Glaubenssätze und Wahrheiten

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Glaubenssätze und Wahrheiten

Glaubenssätze und Wahrheiten sind Überzeugungen, die bestimmen, wie wir die Welt wahrnehmen und interpretieren. Sie bilden die Basis für unser Denken, Fühlen und Handeln. Glaubenssätze können positiv oder negativ sein und uns entweder stärken oder einschränken. Obwohl Glaubenssätze sehr mächtig sind, bedeutet das nicht, dass sie immer wahr sind. Vielmehr sind sie subjektive Interpretationen der Realität, die auf unseren Erfahrungen, Erziehung und Kultur basieren. Sie sind also nicht unbedingt objektive Wahrheiten.

Glaubenssätze und Wahrheiten sind oft eng miteinander verknüpft, aber dennoch gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen ihnen. Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen oder die Welt im Allgemeinen haben. Sie können positiv oder negativ sein und beeinflussen maßgeblich unser Denken, Fühlen und Handeln. Wahrheiten hingegen sind objektive Fakten, die unabhängig von unseren Überzeugungen existieren.

Unsere Glaubenssätze können uns dabei helfen, unser Selbstbewusstsein zu stärken und uns motivieren, unsere Ziele zu erreichen. Doch sie können uns auch einschränken und uns davon abhalten, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Es ist daher wichtig, sich bewusst zu machen, welche Glaubenssätze wir in uns tragen und sie gegebenenfalls zu überprüfen und anzupassen.

Wahrheiten hingegen sind unveränderlich und können nicht einfach nach Belieben umgedeutet werden. Sie sind objektive Tatsachen, die unabhängig von unseren Überzeugungen existieren. Es ist wichtig, zwischen Glaubenssätzen und Wahrheiten zu unterscheiden, um eine realistische und ausgewogene Sicht auf die Welt zu bewahren.

Letztendlich ist es eine Kunst, Glaubenssätze und Wahrheiten in Einklang zu bringen und sie zu nutzen, um ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Indem wir unsere negativen Glaubenssätze überwinden und uns auf die Wahrheiten konzentrieren, können wir unseren Weg zu persönlichem Wachstum und innerer Stärke ebnen.

Was sind negative und positive Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungssysteme, die eng mit persönlichen Werten verknüpft sind und Ausdruck dessen sind, was Sie über sich selbst und die Welt denken. Sie formen Ihren Selbstwert, Ihre Beziehungen zu anderen und Ihre Erwartungen. Sie beeinflussen Ihr Verhalten, indem sie quasi einen Filter bilden, durch den Sie die Welt betrachten. Diese Überzeugungen sind tief in Ihrem Unterbewusstsein verankert und entstehen hauptsächlich in den frühen Lebensjahren.

Negative Glaubenssätze können Ihnen im Weg stehen, indem sie Zweifel und Untätigkeit fördern und Sie in alten Mustern verharren lassen. Beispiele für negative Glaubenssätze sind: “Ich bin nicht gut genug”, “Ich kann das nicht” oder “Es ist wichtig, was andere von mir denken”. Sie sind oft das Ergebnis von Erfahrungen und Lernprozessen und können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Im Gegensatz dazu können positive Glaubenssätze eine konstruktive Rolle in Ihrem Leben spielen. Sie motivieren und bestärken Sie, unterstützen Ihr Handeln und fördern das Vertrauen in sich selbst. Beispiele für positive Glaubenssätze sind: “Ich darf mir vertrauen”, “Ich kann alles in meinem Tempo machen” oder “Ich darf mich ausruhen”.

Es ist wichtig, sich Ihrer Glaubenssätze bewusst zu sein und sie regelmäßig auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Beide, sowohl positive als auch negative Glaubenssätze, sind in Ihrem Leben entstanden, um Sie zu schützen und Ihnen Sicherheit zu geben. Es ist jedoch nicht immer gewährleistet, dass sie weiterhin hilfreich sind. Daher kann es sinnvoll sein, diese von Zeit zu Zeit zu hinterfragen.

