Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch

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Pandemie und gesellschaftlicher UmbruchPandemie und gesellschaftlicher Umbruch.

Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch. Dies lässt sich sowohl als Frage als auch als Behauptung verstehen. Als jemand, der sich seit bald 30 Jahren zu systemischen Umbrüchen seine professionellen Gedanken macht, dazu schreibt und diese Umbrüche auch miterlebt, kann ich nicht still sitzen und all die Ereignisse auf die lichten spirituellen Höhen alleine verlagern. Wir leben in einer Phase, wo es auf die Verbindungen ankommt. Keine geistig-spirituelle Isolation und Quarantäne.

Damit kommen wir nicht weiter. Komplexe Lagen sind etwas, wo viele abblocken. Gerade in diesen Lagen kann man, wenn man weiß, wie, intellektuelles und spirituelles Wissen hervorragend miteinander verbinden. Kann die Pandemie einen gesellschaftlichen Umbruch verstärkt auslösen? Was müssten wir dafür tun, um diesen gesellschaftlichen Umbruch als Kollektiv zu nutzen? Wo könnte uns die Pandemie als Tor zum gesellschaftlichen Umbruch hinführen? Folgen Sie mir zu einer etwas anderen Betrachtungsweise. Geben Sie der Pandemie die Chance, zum Tor für den längst notwendigen gesellschaftlichen Umbruch zu werden.

Worum geht es bei der Pandemie

und beim gesellschaftlichen Umbruch? Die Coronakrise, wie die aktuelle Virusepidemie so knackig medial aufbereitet genannt wird. Gleichzeitig – als hätten wir damit nicht schon genug zu tun – streiten Russland und Saudiarabien um die Ölfördermengen und schicken den Ölpreis auf den Preis von 1991 (ein schlappes Minus von gut 30 %). Erdogan lässt Flüchtlinge an die griechisch-türkische Grenzen einfluten (wobei die wenigsten aus Syrien kommen) und überlässt sie ihrem Schicksal. Die Weltbörsen gehen seit einigen Wochen auf eine bemerkenswerte Talfahrt, die nicht mehr unter Kurskorrektur zu subsummieren ist, weil der Handel ausgesetzt werden muss. Die globalen Rückgänge in der wirtschaftlichen Entwicklung finden dann fast so zum Drüberstreuen statt. Nicht sehr vertrauenserweckend, obgleich genau das, Vertrauen, jetzt ganz besonders gefragt ist. Wie hängen die Pandemie und der gesellschaftliche Umbruch zusammen? Kann die Pandemie ein Tor (gatekeeper) für den dringend notwendigen gesellschaftlichen Umbruch sein?

Frühjahr 2020

ein Zeit der Angst mitten im gesellschaftlichen Wandel. Im Frühjahr 2020 wird kaum erkannt, dass die Pandemie ein Tor für einen gesellschaftlichen Umbruch sein kann. Wandel, ja, in der Theorie gerne. Doch praktisch, nein danke. Angst ist im März 2020 zum alles beherrschenden Gefühl geworden. Es blockiert jeglichen Wandel. Doch wir wissen, Angst macht eng, blockiert, lähmt und ist kein guter Ratgeber. Genau den brauchten wir jetzt – jenseits kruder Verschwörungstheorien.

Kaum einer erkennt, dass die aufkommende Pandemie das Tor für einen gesellschaftlichen Umbruch sein kann. Nüchterne Einschätzung zu „Wo stehen wir im laufenden Wandel?“, „Worum geht es dabei jenseits der manifesten Krisenstränge beim gesellschaftlichen Umbruch?“ und vor allem „Wie kann man damit entwickelt umgehen?“ sind jetzt hilfreich, virenfrei, substantiiert und immer mit dem Blick auf mögliche Lösungen. Hier finden Sie einige Gedanken und Impulse, ehrlich zu räsonieren und ins Handeln in Ihrem ureigenen Bereich zu kommen. Dann wird, so paradox dies klingen mag, die Pandemie zum Tor zum gesellschaftlichen Umbruch. Gesellschaftlicher Wandel kann endlich auch in der Tiefe eintreten.

