Achtsamkeitstraining und Umsetzung im Alltag

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Achtsamkeitstraining und Umsetzung im Alltag

Achtsamkeitstraining ist eine Methode, die Menschen darin unterstützt, bewusster und aufmerksamer durch den Alltag zu gehen. Es ermöglicht, sich selbst und seine Umgebung bewusster wahrzunehmen und die eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen aufmerksam zu betrachten. Durch das Training der Achtsamkeit lernt man sich selbst besser kennen und kann seine Verhaltensweisen mehr und mehr unter Kontrolle bekommen. Es bietet die Möglichkeit, Entspannung im Alltag zu erfahren.

Achtsamkeit und Meditation können in verschiedenen Lebensbereichen hilfreich sein, beispielsweise beim Umgang mit anderen Menschen, bei der Bewältigung von Stress oder bei der Steigerung von Konzentration und Motivation. Es ist wichtig zu lernen, wie man seine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt richtet und sich bewusst wird, was im Moment wahrgenommen wird. Achtsamkeit kann dazu beitragen, die eigenen Gedanken und Gefühle zu regulieren und eine positive Grundhaltung zum Leben zu entwickeln.

Dies ist ein fortlaufender Prozess, der regelmäßig geübt und angewendet werden muss, um Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu ändern und umzusetzen. Es kann dabei helfen, den Alltag wieder mehr zu genießen und sich bewusst zu machen, welche Maßnahmen gegen Stress oder negative Gefühle ergriffen werden können. Achtsamkeit kann dabei helfen, mehr Energie und Gelassenheit zu entwickeln.

Es gibt verschiedene Techniken, wie beispielsweise das Fokussieren der Aufmerksamkeit auf den Atem oder das bewusste Wahrnehmen der eigenen Körperempfindungen. Durch regelmäßige Übung können diese Techniken immer besser beherrscht werden. Die Praxis der Achtsamkeit kann in verschiedenen Situationen angewendet werden, sei es beim Essen, beim Gehen oder einfach nur beim Sitzen und Beobachten der eigenen Gedanken.

Achtsamkeitstraining Jugendliche Teenie Tweens girl lying on the grassTechniken für Achtsamkeitstraining?

Es gibt verschiedene Techniken, die beim Achtsamkeitstraining eingesetzt werden können, um das Bewusstsein zu schärfen und im Hier und Jetzt präsent zu sein. Eine der bekanntesten und am häufigsten praktizierten Techniken ist die Atemachtsamkeit.

Die Atemachtsamkeit besteht darin, sich vollständig auf den Atem zu konzentrieren und ihn bewusst wahrzunehmen. Dies kann durch das Zählen der Atemzüge oder das Fokussieren auf das Ein- und Ausatmen geschehen. Diese Technik hilft dabei, den Geist zu beruhigen und von ablenkenden Gedanken loszulassen. Sie kann sowohl im Sitzen als auch im Liegen praktiziert werden und ist eine gute Möglichkeit, um mit dem Achtsamkeitstraining zu beginnen.

Eine weitere Technik ist die Körperachtsamkeit. Dabei wird der Fokus auf die Empfindungen im Körper gelegt, wie zum Beispiel auf Verspannungen, Schmerzen oder auch auf angenehme Gefühle wie Entspannung oder Wärme. Diese Technik ermöglicht es, den Körper bewusst wahrzunehmen und ihn als Ankerpunkt für das Hier und Jetzt zu nutzen.

Die Sinnesachtsamkeit ist eine weitere wichtige Technik. Hierbei werden die Sinneswahrnehmungen bewusst wahrgenommen und erlebt. Zum Beispiel kann man bewusst den Geschmack, Geruch oder die Textur von Nahrungsmitteln wahrnehmen oder sich auf die Klänge in der Umgebung konzentrieren. Dies hilft dabei, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken.

Die Gedankenachtsamkeit ist eine Technik, bei der man seine Gedanken beobachtet, ohne sich von ihnen mitreißen zu lassen oder sich mit ihnen zu identifizieren. Man betrachtet seine Gedanken als vorbeiziehende Wolken am Himmel und lässt sie ohne Wertung kommen und gehen. Diese Technik hilft dabei, eine gewisse Distanz zu den eigenen Gedanken zu schaffen und sich nicht von ihnen überwältigen zu lassen.

Schließlich gibt es noch die Mitgefühlsachtsamkeit, bei der der Fokus auf das Mitgefühl für sich selbst und andere gerichtet wird. Diese Technik ermöglicht es, liebevolles und mitfühlendes Bewusstsein zu entwickeln und unterstützt den Aufbau von emotionaler Resilienz und Empathie.

Was bewirkt Achtsamkeit?

Achtsamkeit, ein Konzept, das tief in der buddhistischen Tradition verwurzelt ist und in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat, kann tiefgreifende Auswirkungen auf Ihre Lebensqualität haben. Im Kern ist Achtsamkeit die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, ohne Urteil und ohne Ablenkung.

