Deine Ahnen vererben dir mehr als ihre Gene

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erbe-generationen-ahnen-oldDeine Ahnen vererben dir mehr als ihre Gene

Wie vererbte Lasten unserer Ahnen die Entfaltung unseres Potenzials beeinflussen

Unsere Ahnen sind jene, die vor uns da waren und den Weg bereitet haben. Doch wir haben uns von den Wurzeln unserer Herkunft weit entfernt und gedenken unserer Vorfahren nur noch in sehr seltenen Momenten. Viele Menschen sind schwach verwurzelt. Sie haben ein Leben lang das Gefühl nicht richtig in die eigene Kraft zu kommen.

Anderen fehlen gar Teile der Wurzeln, oder sind völlig davon abgeschnitten. Sie sind zumeist orientierungslos, wissen nicht, was sie wirklich wollen und fühlen eine innere Leere, die mit nichts gefüllt werden kann. Dabei wäre eine bewusste und lebendige Verbindung zur Herkunft, zu unseren Ahnen, eine wesentliche Quelle für Kraft und Weisheit im Alltag. Über sie könnten wir innere Sicherheit, Schaffenskraft und auch Mut beziehen, um die Herausforderungen im Leben zu meistern

Gerade in der jetzigen Zeit, in der die äußeren Sicherheiten wanken und teilweise ganz weg brechen, ist es sinnvoll dass wir uns mit unserer Herkunft und unseren eigenen Wurzeln beschäftigen. Sie bilden das Fundament in unserem Leben. Ob wir das wissen oder nicht, ob es uns passt oder nicht: Unsere Ahnen vererben uns nicht nur ihre Gene. Sie beeinflussen unser Leben weitaus mehr, als wir es bislang angenommen hatten.

Menschen, die von ihren Wurzeln abgeschnitten sind
finden nicht in ihre Kraft und entfalten ihr Potenzial nicht.

Deine Ahnen vererben dir mehr als ihre Gene

Lange glaubte man, dass es allein die Gene sind, die Gesundheit, Aussehen und manche Wesenszüge des Menschen prägen. Alles andere wurde äußeren Einflüssen zugeschrieben: der Erziehung, dem Umfeld, den Erfahrungen, die ein Mensch macht.

Die Epigenetik, ein moderner Zweig der Biologie, beschäftigt sich damit, wie Umwelteinflüsse an die folgende Generation vererbt werden. So ist mittlerweile erwiesen, dass sich auch die Lebensbedingungen unserer Ahnen, ihr Stress, ihr Hunger, ihre Nöte und auch ihre Krankheiten in unserem Erbgut niederschlagen.

Das heißt: Das, was unsere Ahnen lange vor unserer Geburt erlebten, erreicht über molekularbiologische Prozesse in ihren Zellen am Ende auch uns. 2018 erschien im Magazin National Geographic in der April-Ausgabe hierzu ein lesenswerter Artikel „Das Erbe in unseren Genen“.

Wie das Erbe unserer Ahnen uns beeinflusst

Bereits mit der Geburt haben wir das Erbe unserer Ahnen im Gepäck. So kann es sein, dass jemand sich den eigenen Erfolg im Leben verwehrt, aus Scham und Schuldgefühlen den Eltern gegenüber, weil deren Leben doch so hart und entbehrlich war.

Auch die Angst abgewiesen, verletzt, oder gar ausgegrenzt zu werden, wenn ich ausdrücke, was mir wichtig ist, wird vor allem von den weiblichen Ahninnen von Generation zu Generation weitergegeben. So verwundert es nicht, dass immer noch viele Frauen der Generation 40+ die Chancen nicht ergreifen, die ihnen das Leben bietet. Tief steckt ihnen das Erbe ihrer Vorfahrinnen in den Knochen.
Bei Männern zeigt sich, dass wenn mehrere ihrer Vorfahren ihr Hab und Gut verloren hatten, sie erst gar nichts mehr aufbauen wollen. Zu tief sitzt der Stachel der Niederlage und des Verlustes.

Auch Erfahrungen von sexuellem Missbrauch und von Vergewaltigung innerhalb der Sippe führen dazu, dass bei manchen Nachkommen eine negative Grundeinstellung zum anderen Geschlecht besteht, ohne, dass sie bewusst einem Lebensereignis zugeordnet werden könnte.

In manchen Fällen geht es auch um vererbte Gefühle wie Schuld und Scham, Geiz und Gier, sowie auch Abneigungen und Vorlieben der Vorfahren. Auch sind körperliche Merkmale, Verhaltensweisen und gesundheitliche Beeinträchtigungen oftmals das Erbe unserer Ahnen. Dies sollten wir vor allem dann in Betracht ziehen, wenn im jetzigen Leben keine Ursachen dafür zu erkennen sind.

