Meditation und Spiritualität als Form der Entwicklung
Meditation und Achtsamkeitsübungen sind seit Jahrtausenden eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Sie ist längst der Schmuddelecke der oberflächlichen Esoterik entkommen und gilt u.a. im Rahmen der kognitiven, affektiven und sozialen Neurowissenschaften als ernsthafter Forschungsgegenstand. Und – sie hilft unzähligen Menschen, vom Kleinkind bis zum reifen Erwachsenen, um in die innere Ruhe zu gelangen. Mit ein wenig Übung geht das sehr rasch und ohne viel Aufwand.
1. Was ist Meditation?
Viele Menschen meditieren, um den Stress des Alltags abzubauen und ihre Konzentration zu steigern. Die Meditation hilft ihnen dabei, den Geist zu beruhigen und einen tieferen Einblick in die eigene Persönlichkeit zu erlangen.
Die heutige Gesellschaft ist so schnelllebig, dass es oft schwer fällt, den Überblick zu behalten. Immer mehr Menschen suchen daher nach Möglichkeiten, um ihren Geist zu beruhigen und zur Ruhe zu kommen. Eine Möglichkeit hierfür ist Meditation.
Meditation ist ein Prozess, der uns dabei hilft, unseren Geist ruhig und ausgeglichen zu halten. Wenn wir meditieren, konzentrieren wir uns auf einen bestimmten Punkt, z.B. unseren Atem, und lassen alle anderen Gedanken und Sorgen los. Auf diese Weise können wir uns entspannen und unseren Geist beruhigen.
2. Wie kann ich meditieren?
– Tipps zum Einstieg
Es gibt kein richtig oder falsch beim Meditieren – du kannst es so machen, wie es für dich am angenehmsten ist. Manche Menschen mögen es, in einer bestimmten Position zu sitzen, während andere lieber auf dem Boden oder sogar im Liegen meditieren. Wichtig ist nur, dass du dich während der Meditation entspannst und nicht angestrengt bist. Achte darauf, dass deine Wirbelsäule gerade ist und deine Schultern entspannt sind.
Wenn du meditieren lernen willst, ist es hilfreich, einen ruhigen Ort zu finden, an dem du ungestört bist. Schalte dein Handy aus und stelle sicher, dass du nicht gestört wirst. Wenn du zum ersten Mal meditierst, empfiehlt es sich, nur fünf bis 10 Minuten zu meditieren. Du kannst die Zeit langsam steigern, je mehr du dich an die Meditation gewöhnt hast.
Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf deinen Atem. Versuche nicht, deinen Atem zu beeinflussen – lasse ihn einfach fließen. Wenn deine Gedanken abschweifen, kehr einfach wieder zu deinem Atem zurück. Beobachte die Gedanken, aber verliere dich nicht in ihnen. Fokussiere dich auf den Moment und nicht auf die Vergangenheit oder Zukunft.
3. Welche Vorteile hat Meditation?
Meditation hat viele Vorteile, die sowohl körperlich als auch mental sind. Meditation hilft dabei, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Eine regelmäßige Meditation kann helfen, Stress abzubauen, Angstzustände zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern. Meditation kann auch das allgemeine Wohlbefinden steigern und das Immunsystem stärken.
4. Meditation und Persönlichkeit
Meditation ist eine großartige Möglichkeit, um deine Persönlichkeit zu entwickeln und zu verbessern. Viele Menschen meditieren, um sich besser konzentrieren und entspannen zu können. Meditation kann auch dabei helfen, deine Emotionen besser zu verarbeiten und dich selbst besser kennenzulernen.
Meditation und Achtsamkeit klappt am besten dann, wenn man die persönliche Mischung aus Disziplin und Loslassen findet.
Die Frage, ob Meditationen als Beitrag zur umfassenden Gesundheit zu sehen ist, ist mit ja zu beantworten und wird durch zahlreiche evidenzbasierte Studien unterlegt. Gesundheit umfasst Geist, Körper und Seele. Gerät eines davon aus dem Takt, dann sprechen wir von Erkrankungen. Gerade in Krisensituationen, wo Bekanntes und Vertrautes wegfällt, hilft Meditation erfahrungsgemäß sehr, um einen inneren Grundtakt zu erhalten und zu bewahren.
Meditation beruhigt nachweislich den Puls, den Blutdruck, die gesamten endokrinen Systeme im Körper und den Atem, der unseren Körper mit Sauerstoff versorgt, jedoch auch z.B. für eine angenehme Verdauung zuständig ist. Meditation und Achtsamkeit hilft zur Regulation von Stress, beeinflusst nachweislich das Immunsystem über eine längere Zeit regelmäßig ausgeübt und hilft auch bei der Bewältigung von Schmerz als zusätzliches Instrument. Dies sind nur Schlaglichter. Es gibt unzählige Untersuchungen, die eine wohltuende und gesamthafte Wirkung von Meditation auf Geist, Körper und Seele bestätigen.
Sie verändert, das haben zahlreiche neurowissenschaftliche Studien gezeigt, das Gehirn. Emotionen, Aufmerksamkeit und Innengerichtetheit, selbst Mitgefühl können mit ihrer Hilfe trainiert werden, wie Schwimmen, Laufen und andere Sportarten. Unser Gehirn und unser Geist geben uns aufgrund ihrer Flexibilität die Möglichkeit dafür. Dieses Phänomen bezeichnet man als neuronale Plastizität. Bereits nach zwei Wochen hinterlassen bestimmte Meditationsformen quasi Spuren in unserem Gehirn.
Oft berichten Menschen, dass sich ihr Allgemeinbefinden, ihre Fähigkeit mit Stress umzugehen und ganz generell ihre Resilienz nach einigen Wochen regelmäßiger Meditation von oft nur 5-10 Minuten täglich spürbar verändert.
20.07.2022
Uwe Taschow

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