Minimalismus

Strand grotte beach

Minimalismus

In einer Welt in der es immer darum geht mehr und mehr zu haben, hat Minimalismus einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Es ist der Ausweg aus der Kaufspirale.

Schon längst ist Minimalismus zum Kult geworden. Sich mit weniger zu umgeben hilft nicht nur loszulassen, sondern auch wirklich bei sich selber und dem wahren Leben anzukommen.

Je weniger man hat, um so mehr kann man sich den Dingen widmen, die wichtig und bereichernd sind. So erfahren Menschen die Minimalismus leben eine Bereicherung ihres Lebens, eine Optimierung ihrer Kontakte und die Möglichkeit ihre Ziele wirklich umsetzen zu können.

Was ist Minimalismus und wie funktioniert es? Was ist wichtig, wenn wir Minimal leben wollen und warum es ausprobieren? Womit kann ich starten?

Was ist Minimalismus?

Minimalismus ist die Entscheidung freiwillig Einfachheit zu leben. Seinen Ursprung hat Minimalismus in der Kunst gefunden. Anstatt immer mehr und mehr zu malen, wurde auf einmal weniger, besser.

In einer Welt in der wir mit so vielen Reizen und Themen umgeben sind, scheint Minimalismus wie ein Urlaub zu sein, in dem wir durchatmen können. Der Mensch scheint sich nach Einfachheit zu sehnen und sich zu freuen, sich selber reduzieren zu können.

Minimalismus ist daher eine Wahl sein Leben Einfach und Unkompliziert zu gestalten. Aus diesem Beweggrund sind viele Richtungen entstanden.

Die Wohnung einfach und spartanisch einzurichten und sich nicht mit vielen Dingen zu umgeben, ist auch beim Reichtumsbewusstsein den Coaches bekannt. Man lässt sich weniger von den Dingen ablenken und hat einen klareren Geist. Der Fokus liegt auf Leben, nicht auf putzen und Gegenstände betreuen.

So haben Lofts mit viel Raum und wenig Innenleben einen Boom erlebt, lieber weniger, dafür mehr Luft zum Atmen.

Aber auch das Aufräumen der Alltagsdinge in der Wohnung gleicht bei vielen Menschen dem Messitum. So haben sich die KonMari Methode zum Aufräumen und unterschiedliche Aufräumserien etabliert, die dem Menschen zeigen, wie sie Entrümpeln können und loslassen lernen.

An jedem Gegenstand hängen Erinnerungen, Werte und Wünsche fest, die wir uns noch erfüllen wollen, wie zum Beispiel eine Hose die nicht mehr passt, aber irgendwann wieder passen könnte. Diese Dinge loszulassen kann sehr befreiend sein.

Minimalismus ist daher heutzutage ein Weg Besitz und Konsum zu reduzieren, um sich auf das wahre Jetzt konzentrieren zu können. Auch in den Religionen wird genau das schon seit Jahrhunderten praktiziert. Mönche schneiden sich ihre Haare ab und leben einfach, um sich auf das Gebet zu konzentrieren. Ablenkung soll vermieden werden.

Minimalismus geht aber noch weiter.

Die Reduzierung von Arbeitszeit, Abhängigkeit, Verpflichtungen und sogar Selbstversorgung und Ausstieg aus der Gesellschaft sind Möglichkeiten, das Leben noch einfacher zu gestalten.

Je nachdem wo ein Mensch steht, definiert er Einfach auch anders. Das kann dazu führen, das er sich von Technik, Medien, Alltagsleben oder auch dem Wohnort entfernt, um einen ganz anderen Lebensstil in einem ganz anderen Land zu leben. Dies führt auch dazu, dass die gelebten Werte andere Menschen anziehen, weil die Schnittmengen zur gewohnten Umgebung verändert werden können.

Ziel des Minimalismus ist es die Lebensqualität zu optimieren. Das Leben lebenswerter zu machen, es zu bereichern, um selber wieder glücklich und frei zu leben. Was das für jeden einzelnen bedeutet, liegt im eigenen Inneren.

Was ist wichtig, wenn wir Minimal leben wollen?

Zuerst einmal ist es wichtig zu entscheiden, ob wir bereit sind unser Leben aufzuräumen. Denn jeder Mensch hat genau dort Ballast, wo er auch Themen und Überforderung hat.

Wenn man mit Minimalismus beginnt ist es meistens ein schleichender Prozess, nur wenige lösen spontan ihre Wohnung auf und wandern aus.

Daher ist es zuerst einmal wichtig für sich selber zu überlegen, ob man sich von Ballast befreien will. Wenn man dazu klar JA sagen kann, startet der Minimalismus automatisch im eigenen Inneren.

