfung wird durch diese kleinsten Energie-Teilchen, die Quanten, gebildet.

Doch erst, wenn das Bewusstsein eines Beobachters hinzukommt, der einen bestimmten Zustand (eine bestimmte „Erscheinungsform“) erwartet, „kondensieren“ die zuvor undefinierten Quantenzustände zu der vom Beobachter erwarteten Realität: Das, was der Beobachter zu sehen erwartete, zeigt sich ihm nun als „Form“.

Bewusstsein, Beobachter und Schöpfer sind in diesem Zusammenhang Synonyme: Sie sind identisch. Wir können die Begriffe „Bewusstsein“, „Schöpfer“ und „Beobachter“ beliebig austauschen.

Bezogen auf den gesamten Kosmos, die gesamte Schöpfung, ist Gott das „allumfassende Bewusstsein“, der Schöpfer, der das Universum erdenkt, durch seine Gedanken, seine Absicht erschafft und durch seine Beobachtung erfährt und wiedererschafft.

Bezogen auf unsere menschliche Gesellschaft sind wir Menschen als „Kinder Gottes“ oder als „Abkömmlinge Gottes“ im Kollektiv die Schöpfer und erzeugen individuelle wie auch kollektive Erfahrungen, indem wir mit unseren Gedanken Realitäten erschaffen, diese durch unsere Beobachtungen und durch unsere „Interaktion“ erfahren und erneut erschaffen.

Und was kann der Schöpfer erschaffen? Nur das, was er zuvor ersinnt, erdenkt und als Resultat beabsichtigt! Die Schlussfolgerung hieraus ist:

Der Schöpfer kann nur erschaffen, was bereits (als Idee, als Vorstellung) in ihm ist!

Diese Schlussfolgerung führt uns automatisch zum „Gesetz der Entsprechung“.

Denn dieses besagt:

Jede Schöpfung offenbart das, was im Inneren des Schöpfers ist.
Wie außen, so innen.

Ebenso gilt die Umkehrung:

Das Innere des Schöpfers spiegelt sich in seinen Schöpfungen wieder! Wie innen, so außen.

Damit offenbart sich uns die Erkenntnis, dass Schöpfer und Schöpfung EINS sind. Die Schöpfung kann nicht von ihrem Schöpfer getrennt werden, und umgekehrt.

Wie im Kleinen, so im Großen. Wie im Großen, so im Kleinen.

Die gesamte Schöpfung zeigt eine holografische Struktur, in der sich alle (energetischen) Schöpfungsmuster sowohl im Großen Ganzen als auch in jedem noch so kleinen Ausschnitt der Schöpfung widerspiegeln.

Betrachten wir beispielsweise das Modell eines Atoms, so finden wir den Atomkern, der in seiner Hülle von Elektronen umkreist wird. Betrachten wir ein Sonnensystem, so finden wir im Zentrum die Sonne, die in ihrem Umfeld von den Planeten umkreist wird – und diese werden wiederum von Monden umkreist. Betrachten wir eine Galaxie, so finden wir in deren Zentrum ein schwarzes Loch, das von verschiedenen Sonnensystemen umkreist wird.

In der Natur können wir fraktale Strukturen finden, die sich im Großen wie im Kleinen wiederholen. Ein Romanesco-Brokkoli zeigt beispielsweise eine solche fraktale Struktur, ebenso das Haus einer Schnecke.

Aufgrund dieser holografischen „Vernetzung“ von Entsprechungen ergeben sich an jedem Ort des Universums Hinweise auf jedes Ereignis, das je „irgendwo“ oder „irgendwann“ stattgefunden hat. Es existiert daher kein Umstand und kein Aspekt in der Schöpfung, der nicht am anderen Ende des Universums irgendeine Wirkung verursachen würde. Der Flügelschlag eines Schmetterlings könnte an einem anderen Ort sprichwörtlich ein Erdbeben auslösen.


“Ich habe eine Vision von einer Neuen Welt.”
In diesem Text beschreibe ich meine Vision einer neuen Welt, in der wir als Menschen den Himmel auf Erden verwirklicht haben werden.


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Folglich müssen wir überall Entsprechungen und Analogien finden.

Wenn wir in der Lage sind, diese zu „lesen“, so erhalten wir erstaunlich genaue Informationen über etwas, das gerade irgendwo am Entstehen ist, bereits geschieht oder in der Vergangenheit geschehen ist. In der Astrologie werden beispielsweise die Planetenkonstellationen als Hinweise auf Lernaufgaben gedeutet, denen bestimmte Menschen in ihrem Leben begegnen.

Ebenso können wir mit Hilfe eines Geburtshoroskops besondere Potenziale oder Geschenke erkennen, die eine Seele in eine Inkarnation mitbringt. Im TAROT nutzen wir die scheinbar zufälligen Muster von Kartenbildern, welche synchronistische Entsprechungen zu aktuellen Situationen oder Fragestellungen zeigen.