Wie wirken negative Glaubenssätze auf mein Leben?

Negative Glaubenssätze können einen erheblichen Einfluss auf Ihr Leben haben. Sie setzen eine Kettenreaktion in Gang, die Ihr Denken und Handeln bestimmt und somit Ihre Fähigkeiten einschränkt. Diese Glaubenssätze sind häufig in der Kindheit entstandene Überzeugungen, die sich tief in unser Bewusstsein eingraben und unsere Handlungen im weiteren Leben lenken.

Glaubenssätze wie “Ich kann das nicht”, “Andere sind besser als ich” oder “Ich habe den Erfolg nicht verdient” sind mächtige Barrieren, die uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Sie sind jedoch keine feststehenden Tatsachen, sondern erlernte oder anerzogene Überzeugungen. Diese können Sie durch bewusste Reflexion und Arbeit an sich selbst in positive Glaubenssätze umwandeln.

Negative Glaubenssätze können oft unbegründet sein und dem tatsächlichen Stand der Dinge widersprechen. Wenn Sie diese Überzeugungen hinterfragen und widerlegen, werden Sie feststellen, dass das Leben viele positive Aspekte zu bieten hat. Indem Sie mit offenen Augen durch das Leben gehen, können Sie positive Dinge in Ihr Leben einladen und Ihre Handlungsweise ändern.

Die Umwandlung negativer in positive Glaubenssätze ist eine bewusste Entscheidung. Es liegt in Ihrer Hand, Ihre Überzeugungen zu ändern und Ihr wahres Potenzial auszuschöpfen. Sie haben die Macht, Ihr Denken zu verändern und somit Ihr Leben positiv zu beeinflussen. Dies kann Ihnen helfen, glücklicher, erfolgreicher und zufriedener zu sein.

Wie erkenne ich meine negativen Glaubenssätze?

Um Ihre negativen Glaubenssätze zu erkennen, ist es zunächst notwendig, Ihre inneren Überzeugungen und Denkmuster zu reflektieren. Diese können sich oft als blockierende Gedanken manifestieren, die Ihre persönliche Entwicklung hindern und Erfolg verhindern. Beispielsweise könnte der Glaubenssatz “Es wird sowieso nicht klappen” dazu führen, dass Sie eine Aufgabe nicht in Angriff nehmen und somit keine Erfolgserlebnisse sammeln.

Achten Sie auf wiederkehrende Gedanken, die auftauchen, wenn Sie über wichtige Veränderungen in Ihrem Leben nachdenken, wie einen neuen Job oder eine neue berufliche Ausrichtung. Sind diese Gedanken ermutigend oder entmutigend? Schreiben Sie diese Gedanken auf und reflektieren Sie, wie sie sich mittel- bis langfristig auf Ihr Leben auswirken könnten.

Treten Sie mit sich selbst in einen inneren Dialog und achten Sie auf eine wertschätzende und ermutigende Haltung sich selbst gegenüber. Wenn Sie beispielsweise einen Fehler machen und Selbstzweifel aufkommen, fragen Sie sich, welchem Zweck diese kritische Haltung dient und ob sie angemessen ist.

Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Gedanken nicht immer die Realität widerspiegeln. Oftmals handelt es sich dabei um Denkgewohnheiten und Glaubenssätze, die Ihnen so vertraut sind, dass Sie sie für wahr halten. Es ist wichtig, diese zu hinterfragen und zu erkennen, wann sie negativ und blockierend wirken.

Wie können wir negative Glaubenssätze verändern?

Die Veränderung negativer Glaubenssätze ist ein essenzieller Schritt zur Verbesserung unserer Beziehungen und unseres Liebeslebens. Glaubenssätze sind tiefgreifende Überzeugungen, die unser Weltbild prägen und unser Denken, Fühlen und Handeln in allen Lebensbereichen beeinflussen. Sie sind uns oft nicht bewusst, haben aber dennoch eine signifikante Auswirkung auf unser Verhalten und unsere Beziehungen.

