Ich wünsche mir das bedingungslose Grundeinkommen

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bedingungslose Grundeinkommen mann gesicht zerkratzt manIch wünsche mir das bedingungslose Grundeinkommen

Weißt du wer du bist? Weißt du warum du hier bist? Weißt du was du machst, wie kein anderer? Ich wünsche mir wirklich das bedingungslose Grundeinkommen, einfach weil zu viele frustrierte Seelen herumlaufen, die am Montag schon auf den Freitag hoffen.

Sie haben sich einfach in diese Idee von „ Das muss so, das Leben ist eben kein Wunschkonzert, etc.” eingefügt, dass es ihnen meist nicht mal mehr auffällt.

Bedingungslose Grundeinkommen – Frustration kann sehr unterschwellig sein Unwesen treiben

Es sind Menschen die einen Beruf gelernt haben, nicht danach was sie am besten können, sondern danach, was die größte finanzielle Sicherheit „verspricht“ und sind dabei im Mittelmaß versunken sind.

Ich wünsche mir eine Gesellschaft die miteinander, füreinander arbeitet. Ich glaube nicht daran, dass der Mensch im Wesen faul ist. Ich glaube das intrinsische Motivation zu wenig gefördert wird. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Tag mit Langeweile verbracht, einfach weil ich das Glück hatte immer Dinge erschaffen zu wollen. Ich habe bis zum heutigen Tag immer mehr Lieder in meinem Kopf, als ich zu produzieren in der Lage bin, und ich glaube das jedem Menschen ein Zugang zu dieser wirklich unerschöpflichen Quelle möglich ist, ja sogar zusteht.

Das was uns hindert an uns zu glauben sind jahrhundertealte Glaubenssätze, geboren aus traumatischen Erlebnissen von Hunger, Leid und Unterdrückung, weitergegeben in Wort, Schrift und Zellinformation von Generation zu Generation. Jeder Mensch, und ich meine wirklich jeden Menschen, hat eine Fähigkeit in sich, die ihn zu etwas besonderem macht.

Dabei geht es weniger darum besser zu sein als andere, als „eigen“ zu sein

Es gibt keinen anderen der dir auf’s Haar gleicht, so ist es auch mit der Gabe, die dir in die Wiege gelegt wurde. Du musst sie nur spielerisch (seid wie die Kinder) in dir entdecken. Wenn ich heute sehe, womit der Geist unserer Kinder gefüttert wird, denke ich oft OMG, wer hat ein Interesse daran jungen Männer zu suggerieren, wenn du Nachts mit 180 km durch eine Ortschaft bläst, mit einer Drehzahl die deinen Motor wie eine Horde hungriger Löwen kurz vor der Hyperventilation klingen lässt, bist du ein Held? Rücksichtslos und Egoman ist es, und das wird durch Movies wie „the Fast and the Furious“ gefördert, weil glorifiziert.

Würden all diese gewaltverherrlichenden Filmemacher zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ein Verbrechen klar auf ihren Film als Grundlage rückgeschlossen werden kann, sähe die Welt anders aus. Aber wir stumpfen auf diese Weise immer mehr ab, wir können zuschauen bei den scheußlichsten Abnormitäten, und feiern das dann am Ende (wie bei Tarantino) noch als Kunst. Wir sind fasziniert von der Art der Präsentation und vergessen dabei, dass es immer noch, im Grunde stumpf, um unfassbar grausame Gewalttaten geht.

Wir lernen auf diese Weise die Lust an der Gewalt und wundern uns, dass diese Spirale sich immer mehr zu spitzt

Jede Generation richtet sich an Vorbilden aus, das in der 50 mit Jimmy Dean nicht anders, jeder junge Rebell wollte diesen roten Blouson, und imitierte diesen coolen Typen so gut er es konnte. Das ist ganz normal, und auch ein Hinweis dahin, dass der Mensch Vorbilder braucht und sie auch möchte. Zu meiner Jugend war es noch verpönt wenn einer ein Messer zog, der galt als feige und war unten durch.

Heute sind Messer fast lächerlich, und wenn jemand am Boden liegt tritt man eben noch 10 mal rein, auch etwas das früher unvorstellbar war. Es fehlt an Ehre, es fehlt an Respekt und es fehlt an guten Vorbilden. Ich bin mir dessen bewusst, dass selbstverständlich nicht die Filmindustrie allein, für all diesen Schlamassel verantwortlich ist, aber ich glaube schon, dass es kein unerheblicher Teil ist, den sie daran mitgestaltet.

