Frage an das Tarot Orakel

Frage an das Tarot Orakel Frau legt Karten aus

Frage an das Tarot Orakel – Welche Frage ist die richtige?

Ebenso wie die Runen sind die Tarotkarten für mich ein wertvoller Begleiter auf meinem spirituellen Erkenntnisweg.
Sie sind mir Ratgeber, Spiegel und Vergnügen zugleich. Ich lege für mich selbst immer wieder gerne die Karten, sie sind eine Bereicherung im täglichen Leben und auch in meiner spirituellen
Entwicklung.
Aber auch für meine Kundinnen und Kunden lege ich die Karten immer wieder mit Freude am Tun, auch nach über vierzig Jahren.

Im Laufe der Jahre sind so viele Fragen gestellt und beantwortet worden.
Fragen zu persönlichen Themen, zur Weltlage, nach karmischen Verstrickungen, dem Geschlecht des Ungeborenen, Herzensangelegenheiten oder dem richtigen Beruf. Eigentlich gibt es nichts, was die Karten im Laufe der Jahre nicht gefragt worden sind.

Ich bin der Meinung, dass es keine dummen Fragen gibt, denn was den Fragenden bewegt, hat Wichtigkeit, allein dadurch, dass die Frage im Kopf oder Herzen aufgetaucht ist.
Selbst die Frage „Ist es beim Friseur voll?“ kann für einen Menschen mit Angststörung entscheidend sein.
Es steht mir als Kartenlegerin nicht zu, darüber zu befinden, ob eine Frage legitim ist oder nicht. Das tun die Karten selbst, denn tatsächlich tauchen immer mal wieder Kartenkombinationen auf, die deutlich sagen: „Frage nicht weiter!“

Ebenso geschieht es, dass die Karten eine Antwort verwirrend darstellen, wenn man die Frage schon viele Male gestellt hat. Mein Merksatz dazu: „Wer zu oft das dasselbe fragt, dem wird die wahrhaftige Antwort versagt!“

Wer sich die Karten legen lässt, öffnet sich, macht sich verletzlich. Ganz gleich, ob wir Freundinnen und Freunden die Karten legen oder es beruflich tun, wir sollten behutsam und mit Respekt das Lebensgewebe unseres Gegenübers betreten. Mit persönlichen Urteilen sollte man sich konsequent zurückhalten.

Wer die Karten für andere legt, hat eine große Verantwortung.

Es ist mir ein Anliegen, jedem Menschen, der zu mir kommt, einen konstruktiven, positiven Weg durch sein Leben aufzuzeigen.

Dabei verbietet es sich von selbst, dass Abhängigkeiten geschaffen werden. Es ist mir sehr wichtig, deutlich zu machen, dass der Fragende selbst die Entscheidung trifft. Die Karten können raten, können eine Richtung aufzeigen – ersetzen aber nie die eigenverantwortliche Entscheidung.

Manchmal weiß der Fragende selbst nicht genau, was er oder sie eigentlich wissen möchte.
Daher ist es wichtig, die Ratsuchenden beim Finden der richtigen Frage zu unterstützen. Das geht natürlich nur, wenn man aufmerksam zuhört.

In all den Jahren, in denen ich die Karten für mich und andere lege, ist mir die zentrale Bedeutung der richtigen Frage bewusst geworden.
Grundsätzlich kann man ja alle Fragen an die Karten richten, so scheinbar einfache Fragen wie:
„Wie geht es mit meinem Leben weiter?“
„Was ist der nächste gute Schritt auf meinem spirituellen Weg?“ bis hin zu Fragen, die eine sehr differenzierte Kenntnis und Deutung der Karten voraussetzen: „Wo ist mein Schlüssel?“

Aber: Auch die Genauigkeit der Fragen spielt eine große Rolle.

