Mikrokosmos Mensch im Makrokosmos – Wir sind alle verbunden

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Mikrokosmos Mensch im Makrokosmos drop of waterWir sind alle verbunden – Mikrokosmos Mensch im Makrokosmos Universum.

Nicht nur in der Physik und Astronomie wird von Mikrokosmos und Makrokosmos gesprochen. Vielfach hört man von der Verbundenheit des Winzigen mit dem Riesenhaften. Auch viele religiöse und spirituelle Weltanschauungen kennen das Prinzip. Die Bezeichnungen Mikrokosmos und Makrokosmos wurden zwar von der Wissenschaft geprägt, doch haben sie auch aus spiritueller Sicht eine große Bedeutung. Die Interpretation der Begriffe variiert zuweilen, doch eine Grundaussage bleibt stets dieselbe:
Was im Makrokosmos ist, ist auch im Mikrokosmos.

Wo und wie sind Mikrokosmos und Makrokosmos verbunden?

Für uns Menschen wichtig ist die Essenz, der Kern der großen Weisheit: Was auch immer sich im Universum findet, findet sich auch im einzelnen Menschen.

Wenn wir aus spiritueller Sicht das Universum mit dem Göttlichen, dem kosmischen Bewusstsein und der kosmischen Energie als Makrokosmos bezeichnen, so ist auch der Mensch als Mikrokosmos mit dem Göttlichen, dem kosmischen Bewusstsein und der kosmischen Energie ausgestattet.

Jeder Mensch hat ein Bewusstsein, einen Körper und eine Psyche, aber er ist gleichzeitig auch Teil des Gesamten, der Weltseele. Deshalb sind wir alle Mikrokosmos und Makrokosmos zugleich und somit Schöpfer und Geschöpfe des Universums.

In den indischen Veden wird die Schöpfung so erklärt, dass das gesamte Universum der Körper Gottes sei. Somit sei auch das Universum wie ein göttliches Lebewesen zu betrachten und wir Menschen als Teil dieses göttlichen Wesens: Mikrokosmos im Makrokosmos.

Damit der Mensch sich den Makrokosmos vorstellen kann, bedienen wir uns des Begriffs Mesokosmos.

Damit beschreiben wird den Bereich des Universums, den wir uns gerade noch vorstellen können, weil wir ihn wahrnehmen. Dazu zählt unsere unmittelbare Umwelt, der Mond, die Sonne und einige Sterne. Wären wir eine Ameise, wäre unser Mesokosmos unser Ameisenhaufen und seine nächste Umgebung – mehr wäre in unserer Vorstellungskraft nicht möglich. Durch den Begriff Mesokosmos können wir den Mikrokosmos wahrnehmen und den Makrokosmos beschreiben.

Wir Menschen meinen mit Makrokosmos erstmals die Planeten unseres Sonnensystems, die dazugehörigen Asteroiden, Monde und die Sonne. In weiterer Folge betrachten wir unsere gesamte Galaxie, die Milchstraße und dann jene Galaxien, die wie die unsere zum Lokalen Galaxienhaufen gehören. Dann denken wir noch weiter und sehen den Lokalen Galaxienhaufen auch wieder als Teil eines noch viel größeren Galaxienhaufens, der Milliarden von Galaxien enthält. Natürlich können wir uns die Größe eines solchen nicht mehr vorstellen, doch eines ist wichtig: Diese ungeheure Vergrößerung in der Vorstellung gilt auch für die Verkleinerung, wenn wir uns den Mikrokosmos ansehen.

Was wir im Mesokosmos noch wahrnehmen, ist unser Körper, bei genauer Betrachtung feinste Härchen, die Linien unserer Fingerabdrücke, feine Poren. Doch genauso wie es immer noch größere Dimensionen gibt, gibt es auch hier immer kleinere Dimensionen. Die Zellen als kleinste Einheiten des Lebewesens können ebenso zerlegt betrachtet werden. Es gibt die kleinen Bestandteile der Zellen, ihre chemischen Strukturen, die Moleküle und schließlich die Atome, die aus Elektronen, Protonen und Neutronen bestehen. Und auch diese können wieder zerlegt werden in Quarks und in immer noch kleinere Einheiten. Und die wunderbare Gesetzmäßigkeit des Makrokosmos herrscht ebenso im Mikrokosmos.

