Einsamkeitsfalle und Pandemie aus spiritueller Sicht

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Einsamkeitsfalle-einsamkeit-frau-fenster-window-viewEinsamkeitsfalle und Pandemie aus spiritueller Sicht – Praktische Tipps

Einsamkeitsfalle und Pandemie aus spiritueller Sicht ist ein vielleicht etwas ungewöhnlicher Zugang. In diesem Beitrag halte ich mich kurz, denn die Zeit drängt und wir müssen alle und ausnahmslos ins Handeln kommen, in Zeiten von Corona und einer rasch aufziehenden Rezessionsfront.
Nun haben wir uns mit der Lage mehr oder weniger rasch angefreundet, denn es bleibt uns nichts anderes übrig. Wo helfen uns in der Pandemie spirituelle Instrumente und Methoden, um mit Einsamkeit umzugehen? Was ist der Unterschied zwischen Alleinsein, Mitsichsein und Einsamkeit? Folgen Sie mir zu ein paar praktischen Tipps, um der Einsamkeitsfalle zu entkommen, oder noch besser: gar nicht in die Einsamkeitsfalle zu tappen. Dann lernen und leben sie das Mitsichsein und das All-eins-Sein.

Pandemie und Einsamkeitsfalle aus spiritueller Sicht – was tun?

Wie entkommt man der durch Corona ausgelösten, möglichen Einsamkeitsfalle, gekoppelt mit vielen manifesten und unspezifischen Ängsten? Als Entertainmentgesellschaft, die wenig reflektiert und nicht wirklich krisenerfahren ist, kann das zu einem Riesenproblem werden.

Ja – es gibt Möglichkeiten, mit dem Alleinsein umzugehen und sich dabei nicht einsam zu fühlen. Jedenfalls nicht durchgängig. Wir haben jedoch weder dafür, noch fürs Leben eine Betriebsanleitung mitbekommen. Es gibt auch kein Manual, das weiterhilft und sagt – mach doch mal. Dr. Google hält sich auch nobel zurück…die Einsamkeitsfalle kann man schlecht abfragen.

Doch es gibt Menschen, die in den vergangenen Jahren das Mitsichsein gelernt haben und die bereit sind, diese Erfahrungen zu teilen. Auf dass Sie auf einen fruchtbaren Boden fallen mögen – denn die Chance, sich selbst zu finden, war nie größer als jetzt. Auch die Gelegenheit, der Einsamkeitsfalle zu entkommen, ist beträchtlich.

Das ist keine Worthülse, sondern ein sehr konkretes Angebot vom Leben. 

Nennen Sie es gerne schicksalhaft.
Daher gibt es auch kein Herumgeschreibe, sondern eine Aufführung von Anregungen (ohne Priorität und Reihenfolge), über die Sie gerne räsonieren können, denn stille Stunden haben Sie ja jetzt genug. Doch verlieren Sie sich nicht in Ihrer persönlichen Einsamkeitsfalle.

Übrigens – alles, wovon ich schreibe, ist seit Jahren überprüft und bewährt sich in der aktuellen Lage ganz hervorragend.

Befolgen Sie die Maßnahmen der offiziellen Behörden,

insb. die empfohlenen Hygiene- und Isolationsmaßnahmen. Sie schützen sich und Ihr Umfeld. Ja, Sie haben das in den vergangenen Tagen 1001 Mal gehört und gelesen, doch bitte setzen Sie dies konsequent um. Die Wissenschaft unterstützt diese Maßnahmen. Sie dürfen darauf vertrauen. Gesundsein erleichtert das Mitsichsein erheblich, um nicht zu schreiben – es ist die wesentliche Grundlage dafür. Und für Ihr Umfeld sind Sie ein Segen. Das ist doch schon mal etwas, auf dem man aufbauen kann.

