Guolin Qigong tausend Jahre alte Tradition

Guolin Qigong

Guolin Qigong ~ Eine der medizinisch wirksamsten Qigong-Arten

Qigong (früher auch als Xing Qi, Yang Xing oder Dao Yin bezeichnet) hat eine mehrere tausend Jahre alte Tradition. Es ist eine Energiearbeit, die Zugang zu feinstofflichen Energien bietet und bei regelmäßiger Übung ein physisches, emotionales und mentales Wohlergehen herzustellen vermag.

Fördert und stärkt den freien Energiefluss im Körper und bringt Yin- und Yang- Kräfte in ein dynamisches Gleichgewicht.
Es ermöglicht den Zugang zu einem Zustand, der in schamanischen Techniken und ursprünglichen Lehren aller Kulturen enthalten ist und der sowohl den Weg zur Selbstfindung als auch die Stärkung der Selbstheilungskräfte des Körpers fördert.

Die Praxis des Qigong

weiht den Übenden immer mehr in die Geheimnisse des Lebens und der allumfassenden Energie -Qi genannt- ein. Es offenbart ein umfangreiches und detailliertes Wissen über die Kernkraft allen Lebens, über seine Aktivierung, Stärkung und ausgeglichene Verteilung in unserem physischen Körper.
Hierauf weisen auch die Schriftzeichen hin, aus denen der Begriff „Qigong“ besteht. „Qi“ bedeutet Lebenskraft, „Gong“ weist auf Arbeit und regelmäßiges Üben hin. Qigong bedeutet somit frei übersetzt die Fähigkeit, mit der Lebensenergie zu arbeiten. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden mehr als 4000 Qigong-Schulen, von denen jedoch viele wieder in der Versenkung verschwanden.
Heutzutage
werden nur noch knapp über hundert verschiedene Qigong-Arten praktiziert, die man unter anderem in »stilles« oder »äußeres, bewegtes«, »weiches« und »hartes«, »medizinisches« (Yijia Gong) und »kampfkünstliches« (Wu Gong) unterteilt. Unter den verschiedenen Einteilungen sind weitere Differenzierungen möglich. So werden beispielsweise bei stillem Qigong je nach Schule unterschiedliche Aspekte betont – sei es die innere Stille, die Energie- und Willenssteuerung oder die bewusste Atemführung.

Eine der medizinisch wirksamsten Qigong-Arten

ist das sogenannte Guolin Qigong, benannt nach der Begründern Frau Guo Lin. Sie wurde im April 1909 in County of Zhongshan in der Guangdong Provinz geboren und ist auch bekannt unter den Namen Lin Guanming und Meishu. Bereits im Kindesalter wurde sie von ihrem Großvater, einem Daoisten, in die Qigong-Praxis eingeführt. Doch erst als die Ärzte um das Jahr 1941 herum eine unheilbare metastasierte Krebserkrankung bei Frau Guo Lin diagnostizierten und sie nach etlichen Behandlungen als hoffnungslosen Fall nach Hause schickten, besann sie sich auf das alte Wissen.
Sie suchte mehrere Großmeister auf, beobachtete die Wirkungsweisen von unterschiedlichen Qigong-Übungen und wandelte sie so ab, dass man sie gegen Krebs einsetzen konnte. Dadurch entwickelte sie eine neue Qigong-Form, die sie als »Neues Qigong« bezeichnete. Zusätzlich setzte sie sich intensiv mit der chinesischen und der westlichen Medizin auseinander.

Frau Guo Lin wurde gesund

und begann daraufhin im Herbst 1971 in den Parks von Peking, die von ihr entwickelte Qigong-Art zu lehren. Etwa zehn Jahre darauf nahm im Juli 1982 das erste Krankenhaus in Xia Huliang in Zhuoxian County in der Hebei-Provinz ihre Übungen ins Programm auf. Seit nunmehr über 30 Jahren werden sie in China, Taiwan, Korea, Kanada, USA, Japan, Singapur, Australien und Malaysia im Kampf gegen Krebs und chronische Krankheiten eingesetzt, begleitend zur Schulmedizin.