Wir Menschen sind Mikrokosmen, die im Makrokosmos miteinander verbunden sind.

Der Psychiater und Psychologe C. G. Jung beschrieb das Phänomen des Mikrokosmos im Makrokosmos so: „In allem Chaos ist Kosmos und in aller Unordnung geheime Ordnung.“
Und er fügte hinzu: „Durch das wissenschaftliche Verständnis ist unsere Welt entmenschlicht worden. Der Mensch steht isoliert im Kosmos da. Er ist nicht mehr in die Natur verwoben …“
Damit will Jung auf die Gefahren hinweisen, die lauern, wenn wir uns nicht mehr als Teil des Großen Ganzen sehen, das auch Weltenplan genannt wird. Wenn wir uns nicht mehr als Mikrokosmos begreifen, sondern als isolierte Wesen sehen, hindern wir uns selbst und die Menschheit an einer Weiterentwicklung, an einem Erreichen eines „höheren Levels“.

Wir sind nicht isoliert vom Göttlichen, das überall um uns, über uns und in uns ist. Das Göttliche ist nicht außerhalb, sondern beseelt alles, was existiert.

Im ersten Buch Mose heißt es: „Gott schuf Himmel und Erde.“ Die Vorstellung der Menschen von Gott war die eines herrschenden Wesens, das mit menschlichen Eigenschaften und doch allmächtig beschrieben wird. Wie ein oberhalb der Menschheit thronender, alter König, der seinen Willen durchsetzen will. Doch Gott und Schöpfer sind wir alle. Er ist NICHT im Himmel, oder außerhalb, oder oberhalb von uns. Er ist Wir.

Leider ist unser Denkvermögen begrenzt.

Unsere Vorstellungskraft reicht nicht aus, um uns EIN göttliches Leben zu denken, das alles im Universum, vom Größten bis zum Kleinsten – und damit auch uns selbst – mit Leben durchströmt. Mit Leben ist eine Energie zu verstehen, die auch in Mineralien, also scheinbar „toten“ Strukturen herrscht. Alles ist durchdrungen von dieser göttlichen Energie, deshalb sind wir immer Schöpfer und Geschöpfe zugleich. Und die göttliche Energie verbindet uns untereinander und mit allem anderen, das existiert.

Begeben wir uns auf eine andere Ebene, um unserer Vorstellungskraft zu unterstützen. Das Universum mit all seinen Bestandteilen ist aus denselben chemischen Elementen gemacht wie alles Existente auf der Erde: Wasser, Berge, Wüsten, Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen. Wir sind also aus demselben Material wie die Sterne, und zerfallen einst in dieselben Bestandteile. Wir sind Sternenmaterial, Planetenmaterial, Sonnenmaterial oder Erdmaterial, wenn man so will.

Der Astrophysiker und Kosmologe Neil deGrasse Tyson sagt: „Wir sind alle miteinander verbunden.“ Er meint damit eine biologische Verbundenheit aller Lebewesen untereinander, eine chemische Verbundenheit mit der Erde und eine atomare Verbundenheit mit dem Universum. Und er behauptet, dass alle Materie Energie ist: Wenn wir ein Atom betrachten, sehen wir, dass der Großteil des Atoms der leere Raum zwischen dem Atomkern und seinen Elektronen ist. Hier herrscht reine Energie, die das Atom zusammenhält. Deshalb sind wir alle auch energetisch miteinander verbunden.

Welche Weisheit für unser Leben können wir aus dieser Erkenntnis ziehen?