Werden Sie aktiv,

d.h. kommen Sie innerlich in die Gänge und sehen Sie, was Sie im Alltag umsetzen können. Nichts ist besser, um der Einsamkeitsfalle zu entkommen, als gezielte Aktivität. Wenn Sie warten, dass etwas geschieht, dann werden Sie jetzt lange warten. Wenn Sie gesund sind – gleich welchen Alters – dann kommen Sie in die Gänge. Das Tempo bestimmen Sie. Doch kommen Sie in Bewegung. Das Leben ist zurzeit in einer unglaublichen Aufruhr. Wer meint, das Leben erledigt Ihre Dinge – der meint falsch. Also – packen Sie’s an. Mit Hausverstand. Mit Unterscheidungsvermögen. In Verhältnismäßigkeit. Ja – die Lage ist besonders, sogar einzigartig für viele. Ja – wir alle haben es in der Hand, nach Maßgabe der Möglichkeiten zu handeln. Autopilot und weiter so ist keine meiner Empfehlungen. Kommen Sie in die Gänge und packen Sie’s an. Der Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Alt, aber noch immer gut und zutreffend. Dann hat die Einsamkeitsfalle keine Chance. 

Strukturieren Sie Ihren Tag 

Selbst wenn Sie gut strukturiert sind, hinterfragen Sie, ob die vorhandene Struktur Ihres Tages noch passend ist. Wenn ja, dann wunderbar. Wenn nein, dann ändern Sie das. Das wird ihnen niemand anschaffen. Das liegt in Ihren Händen. Natürlich hängt es von Ihrer Lebensphase ab. Doch – machen Sie sich eine Zeitstruktur, die Sie nach Belieben verändern können. Strukturen geben ihnen einen inneren Halt. Der ist unsicheren Zeiten sehr wichtig. Wenn Sie sich gefangen haben, geben Sie Ihrem Tag Rhythmus. Das heißt, sehen Sie Aktivitätszeiten ebenso vor wie Ruhephase. Das ist wichtig. Einerseits lenken Sie sich damit ab. Andererseits geben Sie sich die Möglichkeit, sich auch zu erholen und das Geschehen zu reflektieren. Einsamkeitsfalle, adé. Übrigens ist es für diesen Tipp voll gleichgültig, ob Sie Schüler oder Rentner oder dazwischen in Ihrem Leben angesiedelt sind.

Bleiben Sie in allem so einfach wie möglich.

Je komplizierter Sie vorgehen im Alltag, umso eher sind Sie frustriert und landen irgendwann dann doch in der Einsamkeitsfalle. Die Pandemie knabbert an Ihnen von einer anderen Seite. Wir leben in einer hochkomplexen Lage, die alle möglichen Entwicklungen nehmen kann und die viele überfordert. Es ist oft eine psychisch-emotionale Überforderung, die sich Raum nimmt. Wen wundert es – die wenigstens haben tatsächliche Extremlagen durchgemacht. Wer das bereits im Erfahrungsrepertoire hat, tut sich damit etwas leichter. Wer einfach unterwegs ist, kann sich auf das im Moment Wesentliche konzentrieren. Nur darum geht es. Schnickschnack, neue Schuhe, angesagte T-Shirts und der aktuelle Film sind zur Zeit megaout. Sorry Leute – Urlaub findet zu Hause statt. Es geht um unser aller Existenz.

Da gelten andere Maßstäbe. Also – weg mit allem Ballast, der unzeitgemäß geworden ist. Es gibt keine bessere Zeit als sich jetzt von dem und denen zu verabschieden, wo es sowieso nicht mehr klappt. Aktivität der anderen Art. Sie hilft Ihnen auch, gar nicht in die Einsamkeitsfalle zu rutschen. Das Leben schenkt Ihnen die Chance zum Reinemachen. Das betrifft Ihre Wohnung ebenso wie Ihr soziales Leben, das nun am Prüfstand steht. Sie brauchen Ihre Energien für sich und dafür, Ihren Weg zu meistern. Dann haben Sie auch Reserven, um gegebenenfalls anderen, die schwächer sind als Sie, zu helfen. Und die nehmen Ihre Hilfe dann auch sehr gerne an. Wo ist Ihre persönliche Einsamkeitsfalle geblieben?

Wissen schützt ist seit Jahren mein Mantra.

Informieren Sie sich. Lesen Sie. Hören Sie. Tauschen Sie sich über die digitalen Medien gezielt aus. Für klare Köpfe sind sie jetzt ein Segen. Nehmen Sie auch die Möglichkeiten einer Beratung in Anspruch. Das könnte die beste Investition in Ihr Leben sein und geht auch sehr einfach übers Telefon. Doch lernen Sie dabei, was substantielle Informationen sind, was Faked News und Quote sind. Ich bin sicher, Sie haben ein sehr gutes Grundgespür, auf das Sie zählen können. Dieses Grundgespür ist zur Zeit immens wichtig und hält Sie von der Einsamkeitsfalle in der Pandemie fern. Oft ist es im Moment wichtiger als klug angeeignetes Bücher– und Seminarwissen.

