5 Dinge, die Sie über Vitamin D wissen sollten

Nick-Gjorgoski-Vitamin-D

Nick-Gjorgoski-Vitamin-D5 Dinge, die Sie über Vitamin D wissen sollten

Vitamin D ist ein Prohormon, das zu den wichtigsten Stoffen im menschlichen Körper gehört. Es ist eine Vorstufe des Hormons Calcitriol, das für die Aufrechterhaltung sehr vieler Funktionen benötigt wird. Trotzdem ist es weitgehend unbekannt und wird leider von vielen vernachlässigt.

Das sollte aber auf keinen Fall so sein: Denn ein Vitamin D Mangel kann ernsthafte Folgen haben. Deshalb möchte ich mich in diesem Text ein bisschen näher mit dem Prohormon befassen und nenne Ihnen 5 Dinge, die Sie unbedingt über Vitamin D wissen sollten.

5 Fakten

1. Vitamin D sorgt für stärkere Knochen und Zähne

Ein starker Kalziumhaushalt ist besonders für Knochen und Zähne wichtig. Dort sind etwa 99 Prozent der körpereigenen Mineralablagerungen versammelt. Der Rest befindet sich größtenteils im Blut und sorgt dort u.a. für die Muskelfunktionen.

Ist der Kalziumspiegel im Blut gestört, kann das auf Dauer lebensgefährliche Folgen haben. Dann werden normalerweise zuerst die Reserven in den Knochen angezapft, wo ein Mangel entsteht. Dieser führt schließlich oft zu Osteoporose und brüchigen Zähnen.

Vitamin D ist extrem wichtig, um die Kalziumaufnahme zu stimulieren und den Kalziumspiegel ausgeglichen zu halten. Deshalb sollten Sie immer ausreichend mit dem Prohormon versorgt sein.

2. Vitamin D wirkt gegen Traurigkeit und Depressionen

Vitamin D hat aber auch viele andere wichtige Funktionen. So ist es auch für eine ausgeglichene Psyche wichtig. Studien haben nämlich ergeben, dass viele Patienten, die unter Depressionen leiden, gleichzeitig einen Vitamin D Mangel aufweisen.

Der Hauptgrund dafür liegt in den Hormonen. Ein Mangel an Vitamin D sorgt nämlich dafür, dass der auch als “Glückshormon” bezeichnete Neurotransmitter Serotonin nur schlecht ausgeschüttet wird. Die Folgen: Antriebslosigkeit, Probleme beim Einschlafen bis hin zu Depressionen.

Wenn Sie sich häufig traurig oder unausgeglichen fühlen, sollten Sie also Ihren Vitamin D Spiegel überprüfen lassen. Ein Mangel ist eine häufig übersehene Ursache für viele psychische Probleme.

3. Das beste Vitamin D heißt Vitamin D3

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Vitamin D:

  • Vitamin D2, auch als Ergocalciferol bekannt, kommt in einigen Pflanzen und Pilzen vor. Es ist vor allem bei Vegetariern und Veganern beliebt.
  • Vitamin D3, wissenschaftlich auch Cholecalciferol, ist um einiges weiter verbreitet und ist daher in vielen Lebensmitteln erhältlich. Es kann auch über die Aufnahme von Sonnenlicht synthetisiert werden.

Wenn Sie sich entscheiden müssen, würde ich mich immer Vitamin D3 wählen. Diese Form hat nämlich eine besonders starke Bioverfügbarkeit und kommt deshalb schneller dort an, wo es wichtig ist.

4. Vitamin D kann auf verschiedenen Wegen aufgenommen werden

Vitamin D ist auch als “Sonnenvitamin” bekannt. Und das hat auch seinen guten Grund: Es ist nämlich das einzige Vitamin, das über UV-Strahlung aufgenommen werden kann. Genauer genommen: Das Sonnenlicht sorgt dann dafür, dass der Körper Vitamin D3 bilden kann.

