Woher weiß ich, dass ich hellfühlig bin?

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Woher weiß ich, dass ich wirklich weißWoher weiß ich, dass ich hellfühlig bin?  Woher weiß ich, dass ich „weiß“?

Es gibt Menschen, die sind hellsichtig, andere hellhörig, manche Träumen Dinge im Voraus  – ich fühle.
Ich fühle, dass etwas in mir nahestehenden Personen vor sich geht oder dass es etwas mit manchen Situationen auf sich hat.
Dass “irgendetwas„ ist.

Ich weiß etwas, ohne es in vielen Fällen zunächst in diesem Moment konkretisieren oder mit Worten ausdrücken zu können. Ich nehme die Energien wahr und fühle sie einfach. Man könnte auch sagen, „es liegt was in der Luft“ und ich nehme es wahr. Ganz intuitiv.

Es ist manchmal nicht immer einfach damit umzugehen. In manchen Fällen macht es sich durch eine innere Unruhe in mir bemerkbar. Diese innere Unruhe, für die es keine „äußere“ Erklärung gibt, kann mich aufwühlen, mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Dieses Gefühl ist einfach da.
Dann hilft mir auch mein heißgeliebter Garten nicht weiter, der mich ansonsten im Alltag immer zur Ruhe kommen lässt.
Es wühlt, macht und tut solange bis ich „weiß“, worum es sich handelt – oder was es mir sagen will.

Eine Last und etwas Schönes zugleich?

Ja, es ist beides. Das Wort „Last“ will ich dabei ganz bewusst in Anführungszeichen setzen.
Es kann auch schon mal belastend sein, wenn man weiß, dass sich eigentlich etwas ganz anderes hinter einer Sache oder Situation verbirgt, als wie es noch außen hin erscheint.

Und gleichzeitig ist es auch etwas Schönes. Schön, dass sich zeigen will, was wirklich ist. Hieran kann man dann anknüpfen und weiter arbeiten. Oder es schlichtweg ruhen lassen, weil es erkannt wurde.

Auch wenn es beides zugleich ist oder sein kann, bin ich zugleich unendlich dankbar, diese Gabe, oder wie auch immer man dies bezeichnen mag, besitzen zu dürfen. Sie ist für mich etwas Kostbares. Etwas, was man mit dem Verstand nicht erklären kann und was man auch in keinem Lehrbuch findet.

Es ist jedoch auch etwas, bei dem ich selbst einen Weg finden musste, damit umzugehen. Gleich dazu mehr. Und es gab auch Tage, an denen ich dachte: warum nur?

Woher weiß ich, dass ich „weiß“?

Diese Frage hat mich selbst lange Zeit beschäftigt. Bis ich irgendwann wusste: durch Vertrauen!
Durch Vertrauen in sich – bzw. genauer gesagt: in mich selbst. Zu wissen, dass es „ist“. Im Laufe der Zeit entsteht so – durch das im Vertrauen sein – auch ein ganz tiefes unerschütterliches Vertrauen.
Ein bisschen Übung gehört in vielen Fällen dazu – vor allem bei uns Erwachsenen, die vieles gerne kopflastig erklären wollen… Es lässt sich eben nicht mit dem Verstand oder Kopf erklären.

Mein Sohn fragte mich einmal, woher er weiß, dass er manches vorher schon weiß.
Anders wie es bei mir, träumt er Dinge im Voraus. Ich sagte ihm, dass er einfach darauf vertrauen soll. Mit seinen damals 10 oder 11 Jahren vertraute er mir einfach und vertraut seither sich selbst. Er weiß, wann seine Träume mit der Realität zu tun haben – und wann es schlichtweg Träume sind.

Eine schöne Übung zum Vertrauen ist der Körpertest. Der Körper lügt nie!

Gerade am Anfang, kann dieser als „Beweis“ gut helfen, ins eigene Vertrauen zu kommen.

Der Körpertest in Kurzform:

  1. Stellen Sie sich gerade hin, die Beine stehen etwas aus einander, so dass sie maximal eine vertikale Linie mit den Schultern bilden. Die Arme hängen dabei ganz locker herunter. Atmen Sie tief ein und aus und kommen Sie zur Ruhe.
  2. Schließen Sie die Augen.
  3. Klopfen Sie leicht ein paar Mal mit den Fingern auf die Thymusdrüse und sagen Sie dabei „Ich liebe mich und achte mich genauso wie ich bin“
  4. Stellen Sie die Frage, die zum Beispiel lauten kann: „Zeigt sich hier gerade etwas“ – oder im Umkehrschluss die gegenteilige Frage „Bin ich in meinem Verstand“. Oder etwas Vergleichbares. Wichtig ist, dass es nur Ja/Nein-Fragen sein dürfen.
  5. Bitten Sie nun um Antwort.
  6. Schon sobald Sie – gedanklich reicht schon – die Frage stellen, wird der Körper sofort Antwort geben. Geht er leicht nach vorne, ist dies ein „Ja“, geht er nach hinten bedeutet dies „nein“.
Lange Zeit beschäftigte mich auch die Frage, ob ich nicht durch dieses „Wissen“ Dinge überhaupt erst zum Rollen bringe und in Bewegung setze. Schließlich folgt die Energie immer der Aufmerksamkeit, auf die sie gerichtet ist.

Irgendwann jedoch war mir klar, dass es Unterschiede gibt. Anfangs waren es nur hauchdünne Nuancen, die beide Gefühle unterschieden. Mittlerweile spüre ich ganz genau, wann ich spüre – und wann ich mir Situationen durch meine Gedanken überhaupt erst erschaffe. Es ist schlichtweg ein anders Gefühl.

Es gibt keine Anleitung, wann wir wissen, wie es sich anfühlt, wenn wir hellfühlen, hellsehen, hellhören oder was auch immer. Keiner von uns kann es definieren und wirklich erklären. Keiner beschreiben, wie es sich anfühlt.

In meinen Augen ist das Vertrauen dabei in sich selbst das wichtigste.

Es ist! 😉

21.07.2018
Sabine Stegmann

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