Identifikation kann schmerzhaft sein

Identifikation man

Identifikation kann schmerzhaft sein

Unsere Identifikation ist für uns ganz wichtig hier in dieser Welt. Unsere Identifikation bietet uns eine gute Orientierung. Und unsere Identifikation zeigt uns, was für uns bedeutsam ist, wo wir dazu gehören und was „falsch“ und was „richtig“ ist.

Durch unsere Identifikation wissen wir . . .

. . . wer wir sind,
. . . was uns etwas bedeutet,
. . . wen und was wir lieben,
. . . und wie und wo wir uns engagieren, einsetzen und einbringen.

Wenn wir uns mit einem Menschen, einem Tier, Dingen, einem Thema oder einem Projekt/Vorhaben identifizieren, dann setzen wir uns dafür ein, dann kümmern wir uns, dass es gelingt. Dann sorgen wir dafür, dass etwas gut ist und dass wir uns wohl fühlen. Wir sind motiviert. Wir nehmen Anstrengungen und Mühsal in Kauf, damit und etwas gelingt. Wir haben ein Ziel/eine Vision vor Augen und gehen den Weg dorthin durch Dick und Dünn.

Durch unsere Identifikation mit Menschen, Tieren, Sachen, einem Thema oder einem Projekt/Vorhaben fühlen wir existenzielle Gefühle von Erfolg und Gelingen oder auch von Scheitern, Frustration und Enttäuschung.

Durch unsere Identifikation fühlen wir Gefühle

All die vielen Dinge, für die wir uns nicht interessieren und mit denen wir uns nicht identifizieren, rufen in uns keine Gefühle/Emotionen hervor.

Unsere Identifikation ist ursächlich ausschlaggebend für unsere Gefühle/Emotionen.

Dabei ist jede Identifikation eine Identifikation mit „etwas“.
Jede Identifikation ist eine Identifikation mit einer Form.

Es können Menschen, Tieren, Sachen/Dinge, ein Thema oder ein Projekt/Vorhaben sein und es können auch Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen, Einstellungen, Meinungen, Ansichten, Überzeugungen, Regeln und Verhaltensweisen sein. Alles, was kaputt gehen oder was man falsch machen kann, ist eine Form, mit der wir uns identifizieren können – wenn wir es denn möchten.

Somit ist jede Identifikation ein Phänomen, das wir der Ego-Ebene unseres Daseins zurechnen können. Auf der Ego-Ebene identifizieren wir uns mit „etwas“. Und hierbei können wir die zwei Arten unterscheiden . . .

. . . Identifikation auf der seelischen Ebene (Gedankenformen)
. . . Identifikation auf der Ebene der Formen (Dinge und Körper)

Identifizieren wir uns mit uns selbst?

Identifizieren wir uns mit dem, was wir machen und tun?

Identifizieren wir uns mit uns mit anderen Menschen?
Identifizieren wir uns mit dem, was andere Menschen machen und tun?
Identifizieren wir uns damit, wie andere Menschen sich verhalten?

Identifizieren wir uns womöglich mit dem Fehlverhalten anderer Menschen?
Dann fühlen wir eine stellvertretende Betroffenheit.

Wir können einfach mal eine Liste aufschreiben, mit was wir uns identifizieren. Denn all diese Dinge, Menschen, Vorstellungen, Verhaltensweisen, Erwartungen und Ziele fühlen wir als zu unserem ICH dazu gehörig. Und genau an diesen Punkten können wir schmerzhaft enttäuscht werden, nämlich dann, wenn es anders kommt als wir es uns gedacht haben.

Es schmerzt, wenn es anders kommt als gedacht

Insbesondere wenn wir uns mit anderen Menschen, mit dem Verhalten anderer Menschen und überhaupt mit Sachen und Dingen außerhalb von uns identifizieren, birgt dies ein enorm großes Potenzial für Schmerz in sich, weil wir die Phänomene im Außen häufig nicht so beeinflussen können, wie wir es gerne würden.

Und dann kommt es anders als man denkt.
Und dann fühlen wir den Schmerz unserer Enttäuschung.

Durch unsere Identifikation mit unseren Vorstellungen, Erwartungen, Meinungen, Ansichten, Haltungen, Überzeugungen und Einstellungen können seelische Schmerzen in Form von Enttäuschungen entstehen überall dort, wo wir uns mit „etwas“ identifizieren, was nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge entspricht (wo das Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen ist). Es sind veraltete Vorstellungen/Täuschungen/Selbsttäuschungen, deren Zeit um ist (und wir haben es einfach noch nicht bemerkt oder bis heute nicht wahrhaben wollen).