In aller Verlorenheit, Verzweiflung, Einsamkeit, Depression hilft es uns Menschen, göttliche Verbindungen zu erkennen und zu spüren. Der vor einigen Jahren entstandene Film Avatar wurde zu einem Megaerfolg. Er thematisiert als erster wahrer Blockbuster die Verbundenheit aller intelligenten Lebewesen. Unterirdisch und unsichtbar für die Menschheit kommunizieren Pflanzen, tauschen Erfahrungen und teilen Emotionen. (Dass Bäume mit ihrem Wurzelgeflecht sich untereinander helfen und Krankheiten kurieren, Mängel ausgleichen und zusammen sterben können, ist wissenschaftlich untersucht und belegt.)

Es kann eine wunderschöne Erkenntnis und ein großer Trost sein, dass wir unsere göttlichen Verbindungen erkennen und auch spüren können. Die Muster und Herausforderungen unseres eigenen Lebens im Kleinen spiegeln die Muster und Herausforderungen der großen Welt um uns wider. So lernen wir Schritt für Schritt, dass scheinbar unlösbare Probleme und gigantische Hürden im Leben immer auch eine Chance für Entwicklung und Wachstum sind. Und das gilt nicht nur für uns selbst, sondern für die Welt.

Jeder von uns erleidet Zeiten des Verlustes und der Enttäuschungen.

Wir trennen uns, wir verlieren den Job, wir müssen unser Haus verkaufen oder wir trauern um eine geliebte Person. Natürlich sind diese Erfahrungen schmerzhaft und zwingen uns in die Knie gezwungen. Doch – und darauf müssen wir uns konzentrieren – löst der Schmerz etwas in uns aus. Wir lernen, wie widerstandsfähig wir sein können. Wir trainieren unsere Entschlossenheit. Wir lernen, klarer zu sehen und uns selbst besser zu verstehen. Wir haben die Stimme unserer Seele wahrgenommen. Und schlussendlich haben wir unbewusst die neu gewonnenen Weisheiten in unser Leben integriert.

Und nicht nur unser Leben ist betroffen. Der gesamte Makrokosmos nimmt die neue Erfahrung als positive Energie in sich auf.
Wir reagieren deshalb auch nicht gleichgültig, wenn wir Menschen im Krieg, auf der Flucht, von Hunger gequält oder von Ungerechtigkeit geplagt sehen. Das Mitleid schmerzt manchmal direkt körperlich. Vergessen wir aber nicht die Essenz: Durch dieses Leid wird eine gigantische Energien frei. Durch menschliche Herausforderungen wird Kampfgeist, Kreativität und Inspiration zu Neuem ausgelöst. Aus Mitgefühl entstehen Hilfsorganisationen, aus der Ungerechtigkeit entsteht Aktivismus, aus Schweigen entsteht ein Sich-zur-Wehr-Setzen.

Weil wir als Mikrokosmos Teil des Makrokosmos sind, tragen wir auch Verantwortung auf unseren Schultern.

Wir dürfen nicht gleichgültig und achtlos sein, denn jede Haltung wird uns irgendwann wieder begegnen. Wir haben immer die Chance, unser Leben und die Weltseele zu beeinflussen. Wir sollen uns darauf fokussieren, Chancen zu sehen, zu ergreifen und zu unserer Realität zu machen.

Wir sind als Mikrokosmos im Makrokosmos mit allem verbunden, weshalb wir auch maßgeblich zur Evolution des Planeten und der menschlichen Spezies beitragen. Wir sprechen nicht von der biologischen Evolution, sondern von der spirituellen. Menschen leben, um zu erfahren, zu lernen, zu beobachten, um Abenteuer zu erleben und Weisheit zu gewinnen. Dabei entwickeln wir uns selbst weiter, werden spirituell auf ein neues Level gehoben.

Gleichzeitig wird die Evolution der Erde dadurch bestimmt, wie wir reagieren und wie wir unseren Weg gehen. Deshalb vergessen wir nicht: Es ist nicht egal, was wir tun, denken und fühlen. Alles kommt auf uns zurück und beeinflusst den Kosmos – genauso wie der Kosmos uns beeinflusst.
Das bedeutet gleichzeitig, dass wir nicht gleichgültig gegenüber den großen Herausforderungen der Menschheit sein dürfen. Der Klimawandel, der Temperaturanstieg, die Hungersnöte, Naturkatastrophen und Kriege sind Dinge, die wir kognitiv, emotional und handelnd aufarbeiten müssen; genauso wie einen Jobverlust oder eine Scheidung in unserem kleinen Menschenleben.