Wo stehen wir im gesellschaftlichen Wandel?

Analysiert man, ob die Pandemie ein Tor zum gesellschaftlichen Umbruch sein kann, dann gibt es Mitte März 2020 fünf große Krisenstränge. Jeder hat für sich das Potenzial für starke Verwerfungen auf globaler Ebene.  Alle fünf sind gut dafür, einen markanten gesellschaftlichen Umbruch auszulösen und den Wandel zu befördern. Sie formen ein komplexes, mehrschichtiges Ganzes, das jedenfalls einen tiefen gesellschaftlichen Umbruch auslösen kann. Damit tun wir uns schwer, den Faden der Ariane zu finden – es gibt ihn nämlich schlicht nicht. Was sind nun die Ingredienzen der aktuellen Lage? Wie ordnet man die Pandemie als Tor für einen gesellschaftlichen Umbruch in diesem Quintett ein? Was kann sich an gesellschaftlichem Wandel ergeben?

Die Coronakrise, die vermutlich vom Tiermarkt in Wuhan ausgehend – global angekommen ist und sich als Auslöser für zahlreiche Umbrüche zeigt, die bislang unter der Oberfläche schlummerten und gekonnt verdrängt und versteckt wurden. Gesellschaftlicher Umbruch war mehr Wunsch denn Wirklichkeit. Wandel ja, doch nicht bei uns. Geschrieben wird dazu viel. Die Maßnahmen rangieren von zeitweiliger völliger Abschottung wie in Italien bis hin zu einer schrittweisen Einschränkung. Beides hat Berechtigung, weil die Lagen höchst unterschiedlich in ihren Entwicklungen sind.

Verhältnismäßigkeit

Wir leben in einer „Sowohl-als-auch-Zeit“ – ein Ausdruck von Verhältnismäßigkeit. Man kann diese Krise auch ein wenig anders sehen und folgendes fragen: Wie sehr wurde bislang auf umfassende Gesundheit an Geist, Körper und Seele geachtet? Wie hielten wir es bislang mit der umfassenden Hygiene, Umweltschutz inklusive? Man kann diese Pandemie auch symbolisch deuten. Das ist ein etwas anderer Zugang, ergänzend zu den vorhandenen Informationen, die sich oft nicht einschätzen lassen. Doch der ergänzende Zugang nimmt auch so einigen Druck heraus, ohne die Lage kleinzureden.

Wir sind nicht mehr trainiert auf Ausnahmesituationen. Wenn fünf von der Sorte gleichzeitig auftreten, dann wird es ganz schnell dunkel. Doch die Lage „Corona“ ist vorhanden und es müssen alle dazu beitragen, dass die Lage einigermaßen überschaubar und handelbar bleibt. Das ist Aufgabe genug. Es geht uns alle etwas an. Die Pandemie als Tor zum gesellschaftlichen Umbruch ist auch eine echte Chance. Wandel, der so dringend erforderlich ist und alle Gesellschaftsbereiche durchdringt, wird so möglich.

Ressourcenstreitereien

Der Streit um die Ölfördermengen zwischen Russland und Saudiarabien im Rahmen von OPECplus, der die Ölpreis auf eine bemerkenswerte Talfahrt schickt; überlagert wird dies von Machtkämpfen im saudischen Königshaus und von einer dauerhaften Wirtschaftskrise in Russland, die beinahe schon der Normalzustand ist. Russland hat mit geringeren Fördermengen mindestens drei Jahr den Ölmarkt stabilisiert – zugunsten der US-Produzenten, die ungezügelt den Markt mit Öl aus Schiefer (fracking) überschwemmten. Das wollte man seitens Russland nicht mehr unterstützen. Mit diesem Schritte will Russland primär die US-Ölproduzenten treffen. Ein geringerer Ölpreis zieht geringere Investitionen nach sich. Damit müsste die US-Förderung zurückgefahren werden, so die russische Überlegung.