Dann wächst und festigt sich Ihr Unterscheidungsvermögen. Die Einsamkeitsfalle hat keine Chance. Lassen Sie sich also nicht von den Dauerinfos berieseln und verfallen Sie auch nicht in Panik. Definieren Sie für sich Ihre Informationszeit. Den Rest haben Sie weiß Gott anderes zu tun. Wissen Sie, dass da draußen alles menschenmögliche getan wird – sichtbar und weniger sichtbar – dass wir gemeinsam die Kurve bekommen. Doch wir brauchen uns alle. Oben und unten, innen und außen sind untrennbar miteinander verbunden. Erkennen Sie das, auch wenn Ihre Augen und Ihr Verstand damit vielleicht noch Schwierigkeiten haben.

Wer Wissen hat, muss es jetzt anwenden

Die Zeit der Gurus und Schönwetterpropheten ist vorbei. Nichts da mit Walle-Walle und OmSingen. Das alleine hilft nicht weiter. Auch Verschwörungstheorien aller Art sind höchst unpassend. Jetzt gilt’s. Die Nagelprobe ist im vollen Gange. Die Einsamkeitsfalle hat keine Chance. Wer bereits energetisch gearbeitet hat und Vorwissen hat – jetzt bitte unbedingt anwenden. Ansonsten waren Jahrzehnte an Ausbildung völlig umsonst. Intellektuelles Wissen ist ok. und wird natürlich gebraucht – doch in einer neuen Version.

Das fordert viele zusätzlich, weil Sie wahrnehmen, dass alle tollen Ausbildungen im Wert jetzt sehr endenwollend sind. Es geht hier und jetzt um sehr, sehr Grundsätzliches und keine akademischen Wolkentürme. Corona macht es uns vor. Sie lässt uns bislang nur sehr bedingt in ihre Karten blicken. Also – es ist die Zeit der Mutigen, die ihr Wissen jetzt leben. Nehmen Sie sich ein Beispiel und machen Sie es in Ihrem Bereich so gut Sie es eben jetzt können. Gelinggarantie gibt es keine. Was kann ihnen also schon geschehen?!

Fragen Sie sich, was Sie immer schon tun wollten,

wofür Sie bislang nie Zeit hatten. Seien Sie großzügig mit sich. Schreiben Sie auf. Was schreibt, das bleibt. Unterscheiden Sie danach, was Sie gleich tun können und wofür Sie nichts, außer Ihre Entscheidung dafür brauchen. Das können Aktivitäten sein. Das kann schlicht Faulsein sein, Serien angucken, Bücher lesen, Surfen im Netz, Musik hören, Backen, Kochen, Stricken, Häkeln, Basteln … was auch immer. Gestehen Sie sich auch das zu, denn die meisten leben jetzt in einer bislang wenig bekannten Stresssituation. Geist, Körper und Seele, die darauf nicht trainiert sind, brauchen einige Zeit der Anpassung. Geben Sie sich diese Zeit – aktiv und bewusst. Das hilft Ihrer Seele, rasch mit der Lage, aus der Sie nicht ausbüxen können, zurechtzukommen. Doch achten Sie auf einen gesunden Ausgleich.

Finden Sie einen Ausgleich zwischen Bewegung und Ruhe. Der Ausgleich hilft Ihnen, gar nicht in die Einsamkeitsfalle zu rutschen. Machen Sie Sport, wenn es ihnen gesundheitlich möglich ist, und sei es noch so scheinbar geringfügig. Improvisieren Sie gegebenenfalls. Das Internet bietet bereits einige humorvolle Clips. Ihnen fällt sicherlich noch etwas dazu ein. Es geht um den Ausgleich. Den können Sie jetzt lernen und wenn Corona vorbei sein wird, und das wird es, dann sind Sie top in Form und können mit den Herausforderungen, die dann kommen werden, richtig gut umgehen. Sie sind ein Segen für sich und eine echte Bereicherung für Ihr Umfeld. Das ist doch mal was?!

Werden Sie erfinderisch.