Es kann Ihr Bewusstsein für Ihre Umgebung, Ihre Emotionen und sogar Ihren Körper erhöhen. Sie hilft Ihnen, den gegenwärtigen Moment zu akzeptieren, wie er ist, und kann Ihnen Werkzeuge an die Hand geben, um besser mit Stress, Angst und anderen negativen Emotionen umzugehen. Sie kann Ihnen helfen, ein tieferes Verständnis für sich selbst und Ihre Beziehungen zu anderen zu entwickeln.

Viele Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit signifikante Vorteile für die psychische Gesundheit hat und das Risiko für zahlreiche körperliche Krankheiten reduzieren kann. Sie kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern und sogar die kognitive Leistungsfähigkeit zu steigern.

Die Integration von Achtsamkeit in Ihren Alltag erfordert Übung, aber die Vorteile, die Sie daraus ziehen können, sind enorm. Es geht nicht darum, Ihre Gedanken zu leeren, sondern darum, sie zu beobachten und zu akzeptieren, wie sie sind.

Wie funktioniert Meditation?

Meditation ist ein kraftvolles Werkzeug, das uns hilft, uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sie ermöglicht es uns, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und zu erleben, ohne ihn zu bewerten oder zu analysieren. Achtsamkeit ist nicht nur eine Technik, sondern vielmehr eine Art zu leben.

Die Praxis hat zahlreiche positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Sie kann Stress reduzieren, das allgemeine Lebensglück erhöhen und sogar dazu beitragen, chronische Schmerzen zu lindern. Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit die Gehirnstruktur verändern und die geistige Gesundheit verbessern kann.

Wenn Sie Achtsamkeit in Ihren Alltag integrieren, werden Sie eine erhöhte Wahrnehmung Ihrer Umgebung und Ihrer Gedanken feststellen. Dies kann Ihnen helfen, Ihre Reaktionen besser zu verstehen und zu kontrollieren, was zu einer insgesamt ruhigeren und bewussteren Lebensweise führt.

Es ist keine schnelle Lösung. Es erfordert Engagement und Praxis. Aber die Belohnungen sind es wert. Sie können sich auf den Moment konzentrieren, anstatt sich Sorgen über die Zukunft zu machen oder die Vergangenheit zu bedauern.

Ist Entspannung das was man im Achtsamkeitstraining lernt?

Entspannung ist sicherlich ein wichtiger Aspekt des Achtsamkeitstrainings, aber es ist nicht das einzige Ziel. Das Achtsamkeitstraining konzentriert sich darauf, die Fähigkeit zu entwickeln, bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein und seine Erfahrungen ohne Urteil anzunehmen. Es geht darum, den Geist zu beruhigen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und eine größere Klarheit und Gelassenheit zu erreichen.

Während des Trainings lernen die Teilnehmer verschiedene Techniken, um ihre Achtsamkeit zu kultivieren. Dazu gehören zum Beispiel Atemübungen, Körper-Scan-Übungen, Meditation und das bewusste Beobachten der eigenen Gedanken und Emotionen. Diese Techniken helfen dabei, die Aufmerksamkeit vom ständigen Gedankenstrom wegzulenken und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Durch regelmäßiges Üben können die Teilnehmer eine größere Kontrolle über ihre Gedanken und Emotionen erlangen und sich bewusster und präsenter fühlen.

Obwohl Entspannung ein angenehmer Nebeneffekt sein kann, ist es wichtig zu verstehen, dass das Ziel nicht darin besteht, permanent in einem entspannten Zustand zu sein. Es geht vielmehr darum, eine Haltung der Akzeptanz und Offenheit gegenüber dem gegenwärtigen Moment zu entwickeln, unabhängig davon, ob dieser angenehm oder unangenehm ist. Es geht darum, die Realität so anzunehmen, wie sie ist, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.

Das Achtsamkeitstraining kann viele positive Auswirkungen haben. Es kann Stress und Angst reduzieren, das emotionale Wohlbefinden verbessern und die Konzentrationsfähigkeit steigern. Es kann auch dabei helfen, mit schwierigen Emotionen umzugehen, indem man lernt, sie zu beobachten und anzunehmen, anstatt sich von ihnen überwältigen zu lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Entspannungsverfahren wie z.B. dem Autogenen Training oder Progressiver Muskelrelaxation und einem Achtsamkeitskurs wie MBSR?

Entspannungsverfahren wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelrelaxation und Achtsamkeitskurse wie MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) verfolgen unterschiedliche Ansätze zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Stressbewältigung, obwohl sie sich in ihrer Effektivität teilweise überschneiden.

Das Autogene Training und die Progressive Muskelrelaxation richten ihren Fokus primär auf die körperliche Entspannung und die Reduktion von Stresssymptomen. Beide Methoden basieren auf Übungen, die dazu dienen, den Körper in einen Zustand tiefer Ruhe und Entspannung zu versetzen. Sie sind besonders geeignet für Menschen, die Schwierigkeiten haben, nach angespannten Phasen abzuschalten und sich zu erholen.

MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) hingegen, entwickelt von Jon Kabat-Zinn, legt den Schwerpunkt auf die Schulung der Aufmerksamkeit und die Stärkung der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und ohne Urteil wahrzunehmen. MBSR integriert dabei Techniken aus dem Yoga und der Meditation sowie kognitive Therapieelemente.

Während Entspannungstechniken dazu dienen, einen Zustand der Ruhe und Entspannung zu erreichen, geht es bei der Achtsamkeit darum, ein Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu entwickeln. Es geht nicht darum, einen bestimmten Zustand zu erreichen, sondern darum, alles, was im Hier und Jetzt geschieht, zu akzeptieren und anzunehmen. Das kann auch Unruhe, Anspannung oder Stress beinhalten.

Achtsamkeit kann dabei helfen, Stress besser zu bewältigen, indem sie uns lehrt, automatisierte Reaktionsmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Sie kann uns befähigen, inmitten des Alltagsstresses innezuhalten, bewusst zu atmen und uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Dadurch können wir einen gesünderen Umgang mit Stress entwickeln und unsere Lebensqualität verbessern.

Ich möchte Sie daher ermutigen, Achtsamkeit in Ihren Alltag zu integrieren. Es kann einen wertvollen Beitrag zu Ihrem Wohlbefinden leisten und Sie dabei unterstützen, die Herausforderungen des Lebens mit mehr Gelassenheit und Akzeptanz zu bewältigen. Ein MBSR-Kurs kann dabei ein hilfreicher Einstieg sein.

meditation frau mit erhobenen haenden im lichtAchtsamkeit und Meditation: Was ist der Unterschied?

Achtsamkeit und Meditation sind zwei Begriffe, die oft in Verbindung miteinander genannt werden, aber dennoch einige Unterschiede aufweisen. Beide Konzepte haben ihren Ursprung in der östlichen Philosophie und sind in den letzten Jahren auch im Westen immer bekannter geworden. Doch was genau bedeutet Achtsamkeit und was ist der Unterschied zur Meditation?

Achtsamkeit, auch bekannt als Mindfulness, bezieht sich auf das bewusste Beobachten und Wahrnehmen des gegenwärtigen Augenblicks. Es geht darum, vollkommen im Hier und Jetzt zu sein und sich auf die eigenen Gedanken, Gefühle und Empfindungen zu konzentrieren, ohne dabei zu bewerten oder zu urteilen. Das Ziel der Achtsamkeit ist es, eine innere Ruhe und Gelassenheit zu erlangen, indem man sich von störenden Gedanken und Sorgen löst und sich auf das Wesentliche fokussiert. Achtsamkeit kann in vielen Situationen praktiziert werden, sei es beim Essen, Spazierengehen oder einfach nur beim Sitzen und Atmen. Durch Achtsamkeit kann man eine bessere Selbstwahrnehmung entwickeln, Stress reduzieren und mehr Klarheit im Denken erlangen.

Meditation hingegen ist eine gezielte Übung, um den Geist zu beruhigen und in einen Zustand der inneren Stille und Konzentration zu versetzen. Dabei kann es verschiedene Techniken geben, wie zum Beispiel die Konzentration auf den Atem, wiederholtes Mantra-Singen oder das Visualisieren bestimmter Bilder. Bei der Meditation geht es darum, den Geist von alltäglichen Gedanken und Sorgen zu befreien und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen. Im Gegensatz zur Achtsamkeit, bei der man den Fokus auf den gegenwärtigen Moment legt, zielt die Meditation darauf ab, den Geist und die Wahrnehmung über den gegenwärtigen Moment hinaus zu erweitern. Durch regelmäßige Meditation kann man eine tiefere Entspannung, innere Klarheit und spirituelles Wachstum erreichen.

Obwohl Achtsamkeit und Meditation unterschiedliche Ansätze haben, können sie sich dennoch ergänzen und voneinander profitieren. Durch die Praxis der Achtsamkeit kann man seine Meditation vertiefen, da man durch die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments eine bessere Grundlage für die Konzentration und den Fokus schafft. Gleichzeitig kann die Meditation helfen, die Achtsamkeit zu vertiefen, indem man sich bewusst Zeit nimmt, um den Geist zu beruhigen und eine tiefere Verbindung zu sich selbst herzustellen.

31. Januar 2018

Uwe Taschow

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online

Uwe Taschow Krisen und Menschen Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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1 Kommentar

  1. Hallo liebe Diana Hochgräfe,
    danke für deinen Artikel über die menschliche Würde. Ich finde es sehr gut das du dich um unsere Welt sorgst. Unsere Umwelt spiegelt das Bewusstsein der Menschheit. Deswegen ist es wichtig das der Mensch sein Potenzial erkennt und entwickelt. Um in konstruktiver Weise zu handeln und bewusst in der Welt zu wirken. In der Kabbalah lernt der Mensch wieder bewusster Mitschöpfer des Lebens zu werden. In der Sonnensphäre ”finden wir die heilende Vision über das Ziel der Schöpfung.” https://www.hermetik-international.com/de/mediathek/wissenswertes-zur-kabbalah/rubenstein-tiphareth/ . Ich wünsche allen Wesen, alles Gute auf dem Weg der Heilung!

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