Warum gibt es Schmerz?

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Warum gibt es Schmerz?

Warum gibt es Schmerz? Was soll das? Wozu ist das gut? Schmerz ist doch schrecklich. Schmerz ist so schmerzhaft. Schmerz tut so weh.

Körperliche Schmerzen und seelische Schmerzen

Wir kennen körperliche Schmerzen und seelische Schmerzen. Die körperlichen Schmerzen sind zumeist Verletzungen oder Entzündungen auf der körperlichen Ebene. Die seelischen Schmerzen fühlen wir auf der Ebene von Gedanken und Gefühlen. Unsere Vorstellungen und Erwartungen, Ziele und Träume, Werte und Pläne wurden verletzt oder enttäuscht.

Wenn wir die Schmerzen bejahend annehmen, so müssen wir unter den Schmerzen nicht leiden. Nur wenn wir „Nein“ sagen zu den Schmerzen, fühlen wir uns als Opfer und die Schmerzen schmerzen uns doppelt.

Warum gibt es Schmerz?

Schmerz ist ein wichtiger Anker.

Schmerz verankert alle unbewussten Menschen hier auf der Erde. Die Energie von Schmerz schwingt so richtig schön schwer, weil sie weh tut und weil wir „Nein“ dazu sagen. Schon unsere Geburt beginnt mir Schmerzen. Das Baby schreit, wenn es in dieser Welt angekommen ist. Unser Schmerz verankert uns im Leben.

Erwachsene können ihren Anker umtauschen, wandeln und transformieren. Sie können ihren Schmerz bejahen und im Zuge ihres Bewusstwerdungsprozesses auf der Ebene ihres Geistes immer klarer werden und schließlich Bewusstheit erlangen. Indem sich Menschen über sich selbst, das Leben und diese Schöpfung bewusst werden, erkennen wir die wichtige Funktion/Bedeutung von Schmerz und können ihn leichter annehmen, bejahen, würdigen, wertschätzen und segnen.

Bewusstheit ist also die zweite Möglichkeit, sich hier auf der Erde zu ankern.

Unser Umgang mit Schmerz

Menschen ticken unterschiedlich. Der Narzisst ist sehr auf sich selbst bezogen. Ihn interessiert der Schmerz anderer Menschen nicht sonderlich. Der Narzisst ist ziemlich egoistisch und verfolgt vor allem seine eigenen Ziele. Er selbst leidet keine Schmerzen, weil seine Gabe/Fähigkeit der Empathie (Anteilnahme, Mitgefühl/Mitleid) sozusagen ausgestellt ist. Narzissten verhalten sich oftmals anderen gegenüber ziemlich rücksichtslos. Hierdurch ist der Narzisst sozusagen schmerzfrei, doch die anderen Menschen in seinem Umfeld leiden erhebliche Schmerzen.

Und dann gibt es Menschen, die genau der Gegenpol zum Narzissten sind. Die Empathen “müssen” den Schmerz anderer Menschen fühlen/spüren, auch wenn sie dies oftmals kaum ertragen/aushalten können. Empathische Menschen neigen dazu, den anderen Menschen deren Schmerz abnehmen zu wollen und sie von ihrem Schmerz befreien zu wollen. Dies kann in ein Helfersyndrom münden.

Empathen können Schmerz einfach nicht ertragen und nicht mit ansehen. Letztendlich sorgen empathische Menschen gut für sich selbst, denn sie wollen den Schmerz, den sie woanders sehen, dort wegmachen, damit sie ihn nicht länger mit ansehen und nicht länger in sich selbst fühlen müssen. Doch wenn sie die Schmerz-Energien dieser Welt aufnehmen, dann schwingen diese Energien eben in ihnen selbst.

“Nein” oder “Ja” sagen zum SchmerzWarum gibt es Schmerz Mann leidet canva

Weil die meisten Menschen, die empathisch Schmerz aufnehmen, innerlich „Nein“ sagen zu dem Schmerz, den sie im Außen sehen, deswegen kann die Schmerz-Energie nicht abfließen, nicht durch sie hindurch strömen und heimkehren in den Himmel. Das „Nein“ macht die Tür zu. Das „Nein“ wirkt wie eine Blockade. Und dies führt dann dazu, dass diese empathischen Menschen einerseits Schmerz im Außen sehen, ertragen und erdulden müssen und andererseits diesen Schmerz nicht ertragen/aushalten können, ihn aufnehmen und ihn dann auch noch in sich selbst fühlen/spüren – bis hin zu körperlichen Symptomen/Krankheitssymptomen. Empathen fühlen Schmerz also im Außen und im Innen.

Und dann gibt es diejenigen Menschen, die sich zwar anderen gegenüber abgrenzen, so wie der Narzisst, jedoch eben nicht so wie der Narzisst, sondern mit Schuldgefühlen und einem schlechten Gewissen. Hier leiden wir Schmerzen, dem anderen Schmerzen in Form von Abgrenzung und Zurückweisung zuzufügen. Uns geht es dann gar nicht gut mit unserer Abgrenzung.

