Psychologie Geld und Glücklichsein

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Psychologie Geld und Glücklichsein Frosch Brunnen Geld pondPsychologie Geld und Glücklichsein –
Der Zusammenhang zwischen Geld und Glücklichsein

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie sich ihr Leben verändern würde, wenn Sie im Lotto gewinnen würden? 12 Millionen Euro auf einen Schlag! Keinen Gedanken mehr verschwenden an die nächste Mietzahlung, Autoreparatur oder die kaputte Waschmaschine. Sich nur noch auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren.
Wie hört sich das für Sie an? Bevor Sie sich jetzt auf den Weg in die nächste Lottoannahmestelle machen, würde ich dieses Thema gerne zusammen mit Ihnen betrachten.

Die Psychologie des Reichtums

Der Traum vom großen Geld ist in vielen Kulturkreisen weit verbreitet. Mythen, Legenden und Sagen über Reichtum lassen sich noch vor die eigentliche Einführung des Geldes datieren und sind auch in der heutigen Zeit noch omnipräsent (Furnham und Argyle, 1998).

Bereits als Kind wachsen wir mit der Vorstellung auf, dass uns Geld Sicherheit und Freiheit bietet und dass unser Erfolg und Stellenwert in der Gesellschaft in Geld bemessen werden kann. Schon in den 50er Jahren zeigte der US-amerikanische Wissenschaftler Joseph Luft, dass reiche Menschen von anderen als gesünder, glücklicher und ausgewogen wahrgenommen werden (Luft, 1957).

Wenn wir nun annehmen, dass wir danach streben glücklich zu sein und nach den Ergebnissen von Luft reiche Menschen im Durchschnitt als Glücklicher wahrgenommen werden, ist die logische Konsequenz daraus, dass viele von uns anfangen nach Reichtum als Äquivalent für Glück zu streben.

Egal ob wir diese Vorstellung gut heißen oder nicht, ob wir sie für uns selber auflösen können oder nicht, sie scheint bei den meisten Menschen vorhanden zu sein und unser Denken maßgeblich zu beeinflussen.

Eine weitere interessante Erkenntnis geht aus der Forschung von Stacey und Kollegen (1989) hervor, die nahelegt, dass wir arme Menschen eher selbst für ihre Situation verantwortlich machen, wo hingegen reiche Personen in unserer Wahrnehmung eher „Glück gehabt“ haben.

Wenn wir diese beiden Forschungsergebnisse kombinieren, dass Reichtum von vielen als Äquivalent für Glück betrachtet wird und der Reichtum einer Person eher einer glücklichen Fügung zuzuschreiben wird, dann erstaunt es kaum, dass 7,3 Millionen Bundesbürger regelmäßig Lotto spielen (Statista 2019).

Zudem liegt laut eines Berichts der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2016) bei fast einer halben Millionen Menschen in Deutschland das Glücksspielverhalten in einem kritischen Bereich bis hin zur Spielsucht. Sowohl die Gefahren, als auch die sehr geringe Chance überhaupt etwas zu gewinnen (1:140 Millionen) sind uns allen bekannt, aber was würde passieren, wenn wir wirklich im Lotto gewinnen würden?

Plötzlich Millionär

Etta May Urquhart gewann im Mai 2011 ganze 51 Millionen Dollar. Die 75 Jahre alte Frau traute ihren Augen kaum und bat Ihren Sohn die Zahlen noch einmal für sie zu überprüfen. Der junge Mann riss ihr den Schein aus der Hand und holte den Gewinn lieber selbst ab. Ein Jahr später trafen die beiden vor Gericht wieder aufeinander und schlossen einen Vergleich, die Familie blieb jedoch bis heute zerstritten.

Ein Einzelfall denken Sie? Die Geschichte von William „Bud“ Post III scheint noch dramatischer. Kurz nach dem Gewinn von 16,2 Millionen Dollar heuerte sein Bruder einen Auftragskiller an, um nach seinem Tod sein Geld zu erben. Der Mordversuch schlug fehl, doch damit nicht genug. Wenige Monate später reichte seine Frau die Scheidung ein und verklagte ihn anschließend auf einen Großteil des Geldes, sodass dem einstigen Glückspilz am Ende seines Lebens nur noch eine Million Dollar Schulden blieben.

