Einander verstehen

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Einander verstehen

Wie schön ist es, wenn wir einander verstehen. Wenn wir uns vom anderen verstanden fühlen und wenn sich der/die andere von uns verstanden fühlt, dann ist dies der Himmel auf Erden.

Verstehen ist Liebe

Einander verstehen ist ein Ausdruck der universalen Liebe. Und entsprechend fühlen wir uns elendig, schlecht, frustriert und minderwertig, wenn uns niemand versteht, wenn wir einander nicht verstehen, wenn wir uns unverstanden fühlen und wenn die anderen einfach nicht verstehen, was wir sagen oder wollen.

Es fehlt dann Liebe.
Es fehlt dann Nähe.
Es fehlt dann Freude.
Es fehlt dann Verbundenheit.

Einander verstehen führt zu Nähe und Verbundenheit.
Einander verstehen führt zu einem harmonischen Gefühl des Miteinanders.
Einander verstehen schenkt uns Leichtigkeit und Lebensfreude.

Haben wir uns als Kind verstanden gefühlt?

Wie war es denn eigentlich damals in unserer Kindheit? Haben wir als Kind uns damals von unseren Eltern verstanden gefühlt? Wenn ja, dann haben wir wirklich richtig viel Glück gehabt, denn es gibt so viele Menschen, die fühlten sie a) damals als Kind von ihren Eltern nicht verstanden und die fühlen sich b) bis heute von ihren Eltern nicht verstanden. Dieses Gefühl von sich nicht verstanden fühlen zieht sich dann wie ein unglücklicher roter Faden durch ihr gesamtes Leben.

Und dieses Muster bekommen wir auch nur ganz schwer aufgehoben, denn wenn die Energie/Erfahrung von sich nicht verstanden fühlen jetzt in uns schwingt, dann ist dies die Basis/Grundlage für unsere Erfahrung morgen und übermorgen.

Das Innen geht stets dem Außen voraus

Damals als Kind waren wir klein und abhängig von unseren Eltern. Dies hat sich heute grundlegend gewandelt, denn heute sind wir groß und erwachsen und eigenständig und frei (auch wenn viele dies tief in sich selbst oftmals noch gar nicht so richtig realisiert haben). Heute sind wir nicht mehr davon abhängig, ob unsere Eltern uns verstehen oder ob unsere Freunde und unsere Partner/in uns verstehen, sondern heute geht es vor allem darum, ob wir selbst uns verstehen. Unser eigenes Verstehen uns selbst gegenüber ist die Grundlage für unsere Erfahrungen im Außen.

Wir sind Ego und Herz. Wir sind Kopf/Verstand und Geist/Intuition. Unser Ego kann unser Herz in der Regel nicht verstehen. Mit unserem Verstand/Kopf können wir die Liebe, Gott und diese Schöpfung in der Regel nicht begreifen/erfassen. Doch wir als Geist/Herz können sehr wohl unser Ego verstehen, erkennen und erfassen.

Das Gefühl von sich verstanden fühlen beginnt also in uns selbst. Wenn wir uns selbst in uns selbst verstehen, dann fühlen wir uns auch von den Menschen um uns herum verstanden, weil das Außen stets der Spiegel unserer inneren, seelischen Qualität ist.

Viele Menschen schwingen noch im Ego

Derzeit schwingen sehr viele Menschen noch im Ego. Und wenn diese Menschen sich selbst als Ego verstehen und ihre weltlichen Wünsche und Bedürfnisse, Ziele und Pläne, Vorstellungen und Erwartungen kennen und auch zum Ausdruck bringen, dann fühlen sie sich von sich selbst verstanden und werden auch von den anderen Menschen (von den anderen Egos) verstanden.

Schwierig wird das Zusammenleben in Situationen, in denen Egos Herzensfeld-Menschen begegnen. Egos und Herzensfeld-Menschen verstehen einander in der Regel nicht, weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen. Manche vermeintliche Seelenpartnerschaft kann hiervon ein Lied singen. Es ist dann zwar einerseits wunderschön, doch andererseits ist es auch furchtbarschrecklich.

