„Ich bin ein anderes du!“ – Liebe dein Gegenüber und heile dich selbst
Die Maya begrüßten ihr Gegenüber immer mit den Worten „In lak’ech“, was bedeutet „ich bin ein anderes du.“ Daraufhin antwortete die Person gegenüber mit „Hala ken” und somit den Worten: „Du bist ein anderes ich“.
Dies war viel mehr als eine Begrüßung. Es war eine Lebenseinstellung und darüber hinaus ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge der Seelen.
Wie oft hadern wir mit unserem Schicksal und so mit den Situationen und Menschen, die uns geschickt wurden und die wir angezogen haben. Man hat es schwer mit den Eltern und der Familie, fühlt sich vom Chef missverstanden, ist genervt von den Kollegen oder Kunden, ist gestresst von den Freunden und vor allem von den Menschen, die vordrängeln oder zu langsam fahren. Nur allzu gerne wäre man auf einer einsamen Insel, um einfach mal in aller Ruhe ohne andere Menschen sein zu können.
Dabei lernen wir jedoch am meisten durch unsere sozialen Kontakte und erkennen durch Achtsamkeit unsere Anteile in ihnen, die wir an uns selbst schätzen oder höchst wahrscheinlich eher ablehnen.
Woher kommt die Annahme der Maya,
dass unser Gegenüber uns nicht nur spiegelt, sondern sogar wir selbst sind?
Die Grundlage dafür liegt im Ursprung jeder einzelnen Seele. Wir alle sind der Urquelle entsprungen, die oftmals auch als Nulldimension oder Urseele beschrieben wird. Obwohl sich unsere Seele von dieser Urenergie abgespalten hat, um im Multiversum in den verschiedensten Dimensionen eigene, individuelle Erfahrungen zu sammeln, blieb und bleibt die Verbindung zur Urquelle auf unserer gesamten Reise unserer Leben bestehen.
Je nachdem in welcher Schwingung und somit in welcher Dimension wir gerade sind, fühlen wir diese Verbundenheit stärker oder schwächer. In dieser 3D-Welt, in der wir gerade leben, ist es häufig herausfordernd es wahrzunehmen.
Wenn wir das Wort „Urseele“ für die Ursprungsenergie wählen, wird sehr deutlich, dass wir alle dieselbe Seele sind, da wir dieser entsprungen sind. Einer anderen Seele in einem menschlichen Körper zu begegnen, bedeutet somit, sich selbst in die Augen zu sehen.
Warum unterscheiden wir uns dennoch
so stark von anderen Menschen?
Zunächst haben wir uns von der Urseele abgespalten, um die verschiedenen Welten zu erleben, wahrzunehmen, Licht zu empfangen und zu bringen und die Individualität zu leben. All diese Aspekte haben wir zusätzlich verstärkt, indem wir uns auf diese 3D-Erde begegnen haben. Wir möchten herausfinden, ob es möglich ist, eine Ich-Bewusstseinserfahrung zu machen, uns gleichzeitig in den anderen Seelen wieder zu erkennen und die starke Verbindung zur Urquelle erneut zu fühlen.
Durch die niedrigeren Schwingungen auf der Erde wurde die Trennung zwischen uns immer größer, das Ego wurde genährt und wir wurden dazu konditioniert, in unserem Gegenüber vielmehr einen Feind zu sehen, als einen Freund und Gefährten. Somit wünschen wir uns auf der einen Seite, dass wir noch individueller aus der Menge hervorstechen und sehnen uns auf der anderen Seite nach diesen intensiven Seelenverbindungen, die unsere Welt auf neuen Ebenen bereichern. Wir sehnen uns danach wieder ganz zu werden und die Einheit zu fühlen.
Warum fällt es uns so schwer in unserem Gegenüber
ein anderes Ich zu erkennen?
In dieser 3D- Welt herrschte in den letzten tausenden von Jahren häufig Brutalität, Missbrauch, Sklaverei und unser grobstofflicher Körper war schnell erschöpft und lebte nur wenige Jahrzehnte, um dann durch den Tod und die Reinkarnation wieder alles zu vergessen.
In unserer Seele und in unseren energetischen Zellen wurden jedoch die Informationen gespeichert, dass andere Menschen uns physisch, psychisch und emotional verletzt haben und wir das umgekehrt eventuell auch getan haben. Dadurch sind wir wütend, enttäuscht, misstrauisch und entfernen uns immer noch weiter voneinander. Wir sind es gewohnt zu urteilen, uns zu ärgern und mit dem Kopf zu schütteln, anstatt anderen verständnisvoll und wohlwollend entgegen zu treten.