Dann doch lieber das Geld spenden, denken Sie jetzt? Billie Bob Harrell Junior gewann 31 Millionen Dollar und spendete einen großen Teil des Geldes an Bedürftige, woraufhin sich immer mehr Menschen bei ihm meldeten und nach einer vermeintlichen Spende fragten. Als er zunehmend Anfragen ablehnte, fingen die Anrufer an ihn zu bedrohen, mehrfach musste er seine Telefonnummer wechseln. Als darüber hinaus noch private Probleme hinzukamen nahm sich Billie auf tragische Weise das Leben.

Dass nicht alle Lottogewinner an den negativen Erfahrungen ihres plötzlichen Reichtums zerbrechen, zeigt der Fall von Callie Rogers. Auch sie verfiel in eine Depression nachdem sie ihrem Gewinn von umgerechnet 2,6 Millionen Euro für Luxusgüter, Drogen, Parties und Schönheits-OPs ausgegeben hatte.

Sie schaffte allerdings wieder den Weg zurück in ein normales Leben. Heute hat sie drei Kinder und lebt arm aber glücklich in einer bescheidenen Wohnung in England. „Ja, ich habe das Geld verloren, aber ich bin kein Verlierer, denn ich bin heute eine glücklichere Person“ verriet Callie vor Kurzem in einem Interview (Express, 2018).

Glücklich sein ist relativ

Selbstverständlich sind dies sehr extreme und negative Beispiel und es mag auch Lottogewinner geben, die mit ihrem Reichtum sehr viel Gutes tun und durchaus glücklich sind. Die Studie der US-amerikanischen Wissenschaftler Brickman und Kollegen (1978) zeigt jedoch mit einer größeren Stichprobe von 44 Personen, dass Lottogewinner ein Jahr nach ihrem Gewinn nicht glücklicher sind als eine Kontrollgruppe, welche nicht im Lotto gewonnen hat.

Psychologisch lässt sich dieses Phänomen dadurch erklären, dass wir Glück als relativ empfinden, da wir uns sehr schnell an neue Gegebenheiten gewöhnen und anpassen. Für eine Person mit normalem Einkommen könnte es Glück bedeuten, nach getaner Arbeit nach Hause zu kommen, die Füße hochzulegen und etwas Fernsehen zu schauen, einfach zurücklehnen und entspannen.

Gewinnen wir jetzt im Lotto erscheint uns unsere Wohnung und der Fernseher an der Wand auf einmal viel zu klein und weshalb überhaupt noch arbeiten?

Im Vergleich zu den Möglichkeiten, die wir nun haben, ist man mit der jetzigen Situation plötzlich deutlich unzufriedener als vorher. Die vermeintliche Lösung heißt: Konsum. Eine größere Wohnung, ein größerer Fernseher, ein neues Auto. Jedoch merken wir nach kürzester Zeit etwas, das in der Verhaltensökonomie als hedonistische Tretmühle bekannt geworden ist: Wir gewöhnen uns an unsere neuen Lebensumstände und pendeln uns recht schnell wieder auf einem relativ normalen Level an Glücksempfinden ein, egal wie viel wir konsumieren.

Wenn wir nun versuchen unser Glücksempfinden durch materielle Dinge zu steigern, befinden wir uns in einem Hamsterrad, welches auch Callie Rogers zum Verhängnis geworden ist. Zudem zeigen die Beispiele von Etta May Urquhart, Billie Bob Harrell Junior und vielen anderen, dass die Probleme mit dem plötzlichen Reichtum keineswegs aufhören, sondern viele andere Schwierigkeiten hinzukommen können.

Die Grundbedürfnisse abdecken

Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass Geld in einem gewissen Maße auch Sicherheit bieten und zum emotionalen Wohlbefinden beitragen kann. Eine Mindestsumme an Geld scheint uns unerlässlich, um an der Gesellschaft teilzuhaben und die eigenen Grundbedürfnisse abdecken zu können.
Insbesondere, wenn dieses Geld aus einer sinnvollen und nützlichen Tätigkeit heraus verdient wurde und nicht einfach so „vom Himmel fällt“.

Die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und Angus Deaton konnten in einer breit angelegten Studie mit 450.000 Personen zeigen, dass unser emotionales Wohlbefinden bis zu einem Jahreseinkommen von umgerechnet 60.000 € tatsächlich zunimmt, darüber hinaus tut sich allerdings nicht mehr viel in Sachen Glücklichsein (Kahneman und Deaton 2010). Es scheint also vollkommen irrelevant für unser Glücksempfinden, ob wir 60.000€, 100.000€ oder 1 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Das Menschen sich trotzdem durch ein höheres Gehalt geschmeichelt fühlen, liegt allerdings auf der Hand. Desto höher das Einkommen einer Person, desto wichtiger wird dessen Leistung vom Arbeitsmarkt bewertet. Schließlich folgt der Markt einfachen Regeln: Angebot und Nachfrage. Wenn nur wenige Personen etwas ganz Spezielles leisten können, dann ist das Angebot niedrig. Wird diese Fähigkeit dazu noch dringend gesucht, ist die Nachfrage hoch.