Wie ist das bei dir?

Ich lade dich ein in einem stillem Moment nach innen zu lauschen und dir folgende Fragen zu stellen:

Wie sieht die Verbindung zu meinen Ahnen aus?
Was fühle ich, wenn ich an meine Ahnen denke?
Wie geht es mir damit? Bin ich ruhig und im Frieden, oder spüre ich dass ich eine Last, oder etwas, das mich in der Vergangenheit hält?

Indem du dich auf diese Weise deinen Ahnen zuwendest, machst du dich bereits auf den Weg deine Herkunft zu klären und deine Wurzeln zu stärken.
In meinem nächsten Beitrag werde ich mehr über weitere Heilmittel für die Heilung der Ahnenreihe schreiben.

Was wir sind, woran wir kranken, worunter wir leiden, erklärt sich nicht immer nur aus unserem eigenen Leben, aus unseren Ernährungsgewohnheiten, unserem Stress, unseren Kindheitserlebnissen. Essstörungen, Boulemie, Legasthenie, oder Depression sind oftmals vererbte Störungen, die aus den Erfahrungen der Ahnen herrühren.

Doch das ist noch nicht alles. Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich die vererbten Erfahrungen unserer Vorfahren bis zu vier Generationen lang auswirken. Arte-TV zeigte 2017 zu diesem Thema eine interessante Dokumentation mit dem Titel „Vererbte Narben – Generationsübergreifende Traumafolgen“.

Wie die vererbten Erfahrungen unserer Ahnen die Entfaltung unseres Potenzials beeinflusst

Die freie Journalistin Sabine Bode, schreibt in ihrem lesenswertem Buch „Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation“.
Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstands aufgewachsen. Es hat ihnen an nichts gefehlt, oder doch? Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben so viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist, und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft?

Viele, der heute 40-50-jährigen berichten von einem Gefühl der inneren Leere, von Abkapselung und Heimatlosigkeit, von Beziehungsproblemen und der Unmöglichkeit, sich von ihren Eltern abzunabeln. Zumeist wissen sie nicht, dass die Last, die sie mit sich herumtragen, aus dem Erbe der zwei letzten Kriegsgenerationen stammt. Das Fazit von Sabine Bode lautet: „Wer seine eigene Identität nicht geklärt hat, ist nicht frei.

Mit der Klärung deiner Herkunft machst du den Weg frei
für die Entfaltung deines vollen Potenzials.

Unsere Ahnen bilden unsere Wurzeln und schenken uns Halt und Sicherheit, sobald wir sie geklärt haben.

Ähnlich einem Baum, der dank seiner starken Wurzeln gut wächst und eine Krone bildet, entfalten wir, wenn wir gut mit unserer Herkunft verwurzelt sind, unser mitgebrachtes Potenzial.
Voraussetzung hierfür ist, dass wir frei von den vererbten Lasten unseren ureigensten Weg gehen und unser innerstes Wesen zum Ausdruck bringen.

Dein Privileg: Dich von den vererbten Lasten deiner Vorfahren zu befreien
Im Unterschied zur Wissenschaft bieten schamanische Traditionen über die reine Erkenntnis hinaus auch die Befreiung aus den vererbten Lasten und Verstrickungen mit den Ahnen. Diese Arbeit geht über die systemische Familienaufstellung hinaus, bei der zumeist nur ein bis zwei Generationen berücksichtigt werden.

Eine schamanische Ahnen-Aufstellung hingegen behandelt die letzten 7 Generationen.

Dabei werden die vererbten Belastungen im morphogenetischen Feld der Ahnen abgerufen. Erfahrbar werden sie auf der körperlichen Ebene. Im Falle einer Belastung verändert sich die Körperempfindung teilweise sehr stark. So kann sie erkannt und auf der energetisch-informativen Ebene gelöst, transformiert und geheilt werden. Anschließend können auch die Gaben der Ahnen, die Stärken der jeweiligen Generation, empfangen werden. Sie stehen fortan als innere Ressourcen zur Verfügung und so erfahren wir unsere Ahnen als eine Quelle von Kraft und Weisheit für unseren Alltag.

Wenn die Verstrickungen mit den Ahnen gelöst sind,
erfährst du ihre Stärken und Talente als innere Ressourcen.

Warum ich mich zur Ahnenarbeit berufen fühle

Mein Vater starb den Freitod als ich noch ein Baby war. Durch diesen Verlust habe ich einen Teil meiner Wurzeln verloren. Viele Jahrzehnte lang habe ich mich durch eigenes Erleben und Erleiden mit der Thematik auseinander gesetzt. Dazu habe ich zahlreiche Selbstfindungs-Seminare besucht, mehrere Familienaufstellungen und verschiedenste Ausbildungen in diesem Bereich gemacht.