Sich von Altlasten, Überfluss oder Zu Viel zu befreien kann sehr Emotional werden. Denn die Dinge die uns umgeben, bedeuten uns ja etwas. Daher sollte man mit leichten, einfachen Sachen beginnen.

Ich habe damit gestartet, mir eine Schublade vorzunehmen, die wirklich viel zu voll war.

Doch ich habe es nicht „Aufräumen“ genannt, sondern „Minimalismus“. Das macht schon was, wenn man die Definition ändert.

Hätte ich aufgeräumt, wären viele Dinge noch dort geblieben, aber weil ich Minimalismus gewählt hatte, habe ich auch entrümpelt und minimiert und wirklich doppeltes und altes weggeworfen. Die Schublade war nachher nur 10% gefüllt.

Nach den nächsten Schubladen und Schränken habe ich gemerkt, dass eine Schublade für 5 andere reicht und ich habe neu sortiert. Schnell merkt man, dass man zu viele Möbel, zu viele Schränke, zu viele Schubladen hat. Das verändert einen im Inneren. Dann kann man weiter gehen.

Was man definitiv nicht machen sollte, besonders wenn man mit anderen Menschen zusammen lebt, ist radikal sein. Denn das überfordert auch die Mitmenschen und das harmonische Gefüge.

Jeder Mensch kann immer nur seinen Bereich selber aufräumen oder leer machen, denn er muss sich mit seinen Emotionen, Gefühlen, Gedanken und Prozessen selber beschäftigen. Daher sollte man nur seinen Teil machen.

Es sollte auch keine Zwangsveranstaltung werden, denn die Entscheidung Minimal zu leben kommt aus dem eigenen Inneren. Jeder wählt daher für sich. In einer Familie sollte man daher offen darüber sprechen, ob jeder mitmachen will oder nicht. Dann kann jeder in seinem Raum beginnen.

Es macht auch mehr Spass und Freude, wenn man dieses Interesse teilt und sich gemeinsam befreit, schnell schon findet man eine neue Gemeinsamkeit die nicht nur hilft, sondern auch Freude macht.

Warum sollte ich Minimalismus mal ausprobieren?

Minimalismus hilft in erster Linie alle alten Emotionen, Gefühle und Gedanken zu sortieren. Denn das was wir besitzen hat eine Bedeutung. Loslassen hilft daher auch im eigenen Inneren aufzuräumen.

Wenn man die Wohnung voller Zeug hat, sieht es im Inneren auch so aus. Minimalismus hilft daher der Psyche und ist wie ein kleiner eigener Mentor, der dir hilft Ordnung in dein Leben zu bringen.

Wenn die Ordnung einmal hergestellt ist, was unterschiedlich lange dauern kann, muss der Geist sich ja damit beschäftigen was noch da ist. Das was wirklich zählt sind die Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte, Träume, Visionen und diese auch zu leben.

In einem verrümpelten Alltag haben wir dafür gar keine Zeit, denn wir machen machen machen. So können wir auf die wichtigen Dinge schauen und diese reflektieren. Weil wir auch Zeit und Raum haben, können wir diese sogar umsetzen.

Was noch wirklich wichtig ist, sind Gespräche mit Menschen, mit der Familie, Miteinander, Gemeinschaft und Lachen und Freude. Das kann der Mensch nur leben, wenn er nicht ständig beschäftigt ist.

Kennt ihr das auch, dass ihr mit jemandem sprechen wollt, aber er muss noch eben hier und eben da was machen? Meistens spricht man im Türrahmen eben schnell und muss schon wieder los. Das lässt viele Gespräche und Themen unausgesprochen liegen.

Im Minimalismus wird viel Wert auf Nähe und Gemeinschaft gelegt.

Beieinander sein, miteinander sein, denn alles andere gibt es ja nicht. Das ist auch ein Grund warum man langsam starten sollte, denn das sind wir gar nicht mehr gewohnt.

Schnell kann zu viel Nähe auch wieder erdrückend werden, deswegen gebe dir Raum, langsam wieder größer und freier zu werden.

Minimalismus kann dir helfen mehr Zeit für dich zu haben, damit du all das machen kannst, was du machen willst. Anstatt 16 Maschinen Wäsche zu waschen, brauchst du nur noch 2 Maschinen waschen. Es gibt einfach weniger zu tun.

Zudem ist es beim Minimalismus auch so, dass jeder sein Ding macht. Nicht du machst alles für alle, sondern jeder kümmert sich um seine Sachen, das reduziert noch mal.

Womit kann ich starten?

