Echinacea hilft bei Erkältung?
Echinacea, auch bekannt als Sonnenhut, ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt wird. Besonders bei Erkältungen und Insektenstichen hat sich Echinacea als wirksam erwiesen. Bei einer Erkältung kann diese dazu beitragen, die Symptome wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen zu lindern. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Pflanze können die Schleimhäute beruhigen und die Heilung beschleunigen. Die Pflanze kann auch das Immunsystem stärken und so den Körper dabei unterstützen, die Erkältung schneller zu überwinden.
Auch bei Insektenstichen kann sie hilfreich sein. Durch seine entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften kann die Pflanze dazu beitragen, Juckreiz und Schwellungen zu reduzieren. Einfach etwas Echinacea-Extrakt auf die betroffene Stelle auftragen kann oft schon eine spürbare Linderung bringen.
Es kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, wie zum Beispiel als Tee, Kapseln oder Tinktur. Bei Erkältungen wird geraten, regelmäßig Echinacea-Produkte einzunehmen, um die Symptome zu lindern. Bei Insektenstichen kann eine äußerliche Anwendung von Echinacea-Präparaten helfen, die Beschwerden zu reduzieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Pflanze nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit bestimmten Allergien oder Autoimmunerkrankungen sollten vor der Einnahme einen Arzt konsultieren. Auch Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtig sein und vorher mit einem Arzt sprechen.
Insgesamt kann sie bei Erkältungen und Insektenstichen eine wirksame und natürliche Behandlungsoption sein. Es lohnt sich, die Pflanze auszuprobieren und ihre positiven Eigenschaften für die Gesundheit zu nutzen.
Stärkung des Immunsystems?
Antibiotische Eigenschaften werden der indianischen Heilpflanze Echinacea, auch bekannt als Roter Sonnenhut nachgesagt. Dieses Mittel kann nicht nur bei Erkältungskrankheiten, sondern auch bei Zahnschmerzen, verschiedenen Wunden und Insektenstichen wertvolle Unterstützung bieten.
Ursprünglich aus Nordamerika stammend, wurde diese Heilpflanze bereits vor vielen Jahrhunderten in der indianischen Stammesmedizin genutzt. Die Ureinwohner verwendeten sie insbesondere zur Behandlung von Insektenstichen und Schlangenbissen, weshalb sie ihr auch den Beinamen “Schlangenwurzel” gaben.
Für Heilzwecke werden hauptsächlich die Wurzeln, aber auch die Blätter des Sonnenhutes verwendet, da sie reich an heilenden Inhaltsstoffen sind. Ätherisches Öl, Harze, Bitterstoffe, Phytosterine und verschiedene Glykoside zählen ebenso zu den Bestandteilen wie die Vitamine A, C und E sowie die Spurenelemente Kupfer und Eisen. Besonders für die immunstimulierende Wirkung sind die fettlöslichen Koffeinsäure-Glykoside und langkettige Zuckerverbindungen wie das Inulin verantwortlich. Letzteres trägt vor allem zur Stärkung der körpereigenen Abwehr bei und fördert die Aktivität der Killerzellen.
Sie wird in der alternativen Medizin häufig zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Besonders drei Arten, der Schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia), der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) sowie der Blasse Sonnenhut (Echinacea pallida), finden hier Verwendung.
Die Pflanze wird hauptsächlich zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Es zeigt in Laborversuchen antivirale, antibakterielle und antimykotische Wirkungen und regt die Aktivität der Immunzellen an. Ebenso wurden antientzündliche Effekte nachgewiesen. Allerdings konnten diese Ergebnisse aus dem Labor bislang nicht eindeutig auf den Menschen übertragen werden. Es bleibt daher unklar, welchen genauen Einfluss die Pflanze auf unser Immunsystem hat.
Dennoch gibt es Studien, die auf einen positiven Effekt auf den Verlauf einer Erkältung hindeuten. Werden Präparate mit Echinacea bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung eingenommen, so scheinen die typischen Symptome milder zu verlaufen und der grippale Infekt schneller abzuklingen.
Allerdings sollte man bei der Einnahme vorsichtig sein. Menschen, die auf Korbblütler allergisch reagieren, sollten auf die Einnahme verzichten. Ebenso wird Menschen mit Autoimmunkrankheiten oder einem geschwächten Immunsystem von der Einnahme abgeraten. Bei der Anwendung von Sonnenhutpräparaten sollte man zudem nicht länger als zehn Tage einnehmen und bei anhaltenden Erkältungsbeschwerden einen Arzt aufsuchen.
Letztendlich ist es wichtig, sich in der Apotheke oder beim Arzt über Dosierung, Anwendung und mögliche unerwünschte Effekte zu informieren.