Stellen wir uns zum Abschluss eine Metapher vor:

Wir machen einen gemütlichen Spaziergang und freuen uns der Natur, der Vogelgesänge und unserer Begleitung. Aus heiterem Himmel fängt es an zu regnen. Wir werden nass. Der Boden wird schlammig. Unsere Schuhe bleiben im Morast stecken.

Was wir tun, entscheidet über unser Fortkommen und damit das Fortkommen (=Evolution) des Planeten. Stagnieren wir, zucken wir mit den Schultern, tun wir nichts, bleiben wir stehen? Kaum! Solche Situationen machen uns nur kreativ. Wir könnten die Schuhe ausziehen und barfuß weitergehen. Wir könnten im Regen tanzen. Wir könnten Regenjacken anziehen und uns ganz ausziehen. Wir könnten uns durch den Morast plagen, hinfallen, schmutzig werden, auf allen Vieren kriechen. Hauptsache ist, wir gehen den Weg weiter. Ob wir uns mühen oder ob es mit Leichtigkeit passiert, ist gar nicht so wichtig. Auf beide Arten können wir lernen und uns weiterentwickeln und für die Menschheit – und damit die Weltseele – etwas lernen. Der einzige Weg nämlich, der uns weiterkommen lässt, ist der, aus dem Chaos etwas Neues entstehen zu lassen.

So können wir jede persönliche Herausforderung, aber auch jede Herausforderung der kollektiven Menschheit, als Chance nutzen. Wir müssen uns nur gestatten, alle Möglichkeiten der Inspiration zu sehen und zu nutzen. Falsche Entscheidungen gibt es nicht. Denn ist eine Entscheidung scheinbar nicht besonders glücklich getroffen, und führt deshalb zu neuen Problemen und Herausforderungen, wird die entstehende Weisheit und Klarheit umso tiefer sein.

Behalte das stets in Gedanken! Sei achtsam mit deinen Mitmenschen und der Umwelt! Sei demütig gegenüber der Schöpfung, deren Teil und deren Mitschöpfer du bist.

Wähle deine Möglichkeiten mit Neugierde und Freude.

Dein eigener Weg des Lebens ist eine heilige Metapher für den Weg der gesamten Menschheit und des Universums. Denn: Wir sind alle Eins, Fragmente einer gigantischen Weltseele, wir sind der Mikrokosmos um Makrokosmos. Wir sind erschaffende und geschaffene Wesen des Universums. Wir sind Schöpfer und Geschöpfe. Wir sind Gott und Mensch.

09.04.2022
Emanuell Charis
einer der bedeutendsten international bekanntesten Hellseher
https://www.emanuellcharis.de

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Kurze Vita von
Hellseher Emanuell Charis

Symbole Ouroboros und Infinity Emanuell Charis
© Emanuell Charis

Einmal in die Zukunft blicken – Nur wenige sind aufgrund angeborener Fähigkeiten wirklich in der Lage, in die Zukunft zu blicken und andere Personen daran teilhaben zu lassen. Emanuell Charis ist einer der bedeutendsten international bekanntesten Hellseher, und sein Blick in die Zukunft begeistert Menschen und Medien immer wieder.

Die Vielzahl der Menschen, die ihm vertrauen, ebenso die Vielzahl der Medienberichte, TV- und Radio-Shows sind der Beweis seiner erfolgreichen Karriere. Auch wenn man als Hellseher geboren wird, so wird der Titel nur von anderen verliehen. Die Menschen wählen ihren eigenen Helden. Emanuell Charis war nie ein selbst ernannter Hellseher, Menschen aus der ganzen Welt haben ihn ins herzen geschlossen wenn es sich um seriöse Voraussagen handelt.
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