Die Hoffnungen, dass man sich doch noch einigen könnte, zerschlugen sich – und da ist ein klassischer Preiskrieg. Überangebot trifft auf Nachfragemangel (weil die globale Wirtschaftsleistung zurückgeht). Öl ist nach wie vor eine strategische Ressource. Ihr Preis ist durch den Streit und das Zerbrechen von bisherigen Absprachen zusätzlich aus der Balance geraten. Der Ölmarkt ist damit aus den Fugen. Da Papiere von Ölproduzenten zu den Schwergewichten vieler Aktienindices gehören, rumpelt es markant in diesem Bereich. Die Staaten, die vom Ölexport abhängig sind, geraten auch massiv ins Wanken. Der russische Rubel und der saudische Rial und brasilianische Real waren tagelang im freien Fall. Ein toxisches Gemisch, wie es im Wirtschaftsjargon heißt. Nicht unbedingt vertrauenserweckend. Die Pandemie als Tor zum gesellschaftlichen Umbruch verdeckt manches davon, doch nicht alles. Auch bei Ressourcen braucht auch dringend Wandel.

Weltbörsen

Die erratischen Bewegungen an den Weltbörsen mit einer bemerkenswert hohen Vernichtung an virtuellem Kapital, die nicht mehr unter Kurskorrektur zu subsummieren sind und mit einer eigenartigen Zinspolitik, die völlig vom Markt entkoppelt ist, auch nicht mehr aufzufangen sind; das Börsengeschäft ist vertrauensbasiert; wenn Vertrauen flöten geht, gibt es Börsenbeben wie z.B. im März 2020 … und täglich grüßt das Murmeltier. Betroffen sind die klassischen Branchen wie Banken, Versicherungen, Logistik, Transportwesen, Luftfahrt. Es ist vorbei mit der maßlosen Zockerei und den ungezügelten Spekulationen, mit den uferlosen Kursgewinnen und der Jagd nach DAX, DOW und FTSE … wie immer die Indices auch heißen mögen. Gier ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Da kann man den Börsenhandel noch so oft aussetzen.

Flüchtlingswellen

Eine drohende Flüchtlingswelle an der griechisch-türkischen Grenze, die die Schwäche der europäischen Flüchtlingspolitik und der nicht existenten europäischen Außenpolitik jenseits von netten Papieren verdeutlicht – auch wenn sich die EU vorerst hart zeigte; die Umsetzung im Alltag wird es zeigen. Erpressung ist wieder einmal zum politischen Tool geworden – nichts gelernt. Die brennenden Fragen lauten: Wie geht man nach humanistischen Maßstäben und nach Maßstäben der Verhältnismäßigkeit mit diesen Menschen um? Wie bringt man Mitmenschlichkeit und das Sicherheitsgefühl der eigenen Bevölkerung in Übereinstimmung? Wer bezahlt für wen? Wie bereit ist die heimische Bevölkerung, nicht nur aufzunehmen, sondern dafür auch qua Steuerleistung zu bezahlen – ohne Aussicht auf ein Ende? Diese und mehr Fragen sind zu stellen, abzuwägen und zu konkret beantworten. Gewiss keine einfache Übung. Doch sie will durchgeführt werden – jenseits von richtig und falsch.

Globalisierung neu denken

Der offenbare Einbruch ungebremster wirtschaftlicher Entwicklungen auf globaler Ebene, der besonders durch die mannigfaltige Verbindung quer über den Globus zu Tage tritt; hier zeigt sich die Verletzlichkeit des globalen Systems – vielleicht so richtig das erste Mal, denn 9/11 war ein Einmalereignis, die Finanzkrise 2008/2009 konnte mit viel Geld aufgefangen werden – doch jetzt ist das nur mehr eingeschränkt möglich. Irgendwann hat die Bazooka der EZB und der Nationalbanken auch keine wirkungsvolle Munition mehr. Was dann? Lösungsvorschläge sind herzlich willkommen. Lustlose und uninspirierte Konjunkturpakete reichen dafür nicht mehr. Auch diese Zeit des „lasst uns mal ein Geldpflaster drüberkleben“ ist vorbei. Ja – auch durch Corona und die damit verbundenen Quarantänen, die den Privatkonsum und alle damit verbundenen Folgeschritte drastisch drosseln, besteht eine globale Rezessionsgefahr. Da gibt es nichts zu beschönigen. Die Gefahr besteht. Ob sie sich materialisiert, wird sich zeigen. Es hängt auch hier von uns allen ab, wohin der Zug fährt.