Ansichten zur Wirksamkeit
Sie können sich auf den Roten Sonnenhut verlassen, der mit seinen purpurfarbenen Blütenblättern eine Höhe von bis zu 1,20 m erreichen kann. Diese Heilpflanze wurde wissenschaftlich erforscht und haben gezeigt, dass Echinacea die Bildung eines Enzyms hemmt, das die natürliche Barriere zwischen gesundem Gewebe und Krankheitserregern zerstört. Daher ist der Rote Sonnenhut ein äußerst wirksames Mittel bei Erkrankungen der oberen Atemwege wie Rachenentzündungen, Husten, Halsschmerzen und Schnupfen. Zudem kann sie als unterstützende Behandlung bei Infektionskrankheiten wie Mumps, Masern und Windpocken die Abwehrkräfte stärken. Detaillierte Untersuchungen haben gezeigt, dass spezifische Wirkstoffe im Roten Sonnenhut die Aktivität weißer Blutkörperchen steigern können und sogar Krebszellen bekämpfen können.
Präparate sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Tabletten (Trockenextrakt), Press-Saft (mit oder ohne Alkohol), Lutschtabletten und Tinktur (alkoholischer Auszug). Die größte Wirksamkeit wurde bei Präparaten festgestellt, die Gesamtauszüge der Pflanze enthalten. Daher ist es ratsam, beim Kauf auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung zu achten.
In der Homöopathie
Auch in der Homöopathie ist der Rote Sonnenhut ein bewährtes Mittel zur Abwehr, Vorbeugung und Linderung grippaler Infekte. Die Zubereitungen werden aus der frischen Pflanze gewonnen und können sowohl innerlich eingenommen als auch äußerlich (zum Beispiel durch Gurgeln oder Umschläge) angewendet werden. Bei grippalen Infekten empfiehlt sich üblicherweise eine Dosierung von dreimal täglich 5 bis 10 Tropfen.
Nach einer bakteriellen Infektion kann die Einnahme für einige zusätzliche Tage ratsam sein. Dieses Mittel wirkt auf sanfte Weise antibiotisch gegen Infektionen mit Streptokokken und Staphylokokken. Diese Bakterien gehören zu den häufigsten Erregern, die sich nach einem grippalen Infekt in den gereizten Atemwegen ausbreiten und dort eitrige, bakterielle Infektionen hervorrufen können. Sie sollten daher in Betracht ziehen, Echinacea als Ergänzung zur Behandlung zu verwenden.
Welche Nebenwirkungen hat der Sonnenhut?
Die Heilpflanze Sonnenhut ist seit Jahrhunderten in Überlieferungen für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt. Sie kann jedoch verschiedene Nebenwirkungen haben, insbesondere bei bestimmten Personengruppen.
Bei intravenöser Verwendung kann der Sonnenhut allergische Reaktionen auslösen. Dazu zählen Schüttelfrost, Übelkeit oder Erbrechen. Personen, die gegen Korbblütler allergisch sind, sollten auf die Anwendung von Sonnenhut verzichten.
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten ebenfalls keine Präparate einnehmen. Dazu gehören laut Ursel Bühring, der Gründerin der Freiburger Heilpflanzenschule, Patienten mit Tuberkulose, Blutkrebs, HIV oder Autoimmunerkrankungen.
Auch Schwangere sollten vorsichtshalber auf die Einnahme von Sonnenhut-Präparaten verzichten. Der Grund dafür ist, dass die Wirkung des Sonnenhuts auf das Immunsystem nach einer bestimmten Zeit nachlässt. Daher wird die maximale Anwendungsdauer für Sonnenhut-Präparate auf acht Wochen begrenzt.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine Echinacea-Therapie immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen sollte. Jeder Mensch reagiert individuell auf Medikamente und Heilpflanzen, daher ist eine professionelle medizinische Beratung unerlässlich, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.
Kritische Betrachtung: Hilft Echinacea wirklich gegen Erkältungen?
Die Frage, ob sie tatsächlich gegen Erkältungen hilft, ist Gegenstand kontinuierlicher Untersuchungen. Bei der Behandlung von Erkältungen haben sich Echinacea-Präparate nicht als wirksamer als ein Placebo erwiesen. Es gibt lediglich eine Studie, die einen Effekt zeigt. Bei präventiver Anwendung könnte eine geringe, wenn auch nicht statistisch signifikante, Wirkung erzielt werden. Die klinische Relevanz dieser Wirkung ist jedoch fraglich.
Es ist in verschiedenen Formen und Dosierungen erhältlich, was die Vergleichbarkeit von Studienergebnissen erschwert. Die renommierte Cochrane-Collaboration, ein internationales Wissenschaftsnetzwerk, hat verschiedene Studien zu diesem Thema untersucht und konnte keinen nachweislichen Nutzen feststellen.
Zudem warnen Experten sowie die Stiftung Warentest, vor der Verwendung zur Vorbeugung von Erkältungen. Die Stiftung Warentest stuft Echinacea-Präparate zur unterstützenden Behandlung von Erkältungen nur “mit Einschränkungen” als geeignet ein. Ein möglicher Nutzen zur Verkürzung und Milderung einer Erkältung ist nur dann gegeben, wenn das Mittel rechtzeitig eingenommen wird.
Es sollte beachtet werden, dass auch pflanzliche Arzneimittel Nebenwirkungen haben können, einschließlich allergischer Reaktionen. Personen mit Autoimmunerkrankungen sollten besonders vorsichtig sein.
16. Juni 2015
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.
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