Dabei dürfen wir erkennen, dass, wenn wir wirklich alle eins sind, nicht unser Gegenüber dadurch schlecht behandeln, sondern uns selbst.
Wir fügen uns mit jedem negativen Gedanken über andere selbst Schmerzen und Wunden zu. Meistens unbewusst, jedoch auch weil wir uns selbst nicht für liebenswert und wertvoll erachten.
Wie können wir andere und damit uns selbst heilen?
Indem wir dankbar für jede Person sind, die in unser Leben tritt. Sie zeigt uns einen Aspekt des eigenen Ichs auf, den man vielleicht selbst noch nicht sehen oder annehmen möchte. Somit bringt sie uns entweder eine Lernaufgabe, eine Erkenntnis oder Liebe. Wenn uns etwas triggert, wenn man etwas an jemand anderem nicht mag, dann können wir uns fragen, wo dieser Anteil in uns steckt, den wir ablehnen und warum es so vieles in uns auslöst. Hilfeich ist es, wenn wir jeder Person, der wir begegnen, in Gedanken oder auch laut die Worte sagen: „Ich ehre und achte dich!“ Egal wie genervt, wütend oder verärgert man in diesem Moment ist, so ist es heilsam diese Worte so lange zu wiederholen, bis man Erleichterung verspürt. Auch wenn wir alle eins sind, haben wir unterschiedliche Ich-Erfahrungen in diesem und den vergangenen Leben gemacht. Wir stecken nie in den Schuhen des anderen und können somit nie vollkommen nachvollziehen, wie sich das Gegenüber fühlt und aus welchen Gründen es auf die ein oder andere Art und Weise handelt. Vergebung und Verständnis sind die Schlüssel. Wenn man seinem Gegenüber offen, unvoreingenommen, authentisch und mit einem Lächeln und Kompliment auf den Lippen begegnet, erhellt man den Tag aller Beteiligten. Durch Selbstliebe fällt es einem leichter anderen liebevoll zu begegnen und somit ebenfalls wieder sich selbst. Durch den liebevollen Umgang mit sich selbst, bringt man Liebe in alle Beziehungen.Es ist sicherlich nicht immer leicht in unserem Gegenüber
ein anderes Ich zu erkennen
Es ist jedoch heilsam zu wissen, dass uns immer die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt begegnen. Unsere Seelen haben sich verabredet, um auf die ein oder andere Art und Weise gemeinsam zu wachsen. Um aus diesen Treffen am meisten zu lernen, ist es hilfreich, genau zu beobachten, was unser Gegenüber in uns auslöst, welcher Anteil davon in uns selbst gesehen werden möchte und alle Beteiligten dafür zu ehren und zu achten.
Das bedeutet nicht, dass wir mit jeder Person durch unser ganzen Leben gehen sollen. Oftmals lösen sich Verstrickungen auch, wenn man sich mit offenem Herzen begegnet ist, Erkenntnisse und damit Heilung erhalten hat, so dass wieder jeder seiner Wege gehen kann.
Viele Begegnungen werden mit der Betrachtung von „In lak’ech“ jedoch deutlich entspannter und harmonischer und je mehr wir das erkennen und fühlen, desto leichter kommen wir zur Urquelle zurück.
02.07.2022
Herzliche Grüße
Yvonne Böhm
https://yvonneboehm.de
Yvonne Böhm
Yvonne Böhm ist Medium, Tiermedium, spiritueller Coach. Sie wuchs in einer Unternehmerfamilie auf und entdeckte ihre medialen Fähigkeiten wieder während des Musikstudiums.
Sie fühlte immer mehr, dass das ihr Weg war und bot erst neben- dann sehr erfolgreich hauptberuflich Soul Readings für Mensch und Tier an.
Sie entdeckte bei der Arbeit mit über tausend Menschen, dass es ihre Berufung ist, ihnen dabei zu helfen ihre eigene innere Stärke zu erkennen und wieder zu entdecken, sowohl auf medialer, als auch auf irdischer Ebene.
So konnte Yvonne ein spirituelles Unternehmen mit einem wundervollen Team an Coaches aufbauen, in dem sie alleine im letzten Jahr über 150 Menschen zum Medium und zum OELA Tier Coach ausgebildet hat.
Zudem ist sie gefragte Speakerin bei diversen Kongressen wie „The World becomes one“, dem Reichtumskongress und dem Erfolgskongress.
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