Frau Guo Lin verstarb am 14. Dezember 1984 im Alter von 75 Jahren an einem Schlaganfall, ohne dass der Krebs je zurückkehrte und hinterließ eine der medizinisch wirksamsten Qigong-Formen: das inzwischen nach ihr benannte Guolin Qigong. Seit diese besondere Qigong-Form 1984 vom chinesischen Gesundheitsministerium anerkannt wurde, haben zahlreiche Forschungsarbeiten seine Heilwirkung untersucht. 1998 veröffentlichte Chung Siu Wong beim 4. Weltkongress für den wissenschaftlichen Austausch zu Medizinischem Qigong eine über 26 Jahre andauernde Studie, die zeigt, dass sich der Gesundheitszustand bei Krebspatienten bereits nach drei bis sechs Monaten regelmäßiger Guolin Qigong- Praxis signifikant verbessert – bis hin zur Verkleinerung und vollständigen Rückbildung von Tumoren (selbst bei fortgeschrittener und/oder metastasierter Krebserkrankung).

Inzwischen hat sich jedoch bereits ein viel größeres Wirkspektrum bestätigt. So unterstützt Guolin Qigong nicht nur die Gesundung bei Krebs, sondern wirkt sich auch bei verschiedenen anderen Beschwerden und Erkrankungen wie beispielsweise Allergien, Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen, Diabetes, Rheuma, Parkinson, MS, Migräne, Schlafstörungen, Blutdruckbeschwerden, Asthma und vielen anderen chronischen Krankheiten positiv aus.

Folgende Heilwirkungen des Guolin Qigong konnten in mehreren voneinander unabhängigen Studien nachgewiesen werden:

• Verbesserung des Immunsystems, Steigerung der Anzahl von NK- und T- Zellen
• Verbesserung von Schlaf und Appetit
• Förderung des Kapillarkreislaufs und des Lymphsystems
• Erhöhung der körpereigenen Fähigkeit zur Reparatur der DNA
• Stärkung des Nierenkreislaufs
• Erhöhung der Körpertemperatur und Steigerung der Durchblutung
• Steigerung der Sauerstoffzufuhr
• Erhöhung der Lungenkapazität
• Massage der Organe
• Erzeugen und Verstärken von Aktionsströmen
• Bessere Verträglichkeit von Krebsbehandlungen wie Strahlen- und Chemotherapie
• Förderung der Beweglichkeit von Muskeln, Gelenken und Sehnen
• Stärken der Füße und Beine

Weitere Effekte

• Lösen von emotionalen Blockaden
• Verringerung von körperlichen Schmerzen
• Verfeinerung von Körper und Geist
• Steigerung der Lebenserwartung von durchschnittlich 17 Monaten auf 2-3 Jahre (bei Krebserkrankungen)
• Verbesserung des Allgemeinempfindens, antidepressive Wirkung
• Regulation des Blutdrucks
• Steigerung der Gehirnleistung, der Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit sowie der Libido
• Harmonisierung des Hormonhaushalts
• Verbesserung von Beweglichkeit und Körperkraft sowie von Seh- und Gehörfähigkeit
• Sensibilisierung des Tastsinns und der Intuition
• Normalisierung des Säure-Basen-Haushalt
• Aktivierung des Stoffwechsels
• allgemein verjüngende Wirkung

1988 präsentierten Sun und Zhao auf dem ersten Weltkongress für Medizinisches Qigong eine Studie mit 123 Teilnehmern, die unterschiedliche Krebserkrankungen aufwiesen. Im Vergleich zu einer Versuchsgruppe, die ausschließlich schulmedizinische Behandlungen erhalten hatte, erhöhte sich bei 82 Prozent der Teilnehmer, die zusätzlich regelmäßig Qigong praktizierten, die Kraft, bei 62 Prozent der Appetit, und 33 Prozent wiesen weder Durchfall noch andere Verdauungsstörungen, eine oftmals auftretende Nebenwirkung einiger Krebstherapien, auf. Die Ergebnisse der Versuchsgruppe ohne Qigong- Praxis lagen bei 10, 10 und 6 Prozent. Weiter legten 50,5 Prozent der Qigong-Übenden an Gewicht zu. Lediglich 5,4 Prozent verloren drei oder mehr Kilo Körpergewicht. Bei ausschließlich schulmedizinischer Behandlung lag diese Ziffer bei 30 Prozent. Dies ist äußerst positiv zu bewerten, da die Kachexie eine sehr häufige Todesursache bei Krebserkrankungen ist: Etwa ein Drittel der Patienten sterben an der Auszehrung.