Wir leben im März 2020 in einer komplexen Lage mit fünf Strängen,

die jeder für sich schon ausreichen, um zu globalen Verwerfungen mit ungeahnten Konsequenzen zu führen. Ist das die totale kollektive Überforderung oder eine erstklassige Lernmöglichkeit? Der Viruseffekt als Schule für die Neue Zeit? Ist Vertrauen die Währung der Neuen Zeit? Jetzt ist der Moment, dies zu erlernen.

Dies sind fünf große Krisenstränge, die jeder für sich einen gesellschaftlichen Umbruch auslösen können. Es ist nicht der Zusammenhang von Pandemie und gesellschaftlichem Umbruch, sondern vier weitere Entwicklungen, die jeder für sich diesen Wandel befördern.

Doch der Lage nicht genug.

Es gibt noch einige Rahmeneffekte, die stark in diese fünf Stränge und ihre Entwicklungsmöglichkeiten hineinspielen. Dies bedeutet, dass der gesellschaftliche Wandel wesentlich komplexer in den Konsequenzen ist als wir auf den ersten Blick meinen. Gesellschaftlicher Wandel ist nichts, was in kurzer Zeit geschieht. Gesellschaftlicher Wandel ist ein Langzeitphänomen. Es ereignet sich sowohl unbemerkt als auch klar und deutlich sichtbar.

Vieles äußerst sich in global streuenden, viralen Entwicklungen. Medien, insbesondere soziale Medien und die ebenso grassierende kollektive Unfähigkeit, endlich ein gepflegtes Unterscheidungsvermögen an den Tag zu legen, befeuern den gesellschaftlichen Umbruch. Auch wenn sich viele dessen gar nicht bewusst sind. Es tut sich deutlich mehr als der einzelne für sich fassen und einordnen kann. Was kann man glauben und wer davon ist Propaganda und Manipulation? Es lebe das gut gepflegte Unterscheidungsvermögen, gepaart mit einer ordentlichen Prise an Hausverstand. Dann spielen Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch interessanterweise zusammen.

Führungskompenz?

Jetzt, wo es auf Führungskompetenz, die über Zahlen, Daten und Fakten hinausgeht und z.B. Empathie und ein Gespür für Verhältnismäßigkeit samt Mut auch umschließt, fehlt es genau an dieser Stelle. Sie ist die Achillesferse in diesem Spiel, die Sollbruchstelle. Entscheidungsträger aller Provenienz sind heillos von der dynamisch sich entwickelnden Lage überfordert. Weil sie auch nicht geübt sind, tun sie sich schwer, verhältnismäßige und auch mal mutige Entscheidungen zu treffen. Sie hecheln hinter der Lage her, verwalten und ergehen sich in Ängsten, die oft irrational sind, nichts mit Führungsverantwortung zu tun haben und die die ihnen Anvertrauten noch mehr verunsichern. Die Lernzeit dafür wurde nicht genutzt. Ein fataler Cocktail. Führungsschwächen und Führungsversagen werden heute evident. Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch fordern das geradezu heraus. Verstecken geht nicht mehr. Der Kaiser ist nackt! Endlich. Gut so, auch wenn es auf den ersten Blick schmerzt.

Kleinrederei

ist das andere Ende der Entwicklungskette. Wegdrücken, wegschauen, unter dem Teppich halten, nur keine Veränderung zu lassen, verniedlichen und ignorieren. All das verträgt sich nicht mit Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch. Weiter so als das nach wie vor vorhandene Mantra einer gar nicht so kleinen Gruppe im Kollektiv. Man könnte auch schreiben – eine höchst unterentwickelte und negativ ausgelebte Weiblichkeit. Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch decken diese Schwäche auf. Auch die Verballhornung von Begrifflichkeiten, das Beleidigtsein, wenn Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden, die ökonomisch-finanzielle Heulerei und der ungeteilte Ruf, der Staat (wer ist das bitte?) möge endlich doch seine gut gefüllten Schatztruhen aufmachen und mit Unterstützungsmaßnahmen rüberrücken. Eigenverantwortung und ein verhältnismäßiges Verhalten im Alltag, das auch mal Verzicht und sich Zurücknehmen zum Wohle des Ganzen bedeutet, damit tut sich diese Gruppe schwer. Ich polarisiere hier nicht. Dies sind Beobachtungen, die sich im Alltag zeigen. Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch fördern dies zutage.