Um negative Glaubenssätze zu verändern, ist es zunächst wichtig, sich dieser bewusst zu werden. Beobachten Sie Ihre Gedanken und Gefühle in Ihren Beziehungen und versuchen Sie, Muster und dahinterliegende Überzeugungen zu erkennen. Hinterfragen Sie diese Glaubenssätze kritisch: Sind sie wirklich wahr oder gibt es auch andere Möglichkeiten, die Situation zu interpretieren?

Es gibt zahlreiche Methoden, um negative Glaubenssätze zu verändern. Eine Methode sind Affirmationen, also das bewusste Wiederholen positiver Glaubenssätze wie “Ich bin liebenswert”. Eine andere Technik ist die Visualisierung, bei der Sie sich selbst in glücklichen Beziehungen vorstellen. Zudem kann professionelles Beziehungscoaching hilfreich sein, um negative Glaubenssätze aufzudecken und zu bearbeiten.

Letztendlich haben unsere Glaubenssätze einen wesentlichen Einfluss auf unsere Beziehungen. Indem wir uns unserer negativen Glaubenssätze bewusst werden und sie verändern, können wir unsere Beziehungen verbessern und ein glücklicheres Liebesleben führen. Es ist also essenziell, negative Glaubenssätze zu erkennen und zu hinterfragen, um sie schließlich in positive Überzeugungen umzuwandeln.

Was verändert sich, wenn Sie nach positiven Glaubenssätzen leben?

Wenn Sie nach positiven Glaubenssätzen leben, ergeben sich bedeutende Veränderungen auf persönlicher und professioneller Ebene. Positiv formulierte Glaubenssätze sind ein mächtiges Werkzeug, um Ihr Denken, Ihre Einstellungen und letztendlich Ihre Handlungen zu beeinflussen. Sie sind wie eine innere Landkarte, die bestimmt, wie Sie die Welt betrachten und mit ihr interagieren.

Zunächst kann die Anwendung positiver Glaubenssätze Ihre Wahrnehmung von sich selbst und Ihren Fähigkeiten verbessern. Sie können Ihr Selbstwertgefühl stärken, indem Sie sich auf Ihre Stärken und Potenziale konzentrieren, anstatt sich auf Ihre Schwächen und Grenzen zu fokussieren. Dies kann dazu führen, dass Sie sich selbstbewusster, motivierter und zufriedener fühlen.

Auf professioneller Ebene kann die Anwendung positiver Glaubenssätze auch Ihre Arbeitsleistung und Karriereentwicklung verbessern. Sie können dazu beitragen, dass Sie Herausforderungen als Chancen zur Weiterentwicklung wahrnehmen, anstatt sie als Hindernisse zu sehen. Sie können auch dazu beitragen, dass Sie sich auf Ihre Ziele konzentrieren und sich von negativen Gedanken oder Ablenkungen distanzieren.

Insgesamt kann das Leben nach positiven Glaubenssätzen zu einer verbesserten Lebensqualität führen, indem es Ihnen hilft, Ihre Ziele zu erreichen und Ihre Träume zu verwirklichen. Es ist ein Weg, um ein erfüllteres, glücklicheres und erfolgreicheres Leben zu führen.

Glaubenssätze Psychologie: Wie entstehen Glaubenssätze?

Glaubenssätze, als tief verankerte Überzeugungen und Annahmen, die unsere Wahrnehmung und Entscheidungen stark beeinflussen, entstehen oftmals in der Kindheit und frühen Jugend. Dabei spielen insbesondere die Beziehung zu den Eltern und anderen engen Bezugspersonen eine tragende Rolle. Erfahrungen, die in dieser Zeit gemacht werden, werden verallgemeinert und zu Grundlagen der eigenen Denkweise. Dies können sowohl positive als auch negative Überzeugungen sein, die das Selbstbild und letztlich das Verhalten im Erwachsenenalter prägen.