Die Egos haben/finden einfach keinen Zugang zur Sprache der universalen Liebe, weil sie ja von der Quelle abgetrennt sind. Egos fühlen das Gefühl von Mangel und stets eine sehr große Bedürftigkeit, zum Beispiel ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Und Herzensfeld-Menschen können sich in die Probleme der Egos gar nicht so richtig hinein versetzen, weil ihnen die Denkweise der Egos fremd ist, weil sie das Gedankenkreisen der Egos einfach nicht nachvollziehen können.

Zeit der Transformation

Gerade in dieser Zeit der Transformation und des Umbruchs leben sehr viele Menschen als Ego-Herz-Paare zusammen und raufen sich die Haare und denken täglich über Trennung und Scheidung nach. Ja, Trennung und Scheidung sind richtig und wichtig, jedoch nicht auf der weltlichen Ebene, sondern gefragt sind Trennung und Scheidung auf der inneren Ebene. Es geht darum, dass wir selbst uns von unseren alten Mustern, von alten Glaubenssätzen, von frühkindlichen Prägungen und von unbewussten Konditionierungen trennen und scheiden. Hier zeigen die alltäglichen Konflikte genau diejenigen Punkte auf, bei denen es um Entwicklung geht, um ein „sich Auswickeln aus den Verwicklungen unserer Gewohnheiten, Muster und Gedanken“. Hierzu ein kleines Beispiel . . .

Ein Beispiel aus dem Alltag

Ines und Peter lebten schon einige Jahre zusammen. Sie waren verheiratet, hatten gemeinsame Kinder und freuten sich eigentlich über ihre Familie, doch irgendwie war da der Wurm drin. Peter litt unter den merkwürdigsten körperlichen Krankheitssymptomen und Ines hatte ständig seelische Probleme, die sie früher, vor der Ehe und vor der Familienzeit, nie gehabt hatte. Schon seit Jahren bemühten sie sich um Lösungen, doch auch die Gespräche in der Familienberatungsstelle brachten nicht den gewünschten Erfolg.

Bis . . . – bis eines Tages die Erleuchtung kam. Wie aus heiterem Himmel wurde plötzlich beiden etwas klar, als einer der Kinder meinte: „Mama, ich versuche Dir zu helfen, aber ich komme da einfach nicht durch, auch ich komme gegen Papa einfach nicht gegen an.“ Peter hatte die Worte seiner Tochter zufällig aufgeschnappt und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Genauso wie seine Frau und seine Tochter sich fühlten, hatte er sich seine ganze Kindheit hindurch seinem Vater gegenüber ausgeliefert gefühlt. Und Peter erkannte, dass seine liebe Frau sich so fühlte, wie er sich als Kind gefühlt hatte. Und Peter erkannte, dass er sich ihr gegenüber so benahm, wie sein Vater sich ihm gegenüber benommen hatte. Und Peter erkannte, dass er seinem eigenen Ego begegnete.

Wir begegnen unserem eigenen Ego

Peter begegnete gar nicht seiner Frau, sondern er begegnete immerzu seinen eigenen Ego-Energien. Seine Frau fühlte heute seine nicht verarbeiteten Ego-Gefühle. Und zu diesen Gefühlen zählten insbesondere Gefühle wie Schuldgefühle, sich als Opfer fühlen, alles immer gleich sehr persönlich nehmen, sich nicht abgrenzen können, Zweifel, Unsicherheiten, Angst etwas falsch machen zu können und so weiter.

Und weil Ines diese Gefühle als sehr unangenehm empfand, sperrte sie sich dagegen. Sie wollte sie nicht fühlen. Sie sagte innerlich „Nein“ zu diesen Gefühlen. Sie wehrte sie ab und sie wollte es anders haben. Doch genau mit dieser Haltung manifestierte sie das ganze Elend nur noch weiter und alles wurde immer schlimmer.

Die nötige Distanz wahren

Ein Berater in einer Beratungsstelle weiß in einem Beratungsgespräch, dass er sich auf sein Gegenüber einstellt, einlässt und ganz bewusst die Energien, Gefühle und Emotionen des anderen empathisch aufnimmt, in sich schwingen lässt und somit ein tieferes Verständnis für die Lebenssituation und die Lebenswirklichkeit des Klienten gewinnt. Ines war es nicht bewusst, dass sie sich sozusagen in derselben Position wie ein Berater befand und unbewusst die Energien von ihrem lieben Peter aufnahm.

