Europa und Frieden – Gegensätze überwinden über Grenzen hinaus

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europa-wahlen-brexitEuropa und Frieden – Gegensätze überwinden über Grenzen hinaus

Danke Europa!

  Europa und Frieden – Viele Menschen blicken zurück und entdecken in der Vergangenheit viel Gutes. Zu Recht. Doch noch wichtiger ist es Fehler der Vergangenheit zu überwinden und in eine Beziehung zu unserer Zukunft zu setzen! Unser aller Europa macht kein gutes Erscheinungsbild in der Welt. Ständig verliert Europa an Einfluss auf Geschehnisse. Themen, die uns alle angehen wie Umwelt, Klima, Frieden und Wirtschaft gleiten den Europäern aus den Händen. Warum?

Nicht weil Politiker allzu viele Fehler machten.

Insbesondere weil sich die Bürger nicht selbst für Europa stark gemacht haben. Heute sehen wir ein leidendes, zerstrittenes und ausgenutztes Europa. Ein Europa das kritisiert wird und dies besonders von denjenigen die Milliarden an Entwicklungsgeldern erhalten haben. Dazu gehört Ungarn aber auch Großbritannien. Dass gerade Rechtspopulisten, Nationalisten aggressiv Europa kritisieren ist lächerlich, da gerade diese gekonnt und virtuos ihre alternative Geldbeschaffung beherrschen. Schauen wir nach Italien, Ungarn, Polen oder Österreich können diese rechten Verhältnisse für unsere Zukunft kein Vorbild sein. Im Konzert einer internationalen Rechten inklusive des Einflusses einiger USA Populisten trudelt Europa einer nicht wiedergutzumachenden Destabilisierung entgegen! (offizielles Ziel und freimütig zugegeben)

Wer Rechts wählt entscheidet sich gegen Umwelt und Klimaschutz. Und vergibt vielleicht die letzte Chance für Generationen. Bereits die nächste Generation wird heutige Entscheider für ihren mangelnden politischen Willen verachten! Dies gilt besonders für jene arroganten britischen Rechtspopulisten und Trump Kumpel Michael Farage die England auf das Europa Parlament loslassen will.

Seien wir klug! Wir müssen dringend handeln, um unsere natürlichen Rechte und Lebensgrundlagen zu erhalten! Heißt: Pro Europa sein ist auch eine Wahl für globalen Klimaschutz, Demokratie, Frieden und Selbstbestimmung!

Europa und Frieden. Ein historisches Erbe der Gegensätze, das es zu überwinden gilt

Europa hat der Welt viel Gutes mit auf den Weg geben können. Kunstwerke einmaliger Schönheit, Weisheit und Wissenschaft. Und das über Tausende von Jahren. Allerdings führten Europa und seine Nationalstaaten schreckliche Kriege die Millionen von Opfern mit sich brachten. Die Kolonialkriege Spaniens, Portugals, Frankreichs und Englands haben ganze Kulturen, Zivilisationen zerstört. Diese Narben gilt es zu überwinden. Und dazu gehört der Nationalismus in all seinen schrecklichen Ausprägungen. Nationalismus hat immer zu Krieg, Zerstörung,  Bereicherung und Korruption geführt.

Menschen und ihre Hoffnungen, Errungenschaften, Gemeinwohl, Fortschritt und soziale Strukturen für Generationen zu Nichte gemacht. Wollen wir das wirklich? Müssen wir nicht heute in Zeiten globaler sich anbahnender Klimakatastrophe, Hunger, Kriege und eines sich als zum Untergang verurteilten Finanzsystems zusammenstehen? Und gemeinsam nach Lösungen suchen? Europa könnte es tun, wenn es nur genug Menschen gäbe, die dies wollten.  Oder wollen wir kampflos Narzissten und Kriegstreibern die Welt überlassen?

Zu unserem Selbstverständnis sollte die Erkenntnis gehören, dass Europas kriegerische Vergangenheit die Blaupause lieferte für heutige Politik. Insbesondere der Machtpolitik der USA und seiner Präsidenten.