Wer sich beschäftigt und ruht, kommt gar nicht in die Verlegenheit der Einsamkeitsfalle. Wenn wir alles haben, dann werden wir lasch und oft innerlich bequem. Das geht bis zu einem gewissen Grad noch, doch wie lange, das kann Ihnen keiner sagen. Also überlegen Sie. Informieren Sie sich. Es ist alles, was jetzt erforderlich ist, für Sie vorhanden. Das Internet ist voll funktionsfähig. Telefon und WhatsApp, Skype etc. pp. – alles ist da. Ärgern Sie sich nicht über manche Abbrüche und das vielleicht da und dort langsame Tempo. Wo wollen Sie hin, wenn Sie in Ihren vier Wänden bleiben sollen?! Also – das Netz erweist sich, klug verwendet, als Segen. Sie müssen es nur sehen und anwenden wollen. Tauschen Sie sich über die sozialen Medien aus.

Wenn Sie noch keine WhatsAppGruppe haben, dann gründen Sie eine. Alter setzt hier keine Grenzen, wie ich in meinem eigenen Umfeld beobachte. Es gibt kaum Menschen, die in die Einsamkeitsfalle gerutscht sind. Da Whatsappt die eben 80 Jahre gewordene Tante, versorgt die Familie, die über den Erdball verstreut lebt, mit aktuellen Infos, mit praktischen Tipps (mit 80 Jahren hat man da natürlich einen reichlichen Fundus und für fast alles etwas auf Lager) und mit Zuspruch. Wir waren uns immer nahe, doch so nahe wie in den vergangenen beiden Wochen waren wir uns schon lange nicht – dabei sitzen wir fast tausend Kilometer und mehr voneinander entfernt. Geht doch…na siehste. Einsamkeitsfalle adé.

Entdecken Sie den Humor

Wir wissen aus zahlreichen Untersuchungen, dass Humor unser Immunsystem stärkt, besser übrigens als jedes Nahrungsergänzungsmittel. Das können Videos sein – YouTube bietet davon unzählige an. Das kann ein Film sein oder ein Buch. Seien Sie aktiv und bewusst! Und schon haben Sie für heute und morgen eine Aufgabe, um Ihren Tag sinnstiftend zu gestalten. Übrigens – heute schon gelacht? Wenn nicht, dann ist es jetzt höchste Zeit dafür!

Ernähren Sie sich möglichst gesund und ausgewogen,

um Ihr Immunsystem ordentlich im Betrieb zu halten. Falls Sie Schlafschwierigkeiten haben, holen Sie sich Hilfe aus Ihrer Apotheke (soweit möglich). Es gibt unzählige pflanzlicher Mittel, die unseren Schlaf verbessern, ohne davon abhängig zu werden oder an Nebenwirkungen zu leiden. Auch Yogaübungen, insbes. Fingermudras helfen ungemein. Durchsuchen Sie das Internet. Es ist alles vorhanden. Sie sind gut beschäftigt und die Einsamkeitsfalle hat bei Ihnen keine Chance. 

Lernen Sie, sich den Ängsten und der Unsicherheit zu stellen.

Das klingt ein bisschen altklug und lehrbuchhaft, doch wie wollen Sie Ihren Ängsten entkommen? Sie sind Teil von ihnen und kommen aus Ihrem Inneren. Anstatt nächtelang Gedanken zu wälzen oder tagelang nichts zu essen, weil es könnte ja mal nichts mehr geben – suchen Sie den Kontakt zu Freunden und Bekannten, zu Arbeitskollegen, zur Familie, zu den umfangreichen ehrenamtlichen Angeboten. Wir sind mehr denn je eine Schicksalsgemeinschaft. Lernen Sie zuzuhören. Lernen Sie Ihre Gefühle auszudrücken. Ob jung, ob alt – wir können einander so viel geben. Wenn Sie Hilfe dabei brauchen, investieren Sie in eine gute Beratung per Telefon, Skype oder Whatsapp wahr, die jetzt noch zusätzlich angeboten werden. Auch viele Angebote im ehrenamtlichen Bereich stehen Ihnen dafür zur Verfügung. Doch schauen Sie hin und nehmen Sie gegebenenfalls Hilfe an.