Mit was oder mit wem identifiziere ich mich?

   •   Mit meinem Partner/mit meiner Partnerin.
   •   Mit meinen Eltern.
   •   Mit meinen Geschwistern.
   •   Mit meinen Freunden.
   •   Mit meinem Haustier.
   •   Mit meiner Arbeit.
   •   Mit meinem Haus/mit meiner Wohnung.
   •   Mit meinen Hobbys.
   •   Mit meinem Auto.
   •   Mit meinem Fahrrrad, Motorrad, Segelboot.
   •   Mit der Musik, die ich mache/die ich höre.
   •   Mit der Kunst die ich male/die ich liebe.

Immer wenn wir sagen „mein/meine“, dann können wir hieran bereits erkennen, dass wir uns mit “etwas” identifizieren.

Und so identifizieren wir uns auch . . .

   •   Mit unseren Krankheitssymptomen.
   •   Mit unseren Sorgen und Nöten.
   •   Mit unseren Schmerzen und unserem Leid.
   •   Mit unseren Problemen.

Wir identifizieren uns auch mit unseren Schmerzen

Und weil auch diese negativen Energien irrwitzigerweise mit zu unserer Identifikation dazu gehören, passiert es vielen Menschen unbewusst, dass sie an ihren Krankheitssymptomen festhalten, auch dann, wenn sie uns schmerzen und wenn sie uns das Leben schwer machen. „Ich fühle mich als Opfer“ ist auch so eine Identifikation, die uns prägt und aus der heraus wir unser Leben gestalten und jeden Moment neu erschaffen.

Wenn wir ein Leben mit weniger Schmerz anstreben, so ist es sinnvoll, unsere vielen Identifikationen einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Welche Identifikationen tun mir heute (noch) gut?

Welche Identifikationen passen noch?
Welche Identifikationen spiegeln/repräsentieren mein Traumleben, wie ich „eigentlich“ leben möchte?

Sehr viele Identifikationen haben wir unbewusst aus unserer Kindheit übernommen und hüten und pflegen sie bis heute. Dabei passen sie überhaupt gar nicht mehr, denn heute sind wir ja erwachsen.

Wenn wir uns unsere Identifikationen bewusst machen und wenn wir unsere Identifikationen reflektieren und bereitwillig infrage stellen, dann stellen wir unser ICH infrage. Dies kann natürlich schmerzhaft sein. Doch es ist unser „altes ICH“, das wir infrage stellen, und das Festhalten an unserem „alten ICH“ und an den mit ihm zusammenhängenden Identifikationen ist auf Dauer noch schmerzhafter als die alten Identifikationen nun endlich loszulassen.

Sind wir bereit, unser ICH infrage zu stellen?

Das Festhalten an alten Identifikationen kann uns auf Dauer krank machen.

Genau genommen entstehen viele Krankheiten genau an diesem Punkt. Die tief im Verborgenen liegenden Ursachen für viele Krankheitssymptome sind unser Festhalten an veralteten Identifikationen, unser Festhalten an Identifikationen (Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen etc.), die noch aus unserer Kindheit stammen.

Wir schauen uns hierzu einige Beispiele an

Anna trifft bei der Arbeit immer wieder eine Kollegin, die über ihre familiäre Situation jammert und klagt. Die Kollegin hat es wirklich schwer in ihrer Beziehung. Anna möchte der Kollegin gerne helfen. Anna leidet mit ihrer Kollegin mit. Anna nimmt sich das Schicksal ihrer Arbeitskollegin sehr zu Herzen. Anna fühlt eine stellvertretende Betroffenheit.

Diese stellvertretende Betroffenheit ist für Anna Motor, Motivation und Antrieb, sich immer wieder um ihre Kollegin zu kümmern, ihr immer wieder gut zuzureden, ihr Mut zu machen und sich für sie einzusetzen. Doch auch trotz ihrer großen Anstrengungen und Bemühungen wird es nicht besser. Dies führt natürlich schließlich dazu, dass auch Anna unter der Lebenssituation ihrer Kollegin sehr leidet. Es schmerzt sie selbst, weil sie sich mit ihrer Kollegin identifiziert.

Beispiel 2

In einer Firma wird umstrukturiert und Peter kommt mit dem neuen Konzept überhaupt nicht klar. Er sieht schon jetzt, was alles schief gehen wird und regt sich tierisch auf. Peter nimmt sich die Entwicklung seiner Firma sehr zu Herzen. Er fühlt eine stellvertretende Betroffenheit mit der Firma, in der er arbeitet sowie auch mit seinen Arbeitskollegen. Was passiert, schmerzt ihn sehr, weil er sich mit seinem Arbeitsplatz identifiziert.