Ich habe mit Schubladen gestartet, sie sind sehr einfach und es ist nur ein kleiner Raum. Dann wanderst du langsam weiter. Du schaust dir jeden einzelnen Gegenstand an und schaust ob du ihn wirklich gebrauchen kannst. Dann entscheidest du ob er dir wirklich gefällt. Dann schaust du ob du dich mit ihm glücklich fühlst. Nur wenn du immer JA sagen kannst behälst du ihn.

Ich habe 3 Kisten in den Flur gestellt. Eine Mülltonne. Eine Gebrauchstonne (falls es noch jemand gebrauchen kann). Eine „Ich weiss nicht“ Tonne. Viele Dinge möchte man nicht direkt wegwerfen. Vieles kann man noch spenden, an die Diakonie geben oder vielleicht an Freunde verteilen. Die Ich weiss nicht Sachen, lasse liegen. Wenn du mehr Erfahrung hast, kannst du dich darum kümmern.

So räumst du Schublade nach Schublade aus und kannst dich an die ersten Projekte wagen. Mir hat die KonMari Methode sehr geholfen. Marie Kondo macht Aufräumcoaching und hilft dir in Kleidung, Küche, Wohnung und Leben Ordnung zu schaffen.

Es ist ein Gefühl, für sich selber Raum schaffen zu können. Du minimalierst die Kleidung, die Küchenutensilien oder dein Badezimmer. Dabei nimmst du dir nur ein Thema als Projekt vor. Lasse dir auch hier sehr viel Zeit um es gründlich zu machen.

Bei der Kleidung hat mir noch die Capsule Wardrobe geholfen.

Es ist ein 4 Jahreszeiten Kleiderschrank Projekt, das an einer Stange offen hängt. Man kann alle 4 Jahreszeiten immer wieder aktualisieren und alte Kleidung aussortieren.

Erst wenn deine Wohnung und dein Wohnraum minimal ist, dann geht es an die Verwirklichung deiner Träume. Denn dann kann dein wahres Leben starten. Wir alle leben im hier und jetzt und wollen etwas erleben und erfahren. Was sind deine Träume?

Wenn dich kein Ballast mehr aufhält und du nicht mehr so viel Geld für Schnick Schnack ausgibst, hast du mehr Raum, mehr Zeit, mehr Geld für Wichtiges. Dann beginne Erfahrungen zu sammeln und in die Welt zu gehen, um Menschen zu treffen.

Auch der Freundeskreis kann sich minimalisieren, um lieber weniger Freunden, dafür wertvolleren Kontakten und mehr Zeit miteinander Platz zu machen. Auch die Arbeit kann sich reduzieren, um einer Berufung mit Glück und Freude und mehr Geld platz zu machen. Doch das sind Projekte für später.

Minimalismus macht Süchtig, wenn man einmal begonnen hat. Weniger hilft WERTE aufzubauen und zu leben und den TAG damit zu verbringen, was im Hier und Jetzt auch wichtig ist.

Ich stehe morgens auf und trinke einen Kaffee beim Sonnenaufgang.
Dann nutze ich meine Zeit, um meinem Hobby nachzugehen.
Ich habe meine Berufung in einem Yogastudio gefunden.
Ich praktiziere Yoga.
Ich habe wertvolle Kontakte und Nähe.
Das alles begann mit Minimalismus.

– Michaela Molls –

11.02.2023
Von Herzen
Michaela Molls 
Botschafterin der Neuen Zeit, Autorin und 
Gründerin www.Atlantis-Kultur.de


Yoga die universelle Gesundheitslehre Michaela MollsMichaela Molls

Ich bin viele WEGE gegangen, alle haben zu meinem jetzigen SEIN geführt, welches ich nun voller Dankbarkeit lebe und auslebe. Es macht mich glücklich angekommen zu sein. Ich bringe die alten Schriften zurück und damit Atlantis selbst. Jedes Buch, jede Vollendung meines Handelns trägt ein Stück zur Neuen Zeit bei.
Jeder kann seine Visionen leben und verwirklichen, wenn er beginnt sich selber zu vertrauen, sich zu lieben und so anzunehmen wie er wirklich ist.
cover-energetika-michaela-mollsIch möchte dich ermutigen diesen Schritt zu machen, denn es war das beste was mir je passiert ist.
Wenn du aktiv die Neue Zeit erschaffen möchtest und dich Atlantis ruft spiritueller Botschafter für die Neue Zeit und den Wandel zu sein – fühle rein und Lasst uns die WELT erschaffen die einen lebenswerten Ort für alles Leben ermöglicht und uns renaturalisieren und harmonisieren, damit wir alle zusammen schwingen können.
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