Ein Beispiel hierfür ist der Glaubenssatz “Ich bin nicht gut genug”, der beispielsweise aus Erfahrungen von Hänseleien und Mobbing in der Kindheit entstehen kann. Dieser Glaubenssatz kann sowohl das Berufs- als auch das Privatleben beeinflussen und zu Unsicherheit, Angst um den Job, möglicherweise Eifersucht, Verlustangst und Beziehungsproblemen führen.

Aber Glaubenssätze sind nicht in Stein gemeißelt. Sie können erkannt und geändert werden. Es ist wichtig, diese inneren Überzeugungen zu erkennen und gegebenenfalls zu ändern, um negative Denkmuster zu durchbrechen und positive Veränderungen im Leben zu ermöglichen. Letztlich handelt es sich bei Glaubenssätzen um selbsterfüllende Prophezeiungen: Wenn man glaubt, dass etwas schief gehen wird, trägt man unbewusst dazu bei, dass es genau so kommt. Es ist daher von großer Bedeutung, sich seiner Glaubenssätze bewusst zu werden und sie gegebenenfalls zu ändern, um den eigenen Lebensweg positiv zu gestalten.

Skeptizismus

Wir können uns hier ein wissenschaftliches Prinzip zu Nutze machen: den gesunden Skeptizismus. Das heißt, wir halten unsere Glaubenssätze der Prüfung an der empfundenen und messbaren Realität gegenüber. Wenn wir feststellen, dass unsere Überzeugungen mit empirischen Beweisen in Widerspruch stehen, sollten wir bereit sein, sie zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern.
Das Vergleichen und Infragestellen unserer Glaubenssätze ist nicht nur eine gute Methode, um näher zur Wahrheit zu kommen, sondern es ermöglicht uns auch persönliches Wachstum. Indem wir unsere Glaubenssätze infrage stellen, können wir limitierende Überzeugungen entlarven und uns von ihnen befreien.

Zum Beispiel könnte jemand den Glaubenssatz haben, dass er immer Pech hat und deshalb nie erfolgreich sein wird. Solch eine Überzeugung kann natürlich stark einschränken und die Motivation zum Handeln drosseln. Wenn diese Person jedoch ihre Glaubenssätze hinterfragt und realisiert, dass Erfolg sehr oft auch das Resultat von harter Arbeit und Engagement ist, kann sie diesen negativen Glaubenssatz verändern und so ihre Lebensqualität verbessern.

Ebenso kann es vorkommen, dass wir als Gesellschaft festgefahrene Glaubenssätze haben, die auf überholten wissenschaftlichen Theorien basieren. Wenn wir dann neue Erkenntnisse gewinnen, müssen wir lernen, diese Glaubenssätze zu revidieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Anerkennung, dass die Erde keine Scheibe, sondern eine Kugel ist.
In diesem Sinne ist die Auseinandersetzung mit der Wahrheit eine fortlaufende Aufforderung zur Prüfung und Weiterentwicklung unseres Verständnisses der Welt. Die Wissenschaft ist hierbei ein unentbehrliches Werkzeug, um uns dabei zu helfen, Glaubenssätze auf ihre Wahrhaftigkeit zu überprüfen und uns so der objektiven Wahrheit bestmöglich anzunähern.

Glaubenssätze und Wahrheiten flaschenpost menschen dementiaWeltbild

Viele unserer Überzeugungen, ja auch unsere gesellschaftlichen, kulturellen und auch politischen Überzeugen in unserem Bewusstsein basieren auf ein Weltbild das über 300 Jahre zurückgeht. Genauer gesagt auf das mechanistische  Weltbild, das Isaac Newton mit seiner Physik, in die Welt brachte. Glaubenssätze und Macht der Überzeugungen beherrscht seit dem zutiefst unser Leben!