Beispiel 3

Die Tiere in den Weltmeeren leiden sehr unter der globalen Verschmutzung. Inga leidet mit jedem Seevogel, der in einer Plastiktüte steckt, mit jeder Schildkröte in einem herumtreibenden Fischernetz und mit jedem durch Plastikmüll verendenden Wal persönlich mit. Das macht Inga echt zu schaffen. Ja, das macht sie krank. Inga fühlt eine starke stellvertretende Betroffenheit. Inga fühlt empathisch das Leid der Tiere und der Natur. Inga leidet Schmerzen, weil sie sich mit den Tieren und mit der Natur identifiziert.

Beispiel 4

In vielen Ländern wird gekämpft. In vielen Ländern gibt es Krieg. Und Menschen verlieren ihr Hab und Gut und ihr Zuhause nicht nur durch Kampf und Krieg und Vertreibung, sondern auch durch Unwetter, Hochwasser und Naturkatastrophen. Das Schicksal der Menschen berührt uns im Herzen. Wir fühlen empathisch den Schmerz der anderen Menschen. Wir fühlen eine stellvertretende Betroffenheit und natürlich möchten wir den Menschen helfen. Wir identifizieren uns mit ihrem Schicksal und natürlich möchten wir für sie da sein, sie unterstützen, ihnen Obdach bieten und eine neue Perspektive aufzeigen. Der Schmerz der anderen wird zu unserem eigenen Schmerz, weil wir uns mit den anderen identifizieren.

Beispiel 5

Eines unserer Kinder hat sich verletzt. Natürlich nehmen wir empathisch Anteil an dem Schicksal unseres Kindes und natürlich kümmern wir uns liebevoll um unser Kind, damit es ihm schnell wieder besser geht. Schließlich identifizieren wir uns mit unserem Kind und wenn und solange es unserem Kind schlecht geht, geht es uns selbst schlecht. Erst wenn es unserem Kind wieder gut geht, geht es auch uns selbst wieder gut. Unsere Identifikation mit unserem Kind führt bei uns zu einer stellvertretenden Betroffenheit und wir selbst leiden Schmerzen.

Und was in unserem Alltag für unseren Umgang mit unserem Kind gilt, gilt natürlich ebenso auch für unsere Beziehung zu unserem Partner/zu unserer Partnerin und zu unseren Eltern (Vater, Mutter) sowie zu nahe stehenden Verwandten und Freunden. Wir nehmen empathisch Anteil am Schicksal und an der Lebenssituation anderer Menschen, fühlen eine stellvertretende Betroffenheit und leiden Schmerzen, wenn es den anderen schlecht geht  –  weil wir uns mit den anderen Menschen identifizieren.

Identifikation und empathische Anteilnahme

Identifikation und empathische Anteilnahme sind ganz eng miteinander verstrickt. Die Verbindung von empathischer Anteilnahme, Identifikation und Mitgefühl führt sehr schnell bei uns selbst zu einer stellvertretenden Betroffenheit und zu Schmerz.

Ein Arzt, ein Berater, ein Therapeut, ein Psychologe muss innerlich eine professionelle Distanz aufrecht erhalten, um kompetent und souverän handeln/behandeln zu können. Eine persönliche Nähe würde die Arbeit/Tätigkeit des Fachmanns erschweren.

Eine professionelle, innere Distanz

Ganz besonders deutlich wird dies bei der Arbeit von Rettungskräften (Rettungswagen, Rettungssanitäter, Feuerwehr, THW, Polizei). Die Rettungskräfte machen ihren Job professionell, gut und zuverlässig. Sie helfen und unterstützen fachlich kompetent. Sie sind psychisch stabil und halten auch Extremsituationen stand. Doch wenn sie an der Einsatzstelle plötzlich und unerwartet einen Bekannten/Angehörigen zu verarzten haben, dann bekommen auch sie weiche Knie und können ihre Professionalität nur noch schwer aufrecht erhalten. – Warum? Weil sie sich mit dem Verunglückten plötzlich identifizieren und weil sie plötzlich eine stellvertretenden Betroffenheit fühlen sowie den damit zusammenhängenden persönlichen Schmerz.

