
Neu erfinden, neu erleben, neu leben
Das Leben ist von Veränderungen geprägt. Einige davon sind strukturell bedingt, andere wiederum sind selbst initiiert. In jedem Fall jedoch bedeutet eine Veränderung der Lebensumstände oder des eigenen Seins auch, dass sich Menschen neu erleben, neu erfinden und in eine neue Phase des Lebens und in ein neues Ich starten. Die folgenden Beispiele aus der Praxis zeigen, wie das funktionieren kann.

Wer bin ich? Der Neuanfang nach einer Veränderung des Typs
Wer jahrelang in praktischen Jeans umhergelaufen ist, die Haare lässig zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hat und täglich nur etwas Wimperntusche aufgelegt hat, könnte nach einer kompletten Typveränderung durchaus Zeit brauchen, um sich zu erkennen und in die neue Rolle einzufinden. Der pfiffige Bob-Schnitt der Haare macht den Pferdeschwanz unmöglich, die Jeans sind einer modernen, farbig leuchtenden Chinohose gewichen und in puncto Make-up gibt es nun ein leichtes Tages-Make-up, das das Gesicht zum Strahlen bringt, ohne dabei die Natürlichkeit zu überdecken.
Wenn das Werk vollbracht und der Typ verändert wurde, darf nicht der ungewohnte Anblick dazu verleiten, wieder zurück ins alte Ich und zum alten Stil zu marschieren. Stattdessen ist es gut und sinnvoll, rigoros auszumisten. Natürlich muss nicht die komplette Garderobe im Altkleidercontainer landen. Allerdings macht es durchaus Sinn, einen prüfenden Blick darauf zu werfen, was vom Altbestand wirklich noch zum neuen Typ passt. Zudem gilt es, zu üben: in der Freizeit, im Job, privat, geschäftlich, unter Freunden und unter Fremden.
Wer seinen Körper neu definiert, muss sich erst wieder selbst finden
Splendid Research hat empirisch das erfasst, was das Gefühl vieler ist: Viele Menschen fühlen sich nicht wohl in ihrem Körper. Die Zahlen, die der Studie zugrunde liegen, zeigen: 53 Prozent der befragten Männer sind zufrieden, bei den Frauen sind es 41 Prozent, die rundherum zufrieden sind mit ihrem Körper. Doch was passiert mit den 47 Prozent an unzufriedenen Männern und den 59 Prozent an unzufriedenen Frauen?
In den meisten Fällen stellen die Betroffenen zunächst einmal kleine Veränderungen an, um sich wieder wohler zu fühlen. 45 Prozent der Männer setzen auf ausreichend Schlaf, 43 Prozent gehen regelmäßig zum Friseur und 42 Prozent setzen auf eine gesunde Ernährung. Zwei Drittel der befragten Damen setzen auf Anti-Faltencremes und eine Haarentfernung. Doch setzen sie damit wirklich dort an, wo sie sich nicht gefallen? Nicht in der Masse, denn die Männerwelt ist vor allem unzufrieden mit dem Bauch. Auch Brust, Haare, Beine und Füße gehören nicht zu den Lieblingskörperteilen unzufriedener Männer. Bei den Frauen sind es Bauch, Beine, Po, Brust und Arme, die ihnen die Sorgenfalten auf die Stirn treiben.
Die Folge:
Viele derer, die unzufrieden mit ihrer Optik sind, liebäugeln mit einer Schönheitsoperation. Bei den Männern stehen – der Studie zufolge – die Fettabsaugung, die Bauchdeckenstraffung und das Augenlasern hoch im Kurs. Die Frauen haben ein ähnliches Bild, würden aber statt dem Augenlasern eher eine Bruststraffung durchführen lassen.
In der Praxis Schillerstrasse bieten Priv.-Doz. Dr. med. Christian Radu und Dr. med. Susanne Hüttinger ihre Leistungen der Plastischen Chirurgie in Frankfurt an. Neben den gängigen Schönheitsoperationen, die sie im Bereich der Plastischen Chirurgie anbieten, setzt die Partnergesellschaft auf schonende Therapieformen und ausführliche Gespräche mit den Patienten. So können sie feststellen, in welcher Weise der Körper neu definiert werden soll. Doch was passiert danach?
Dann geht es medizinisch darum, dass die Wundversorgung optimal verläuft, und dass der Kopf mit dem neuen Körper zusammenfindet. Die Akzeptanz, anders auszusehen, ist bei einer Schönheitsoperation kein schleichender Prozess, wie etwa bei einer Schwangerschaft oder bei einer Diät. Sobald die Operationswunden verheilt sind, blicken Patienten auf einen neuen Körper, den es zu erkunden, zu akzeptieren und zu lieben gilt.

Der erste Blick ist entscheidend – auch die Reaktionen werden sich unterscheiden
Es ist durchaus gut und wichtig, zunächst im Privaten zu üben, wie es sich anfühlt, optisch einen neuen Typ Mensch zu verkörpern – ganz egal, ob dieser neue Mensch nach einer Typveränderung, nach einer Diät, nach einer Schwangerschaft oder nach einer Schönheitsoperation einem im Spiegel gegenüber steht.
Grundsätzlich ist es wichtig, sich selbst zu erkunden, zu erleben und ins neue Leben zu starten. Geübt wird im ersten Schritt dann die Außenwirkung bei Familie und Freunden. Erst wenn sich im Umgang mit dem neuen Ich und alten Bekannten ein Gefühl der Akzeptanz, der Selbstverständlichkeit einstellt, hat sich der Mensch an sein neues Äußeres gewöhnt. Funktioniert das nicht, empfehlen Experten eine Entgiftung der Seele, die alte Verletzungen, die beispielsweise mit dem alten Äußeren zusammenhängen, lösen können. Nun können die Tests im größeren Rahmen durchgeführt werden – in der Freizeit, im Beruf und sogar mit Fremden, denen man gerne mit neuem Äußeren und einer selbstbewussteren Psyche begegnen möchte.
28.06.2020
Spirit Online
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