Werden wir aufmerksam, so erkennen wir in unserem Leben viele wundersame Fügungen, die uns nach dem Gesetz der Entsprechung Hinweise auf unseren eigenen Lebensweg oder Hilfestellungen bei wichtigen Entscheidungen geben können.

Die Erbfolge der Schöpfung

Gehen wir bei unserer Betrachtung des Prinzips der Entsprechung nun noch etwas tiefer und schauen wir uns an, welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Hierzu wollen wir die „Erbfolge“ der Schöpfung betrachten:

Als erste Ursache der gesamten Schöpfung finden wir den „allumfassenden Schöpfer“, Gott. Das Gesetz der Entsprechung verrät uns, dass nichts außerhalb des Schöpfers existieren kann. Die gesamte Schöpfung entspringt dem Schöpfer und ruht damit im Schöpfer.

Damit wird deutlich: Es kann keinen „Gegenspieler Gottes“, keinen „Teufel“ geben, der auf der gleichen Schöpfungsebene wie Gott existiert und diesem in irgend einer Weise gefährlich werden könnte. Denn: Wie außen, so innen.

Wieso kann dann eine Erfahrung „des Bösen“ existieren?

Müsste dann nach dem Gesetz der Entsprechung nicht auch „etwas Böses“ in Gott sein? Und das, obgleich definitionsgemäß Gott die höchste Form von Liebe sein soll?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir weiter ausholen. Schauen wir uns zunächst an, „wo“ wir als Menschen innerhalb der Schöpfung stehen.

Wenn Gott die gesamte Schöpfung erdacht und erschaffen hat, muss jeder von uns ein Teil dieser Gesamt-Schöpfung sein. Ebenso wie jedes Lebewesen, jeder Aspekt, der uns beispielsweise auf der Erde begegnet, ein Teil der Schöpfung sein muss.

Das Gesetz der Entsprechung verrät uns,

dass jeder Aspekt der Schöpfung das Ganze widerspiegeln muss, weil der Schöpfer nichts erschaffen kann, was nicht seinem Inneren entspricht. Jeder Aspekt der Schöpfung ist also im Kleinen eine Widerspiegelung des Göttlichen.

Somit sind auch wir, jeder einzelne Mensch, eine Widerspiegelung des Göttlichen!
Wir haben die Eigenschaften Gottes „geerbt“, verfügen also wie Gott selbst über die Fähigkeit, schöpferisch tätig zu sein.
Und das tun wir auch fleißig, jedoch nicht immer nur in konstruktiver Art und Weise.

Doch wie konnte ein solcher „Bruch“ entstehen, der uns als Menschen Dinge und Umstände erschaffen lässt, die destruktiv, „ungöttlich“ sind? Wäre dies nach dem Gesetz der Entsprechung nicht unmöglich?

Der Verrat des Göttlichen Erbes

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem allumfassenden Schöpferbewusstsein Gottes und unserem Schöpferbewusstsein als Menschen:

Gott kann keine destruktiven Schöpfungen ersinnen, da ihre destruktiven Wirkungen unmittelbar zu Gott zurückkehren würden. Und das Bewusstsein über diese Wirkungen ist auf höchster Bewusstseinsebene (der Ebene des Gottes-Bewusstseins) voll umfänglich vorhanden. Zudem ist jede Schöpfung rein geistiger Natur, kann also das Bewusstsein selbst nicht schädigen.

Eine Schädigung kann nur erfahren werden, wenn das Bewusstsein sich selbst vergisst und sich in seinen mentalen Schöpfungen verliert. Doch spätestens mit dem „Aufwachen aus dem selbsterschaffenen Traum“ wird das Bewusstsein sich seiner selbst wieder vollständig bewusst – und GANZ.

Und genau dies ist mit uns als Menschen geschehen:

Wir sind – zumindest auf der begrenzten Bewusstseinsebene als inkarnierte Menschen – so tief in unsere Schöpfungen eingestiegen, dass wir „vergessen“ haben, wer wir tatsächlich sind. Wir haben das Gewahrsein der Einheit verloren und sind in die Illusion der „Getrenntheit“ gefallen.

Im Gegensatz zu Gott haben wir die Bewusstheit verloren, dass die Auswirkung jeder Schöpfung zu uns selbst zurückkehrt. Infolgedessen haben wir begonnen, unsere eigenen Schöpfungen unabhängig von Gott (unabhängig vom allumfassenden Bewusstsein des Ganzen) zu „machen“.