Als logische Konsequenz steigt der Preis oder aus Unternehmenssicht: der Wert dieser Person. Schon im englischen Begriff „Human Ressource“ zeigt sich, dass der Mensch in der modernen Gesellschaft als eine Ressource betrachtet wird, der man einen bestimmten finanziellen Wert beimisst. So scheint die Verknüpfung zwischen dem Einkommen und dem Stellenwert einer Person in der Gesellschaft für viele fast schon intuitiv.

Jetzt fehlt nur noch, dass wir aufgrund unserer Sozialisation und unserer kulturellen Werte annehmen, dass Personen mit einem hohen Stellenwert in der Gesellschaft auch glücklicher sind und schon befinden wir uns wieder im Hamsterrad, ganz gleich ob selbstverdientes Geld oder glückliche Fügung.

Dem Hamsterrad entkommen

Zunächst einmal gilt es, die hedonistische Tretmühle überhaupt zu erkennen. Zwischen dem Nebel der gesellschaftlichen Konformität scheint in diesem Unterfangen nämlich die eigentliche Schwierigkeit zu liegen. Hand aufs Herz, wann haben Sie das letzte Mal gedacht:

  • Eine Gehaltserhöhung würde viele Probleme in meinem Leben lösen!“ oder
  • Wenn ich jetzt ein paar tausend Euro gewinnen würde, dann würde das alles einfacher machen!“.

Ich möchte mich selbst keineswegs von solchen Gedanken ausnehmen. Angefacht durch die Konsumgesellschaft scheint es für uns erheblich einfacher zu sein, fehlendem Geld die Schuld an etwas zu geben, als uns selbst zu hinterfragen und rauszufinden, welche Veränderung uns wirklich glücklich machen würde.

Wie schon Erich Fromm vor über 40 Jahren in seinem gesellschaftskritischen Werk „Haben oder Sein“ (1979) so treffend schilderte, scheint es viel mehr die Rückkehr zu uns selbst zu sein, aus der langfristige Zufriedenheit entstehen kann und nicht das Materielle.

Hierbei steht die Idee im Vordergrund, unser Handeln auf das eigene innere Wohlbefinden auszurichten, anstatt auf die Optimierung unserer äußeren Umstände. Dieser Drang nach mehr Geld, mehr Konsumgütern, mehr Wissen, mehr von allem, scheint bei einer näheren Betrachtung absolut fremdbestimmt zu sein und genau das Gegenteil von dem was wir unter innerer Zufriedenheit verstehen würden.

Eine Untersuchung der Wissenschaftler Kuhn und Kollegen (2010) hat gezeigt, dass Nachbarn von Lottogewinnern in den folgenden Jahren mehr Geld ausgeben als vorher und sich dabei sogar verschulden. Nur ein Beispiel, das deutlich macht, wie vergleichend und damit fremdbestimmt wir in unserem Drang nach mehr wirklich sind.

Aber was können wir dagegen tun?
Eine praktische Implikation im Sinne von Erich Fromm wäre sicherlich, sich dem Vergleich mit anderen zu entziehen und sich die Frage zu stellen, was benötige ich selbst für mein eigenes persönliches Glücklichsein. Weg vom vergleichenden „Was möchte ich (mehr) haben (als andere)?“ hin zum selbstbestimmten „Was möchte ich (für mich selbst) sein?“.

Die Fremdbestimmtheit resultiert jedoch nicht nur aus dem Vergleich mit anderen, sondern sicherlich auch aus dem Einwirken weiterer gesellschaftlicher Faktoren.

Die Konsumgesellschaft preist uns beispielsweise immer aggressiver Produkte an, die die wenigsten Menschen wirklich brauchen. Sich dem zu entziehen scheint für einen Menschen, der am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte, fast schon unmöglich. Ist der Drang nach mehr einmal im Kopf des Konsumenten verankert, stellen wir uns die Frage: Wie kann ich genug Geld verdienen, um diesen Drang zu befriedigen?