Ein Berater kann durch seine innere, fachliche Distanz die Energien erkennen, in ihrer Existenz bejahen und somit erlauben und durchlassen. Ines konnte dies nicht, weil alles unbewusst ablief. Und so nahm sie zwar die Energien von Peter auf, doch diese Energien blieben in Ines stecken und nervten und ärgerten sie. Und Peter fühlte sich total unverstanden.

Wir begegnen meistens uns selbst

Peter begegnete nun also seinen eigenen Energien in Ines, weil diese Energien ja in Ines feststeckten. Ines hatte nicht verstanden, was sie da fühlte. Es fehlte das Verstehen und es fehlte die Liebe. Stattdessen waren Ärger, Groll, Sauersein, Frustration und Hadern anwesend.

Und dieser Energie-Cocktail aus den Energien seiner Kindheit verbunden mit einem „Nein“, mit einem nicht Verstehen, mit einer Ablehnung, mit einer Blockade, führten nun dazu, dass Peter jeden Tag im Spiegel sein eigenes, inneres, seelisches Elend anschauen musste. Und dies führte verständlicherweise dazu, dass Peter an den ausgefallensten Krankheitssymptomen erkrankte. Es waren die verrücktesten Entzündungen in allen möglichen Formen und Varianten.

Entspannung durch Erkenntnis

Entspannung stellte sich in dem Moment ein, in dem es Ines bewusst wurde, dass sie gar nicht sich selbst fühlte, sondern dass sie immerzu die seelischen Qualen/Schmerzen/Gefühle aus Peters Kindheit fühlte. Erst als sie dies erkannt und verinnerlicht hatte, erlangte Ines ein tieferes Verständnis für Peter und Peters Schicksal, für sein Leben, für sein Verhalten und für die Art und Weise, wie er sich gab.

Plötzlich brauchte und konnte Ines Peter gar nicht mehr böse sein, sondern sie verstand ihn. Sie konnte ihm leicht sein unpassendes Verhalten vergeben und segnete es und ihn mit ihrer Liebe.

Dies wiederum spürte Peter und entspannte sich. Er wurde lockerer und seine schmerzenden Krankheitssymptome, an denen er so lange erfolglos herumgedoktert hatte, lösten sich auf und verschwanden schneller als gedacht. Ja, es war wirklich wie ein Wunder.

Verstehen und Empathie

Wenn wir einmal begriffen haben, dass wir Menschen empathische Wesen sind, dann wird uns klar, dass wir immerzu und ständig die Energien des Außen und die Energien um uns herum in uns aufnehmen und in uns fühlen/spüren. Natürlich fühlt es sich dann so an als seien es unsere eigenen Gefühle, doch so ist es nicht. Wir fühlen lediglich die Energien und Gefühle der Menschen und des Lebens um uns herum.

Unser Körper ist lediglich ein Anzeigegerät, eine Anzeigetafel, ein Messgerät für Energien, für Gefühle, für Emotionen. Und je sensibler, feinfühliger und hochsensibler wir sind, desto feiner und intensiver fühlen und spüren wir all die vielen Energien in unserer Umgebung. Und natürlich nicht nur von Menschen, sondern auch von Tieren und Pflanzen sowie von der Natur und von der Erde als Ganzes.

Wohin Du denkst, Energie Du lenkst

Wie fühlen und spüren mit unserem Körper immer genau diejenigen Energien, wo wir gerade mit unseren Gedanken sind. Wir fühlen uns dann in uns selbst genau so, wie es den Energien entspricht, die mit der Situation oder mit den Menschen, an die wir denken, zusammenhängen.

Möchten wir uns selbst fühlen/spüren, so können wir unseren Fokus/unsere Aufmerksamkeit beispielsweise einfach auf unseren Atem ausrichten oder auf unseren Herzschlag. Wir können zu uns nach innen lauschen hin zu unserem Inneren Kind, hin zu unserem Herzensfeld, hin zu unserem Herz-Chakra.

Im Raum der Stille in uns selbst fühlen wir uns selbst in unserer Selbstliebe.

Sich verstanden zu fühlen beginnt also damit, all diese Zusammenhänge zu verstehen, sich selbst im eigenen Herzen zu begegnen und all die aufwühlenden Gefühle und Emotionen als Ausdrucksformen und Energien des Außen zu begreifen.