Einfach, weil sie sich keine Gedanken mehr um die Folgen machen. Das einfachste und lächerlichste Argument in dieser Sache ist dann zu sagen, der Zuschauende könne unterscheiden, ob es hier um Kunst oder Realität geht. Nein, bestimmt Zuschauer können das nicht, und von denen reden wir dann, wenn mal wieder nachts in irgendeiner Innenstadt, jemand bei einem hirnlosen Rennen zu Tode kommt.

Wie gesagt es ist nur eine Reflektion unserer Gesellschaft, es war auch nicht besser, in 12 Uhr Mittags als Gary Cooper die Gangster alle erschossen hat, denn auch das ist Gewalt, aber er tat es wenigstens noch mit einem hehren Ziel. Die Unterdrückten zu schützen. Wenn man das aber mal wirklich analysiert, dann wird uns schon ganz früh eine Lust am Angst haben suggeriert.

Das fängt als Kind mit der Geisterbahn an, führt sich dann in Gruselfilmen fort

Ich war als Kind genauso begeistert von schönen Grusel- Filmen, ein altes Schloss, ein dunkler Graf und viel Nebel. Peter Crushing war mein Held, Christopher Lee aber, auch und Vincent Price war ein Jahrhundertgesicht, für ein solches Genre. Wie bei allem Dinge entwickeln sich, heute gibt es Gruselfilme kaum noch, sie mutierten zu Horror und von dort zu Splatterfilmen, die sich zwar nicht allesamt in ihrer Qualität toppen, aber in ihrem Verlangen danach möglich absurde Wege zu finden, einem Menschen zu quälen und danach zu töten.

Das geht Hand in Hand mit der Entwicklung der Action Movies, alles immer härter, immer fieser und immer kaltblütiger. Sehe ich mir dann die vielen frustrierten Kids an, die eben überhaupt nicht wissen, wer sie sind, und die unfassbar labil, solche destruktiven Energien in sich aufsaugen, ist es eigentlich kein Wunder warum unsere Welt ist wie sie ist Wohlgemerkt ich spreche nicht von denen, die das alles auf Grund ihres gefestigten sozialen Umfelds besser verarbeiten können, ich sprechen von den vielen frustrierten sozial und gesellschaftlich Abgehängten, in denen solche Inhalte zu ganz seltsamen Stilblüten heranwachsen.

Und das hat eben auch damit zu tun, dass diese Gesellschaft dir keine Möglichkeiten bietet herauszufinden wer du eigentlich bist

Es geht immer nur darum “wie” du sein sollst. Das darf sich jetzt ändern. Ich wünsche es mir. Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der ich Abends die Tür nicht abschließen muss, in der ich Nachts spazieren gehen kann ohne überfallen zu werden, in der Frauen und Kindern Schutz geboten wird und in der Männer gelernt haben ihr Wissen und weniger ihren Schwanz zu vergleichen.

Und sollte jemand die Angst haben, dass der ein oder andere dieser Gesellschaft dann durch seine Faulheit zu Last fällt, dann wünsche ich mir genauso eben eine Gesellschaft, die solche Faulenzer trägt, einfach weil sie weiß, wie schön es ist kreativ zu sein, Dinge zu erschaffen und sich selbst zu verwirklichen. Gott ist kreativ, er ist verschwenderisch, er ist wild und ungezügelt. Dieser Funke ist in jedem von uns verankert, und er darf und sollte gelebt werden… You may say I’m a Dreamer...

27. Juni 2017

Ralph Valenteano
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(c) Dreastique

Ralph Valenteano

ist Lebenscoach, Autor, Künstler und Komponist.
Er arbeitet verbal und nonverbal durch seine Musik zum Wohle eines besseren Miteinanders.
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3 Kommentare

  1. Dieser Inhalt ist so wahr, das er niemals in einem Focus, Handelsblatt, spiegel online erscheinen würde. ..wird uns schon ganz früh eine Lust am Angst haben suggeriert…. das ist für mich ein Schlüsselsatz, der sich in so vielen Äußerungen, in allen Bereichen tagtäglich wieder findet. Ein Artikel der den Weg ebnet sich “lustvoll” von Angst zu befreien – Sich von Mustern und Glaubenssätzen zu decodieren. Wo Licht und Einsicht ist, ist Klarheit und damit wenig Raum für Angst.

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