Willkommen in der neuen Realität.

Herzlich willkommen an jene, die diese Realität begriffen und angenommen haben. An jene, die weiterträumen, bitte weitergehen und nicht stehenbleiben. Sie halten das Neue auf.

Ein paar energetische Impulse…

Die energetische Sichtweise von Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch ist eine zusätzliche Möglichkeit, mit Blick von oben auf die Multikrisenlage einen Überblick zu gewinnen und sich ersten Lösungen anzunähern.

Mentalkörper

Im Moment wird der Mentalkörper der Menschheit mit Gedanken regelrecht bombardiert und wie in einem Tsunami geflutet, die wir bei näherer Betrachtung gar nicht denken wollen. Angst ist wohl das am meisten verwendete Wort im deutschen Sprachraum. Gleich wo man hinguckt, es begegnet einem auf Schritt und Tritt. Doch in wie weit engagieren wir uns mit dieser Angst weiter – über die Verhältnismäßigkeit und die Eigenverantwortung, die jetzt wichtig sind? Geben wir Angst noch mehr Raum als sie bereits genommen hat? Oder schaffen wir es, sie einfach mal da sein zu lassen und ihr auch den Raum zu geben, um wieder gehen zu können? Sie erinnern sich: Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das Resonanzgesetz … sehr konkret gelebt. Auch das zeigt sich im Zusammenhang von Pandemie und gesellschaftlichem Umbruch.

Emotionalkörper

Der Emotionalkörper, d.h. die kollektiven Gefühle erfahren ebenfalls diese Flutung. Die Mischung aus Weggeschwemmt werden (=Fische, Neptun) und totaler Einengung, Quarantäne, Isolation (=Steinbock, Saturn plus zur Zeit Pluto, Jupiter, Mars) – damit können die wenigsten umgehen. Das Kollektiv schwankt zwischen Kleinreden, Wegschauen und totaler Panik und tiefer Angst. Anstatt mit der Fischenergie, die für die Verbindung schlechthin steht, für das Unergründliche, das Nichtsichtbare – es ist etwas in der Luft – doch viele können es nicht sehen, mit zu schwingen und ins Vertrauen zu gehen. Doch die Währung ist vielen von uns ziemlich abhandengekommen.

Es war ja alles ach so sicher im Außen. So schön bequem eingerichtet im Schokoteig. Pandemie und gesellschaftlicher Umbruch in seiner negativen Form. Daher grassiert im Kollektiv Angst – das ist Saturn-Pluto in seiner unentwickeltsten Form gelebt. Denn – Angst macht dicht und eng, schnürt ab und blockiert. Sie macht handlungsunfähig. Der Verstand, ein hilfreiches Werkzeug, ist blockiert. Die Intuition ist gelähmt.

Kontrolle und Wertesystem

Wo ist die Kontrolle geblieben? Gibt es das alte Wertesystem (seit Mai 2019 ist es durch Uranus in Stier unter Erneuerungsfeuer) noch mit seinen Scheingarantien? Je stärker man im außen ist, umso dramatischer sieht es im Inneren aus. Die Angst vor dem Unsichtbaren, dem Nichtangreifbaren, der Machtlosigkeit, der Ohn-Macht … die dominiert das Kollektiv zurzeit. … Genau der Gegenpol dazu, was uns die allgemeine Zeitqualität anbietet, die auf Verbundenheit und Vertrauen hinweist. Auch das könnten die Pandemie und gesellschaftliche Umbruch verdeutlichen.