Ab diesem Zeitpunkt veränderte dieses Weltbild, das auf naturwissenschaftlicher Physik und Mathematik  basierte, das Verhältnis des Menschen zu Religion, Natur und zu sich selbst im Verhältnis zu seiner Umwelt. Der Mensch entwickelte die Vorstellung das alles in der Natur durch Wissenschaft erklärbar ist. Auch der Mensch. Die Wissenschaft verbannte nun die Idee eines ausserordentlichen Bewusstseins, Gott, im Universum, in das Reich der Spekulation. Und in den Zuständigkeitsbereich der Kirche. Das was wir glauben entstammt einer langen Linie unserer Vorfahren. Unser Bewusstsein

Beide Seiten hielten diesen Vorgang der Trennung, Gott zu Kirche, Wissenschaft ohne Gott, für ein gutes Geschäft. Unsere Vorstellungen und Überzeugungen basieren noch Heute im alltäglichen, selbst im wissenschaftlichen Betrieb, mit zunehmenden Ausnahmen, auf dem damaligen Konsenz zwischen Kirche und Wissenschaft. Das heißt: die heutige komplexe Gesellschaft spiegelt all die ungesunden damaligen Irrtümer machtvoll und konservativ wieder. In Politik, Wirtschaft, Finanzsystem, Medizin, Wissenschaften, Biologie. Egal wo wir hinschauen oder was wir auch betrachten ist das veraltete Weltbild, auch in unserem Umgang mit der Natur, deutlich präsent.

Glaubenssätze und Macht – Newton und sein Weltbild

Gemeint ist hier, das Festhalten an der Vorstellung, dass das Universum aus festen Objekten besteht, und wir auch selbst feste Objekte sind. Diese Weltsicht geht im wesentlich auf Isaac Newton zurück, entstanden im 17. und 18. Jahrhundert.  Die Macht der Überzeugungen und Bewusstsein dieser Zeit prägt unser aller Denken noch heute.

Im 19. Jahrhundert wurde diese Weltsicht durch eine Hypothese erweitert, die das Universum als Zusammensetzung von Grundbausteinen definierte, die man Atome nannte. Die mechanistische Physik Newtons bewährte sich bei der Beschreibung der Planetenbewegung, des Funktionierens von Maschinen und der kontinuierlichen Bewegung von flüssigen Stoffen. Der enorme Erfolg des mechanistischen Modells ließ die Physiker des frühen 19. Jahrhunderts glauben, das ganze Universum sei ein gewaltiges mechanisches System.

Diese Gesetze wurden als Naturgesetze aufgefasst. Man glaubte, dies sei die letztgültige Aussage über natürliche Phänomene. Alles konnte beschrieben werden. Alle physikalischen Reaktionen mussten eine physikalische Ursache haben. Interaktionen zwischen Energie und Materie, wie die Fähigkeit eines Radioempfängers unsichtbare Radiowellen in Musik umzusetzen, waren noch nicht bekannt. Niemand hat auch nur entfernt gedacht, dass die Ergebnisse nicht nur eines psychologischen, sondern auch eines physikalischen Experimentes vom Beobachter beeinflusst werden könnten – eine Tatsache die Physiker inzwischen bewiesen haben. ( Quantenmechanik)

Dieses Weltbild war sehr beruhigend und ist es immer noch für die, die die Welt gerne als fest und weitgehend unwandelbar betrachten. Gelenkt von klar definierten Regeln. Ein Großteil unseres Alltags funktioniert immer noch nach der Mechanik Newtons. Abgesehen von elektrischen Systemen sind unsere Häuser entsprechend dieser Weltsicht gebaut.

Wir erleben unseren Körper als mechanisches System. Den größten Teil unserer Erfahrung definieren wir in den Koordinaten eines absoluten, dreidimensionalen Raumes und linearer Zeit. Wir haben alle Uhren. Wir brauchen sie, damit sich unser Leben in die Struktur fügt, die wir geschaffen haben – eine überwiegend lineare. In der Hektik des Alltags und in unserem Bemühen pünktlich zu funktionieren, sehen wir uns leicht selbst als mechanisch und verlieren den Kontakt zu unserem seelischen Erleben.