Die Illusion der Trennung

Die Illusion der Trennung von Gott und vom Ganzen lässt uns glauben, dass die Wirkungen der von uns erschaffenen Ursachen nur unsere Mitschöpfer (außerhalb von uns) treffen. Aufgrund dieser Illusion glauben wir auch, von den Ressourcen abgeschnitten zu sein, die unser Leben erhalten und uns unsere Entfaltung und Selbstverwirklichung ermöglichen. Und genau dies hat zu dem Kampf geführt, den wir hier auf der Erde als „das Böse“ erleben und erfahren.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung führt jedoch die Wirkungen aller Ursachen zu uns zurück – entweder in diesem Leben, oder in einer anderen Inkarnation. Wir erfahren die Wirkungen der von uns gesetzten Ursachen immer, wenn auch oft erst verzögert. Das Gesetz von Ursache und Wirkung erinnert uns daran, dass wir nicht getrennt vom Rest der Schöpfung sind, sonder Teil des Ganzen und EINS mit der Schöpfung.

Doch bis wir uns wieder an die höhere Wahrheit unseres Seins erinnern, wird unser Glaube an die Trennung uns weitere Schöpfungen ersinnen lassen, die diese Trennung zum Ausdruck bringen und so für uns zur erfahrenen Wirklichkeit machen. Das Gesetz der Entsprechung (wie innen, so außen) hat uns eingeholt!

Das Gesetz der Entsprechung führt uns zu unserer höheren Wahrheit zurück.

Erst wenn wir dazu bereit sind, die äußeren Erscheinungen in unserem Leben zu hinterfragen und die Verbindung zu unseren inneren Seinszuständen herzustellen, beginnen wir zu erwachen und unser Gewahrsein der Einheit zurückzugewinnen. Wir entdecken dann Stück für Stück, wo wir in unserem Leben noch die Lüge der Getrenntheit von Gott leben und Schöpfungen entstehen lassen, die diese Lüge immer wieder nähren und entsprechende Erfahrungen hervorbringen.

Das erste Universelle Gesetz, das Prinzip des Geistes, erinnert uns daran, dass alle unsere Gedanken und Glaubensvorstellungen Realitäten erschaffen.

Das zweite Universelle Gesetz, das Gesetz von Ursache und Wirkung, erinnert uns daran, dass uns nichts im Außen begegnet, für das wir nicht auf irgend eine Weise und zu irgend einem Zeitpunkt selbst eine Ursache gesetzt haben. Wir ernten, was wir säen. Wir dürfen auslöffeln, was wir uns eingebrockt haben. Wir werden dazu eingeladen, aus unseren Schöpfungen zu lernen.

Das dritte Universelle Gesetz, das Gesetz der Entsprechung, erinnert uns daran, dass Schöpfer und Schöpfung EINS sind.

Wir erkennen dadurch, dass alles, was sich uns im Außen zeigt, eine Widerspiegelung unseres Inneren ist. Und wir werden dazu eingeladen, unser inneres Sein zu heilen und unser Göttliches Erbe wieder im höchsten Sinne anzunehmen. Und dieses Göttliche Erbe ist die angemessene Anwendung unserer Schöpferkraft, dazu gedacht, uns gemeinsam und in vollkommener, harmonischer Einheit mit der Schöpfung in aller Herrlichkeit zu verwirklichen und zu erfahren und so die Vollkommenheit der Schöpfung miteinander zu feiern!

Im folgenden Beitrag dieser Serie

(erscheint am 24.09.2019 hier auf Spirit-Online) werde ich im Detail auf das vierte Universelle Gesetz, das „Gesetz der Resonanz“ bzw. „Gesetz der Anziehung“ eingehen.
Dieses Gesetz wurde besonders populär durch den Film „The Secret“, der die Entstehung einer ganzen Industrie von „Motivationscoaches“ und „Trainern der Positiven Realitätsgestaltung“ nach sich zog. Warum der Erfolg des „Manifestierens nach dem Gesetz der Anziehung“ für so viele Menschen dennoch ausblieb, das werde ich in diesem Folgebeitrag ebenfalls ausführlich beleuchten und erklären, wie Du wirklich zu einem erfüllten und glücklichen Leben gelangen kannst.

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Das Gesetz der Entsprechung oder Analogien

13.09.2019
Martin Heinz
Martin Heinz – Philosoph, spiritueller Botschafter, Bewusstseinslehrer, Seminarleiter und Autor
https://www.recreate-coaching.de

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online

Prinzip der Entsprechung Martin Heinz

Martin Heinz

1995 stellte eine schwere Lebenskrise in Form einer Krebserkrankung alles in Frage, was er über das Leben wusste. Auf seiner Suche nach Antworten empfing er eine Vision über die Aufgabe, die für sein weiteres Leben vorgesehen war. In Vertrauen auf diese Vision wurde er wieder vollkommen gesund.
Von 2009 bis 2013 führte Martin Heinz mit Genehmigung von Celestine Deutschland GmbH Wochenendseminare und mehrtägige Erlebnisseminare zu den „Prophezeiungen von Celestine“ durch. Er erkannte jedoch, dass eine noch wesentlich größere Tiefe erforderlich war, um zu einem umfassenden Verständnis des Lebens zu gelangen. So entstanden schließlich die ReCreate®-Intensivseminare und -Retreats zur Bewusstseinsentwicklung und positiven Realitätsgestaltung.
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