Kollektive Angst vor dem Leben

Wie absurd ist das denn?! Das Vertrauen ins Leben ist doch wesentlich unaufgeregter und einfacher!

Ein beträchtlicher Teil des Kollektivs lebt in einer ganz großen Abtrennung – übrigens schon seit unzähligen Jahren. Das Außen dominierte alles. Das Innere wurde belächelt und abgewertet. Jetzt zeigt es sich, wie schwach das Außen ist, weil es keinen Halt im Inneren hat. Was stützt dich im Inneren, wenn dein Außen bricht? – das ist der Titel eines Essays, den ich vor 2 Jahren schrieb. Heute aktueller denn je. Wer primär in der Persönlichkeit, in der Persona=Maske lebt, im Außen, der wird jetzt mit seiner ganzen tiefen Angst konfrontiert. Ja – die aktuelle Lage ist sehr eng, sehr dicht. Doch sie ist auch sehr, sehr heilend – wenn man es zulässt.

Es braucht den Gang durch die dunkle Nacht der Seele für einen beträchtlichen Teil der Menschheit.

Zurück und durchrutschen ist nicht mehr möglich. Jetzt gilt’s. Es gibt genügend Wege aus der Multikrise. Ja, es gibt Hoffnung. Ja, Zuversicht ist berechtigt. Wer als einzelner so eine Mulitkrisensituation bereits erlebt hat, ist Zeuge dafür, dass es möglich ist, wie Phönix aus der Asche aufzuerstehen.

Was bedeutet diese Krisenmelange entwickelt gelebt?

Gibt es Hoffnung auf Besserung? Gleich vorweg – ja, die Energien machen Hoffnung auf Besserung. Sogar durchaus zeitnah. Der Frühsommer ist dafür ein sehr guter Anhalt.

Doch der Weg durch die dunkle Nacht der Seele, den nimmt dem Kollektiv keiner ab. Was einige von uns über Jahre erlebten, macht das Kollektiv nun im Schnellsiedekurs auf Crashbasis durch. Wenn versucht wird, auszubüxen, gibt es spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 energetisch eine weitere Lernmöglichkeit, doch die ist deutlich weniger sanft als das, was wir zurzeit im Energieangebot haben.

Dabei sei folgendes geschrieben:

Keiner kann sich ausnehmen.

Es kommt auf jeden an. Fühlen Sie sich angesprochen. Kommen Sie ins verhältnismäßige Tun. Lernen Sie Unterscheidungsvermögen. Informieren Sie sich. Wissen schützt.

Dazu hilft es, weg von der Ebene der Themenentstehung zu gehen, und frei nach Einstein, eine Etage weiter hinaufzusteigen und sich einen Überblick zu verschaffen. Von oben sieht man eindeutig besser. Man kann die Stränge und Entwicklungen rascher und leichter identifizieren und einordnen. Maßnahmen zeigen sich – mit Hausverstand – sehr oft wie von Zauberhand von selbst. Mit diesem Zugang braucht es weder eine Weltuntergangsstimmung, noch eine Schönfärberei und ein Durchtauchen. Beides ist nicht erforderlich.

Denn: natürlich gibt es Hoffnung für einen guten Ausgang.

Was erforderlich ist, ist sich das anzusehen, wozu wir jetzt aufgefordert sind:

Einen ehrlicher Blick darauf, wie sehr die gesellschaftliche Umwelt durch Gedanken und Gefühle sehr Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten verdreckt wurde. Dort liegen die Ursachen für das, was sich jetzt mit Vehemenz zeigt. Unterdrückung, Kleinhalten, Ohnmacht, Schlafschafe, Ausbeutung von vielen durch einige wenige, Maßlosigkeit, Gier, grenzenloses Wachstum einzelner auf Kosten der Gemeinschaft, Ungleichverteilung von Ressourcen, der Missbrauch von Geld als Machtinstrument etc. Beginnen Sie mit radikaler Gedankenhygiene. Fragen Sie – was denkt es mich jetzt – und Sie werden erstaunt sein, was für einen Unsinn wir manchesmal so vor uns hindenken. Werden Sie bewusst. Das ist Übungssache. Doch beginnen Sie endlich damit. Jeder wird gebraucht!