Fragen Sie den Nächstbesten woraus das Universum besteht, und sie werden höchstwahrscheinlich eine Beschreibung des Newtonschen Atommodels bekommen. (Elektronen, die einen Kern aus Protonen und Neutronen umkreisen) Wenn man dieses Modell zu Ende denkt, dann kommen wir in die unangenehme Lage, uns als Pingpongbälle sehen zu müssen, die herumgewirbelt werden.

Warum lassen menschen ihr falschen Glaubenssätze nicht los?

Obwohl so viele Überzeugungen widerlegt, modifiziert, oder als falsch erkannt wurden, hat dies keine Veränderungen im Verhalten des einzelnen, oder gesellschaftlicher Strukturen, im Verhältnis zu offentsichtlichen Problemen, nach sich gezogen. Die Macht der Überzeugungen wirkt über Jahrhunderte. Die Überzeugung der Nicht – Verantwortlichkeit in Verbindung einer fehlenden Ethik gegenüber einer umfassenden höheren Instanz (Bewusstsein, Gott), läßt den Menschen im Verhältnis zu sich selbst als leeres Mangelwesen, beherrscht allein vom Ego,  erscheinen. Getrennt von all seinen Möglichkeiten, zieht der Mensch mit der Wucht seiner Überzeugungen lieber in Kriege, vernichtet seine Umwelt und sucht das Allheilmittel in Macht, Wohlstand und destruktiven Handlungen.

Wären da nicht lichte Augenblicke die schon oft das schicksalshafte Rad der Überzeugungen, die Geschicke der Menschheit, verändert hätten. Einsichten die nachhaltig Überzeugungen veränderten und das Leben von selbstgewählten und aufrecht erhaltenen Illusionen befreiten.

Jeder Mensch hat die Freiheit seine Überzeugungen zu verändern. Seine Wahl zu treffen und in Selbstverantwortlichkeit seine Geschicke zu meistern. Eingebetet in Bewusst – Sein seiner Möglichkeiten als beseeltes Wesen sich als verantwortlich anzuerkennen und zu handeln.

Ohne Angst loslassen

Unsere Überzeugungen geben uns vermeintlichen Halt. Vieles übernahmen wir bereits von unseren Eltern. Ohne das dies uns klar ist. Überzeugungen steuern unsere Gefühle, erzeugen Ängste, lassen Wünsche entstehen die als wichtig und erstrebenswert gelten. Dies schafft Identifikation, füllt Leere mit immer neuen Illusionen, vermeintlichen Zielen. Wir sind die Kreation unserer eigenen Leere und Inhaltlosigkeit. Wir meinen das wir effiziente Systeme erzeugen. Diese Systeme spiegeln in Wahrheit unsere eigene Leere und Hilflosigkeit wieder. Wie wäre es sonst zu erklären, das der Mensch an diesen Systemen erkrankt? Seine Umwelt ausbeutet, Armut und Hunger erzeugt und dies hinnimmt ohne Gewissensbisse? Selbst seine Industrienahrung, voller Schadstoffe, akzeptiert er, nur billig muss es sein.

Fangen wir an uns selbst zu beobachten. Begeben wir uns auf die Spur unserer Ängste und Überzeugungen. Entdecken wir bewusst unsere Gedanken, Gefühle und Emotionen um herauszufinden, was uns steuert und zu Handlungen veranlasst.

Gedanken verstehen

sind das Steuerungssystem, das der Energie der Aufmerksamkeit eine Richtung gibt. In ihrer reinen Form können Gedanken als ein Potential betrachtet werden, das sich mangels Antrieb nicht verwirklichen lässt. Wissenschaftlich: Dies kann als eine skalare Menge bezeichnet werden. Gedanken ohne die Kraft der Emotionen können als Modell oder Simulation einer noch nicht eingetretenen Erfahrung gelten. Dies Verständnis von Gedanken ist eng assoziiert mit Phantasie und Vorstellungsvermögen.