Untermauert wurde dies durch eine weitere Studie

mit 345 Studienteilnehmern, die an Brust-, Lungen- oder Dickdarmkrebs oder an Krebs im Bereich des Nasen-Rachenraums erkrankt waren. Es zeigte sich eine deutliche gesundheitliche Verbesserung bei 83,6 Prozent der Patienten mit Brustkrebs, 75,1 Prozent mit Lungenkrebs, 68,2 Prozent mit Dickdarmkrebs und 64,4 Prozent mit Krebs im Bereich des Nasen-Rachenraums.

Der Großteil der Studienteilnehmer berichtete über geringere Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Erschöpfung) von Chemo- und Strahlentherapie bis hin zum Verschwinden von anderen gesundheitlichen Beschwerden. Diese und weitere Studien trugen dazu bei, die Praxis des Guolin Qigong auch bei Schulmedizinern und westlichen Kliniken und Einrichtungen bekannt zu machen. Berichte über die positiven Auswirkungen häuften sich in den letzten Jahrzehnten und immer mehr Patienten belegten, dass das Guolin Qigong nicht nur bei einer Krebserkrankung die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen kann.

Energieflüsse

Die Dauer zur Linderung beziehungsweise zur Harmonisierung der Energieflüsse und dem Lösen der Blockaden, die den freien Qi-Fluss des Körpers stören richtet sich nach der Stärke der Beschwerde beziehungsweise Erkrankung, die treffender als ein Energieungleichgewicht des Körpers bezeichnet werden kann. So können beispielsweise Blutdruckbeschwerden, Schlafstörungen, geschwollene Beine etc in der Regel in vergleichbar kurzer Zeit gelindert werden. Energieungleichgewichte, die bereits in tiefere Körperschichten eingedrungen sind und sich stark im physischen Körper manifestiert haben wie beispielsweise Krebs, Multiple Sklerose, Rheuma etc benötigen -je nach Fall- mehrere Jahre, wobei in der Regel die ersten positiven Effekte innerhalb weniger Wochen bemerkbar sind.

Wunderbar ist die Tatsache, dass sich mit dem Lösen von physischen Blockaden auch psychische und emotionale Verspannungen lösen (genauso umgekehrt), da alles miteinander verbunden ist und aufeinander einwirkt. So kann eine Beschwerde oder Erkrankung zusätzlich auch dazu beitragen, sich intensiver mit sich selbst auseinanderzusetzen und schädigende Einflüsse, Angewohnheiten und Mechanismen aus seinem Leben zu vertreiben. So stellt der Mensch im besten Fall nicht nur seine körperliche Gesundheit wieder her, sondern wächst mit dem Schicksalsschlag und harmonisiert sich sowohl innerlich als auch äußerlich in Form seiner Umgebung und Lebensumstände.

All dies kann durch eine Guolin Qigong- Praxis unterstützt werden. Das einzigartige an dieser Qigong-Art ist weiter, dass im Gegensatz zu anderen Qigong-Arten jeder Übende eine eigene Handhaltung erlernt – je nach individuellem gesundheitlichen Hintergrund. Auch zwischen Fußstellungen und körperlicher Ausrichtung wird unterschieden. Bei anderen Übungssystemen praktizieren alle Übenden dieselben Bewegungsabfolgen, ohne dass zwischen ihrem Gesundheitszustand unterschieden wird. Besonders die sogenannten Laogong- Punkte werden hierbei miteinbezogen.

Es handelt sich dabei um die mitunter wichtigsten Energiepunkte des Körpers,

die sich jeweils in den Handflächen befinden und durch die verstärkt Qi aufgenommen und abgegeben werden kann. Je nach eigener Situation richtet man diese entweder nach oben gegen den Himmel, um verstärkt aktivierende Yang- Energie aus dem Kosmos aufzunehmen oder nach unten gegen die Erde, um verstärkt beruhigende Yin- Energie aufzunehmen und sogenanntes „negatives Qi“ aus dem Körper abzuleiten.
So kann jeder Übende diejenige Energie verstärkt aufnehmen, dessen Eigenschaften am förderlichsten für ihn persönlich sind und dadurch die Energieflüsse des eigenen Körpers gezielter in ein harmonisches Gleichgewicht bringen und mehr und mehr zu einem Einklang zwischen Körper, Geist und Seele beitragen.

(c) Bernadett Gera

www.guo-lin-qigong.com