Natürlich können wir es auch anders machen und uns abgrenzen und schon sehen, dass der andere sich verletzt fühlen könnte, und uns dennoch und zwar diesmal mit einem guten Gewissen und ohne Schulgefühle abgrenzen, weil wir unser „Ja“ zu uns selbst würdigen und wertschätzen und achten. In diesem Fall sagen wir innerlich auch „Ja“ zu den Schmerzen des anderen und stehen zugleich zu unserer eigenen Haltung und lassen die Schmerzen des anderen gelten und ggf. durch uns abfließen in den Himmel. Die Beschwerde des anderen triggert uns selbst dann nicht weiter, dennoch haben wir Verständnis und Mitgefühl, bleiben uns selbst aber treu.

Leben ist Schmerz

Das Leben ist Schmerz. Viele Menschen wünschen sich ein Leben frei von Schmerz, doch ein Leben frei von Schmerz gibt es nicht. Leben ist Schmerz.

Leben bedeutet zu überleben. Leben bedeutet fressen und gefressen werden. Und fressen und gefressen werden ist Schmerz. Der eine muss sterben, damit der andere leben/überleben kann. Keine Kuh kann überleben, wenn sie nicht Grashalme abreißt. Und Kein Löwe kann überleben, wenn er nicht Gazellen und Antilopen reißt.

Natürlich gibt es auch die Dimension der Schmerzfreiheit, doch schmerzfrei ist einzig der Himmel, das Paradies, die Ebene des Feinstofflich-Formlosen, die Ebene unserer reinen Seele. Doch der Himmel ist jenseits aller Erfahrungen. Im Himmel existiert ausschließlich das Sein ohne Erleben, ohne Erfahrungen.

Das Leben ist Erfahrung. Das Leben ist Erleben auf der Ebene der Formen. Und Formen entstehen und vergehen und dies ist nun mal mit Schmerzen verbunden.

Wir tun also gut daran, eine neue Haltung einzunehmen zum Thema Schmerz.

Schmerzfrei ist einzig der Himmel

Buddah sagte einst:
Schmerz ist unvermeidlich.
Leiden ist freiwillig.

Der Marathonläufer, der sich auf seinen Wettkampf vorbereitet, nimmt die Strapazen und Schmerzen billigend in Kauf. Und auch der Bergsteiger, der den Gipfel bezwingen will, nimmt Anstrengungen, Mühsal und Schmerz in Kauf. Wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben, dann „lohnt“ es sich für uns, „durch den Schmerz zu gehen“. Dies kann auch die Vorbereitung für eine wichtige Prüfung sein.

Wann leiden wir unter Schmerzen?

Wir leiden, wenn wir Schmerzen unnötig finden und „Nein“ zu den Schmerzen sagen. Sagen wir „Ja“ und erkennen wir den tieferen Sinn hinter dem Schmerz, so können wir den Schmerz Schmerz sein lassen und an ihm wachsen, uns innerlich entwickeln und über uns selbst hinaus wachsen.

Es macht Sinn, die eigene Haltung gegenüber Schmerz und schmerzhaften Situationen einmal zu reflektieren, sich einmal bewusst zu machen und zu schauen, ob und wenn ja wo (in welchem Lebensbereich  –  Familie, Arbeit/Beruf, Hobby/Freizeit, Urlaub, Wohnen, Finanzen, Gesundheit) wir mit Schmerzen konfrontiert sind.

Sind es unsere eigenen Schmerzen?
Oder nehmen wir die Schmerzen anderer in uns auf?

Was genau schmerzt uns?

Können wir unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen reflektieren und ggf. verändern, anpassen, relativieren oder sogar fallen lassen?

Manchmal steht hinter seelischen Schmerzen  –  wenn wir etwas nicht mit ansehen mögen  –  die Einladung, veraltete Vorstellungen/Erwartungen loszulassen. Es sind Prägungen und Konditionierungen, Gewohnheiten und Muster unserer Kindheit, die zwar während unserer Kindheit Gültigkeit hatten, heute für uns als Erwachsenem aber eher hinderlich und blockierend wirken und nicht mehr passend/nicht mehr zeitgemäß sind.

Heute sind wir ja erwachsen und können aus unserem Erwachsensein heraus Situationen anders, neu und viel souveräner gestalten als damals als Kind.

Schmerz kann also für uns ein Sprungbrett sein, alte, vergilbte Muster, deren Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen ist, nun endlich hinter uns zu lassen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir nun von Herzen guten Gelingen, das eigenen Leben einmal liebevoll auf Schmerzpunkte zu überprüfen  –  möglicherweise sind dies noch Relikte aus längst vergangenen Tagen.

Herzlichst

Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.datgeitman.de/lichtschule
30.10.2023

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