Neue gesellschaftliche Hygiene

Die gesellschaftliche Hygiene wurde massiv vernachlässigt. Nun poppt der Mist nach oben und will angesehen werden, sei es die Ausbeutung einzelner Gruppen in der Gesellschaft, sei es die Gier nach noch mehr Profitmachen, sei es das Kaputtsparen ohne Ziel außer einer schwarzen Null, sei es die Ausgrenzung, sei es das Rechts-Links-Denken, das aus der Zeit gefallen ist, sei es die Unmenschlichkeit samt Respektlosigkeit im Umgang miteinander … es gäbe noch viel mehr dazu zu schreiben. Hier geht es um Ehrlichkeit. Dazu fordern uns die kollektiven Energien mit großem Nachdruck auf, weil viel zu lange geschlafen wurde. Vergeuden wir die Zeit nicht mit Be- und Verurteilungen. Das Neue ist doch bereits vorhanden. Lassen wir das Alte friedlich gehen. Es hat uns sehr gut gedient. Doch seine Zeit ist vorbei.

Zyklen und Zuversicht

Machen Sie sich mit Zyklen und Energien vertraut. Das ist sehr, sehr konkret. Damit wissen Sie schneller, was Sache ist. Das ist einfach, weil es genug seriöse Information dazu mittlerweile gibt. Trainieren Sie Ihr Unterscheidungsvermögen und wissen Sie, wann Sie den Verstand und wann Sie Ihr Gefühl wo einsetzen – und auch in welcher Dosierung. Wir leben in einer „Sowohl-als-auch-Zeit“. Lernen Sie damit umzugehen.

Üben Sie sich auch in Zuversicht. Ihr Herz und Ihr Hirn werden es Ihnen danken. Es geht nicht um Zweckoptimismus und ums Schönfärben. Nein – es geht um das tiefe Vertrauen, dass sich der Sinn dessen, was zurzeit abläuft, enthüllt. Er tut es ja bereits in diesen Zeilen und in diversen Essays auf dieser Plattform und in anderen Qualitätsmedien. Es gibt keine Ausrede, “es” nicht gewusst zu haben. Die erforderlichen Informationen sind alle vorhanden. Daher – informieren Sie sich. Lernen Sie laufend. Vor allem –erlernen Sie, wann Sie welches Instrument einsetzen. Damit haben Sie Ihr Leben tatsächlich in Ihren Händen und können es selbstbestimmt und eigenverantwortlich mit Vertrauen gestalten und leben.

Chancen nutzen

Die aktuelle Lage ist DIE Chance für den einzelnen und für das Kollektiv schlechthin. Die Chance, sich auf das eigene Innen zu besinnen, anstatt dauernd die sogenannte Bewegungsfreiheit einzufordern. Eine Gelegenheit, in sich aufzuräumen, anstatt sich dauernd über leere Regale im Supermarkt zu beschweren. Die Möglichkeit, sich um seine Familie ehrlich zu kümmern und endlich miteinander offen zu sprechen. So etwas werden wir nicht so bald kommen . Doch man muss sie als solche begreifen, ergreifen und etwas draus machen.

Globaler Weckruf

Diese Multikrisensituation ist das Beste, was der Menschheit aus einer höheren Perspektive passieren konnte. Es ist ein globaler Weckruf ans kollektive Bewusstsein, endlich in die Gänge zu kommen und hinzuschauen auf all die Schatten, die Dämonen, die negativen Aspekte in unserem Sein. Das Kollektiv hat die Zeit der Freiwilligkeit arrogant und leichtsinnig verschleudert. Nun ist die Abrechnung da. Es ist kollektiver Zahltag. 

Der Kindergarten Menschheit ist aufgefordert, endlich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen – jeder einzelne für sich und auch für die Gemeinschaft, in der er lebt.

Kann die Pandemie das Tor zum gesellschaftlichen Umbruch sein?