Wer im Daueralarmmodus bleibt und damit sein Urgehirn, das limbische System, permanent auf Alarm gestellt hat, tut seinem Körper nichts Gutes, belastet sein Immunsystem – und auch sein Umfeld. Immer wieder sich an den kühlen Kopf zu erinnern und ihn zu bewahren, hilft zur Zeit ungemein. Dann kommen wir gut die Krise – mit einer vernünftigen Einschätzung und einer ruhigen Hand. Das mag nicht immer möglich sein, doch mehrheitlich ist es eine große Hilfe. Es lohnt, dies zu üben. Wo ist Ihre persönliche Einsamkeitsfalle hingekommen?

Machen Sie eine Bilanz, wo Sie in Ihrem Leben stehen.

Wir stehen in dieser Krise an einem kollektiven Wendepunkt. Ja – jede Krise ist eine Chance, so abgedroschen das klingen mag. Seien Sie sich gewahr: jetzt bemisst es sich, wie es für Sie weitergehen kann. Was kann weg? Was darf bleiben? Wie können Sie das Verbliebene an die sich verändernde Lage anpassen und einfügen? Was ist der Sinn Ihres Lebens? … Stellen Sie sich Grundsatzfragen. Lesen Sie dazu. Informieren sich gezielt. Tauschen Sie sich aus.

Nehmen Sie auch hier gegebenenfalls eine Beratung in Anspruch. Es gibt so viele tolle Kollegen, die gerne für Sie da sind und die Laterne in diesen dunklen Zeiten für Sie halten. Es geht ja um Grundsätzliches und unser bisheriges Leben wird in seinen Grundfesten erschüttert. Ich schreibe – endlich! Es gut so, denn so wie bisher, konnte es nicht mehr weitergehen. Fragen Sie sich beispielhaft: Was kann ich so richtig gut? Was macht mir die größte Freude? Was kann ich anderen anbieten? Erfinden Sie sich durchaus neu. Bleiben Sie weg von alten Berufsbildern. Die taugen nicht mehr. Selbst die Gruppe, die seit längerem auf dem Weg ins Neue ist, hinterfragt sich, ob alles noch stimmig ist und was gegebenenfalls anzugleichen ist. Bilanz ziehen hat auch etwas unglaublich Befreiendes – gleich wie alt Sie sind. Wer reist denn schon gerne mit schwerem Gepäck? …

Ist das alles, was ich im Angebot habe?

Nein – das ist natürlich nicht erschöpfend. Darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, ihnen Impulse zu schenken, Sie zu motivieren, andere Wege zu gehen. Wir müssen uns alle aufs Neue einstellen, das wahrlich ganz anders als alles bislang Bekannte sein wird. Die Pandemie drängt uns in den persönlichen und in den gesellschaftlichen Wandel. Für die Einsamkeitsfalle ist da kein Platz.

Müssen Sie alle Tipps beherzigen?
Nein – nehmen Sie das, was für Sie resoniert. Den Rest legen Sie beiseite und schauen ihn immer wieder an, ob nicht doch noch etwas dabei ist, was in ein, zwei, drei Wochen für Sie passt.
Wissen Sie auch: selbst Menschen, die sehr gut vorbereitet sind, haben Stolpermomente. Doch sie haben das tiefe innere Wissen und ein großes Vertrauen, es geht weiter. Sie konzentrieren sich auf das, was sie jetzt haben und was sie wollen – und bringen das innerlich in Übereinstimmung.

Ich empfehle –

auch schon um Ihr Unterscheidungsvermögen zu trainieren und der Einsamkeitsfalle keine Chance zu geben. Lesen Sie gerne, was meine Kollegen zu diesem Thema schreiben. Machen Sie sich IHR Bild. Das ist entscheidend. Wir können Sie nur anregen, aufzeigen und Möglichkeiten anbieten. Es liegt in Ihrer Hand.

Sie können ja in den nächsten Tagen über meine Impulse nachdenken und sehen, was Sie umsetzen können und wollen … und Sie können für sich diese Aufstellung gerne ergänzen und teilen. Es geht darum, erwachsen zu werden, in die Eigenverantwortung zu kommen und das Leben tatsächlich am Zügel zu führen und klar die Richtung zu geben, wo es hingehen soll.

Ach ja, wo waren wir losgestartet? Bei der Einsamkeitsfalle und wie Sie da rauskommen. Sie sehen – das Leben sorgt für Sie. Sie haben so viele und noch mehr Möglichkeiten, gar nicht in diese Falle Einsamkeitsfalle hinein zu latschen.

 

19.03.2020
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Portait-Andrea Riemer-November-2020Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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