Hierfür kommt es häufig vor, dass wir gut bezahlte Jobs annehmen, die gar nicht unserer Leidenschaft und unserem Naturell entsprechen, nur um später rauszufinden, dass unser hart verdientes Geld den unaufhörlichen Drang nach mehr gar nicht stillen kann.

Die Folgen, die sich hieraus ergeben, sind dramatisch.
Eine aktuelle Studie des britischen Personaldienstleisters Personal Group zeigt, dass noch nicht einmal jeder Zweite einen Sinn in seiner Arbeit sieht und die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz immer weiter ansteigt (Personalgroup 2019).

Sicherlich können die Gründe hierfür erheblich vielfältiger sein, aber es scheint kaum von der Hand zu weisen, dass die Gier nach Mehr uns in einen Teufelskreis treibt, der schwerwiegende Konsequenzen für unser persönliches Wohlbefinden mit sich bringt. Um sich wieder mehr auf uns selbst und das harmonische Zusammenleben untereinander konzentrieren zu können, müssten wir uns laut Fromm von den Zwängen des unnötigen Konsums lösen und uns vor jedem Kauf oder Wechsel des Arbeitsplatzes die Frage stellen, ob uns dies tatsächlich glücklicher macht oder wir nur durch Vergleiche oder die Gesellschaft in unserer Entscheidung fremdbestimmt sind.

Sicherlich keine einfache Übung, aber eine die sich lohnt. Denn Glücklich sein bedeutet nicht Reich zu sein, die meisten Dinge zu besitzen oder einen hohen Status zu haben. Glücklich sein bedeutet sich auf den Weg zu sich selbst zu machen.

Reich an Erkenntnis – Geld und Glücklichsein

Dr. Gerrit Cziehso


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23.11.2019
Dr. Gerrit Cziehso
Wissenschaftler, Unternehmer und Romanautor

© Copyright bei Dr. Gerrit Cziehso. Ausdruck und elektronische Weiterverbreitung zu gewerblichen Zwecken nur in Absprache mit der Redaktion. Bitte schützen Sie die Eigentumsrechte der Autoren.

Literatur:
Brickman, P., Coates, D., Janoff-Bulman, R. (1978), Lottery winners and accident victims: Is happiness relative?, Journal of Personality and Social Psychology, 36 (8), 917-927.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2016), Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015 – Ergebnisbericht, Köln
Express (2018), Lotto-Millionärin mit 16 Brust-OPs und Kokain − Callie hat das ganze Geld verprasst, URL: https://www.express.de/news/panorama/lotto-millionaerin-mit-16-brust-ops-und-kokain—callie-hat-das-ganze-geld-verprasst-5548608 [abgerufen am: 26.10.2019] Fromm, E. (1979), Haben oder Sein. Die seelische Grundlage einer neuen Gesellschaft, Deutscher Taschenbuch-Verlag.
Furnham, A., Argyle, M. (2014), Psychology of Money, Routledge, Psychology Press
Kahneman, D., Deaton, A. (2010), High income improves evaluation of life but not emotional well-being, Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 107 (38), 16489-16493.
Kuhn, P., Kooreman, P., Soetevent, A., Kapteyn, A. (2011), The Effects of Lottery Prizes on Winners and Their Neighbors: Evidence from the Dutch Postcode Lottery, American Economic Review, 101 (5), 2226-2247.
Luft, J. (1957), Monetary Value and the Perception of Persons, The Journal of Social Psychology, 46 (2), 245-251.
Personal Group (2019), Happiness at Work, URL: https://www.personalgroup.com/resources/happiness-at-work [abgerufen am: 26.10.2019] Stacey, B., Singer, M., Ritchie, G. (1989). The perception of poverty and wealth among teenage university students. Adolescence, 24(93), 193-207.
Statista (2019), Statistiken zu Lotto, URL: https://de.statista.com/themen/130/lotto/ [abgerufen am: 26.10.2019].

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Über den Autor dieses ArtikelsKamphausen-Gerrit-Paulson

Dr. Gerrit P. Cziehso
ist Wissenschaftler, Unternehmer und Romanautor.
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften promovierte er im Fachbereich Marketing und forscht im Bereich der Konsumentenpsychologie.
Zudem schreibt Cziehso unter dem Pseudonym Gerrit C. Paulson Romane zu verschiedensten gesellschaftlichen und philosophischen Fragestellungen.
In seinem Debütroman beschäftigt er sich mit dem tragischen Schicksal des Lottomillionärs Paulo McComen, der auf der Suche nach wahrem Wert im Leben ist.

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