Wenn unser Partner/unsere Partnerin persönliche Probleme hat, dann kann es sinnvoll sein, eine „professionelle Distanz“ zu den Problemen unseres Partners/unserer Partnerin aufzubauen und seine/ihre Probleme nicht so persönlich zu nehmen. Es kann sinnvoll sein, dass wir selbst uns weniger mit den Problemen unseres Partners/unserer Partnerin identifizieren. Es kann sinnvoll sein, dass wir seine/ihre Problemen nicht zu unseren eigenen Problemen machen. Und es kann sinnvoll sein, dass wir uns ganz bewusst aus einer stellvertretenden Betroffenheit lösen.

Es kann sinnvoll sein, dass wir ganz bewusst aus dem Schmerz der stellvertretenden Betroffenheit aussteigen und mit einer inneren Distanz „von weiter oben“ auf die ganze Situation schauen.

Etwas über den Dingen stehen

Und das Gleiche gilt natürlich auch für Situationen, wenn unsere Kinder und pubertierenden Kinder oder unsere Eltern oder unsere Freunde oder unsere Arbeitskollegen persönliche Probleme haben. Manchmal ist es hilfreicher, wenn wir uns NICHT mit den Problemen des anderen identifizieren. Manchmal ist es hilfreicher, wenn wir uns von einer stellvertretenden Betroffenheit distanzieren. Und manchmal ist es hilfreicher, wenn wir den Schmerz des anderen bei ihm/bei ihr lassen und uns selbst mit gutem Gewissen frei fühlen.

Unsere Identifikation mit einem anderen Menschen, mit Tieren, mit Dingen/Sachen, mit Themen, mit Projekten und Vorhaben kann für uns sehr schön und bereichernd sein, doch es kann auch zu einer unglücklichen Abhängigkeit führen, sodass wir unbewusst in einer Situation von stellvertretender Betroffenheit landen und ständig Schmerzen leiden, die gar nicht unsere eigenen Schmerzen sind.

Was hat das mit mir zu tun?

Sinnvoll ist es dann natürlich zu schauen, warum und weshalb ausgerechnet diese Situation in unser Leben getreten ist und was wir selbst daraus für uns selbst erkennen und lernen dürfen. An welchen Stellen/Punkten fühlen wir in uns selbst noch eine stellvertretende Betroffenheit in Bezug auf den Schmerz des Loslassens alter Muster, alter Vorstellungen, vergilbter Erwartungen und längst überholter Glaubenssätze. Das, was uns durch die Situation im Außen aufgezeigt wird, triggert uns ja irgendwie  –  aus gutem Grunde. Also hat es irgendwie irgendwo irgendetwas mit uns selbst zu tun.

Irgendwo gehen wir selbst in uns selbst so mit uns selbst um, wie wir es gerade im Außen erleben, erfahren und mit ansehen müssen.

Doch unsere Aufgabe ist eben nicht nur, uns im Außen um den anderen zu kümmern, sondern vor allen Dingen die Zeichen der Zeit zu erkennen und uns in uns selbst im Seelischen um uns selbst zu kümmern – und zwar in derselben Art und Weise, wie wir es im Außen tun.

Unser Handeln im Außen spiegelt die Notwendigkeit unseres Handelns im Innen, im Seelischen wieder.

Innen und Außen spiegeln sich wechselseitig

Hat sich unser Kind das Knie aufgeschürft, weil es gestolpert ist, so kann dies ein Zeichen dafür sein, dass wir für uns selbst erkennen dürfen, dass wir selbst über total veraltete Muster/Glaubenssätze stolpern und uns seelisch mal wieder das eigene Knie aufgeschlagen haben. Dann dürfen wir parallel zu dem Knie unseres Kindes unser eigenes Knie verarzten und dann dürfen wir unsere eigenen seelischen Stolpersteine, die die Ursache für diesen Unfall waren, beiseite räumen und aus dem Weg schaffen, sodass wir zukünftig leichter, geschmeidiger und vor allem sicherer und erfolgreicher voran kommen.

Unsere Identifikationen mit alten Kamellen bringen uns ins Straucheln, ins Stolpern und blockieren uns. Ein Update für unsere Identifikationen ist mehr als sinnvoll – und dringend angezeigt. Unsere Kindheit ist vorbei. Wir sind erwachsen und so von oben sieht die Welt einfach ganz anders aus.

Schmerzhafte Situationen entstehen überall dort . . .

wo wir irrigerweise noch an veralteten Identifikationen zwanghaft festhalten. Lassen wir also unsere Identifikation mit unserem „alten ICH“ los und begrüßen jetzt unser „neues ICH“.