Wir haben alle den sogenannten freien Willen. Niemand zwingt uns, so oder anders zu denken, zu fühlen und zu handeln. Keine Energien, keine Potenziale, keine Sterne, keine Astrologie. Es liegt an uns als Kollektiv, ob die Pandemie das Tor zum gesellschaftlichen Umbruch wird. Es liegt in den Händen des Kollektivs, in unseren Händen, ob gesellschaftlicher Wandel endlich eintritt.

Wenn man einen für das Kollektiv, für die Menschheit förderlichen und von Zuversicht geprägten Ausgang anstrebt, dann braucht es die Mitarbeit von allen. Jeder nach Maßgabe seiner Möglichkeiten – und die sind vielfältig und kraftvoll.

Keine Vorhersagen, sondern von energetisch fundierten Entwicklungsmöglichkeiten

Die kann man wahrnehmen, doch man muss sie nicht wahrnehmen. Empfehlenswert ist es allemal. Die von mir mehrfach besprochene Saturn-Pluto-Konjunktion im Januar 2020 hat wahrlich einen neuen Zyklus eingeleitet. Bitteschön – hier sind die ersten Ausläufer und Manifestationen. Damit Sie es begreifen, gibt es gleich eine ganz Anzahl an Beispielen. Worum geht es für Sie? Werden Sie authentisch; übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gedanken und Gefühle; gehen Sie endlich in Ihre Wahrhaftigkeit – das ist die große Aufforderung. Dann sind Sie ein Segen für sich und für Ihr Umfeld. Jeder Beitrag zählt. Jeder einzelne! 2020 ist DAS Jahr dafür.

Wassermann und Steinbock

Ende März geht Saturn erstmals in den Wassermann. Neue Strukturen blitzen auf. Die, die Vorläufer sind, haben sie schon für sich geschaffen und probieren sie aus. Blicken Sie sich um. Es sind sehr freie Strukturen. Der alte Ballast in nicht mehr zeitgemäß. Testen Sie Neues. Das kann Ihre Arbeit betreffen. Es können jedoch auch Ihre Finanzen betreffen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, denn: Strukturen sollen Freiheit geben und nicht einengen.

Anfang April haben wir die erste von drei Pluto-Jupiter-Konjunktionen in Steinbock. Es geht dabei darum, die eigenen Muster und Glaubenssätze konkret zu hinterfragen und neu zu justieren. Es ist eine große, jedoch sehr wichtige Aufgabe. Jeder einzelne ist wichtig für das große Ganze! Wir sind eine unendlich geprägte Gesellschaft. Jetzt ist die Chance da, aus diesen Prägungen auszusteigen. Machen Sie sich auf Ihren Weg. Es ist alles dafür angerichtet. Wer das nicht allein schafft, möge sich professionelle Hilfe dazu holen.

Uranus in Stier (2019 bis 2025) führt uns zu einem völlig neuen Wertesystem, das Substanz und Bestand hat. Lassen Sie sich von diesen Energien führen. Der Viruseffekt hilft Ihnen dabei, der er begünstigt alle Neuerungen und Veränderungen. Dafür haben wir noch einige Jahre Zeit. Doch wir müssen es gemeinsam angehen. Machen Sie die ersten Schritte in Ihrem Bereich – jetzt. Das Wertethema wird im Mai und Juni 2020 noch weiter forciert. Wir erhalten eine großartige Chance, auch die Werte in unseren vielfältigen Beziehungen zu hinterfragen und neu auszurichten, insbes. was die Kommunikation angeht. Wer das nicht allein schafft, möge sich professionelle Hilfe dazu holen.

Wo es weiter hin geht?

Das hängt vom Kollektiv ab, ob es endlich bereit ist, neue Wege zu gehen – ohne Gelinggarantie, ohne sogenannte Sicherheit. All das gibt es ja längst nicht mehr und lässt sich nicht mehr herbei reden. Oder braucht das Kollektiv den richtigen Hammer? … das wäre dann die Heilung auf die sehr harte Tour. Das zweite Halbjahr 2020 hält die Energien dafür bereit. Kann man wollen. Muss man jedoch nicht. Fangen wir gemeinsam an – JETZT!

12.03.2020
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Portait-Andrea Riemer-November-2020Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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