Ich fühle mich verstanden, wenn ich verstanden habe, dass all die vielen Gefühle, die ich fühle, nicht meine eigenen Gefühle sind, sondern stets die Gefühle derjenigen Menschen, an die ich gerade denke – bzw. der Ego-Programmierungen von den Menschen, an die ich gerade denke.

Viele Gefühle sind nicht die eigenen Energien

Gefühle gibt es nur auf der Form-Ebene. Gefühle existieren nur auf der Ego-Ebene. Wenn wir fühlen, dann fühlen wir immer „etwas“. Und dieses „etwas“ ist eine Form, eine Gedankenform, eine Vorstellung, eine Erwartung, ein Glaubenssatz. Es sind unsere Werte und Bewertungen, unsere Überzeugungen und Ansichten.

In unserer Essenz und in unserem Sein sind wir himmlische Liebe und universales Bewusstsein. Und als himmlische Liebe und universales Bewusstsein sind wir reine Energie. Wir sind „Nichts“. Wir sind keine Form, sondern reine Energie. Und dieses „Nichts“ kann niemals „etwas“ fühlen, weil es ja „Nichts“ ist. Nur unser Ego kann „etwas“ fühlen, kann Gefühle fühlen, weil unser Ego „etwas“ ist. Unser Ego ist der Formaspekt unseres Daseins und wir brauchen unser Ego zum Gefühlefühlen.

Haben wir dies verstanden, so haben wir jetzt wieder einen neuen Punkt in dieser spannenden, aufregenden, unendlich weiten Schöpfung verstanden und können dieses neue Verstehen nun genießen.

Sich verstanden fühlen und das Leben und diese Schöpfung zu verstehen ist einfach toll, macht einfach Spaß, ist einfach schön. Noch viele weitere Impulse und Erkenntnisse über das Leben und diese Schöpfung findest Du in den Büchern „Spiritualität“ Buch 1 bis 13. Und natürlich auch in den vielen spannenden und interessanten Beiträgen hier auf Spirit Online. Das ist ja das Schöne, dass man heute auf all seine Fragen irgendwo auch tatsächlich eine Antwort findet.

In diesem Sinne wünsche ich Dir nun von Herzen viel Freude beim Verstehen

Herzlichst

Dein
Alles Anders
Buchautor
13.03.2023

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Spiritualität ist ein weites Feld. Es ist die Dimension unseres Geist-Seins. Da wir als Geist feinstofflich-formlose reine Energie sind, bekommen wir uns so schlecht zu fassen. Dies ist Buch 13 der Serie „Spiritualität“. Du findest viele wertvolle Impulse und hilfreiche Anregungen zu verschiedenen Themen, z.B.: Im Gefängnis unserer Gedanken. Unser Ego und die Angst vor dem Tod. Wieso sich die Energie auf der Erde erhöht. Wie wir uns selbst wirkungsvoll blockieren. Wir isolieren unser Haus ebenso wie uns selbst. weitere Infos

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Wir können diese Welt mit unseren äußeren, organischen Augen betrachten. Und wir können diese Welt mit unseren inneren Augen – mit den Augen unseren Herzens – ansehen. Sehnsucht

Mit den Augen unseres Körpers können wir all die viele Dinge an der Oberfläche sehen. Wir betrachten die Formen in ihrer oberflächlichen Erscheinung. Mit unseren weiteren körperlichen Sinnen (hören, riechen, schmecken, tasten) können wir weitere Eigenschaften und Merkmale wahrnehmen und die Beschaffenheit der Dinge körperlich-sinnlich erfassen. Diese Art der Wahrnehmung ist ein Erfassen auf der Ebene unseres Verstandes (unseres Ego).

Hierüber hinaus können wir mit unserem Herzen „sehen“. Dieses „mit dem Herzen sehen“ ist ein Spüren. Wir spüren diese Welt sowie die Erscheinungen des Lebens in ihrer feinstofflich-formlosen Dimension. Wir nehmen sie energetisch wahr. Wir erkennen, verstehen und begreifen sie auf einer tieferen, inneren Ebene jenseits unserer Sinne. Diese Art der Wahrnehmung ist ein Erfassen auf der Ebene unseres Bewusstseins (unseres Geistes).

Optimal ist es, wenn sich beide Wahrnehmungsvarianten perfekt ergänzen.


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