Raubbau an der Natur und Corona

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welt-coronavirus-covid-19Raubbau an der Natur und Corona –
Welche Botschaft will sich uns vermitteln?

Kommentar

André Buchheim

Der Virus – Corona und die Welt –  ist eine einzige Anklage unserer materialistisch-egoistischen Lebensweise. Schon seinen Übersprung auf die Menschen verdankt er ihr. Als ziemlich gesichert gilt, dass dies auf dem Fischmarkt in Wuhan geschehen ist, auf dem auch Wildtiere gehandelt werden, sei es als Essen, sei es als Zutat zur traditionellen chinesischen Medizin.

Wir treiben Raubbau an der Natur, an seltenen und geschützten Arten, zu unserem Vergnügen, materiellem Genuss und für unsere Gesundheit.

Dem liegt ein menschenzentriertes egoistisches Weltbild zugrunde.

Ich bzw. der Mensch zuerst.
Eine weitere Folge dieser Denke ist die Trennung von der Gesamtheit und der Wirklichkeit. Ich bzw. die Menschen hier, die Natur dort. Und je tiefer dieser Graben wird, den wir kollektiv da reißen, umso mehr sind unsere Handlungen fern der Wirklichkeit und umso vergiftender wirken wir als Menschheit.

Der Virus ist ein Mittel, diesem falschen und verkehrten Treiben ein Ende zu setzen. Ein Kampfstoff der Natur. Der sich im Übrigen nicht nach Resonanzen richtet, also nur die Bösen befällt und die Guten verschont. Bestes Beispiel hierfür, der heldenhafte Arzt Dr. Li Wenliang, der rechtzeitig vor der Krankheit warnte und dafür noch Repressalien des chinesischen Staates ertragen musste, ist ebenfalls dem Virus erlegen.

Falsche Ratschläge der Spirit-Szene

Überhaupt hört man zurzeit öfters in spirituellen Foren, wenn wir nur unsere Schwingung erhöhen, wären wir immun gegen den Virus. Das ist gefährliches Unwissen. Der Dalai-Lama hat sich erst letztens, übrigens nur mit Hilfe westlicher Medizin, von einer schweren Lungenentzündung erholt, die auf einem Infekt basierte.

Nun, ich kenne nur wenige derart hochschwingende Menschen wie ihn. Wenn also selbst er nicht vor Infektionen geschützt ist, und die meisten Anhänger der spirituellen Szene schwingen nicht so hoch, wie wollen sie da geschützt sein? Die größte Gefahr an diesem Irrglauben ist, dass wir uns in einer trügerischen Sicherheit wähnen, unvorsichtig werden und uns gerade darum anstecken.

Eine extreme Form dieser Überzeugung sahen wir auch in der heiligen Stadt Ghom, wo Gläubige die Klinken der Moschee ableckten, weil sie meinten, Allah würde sie beschützen – und prompt erkrankten.

Wir sollten uns vor Falschnachrichten und Verschwörungstheorien hüten. Denn diese nützen die Situation gerade schamlos aus und versuchen, auf dieser Welle bürgerkriegsähnliche Zustände zu erschaffen, um sich selbst an die Macht zu bringen. Es ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das hier betrieben wird. Glaubt der Wissenschaft, nicht den Hetzern.

Raubtier Mensch

Wir hören auch immer wieder von Hamsterkäufen, eine Form des Egoismus nach dem Motto, ich zuerst und ob für die anderen was übrig bleibt, ist mir egal. Panik ist eine Extremform der Angst und in unserem Ego angelegt. Sie ist aber ein schlechter Ratgeber und stört hormonell bedingt die Immunabwehr, man wird also im Panikmodus gerade anfällig für Krankheiten.

Ich sage:

Panik ist von der Wahrheit genauso weit entfernt wie Achtlosigkeit.

Also bleiben wir gelassen, nehmen wir Rücksicht und helfen den Schwächeren. Das ist die einzig rechte Haltung in der Situation.

Herzlos ist es ebenso, mit der Krankheit Gewinne zu machen, indem man Schutzmasken und Desinfektionsmittel weit über dem üblichen Preis verkauft. Dieser Egoismus ist unmenschlich. Bedenken wir, Egoismus ist der einzige Grund, warum die Krankheit wütet, da ist noch mehr Egoismus sicher nicht das Heilmittel.

Denn es ist diese Haltung, die uns dazu bringt, eine ausgesprochene Raubtier- und Ausbeutermentalität zu entwickeln. Das Ego trennt uns aus der Gesamtheit, und plötzlich nehmen wir wahr: Ich bin hier und die Anderen, die Umwelt ist dort. Dann beginnen wir, so viel wir habhaft werden können, in Besitz zu nehmen und gegen die Anderen zu kämpfen.

Denn wir meinen, wenn wir die anderen berauben und ihnen schaden, trifft uns das ja nicht. Doch in Wirklichkeit sind wir Einheit, und alles, was wir dem Anderen antun, tun wir uns selbst an.

Der Egoismus ist es auch, der die Menschen in China dazu treibt, geschützte Wildtiere zu verspeisen (ICH will genießen) oder zu Medizin zu verarbeiten (ICH will gesunden). Und genau das hat dazu geführt, dass der Erreger sich an den Menschen anpassen konnte und übersprang. Dieses Ich, Ich, Ich, und Haben, Haben, Haben ist weltweit verbreitet. Soweit wir in die Menschheitsgeschichte zurückblicken können, war jede Gesellschaftsform bisher Ego-basiert. Und Anhaftung ans Ego gebiert Leiden.