Beim Wort „Krieg“ fällt den meisten Menschen zuerst Deutschland ein, oder vielleicht auch Russland oder die USA. Die meisten Kriege der Menschheitsgeschichte führten aber zweifellos die Briten. Ganze 90% aller Länder der Welt wurden schon von britischen Truppen angegriffen. Platz 2 ist Frankreich und gleichzeitig das Hauptopfer der Briten. (Buch: All the Countries we’ve ever invaded -Amazon)

Britische Schüler lernen in der Schule, dass das British Empire während seiner Blütezeit ein Viertel der Erdoberfläche besaß. In dem oben erwähnten Buch wurde jedoch noch etwas viel interessanteres festgestellt. Alle Kriege, die Großbritannien jemals geführt hat, wurden untersucht und grafisch auf einer Weltkarte dargestellt.

Dabei stellte sich heraus, dass Großbritannien bereits 90% aller Länder dieser Welt angegriffen und erobert hat. Fast 200 verschiedene Länder gibt es heute auf der Welt. Und nur auf Staatsgebieten von 22 dieser Länder waren die Briten bisher nicht militärisch aktiv. (Die Analyse wurde in einem Buch mit dem Titel „All the Countries We’ve Ever Invaded: And the Few We Never Got Round To“ erstellt, worin Stuart Laycock, der Autor, den Weg des britischen Feldzuges rund um den Globus aufzeigt.)

Mit Blick auf die Gegenwart und die Position die wir einnehmen sollten, ist mit dem Untergang des British Empire nach dem II Weltkrieg, dessen Erbe und Blaupause an die USA endgültig übergeben. So wie einst England die Macht von Spanien durch Krieg erbte.

Um dort anzukommen, führte das Land USA, das am 4. Juli 1776 mit der Rebellion gegen Großbritannien und seiner Unabhängigkeitserklärung, gegründet wurde Krieg. 222 Jahre Krieg!

Seit der Staatsgründung der USA verging kein Jahrzehnt ohne eine kriegerische Auseinandersetzung mit einem anderen Land. Selbst gegen Kanada wurde Krieg (1812) geführt.

Mit anderen Worten gab es im gesamten Zeitraum zusammengerechnet nur 17 Kalenderjahre, in denen die USA keinen Krieg führten.  Fast alle US-Präsidenten führten während ihrer Amtszeit mindestens einen Krieg. Der längste friedliche Zeitraum seit der Unabhängigkeitserklärung der USA waren fünf Jahre während der Weltwirtschaftskrise (1935-1940), was danach folgte ist traurige Geschichte. Die Nationalistische Politik kann für die Gegenwart keine Perspektive für unsere Zukunft sein.

Es wäre ein starkes Zeichen der Europäer, sich dem Nationen Wahn der Feldherren im Weißen Haus (https://www.zeit.de/2017/12/us-praesidenten-kriege-uebersicht-donald-trump) nicht anzuschließen. Alle friedliebenden Menschen die sich als Europäer fühlen, sollten den Ideologen rechter Narzissten Politik eine klare Absage erteilen. Gemeinsam können Grenzen überwunden werden! Vergeben wir nicht eine vielleicht letzte historische Chance.

Ich bin Europäer
Uwe Taschow
Geschrieben für Europa
22. Mai 2019

2 Kommentare

  1. Europa ist Frieden und Frieden ist Europa.
    So viele in der Welt schauen inzwischen bewundernd nach Deutschland, weil wir seit über 70 Jahren mit all unseren Nachbarn in Frieden leben – nach all dem, was vorher war. Ein amerikanischer Geschichtsprofessor hat einmal in einer Vorlesung vor vielen Studenten gesagt, dass der Frieden in der Welt von Deutschland und Europa ausgehen wird, wegen des Wunders, das uns hier gelungen ist.

    Ja, geht wählen! Es ist wirklich wichtig. Wählt Europa. Wählt Frieden. Wählt das Wunder, das möglich ist.

    Herzliche Grüße aus Berlin!
    Amina Meineker

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