Die multimodale Natur der Medialität

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Multimodale Natur der Medialität wolken taube lichtDie multimodale Natur der Medialität – durch Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken, Riechen und Wissen!

Allan Kardec beschrieb in seinem Buch „The Book on Mediums“ (1861) unterschiedliche Varianten der Medialität sowie hörende Medien, welche die Stimme der Verstorbenen hören konnten, sehende Medien, welche in der Lage waren, die Mimik und das Gesicht, die Kleidung sowie die Gefühle, welche die Verstorbenen zum Ausdruck gebracht haben, bis in das kleinste Detail zu beschreiben [1].

Spätere unterschiedliche phänomenologische Forschungen mit Medien, die anhand von Interviews, Beobachtungen und weiteren modernen wissenschaftlichen Analysen durchgeführt wurden, spiegelten diese Beobachtungen wider und konnten zeigen, dass die Erfahrungen von Medien multimodal sind und sowohl das Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken, Riechen sowie Wissen von Informationen über eine verstorbene Person oder lebende Person umfassen können [1, 2, 3].

Die Erfahrung eines Mediums ist dann multimodal, wenn Informationen zum Beispiel von einer verstorbenen Person über mindestens zwei Modalitäten empfangen werden [2]. So teilte ein Forschungsmedium mit, das zum Beispiel während eines Jenseitskontaktes auditive, visuelle sowie taktile Modalitäten tendenziell funktionell waren [2]. Die multimodalen „sensorisches“ Erfahrungen treten sowohl auf, wenn ein Medium Informationen im Jenseitskontakt über eine verstorbene Person empfängt als auch während einer sensitiven Lesung (psychic Reading), wenn das Medium Informationen über eine lebende Person empfängt [2, 3].

Verschiedene multimodale „sensorische“ Erfahrungen während des Jenseitskontaktes oder der sensitiven Lesung [3]

  • auditive Informationen im Jenseitskontakt oder der sensitiven Lesung
  • visuelle Informationen im Jenseitskontakt oder der sensitiven Lesung
  • taktile Informationen im Jenseitskontakt oder der sensitiven Lesung
  • olfaktorische sowie gustatorische Informationen im Jenseitskontakt
  • „einfach nur wissen“ im Jenseitskontakt oder der sensitiven Lesung

Wie viel Einfluss hat das Medium auf die multimodalen „sensorischen“ Erfahrungen

Die Forschung mit Medien fand heraus, dass ein Medium weder den Inhalt, das Timing und die „sensorischen“ Modalitäten während eines Jenseitskontaktes oder einer sensitiven Lesung kontrollieren kann und das die willentliche Kontrolle der Forschungsmedien während des Jenseitskontaktes signifikant eingeschränkt war im Vergleich zu den Kontrollbedingungen [1]. So gaben die Forschungsmedien während der Studie an, dass sie Informationen empfangen und nicht abrufen, also als wie direkt von der verstorbenen Person erhaltend und diese auch als eine autonome Einheit während des Kontaktes erleben [1]. Dazu beschreiben die Forschungsmedien die multimodalen „sensorischen“ Modalitäten als passive Wahrnehmungen und nicht als aktive kognitive Prozesse [1].

Aus der Analyse mehrfach verblendeter Kontrollversuche mit Forschungsmedien geht hervor, dass es keinen Unterschied in der Genauigkeit gibt, ob das Medium durch die multimodalen „sensorischen“ Modalitäten Informationen über das Aussehen, die Persönlichkeit, Hobbys oder den Todesumstand der verstorbenen Person empfängt [1]. Für das Medium ist über die multimodalen „sensorischen“ Modalitäten weder das Aussehen, die Persönlichkeit, Hobbys oder der Todesumstand der verstorbenen Person mehr oder weniger schwer zu erfassen [1].

Fazit

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Bildquelle: www.canstockphoto.de

Die Forschung zu der multimodalen Natur der Medialität zeigt, dass das Medium scheinbar ein Empfänger von Informationen ist und diese nicht wie häufig angenommen aus einem universellen Feld oder dem Klienten liest [2, 3]. Für Wissenschaftler ist es wichtig zu zeigen, dass das Bewusstsein nach dem physischen Tod in einer anderen Form existiert und somit auch aktiver Taktgeber sein kann für die Informationen, welche ein Medium während des Jenseitskontaktes über die multimodalen „sensorischen“ Modalitäten empfängt.

Multimodale „sensorische“ Modalitäten wurden von den Forschungsmedien auch während der sensitiven Lesung berichtet, bei welcher es um Informationen über Lebensthemen des Klienten geht [3]. Bei der sensitiven Lesung sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen ebenfalls wichtig, um einen Aufschluss über die Quelle der Informationen während der sensitiven Lesung zu erhalten, da auch hier oft angenommen wird, dass die Informationen aus dem Aura-, Energiefeld oder Gedankenfeld des Klienten stammen, könnten auch andere nicht physische Kommunikatoren (z. B. Geistführer) Taktgeber für die empfangenen Informationen über multimodale „sensorische“ Modalitäten sein.

Quellen:
1. Beischel et. al (2021). Correlating media accuracy with learning styles and sensory modality preferences – ORIGINAL PEER-REVIEWED RESEARCH. www.tjics.org, ISSN: 2575-2510.
2. Beischel et. al (2008). Thematic Analysis of Research Mediums’ Experiences of Discarnate Communication. Journal of Scientific Exploration, Vol. 22, No. 2, pp. 179–192.
3. Beischel J. et al. (2009). Psi vs. survival: A qualitative investigation of mediums’ phenomenology comparing psychic readings and ostensible communication with the deceased. Transpersonal Psychology Review, Band 13, Nr. 2, Winter 2009.


14.01.2022
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

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portrait-jana-stapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungs Coaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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