Nach der Qualität der Frage, der Klarheit und Zentriertheit, richtet sich die Qualität der Antwort.
Eine Frage wie „Was wird geschehen?“ hängt sozusagen im luftleeren Raum. Auf welche Angelegenheit bezieht sich die Frage? Womit? Mit dir selbst, deinem Hund oder deiner Arbeitsstelle?
Besser ist beispielsweise die Frage: „Wie wird es mit meiner Arbeitsstelle weitergehen?“
Noch besser ist es, eine konstruktive Frage zu stellen: „Was kann ich tun, damit es mit meiner Arbeitsstelle für mich positiv/konstruktiv weitergeht?“

Was man beim Kartenlegen vermeiden sollte, sind Alternativfragen der Art „Soll ich x tun oder lieber y?“
Auch hier ist Klarheit wichtig. Frage lieber: „Was geschieht, wenn ich x tue?“ Im Vergleich dazu können auch noch Karten darauf gelegt werden: „Was geschieht, wenn ich y tue?“

Dann ist da noch etwas, was ich die tarotistische Unbestimmtheit nenne.
Die Antwort ist einfach nicht klar, weil die Zukunft in diesem Fragepunkt von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.

Denn die Zukunft, die wir durch das Kartenlegen ergründen möchten, ist in Bewegung. Sie ist kein D-Zug, der uns überfährt, sondern ein lebendiges Geschehen, das direkt von unseren Handlungen und Entscheidungen abhängt. So kann es auf bestimmte Fragen keine klare oder greifbare Antwort geben, weil diese Zukunft noch nicht absehbar ist – auch nicht für die universelle Intelligenz, die die Karten so fallen lässt, dass eine sinnvolle Antwort möglich wird.

Natürlich hängt die Qualität der Antwort auch von mir als Kartenlegerin ab, davon, wie gut ich mit den Kartenbildern umgehen kann, bis zu welchen Tiefen ich sie ausgelotet habe.

Frage an das Tarot Orakel Frau legt Karten aus
KI unterstützt generiert

Ein Beispiel, das deutlich zeigt, dass eine gute Deutung auch vom Horizont des Deutenden abhängt:

Im Januar und Februar des Jahres 2020 kamen, wie jedes Jahr, viele Menschen zu mir, die sich einen Überblick über das neue Jahr verschaffen wollten. In fast allen Kartenbildern lag eine Einschränkung, Pläne konnten nicht weiter verfolgt werden, Reisen wurden nicht angetreten und auch die Geschäfte waren schleppend bis nicht mehr vorhanden. Ich habe mit meinen Klienten versucht, herauszufinden, was da geschehen würde – aber dass das Corona-Virus uns einen Lockdown bescheren würde, der alles zum Erliegen bringt, war überhaupt nicht in meiner Vorstellung vorhanden. Somit stand es für mich als Deutung nicht zur Verfügung. Es blieb bei der immer wiederkehrenden Botschaft aus den Karten: Es gibt eine Unterbrechung, und die Ursachen liegen im Außen, man kann nichts tun, um dem entgegenzuwirken.
Als der Lockdown dann kam, wurde mir dieser Zusammenhang klar.

Auch, wenn man die Frage an die Karten noch so sorgfältig bedenkt: Tarot ist und bleibt ein Orakel. Selbst eine klare Richtung, die die Karten aufzeigen, kann sich im Leben ganz anders entwickeln.

30.12.2023
Constanze Steinfeldt
https://constanzesteinfeldt.de/

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Runen an den Externsteinen Constanze Steinfeldt neue erde

Constanze Steinfeldt

Seit 1990 lebe und arbeite ich im Großraum Hamburg/Stade. Ich liebe das Meer und die Weite meiner norddeutschen Heimat.
Ich arbeite als Lebensberaterin mit den Tarotkarten und Runen. Und natürlich unterrichte ich Tarot und Runen von den Anfangsgründen bis hin zu den weit fortgeschrittenen Niveaus. Gelegentlich halte ich Vorträge oder biete Kurz-Kartenlegen auf ausgewählten Veranstaltungen an.
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