Das „neue ICH“ kommt dabei erstaunlicherweise ohne Identifikationen aus. Denn die alten Identifikationen waren stets Ego-Identifikationen mit „etwas“. Das „neue ICH“ ist unser ICH in der Schwingung unseres Herzens, in der Schwingung der universalen Liebe, in der Energie des universalen Bewusstseins. Und dies ist feinstofflich-formlose reine Energie. Es ist göttliche Liebe. Es ist ein Sein jenseits vom Ego – und somit jenseits von „etwas“ – und damit natürlich auch jenseits von jeder Identifikation mit „etwas“.

Unser “neues ICH” begrüßen

Mit unserem „neuen ICH“ leben wir ein neues Leben jenseits von Identifikationen und somit auch jenseits von Schmerz. Denn Schmerz entsteht einzig durch Enttäuschungen von Identifikationen. Und wenn wir uns mit nichts mehr identifizieren, dann können wir auch nicht mehr enttäuscht werden.

Das, was ist, ist so, wie es ist.
Das, was geschieht, geschieht jetzt so, wie es geschieht.

Ja.

Das ist alles.

Unsere Bewusstseinsentwicklung

Unsere Bewusstseinsentwicklung geht also von einem Ego-Selbstbewusstsein, von Ego-Identifikation und von Ego-Besitzdenken hin zu einem Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit). Dabei „werden wir alles verlieren“ bzw. wir werden unsere Identifikation mit Formen, Vorstellungen, Erwartungen, Bedeutsamkeiten und Wichtigkeiten verlieren bzw. hinter uns zurück lassen. Wir treten ein in einen neuen Bewusstseinszustand, der von Schwarmwissen, Schwarmintelligenz und Schwarmbewusstsein gekennzeichnet bist. Kommunikation findet dann wieder auf der Ebene von Telepathie statt.

So wie unser Körper ein Gesamtorganismus ist, der nur als Gesamteinheit überleben kann, so werden auch die einzelnen Menschen jeweils eine Zelle des Großen Ganzen sein. Es macht keinen Sinn, dass ein Fuß oder ein Ohrläppchen oder ein Knie oder die Galle alleine irgendwo leben möchte. Jedes Organ, jeder Knochen, jedes Körperteil und jede Zelle ist ein Aspekt/ein Teil eines größeren Ganzen. Der Zeigefinger tut das, was dem Gesamtkörper dienlich ist. Der Zeigefinger identifiziert sich dabei nicht mit sich selbst und er verzichtet gerne und bereitwillig auf seine individuelle Selbstverwirklichung. Umso mehr Spaß hat er, mit dem Orchester des Gesamtkörpers zu musizieren und den Körper spielen und tanzen zu lassen.

Wir spielen in einem Gesamtorchester

Lassen wir uns also darauf ein, unsere eigene, persönliche Ego-Selbstbewusstseins-Identifikation bereitwillig hinter uns zurück zu lassen und zu transformieren hin zu einer Herzensfeld-Bewusstseins-Bewusstsein-Bewusstheit. Niemand kann sich vorstellen, was dies dann bedeutet – und dies ist auch logisch, denn all unsere Vorstellungen und Erwartungen gehörten ja zu der „alten Welt“ unseres Ego. In der „neuen Welt“ unseres Herzens gibt es keine Vorstellungen mehr. Dort existiert einzig das Leben im Jetzt, das Leben im gegenwärtigen Augenblick.

Ein Leben im Jetzt

An das Zeitalter der Transformation schließt sich also die „Jetzt-Zeit“ an – eine Ära gekennzeichnet von Gegenwärtigkeit, Achtsamkeit und Präsenz. Achtsamkeit und Präsenz sind in der „neuen Zeit“ dann keine besonderen Zustände mehr, die wir durch Meditationsübungen herbei führen, sondern unser gesamtes Leben und unser ganzes Sein ist dann eine einzige, zusammenhängende Meditation.

Ja – und dann erleben und erfahren wir auch tatsächlich und endlich das, was wir Menschen uns am meisten wünschen: FRIEDEN.

Beginnen tut dieser Frieden bereits jetzt in diesem Moment in Dir – mit Deinem bewussten Einatmen und mit Deinem bewussten Ausatmen jetzt in diesem Augenblick.

Du bist also schon angekommen „in der neuen Welt“.

Herzlich willkommen jenseits aller Identifikationen.
Herzlich willkommen im Jenseits.
Herzlich willkommen im Jetzt.

Herzlichst

Dein

Alles Anders
Buchautor
24.04.2023

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