Im Hochsommer ist das meistens kein Problem. Dann reichen meistens schon 15 bis 30 Minuten in der prallen Sonne, um den Bedarf zu decken. Bei langer Kleidung, viel Sonnencreme oder dunklem Teint ist aber auch dann mehr Strahlung notwendig.

Neben der Sonne bieten aber auch viele Nahrungsmittel eine gute Versorgung. Besonders die folgenden Lebensmittel stechen dabei hervor:

  • Avocados und viele Pilzsorten (Vitamin D2)
  • Fisch wie Nordseehering, Aal, Sardinen, Forelle und Sprotte
  • Lebertran
  • Milch, Butter und Käse und
  • Eigelb.

Allein mit Nahrung ist es aber nur schwierig möglich, ausreichend Vitamin D zu bilden. Deshalb sollten Sie immer daran denken, ausreichend Zeit in der Sonne zu verbringen.

5. Besonders im Winter helfen Vitamin D Präparate

Das ist aber an dunklen Tagen kaum möglich. Besonders im Herbst und Winter leiden deshalb viele unter Vitamin D Mangel und damit verbunden auch Stimmungsschwankungen. Dagegen helfen können Vitamin D Präparate, die im Handel frei erhältlich sind.

Diese Mittelchen sind bei normaler Anwendung gut verträglich und sind meistens sehr hoch dosiert. Erhältlich sind sie sowohl als Tagesdosis als auch als Depots, bei denen nur alle paar Tage eine Tablette oder Kapsel eingenommen werden muss.

Vitamin D Präparate sind nicht nur bei wenig Sonnenschein hilfreich. Auch bei ausschließlich pflanzlicher Ernährung macht es Sinn, mit einer zusätzlichen Dosis nachzuhelfen.

Wie viel Vitamin D benötigt man?

Wie viel Vitamin D tatsächlich benötigt wird, hängt ganz von den persönlichen Voraussetzungen ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt z.B., dass ein gesunder Erwachsener ohne Sonnenlicht etwa 20 Mikrogramm pro Tag benötigt. Schwangere und Patienten mit chronischen Erkrankungen brauchen teilweise deutlich mehr.

Es gibt aber auch viele Menschen, die auch ohne besonderen Grund eine um einiges höhere Tagesdosis einnehmen. Ob das etwas bringt, ist umstritten, eine Vitamin D Überdosierung tritt aber nur selten auf. Bei Symptomen wie Kopf- oder Magenschmerzen ist es aber hilfreich und ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Ob Sie unter Vitamin D Mangel leiden, können Sie bei einem Arztbesuch erfahren. Ein Blutbild sorgt dann für Aufklärung.

Fazit

Sie sehen also: Vitamin D ist wichtiger, als man zunächst einmal denken würde. Besonders Knochen, Zähne und Psyche profitieren von dem Prohormon. Der Großteil des Bedarfs wird dabei meistens über die Aufnahme von Sonnenstrahlen gedeckt. Die UV Strahlung ermöglicht es dem Körper dann, Vitamin D zu synthetisieren.

Bei wenig Sonnenschein ist es aber auch möglich, den Stoff auf anderem Wege einzunehmen: Neben vielen pflanzlichen und tierischen Quellen können dann auch hoch dosierte Vitamin B Präparate interessant sein.

12.12.2019
Nick Gjorgioski

Ernährungs- und Sportwissenschaftler

Gastbeitrag von Nick Gjorgioski: Als Ernährungs- und Sportwissenschaftler und vor allem an einem bewussten und gesunden Lebensstil interessiert. Deshalb blogge ich auf Alte-Hausmittel.com. Dort schreibe ich nicht nur Artikel zu allerlei Hausmittelchen, die bei kleinen Wehwehchen sehr hilfreich sein können. Ich widme mich auch anderen Themen wie natürlicher Entgiftung, sinnvollen Nahrungsergänzungsmitteln oder auch Pilates und Yoga.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*