Emotion verstehen

Emotion ist die Kraft die Gedanken anfeuert, um sie zu verwirklichen. Für sich allein genommen können Emotionen als ein Potential betrachtet werden, eine skalare Menge, ohne die zu ihrer Realisierung notwendige Energie. Erst in Kombination mit richtungsweisenden Gedanken wird daraus eine reale, energetische Vektorform. Der Körper nimmt dies als eine fließende oder gestaute Empfindung war. Das kann spontan oder willentlich geschehen. In enger Verwandtschaft mit der Kraft des Verlangens liefert die Emotion auch den Willen, der etwas geschehen lässt.

Gefühl verstehen

Gefühle können als die Vereinigung von Gedanken und Emotion definiert werden. Wenn beispielsweise Trauer, Hass, Freude oder Mitgefühl empfunden wird, dann sagen wir Gefühl dazu. Es ist die Wahrnehmung einer Emotion in Verbindung mit dem Gedanken an das, was gerade erfahren wird.

Lernen wir unsere Gedanken, Emotionen, Gefühle kennen, lernen wir unsere Überzeugen bewusst wahr zunehmen. In dem Moment des Gewahr werdens verändert sich unsere innere Haltung. Ein Prozess innerer Erweiterung beginnt. Macht der Überzeugungen und Bewusstsein wird uns klar und wir erreichen eine neue Art der Freiheit.

Frage nach dem ‚Wer bin ich’

Überzeugungen verhindern unser Potential eines bewusst geführten Lebens. Alle unsere Probleme und Ängste lassen sich auf unsere Grundüberzeugungen zurückführen. Entdecken wir diese Stolpersteine, verändern sich die Muster unserer Überzeugungen und wir begegnen uns selbst in einer neuen Aufgeschlossenheit die unser Handeln positiv beeinflusst.
Welche Rolle Überzeugungen in unserem Leben spielen, ist bei näherem hinschauen schon erstaunlich. Wir unterscheiden bewusste und unbewusste Überzeugungen. Diese stehen in einem engen Zusammenhang mit unserem Denken, unserer emotionalen Einstellung und unserem Gefühl.

Die ersten unbewussten Überzeugungen übernehmen wir im Alter 1 bis 7 Jahre. In dieser Zeit übernehmen wir alles unzensiert, was uns entgegengebracht oder beobachtet wird. Insbesondere von unseren Eltern. Bereits hier entsteht unser Glaube und unsere Vorstellung, und möglicherweise fangen wir hier an das Leben unserer Eltern zu leben.

Fühle ich mich einer Aufgabe nicht gewachsen oder empfinde ich Ängste bei dem, was ich tue, lohnt es sich einen Blick auf unsere Überzeugungen zu werfen. Klingt einfacher als es ist. Denn viele Überzeugungen schlummern verschleiert in unserem Unterbewusstsein. Diese zu entdecken, ist der erste Schritt.

Folge je nach Ausrichtung zu Stress, physischer Erkrankung ja sogar zu Gewalt und Tod führen. Es lohnt sich also intensiv hinzuschauen.

Verursachen:

* ein positives erfolgreiches Leben
* sind der Quell für Vorurteile und Manipulation
*  steuern Entscheidungen
* verhindern/stören Beziehungen
* nehmen Einfluss auf unsere Gesundheit

Gegen uns selbst gerichtet!

Wenn wir uns über Kleinigkeiten ärgern, unsere Stimmung in den Keller geht, ja sogar Aggression aufkommt, gilt es herauszufinden, was passiert denn jetzt. Ja, woran liegt es.

Oft fühlen sich Menschen ausgeliefert. Aus diesem Gefühl heraus entsteht die Überzeugung des Ausgeliefertseins. Man kann nichts tun. Die da oben und ich unten. (Minderwertigkeit)

Manche Menschen setzen alle Hebel in Bewegung, um respektiert zu werden. Sie setzen ihre Position ein, ihren Erfolg, ihre Äußerlichkeiten, um Respekt zu erhalten.

21. Februar 2013
Uwe Taschow

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Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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