Ausbeutermentalität

Das Ego ist es auch, das uns dazu treibt, die weltweite Bio-Diversität zu zerstören und ein Artensterben auszulösen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Es treibt uns dazu, die Luft zu verpesten und den CO2 Ausstoß nicht zu senken, trotz drohender Katastrophe durch den Klimawandel.

Auch daran erinnert uns das Virus: Kreuzfahrtschiffe waren betroffen, und die Branche boomt, obwohl wir wissen, was wir damit der Natur und Mutter Erde antun. Aber Hauptsache ICH kann erholen und entspannen. Ebenso sind Hotels und Ferienanlagen betroffen, und unsere sinnlose Reisewut wird hinterfragt.

Sinnlos vor allem deshalb, weil die meisten von den Ländern und Kulturen, die sie besuchen, gar nichts mitbekommen.

Und da muss sich auch die spirituelle Szene fragen, muss es das nächste Yoga-Retreat auf Teneriffa sein? Reicht nicht eine Intensivwoche im Yogastudio um die Ecke? Oder müssen wir „Waldbaden“, also in den ohnehin schon geschwächten Wald gehen, um ihm noch mehr Energie zu entziehen, damit ICH sich wieder wohlfühlt von seiner invertierten Lebensweise?

Wäre es nicht klüger mit der Haltung in den Wald zu gehen, ihm etwas Gutes zu tun, ihn zu reinigen und zu schützen?
Doch nein, im egoistischen Trieb gefangen vernichten wir die Wälder, rauben der Erde das Land, um es zu handeln, und machen immer so unvernünftig weiter.

Natürlich könnten wir zu einer anderen, gesünderen, verträglichen Lebensweise finden – und dies sogar freiwillig. Schließlich haben wir ein Bewusstsein. Solange das aber mit der Identifikation mit vergänglichen Dingen beschäftigt ist, leugnen wir seine Macht und unsere wahre Identität.

Wir überhitzen das System, wir sind selber hitzig

(siehe Hasskommentare oder auch extremistischer Terror), wir erzeugen den Klimawandel. Zwar treffen wir uns auch, um zu beraten, was zu tun wäre, doch halten wir uns an die Absprachen? Nein.

Und analog zu den Verschwörungstheorien erreichten wir despotische Systeme, die mit Lügen arbeiten, China ist ein Beispiel dafür, doch auch der Iran. Was aber will der „Westen“ denen vorwerfen? Denn besser sind wir nicht, und nur der, der ohne Sünde ist, darf bekanntermaßen den ersten Stein werfen. So wird gelogen, sich die Schuld in die Schuhe geschoben oder nicht über das wahre Ausmaß der Katastrophe informiert. Alles Verhaltensweisen, die weit weg sind von Liebe und Wahrheit.

Konsumismus

Und wir geben uns der Scheinwelt des Konsums hin, der mit äußerem Glitter aufwartet, doch innerlich hohl und verdorben ist. Wie wir hier in Deutschland oder in Südkorea, China, Japan; konsumieren bis die Welt zerstört ist, ohne Sinn und Verstand, Hauptsache, ICH kann haben und sich durch den Besitz betäuben.

Denn für nichts anderes ist die Anhäufung von Geld und materiellen Gütern da. Und das geschieht natürlich immer auf Kosten anderer. Denn wir befinden uns in einem hermetischen System. Es wäre genug für alle da, wenn jeder nur das nimmt, was er wirklich braucht. Nimmt einer mehr, fehlt´s beim anderen. Reichtum erschafft Armut, nicht umgekehrt.

Und in diese kranke Situation, die der Mensch erschaffen hat und von der er freiwillig nicht loslässt, kommt der Virus.

Eine materielle Krankheit als Antwort unserer kollektiven Geisteskrankheit.

Und plötzlich fahren wir runter, die Luft wird sauberer, wir halten unsere Klimaziele plötzlich ein, der Flug- und Schiffsverkehr wird eingestellt, die Erde hat eine Atempause von unserem Wahnsinn. Dafür dürfen wir dem Virus echt dankbar sein. Und sollten aufpassen, dass wir danach nicht wieder in die alte Gewohnheit verfallen.

Denn dann drohen neue, weit schlimmere Krankheiten. Allein durch das Auftauen des Dauerfrostbodens werden uralte Viren freigesetzt, auf die unser Immunsystem nicht eingestellt ist, und auch das Abholzen der Wälder und das Artensterben setzt neue Erreger frei und schwächt das Immunsystem, unseres wie auch das der Erde.

Wir müssen erkennen, wir haben einen Krieg gegen die Natur begonnen, und diese wehrt sich nun. Und wir werden diesen Krieg verlieren, wenn wir ihn nicht beenden. Doch darüber mehr im nächsten Teil.

19.03.2020
André Buchheim
Autor, spiritueller Lehrer, Seminarleiter
www.welterwachen.de


Raubbau an der Natur Andre Buchheim André Buchheim
Autor, spiritueller Lehrer, Seminarleiter
André wurde 1973 in Leipzig geboren.
Seine Kindheit war überschattet von Gewalterfahrungen durch seinen Stiefvater und die Erfahrungen eines Kinderheimes, in welches die Staatssicherheit involviert war, und schließlich durch die heilende, liebevolle Präsenz seiner Großmutter.Die Oma führte ihn an die Mythen und Sagen der Heimat heran, an die heilenden Kräfte der Natur, besonders der Kräuter, Pilze und Steine, und die Ur-Oma lehrte ihn dank ihrer Begabung das Sehen, was den Kontakt zu den Wesen der Natur und den Engeln vertiefte und schließlich zum Astralaustritt, dem Verlassen der körperlichen Hülle, führte. So streifte er umher in dieser und den anderen Welten, von allen lernend und erfahrend.
Mit 15 begegneten ihm kurz nacheinander der Leibhaftige und der Ewige…
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