Schon immer habe ich den Kontakt zu Schamanen gesucht. So war ich vor einigen Jahren mit einem Schamanen in den Anden in Peru unterwegs. Dort habe ich verschiedene Initiationen erfahren und so auch meine eigenen schamanischen Wurzeln entdeckt. Seither entfaltet sich die Weisheit und Kraft meiner Ahnen in meinem täglichen Leben.

Meine eigens gemachten Erfahrungen auf diesem Gebiet sind der Grund dafür, dass ich für dieses Thema so motiviert und inspiriert bin. Anders als jemand, der das Ganze nur studiert hätte, fülle ich von innen heraus die Aufstellungsarbeit mit Leben und führe hierbei Menschen in eine Tiefe, wie es viele nicht für möglich halten. Tiefgreifende Veränderungen werden möglich, die sich oftmals wochen- und monatelang fortpflanzen und ein intensives Persönlichkeitswachstum bewirken.

Die Ahnen-Aufstellung ist eine spirituelle Arbeit, für die es keine Vorkenntnisse braucht.

Sie ist auch für Menschen geeignet, die bereits eine oder mehrere Familienaufstellungen gemacht haben und dennoch spüren, dass das System ihrer Sippe noch nicht in Ordnung ist. Eine Klientin, die schon mehrere Familienaufstellungen gemacht hatte, schreibt nach der Ahnenaufstellung wie folgt:

Anfangs hatte ich ein bisschen Bedenken vor “dunklen Themen, die mit meiner Familiengeschichte verbunden sind! Aber mein Interesse und meine Neugier waren größer. Die Verbindung zu den einzelnen Generationen war leicht aufzunehmen und ich erhielt eine “starke energetische Dusche” für meine Weiblichkeit. Am Ende war ich erfüllt, überrascht und berührt. Ich fuhr tief gestärkt und mit neuer Klarheit nach Hause. Danke für die tiefe Erfahrung, ich kann es sehr empfehlen.
Herzlichst. S.B. – Dipl. Psychologin in der Suchthilfe und systemische Familientherapeutin.

Die Heilung der Ahnenlinie wirkt sich auch auf unsere Nachkommen aus

Das Ahnenfeld zu klären ist ein Privileg in der neuen Zeit, das wir nutzen sollten. Denn sobald die inneren Bremsen und Fesseln aus der Herkunft gelöst sind, ist der Weg frei für unseren ureigensten Weg, für den Ruf unserer Seele und die Entfaltung noch schlummernder Potenziale.

Was wir heute erleben und wie wir damit umgehen, beeinflusst auch Jahrzehnte später noch unsere Nachkommen. Werden wir uns dieser Verantwortung bewusst. Klären wir unsere Herkunft. Versöhnen wir uns mit unseren Ahnen und befrieden wir unsere Vergangenheit.

Auf diese Weise stärken wir unsere Wurzeln, schöpfen Kraft und Weisheit aus diesen Verbindungen und finden Halt und Sicherheit in unsicheren Zeiten. Zugleich entlasten wir unsere Kinder und Kindeskinder und machen den Weg frei, dass sie ihren ureigensten Weg gehen, ihre mitgebrachten Gaben und Talente entfalten und damit auch eine lebenswertere Welt mitgestalten können.

02.08.2020
Bianka Maria Seidl
Chitektin, spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln, Autorin und Seminarleiterin.
Websites: www.biankaseidl.dewww.yoya-chitektur.com

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Über die Autorin

Bianka Maria Seidl ist Chitektin und spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln, Autorin und Seminarleiterin.
Seit 2012 lebt sie im Kloster Windberg und führt dort eine eigene Beratungspraxis, in der sie diverse Mentoring-Programme – vor Ort und auch online – für Menschen 40+ anbietet. Ab Herbst 2022 bildet sie auch in der Schamanischen Ahnenarbeit aus.
Sie unterstützt Menschen ihr Fundament im Leben zu klären und zu stärken, ihre Lebensaufgabe zu finden und sich wieder mit dem zu verbinden, was größer ist als sie selbst – für ein authentisches, freies und selbstbestimmtes Leben und Menschsein.
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1 Kommentar

  1. “In manchen Fällen geht es auch um vererbte Gefühle wie Schuld und Scham, Geiz und Gier”. Die Aussage birgt keine Logik.
    Philosophische Erkenntnis beruht auf Logik.
    Schuld, Scham, Geiz und Gier koennen nicht vererbt werden, sie gehoeren zum Komplex der Individualseele.
    Was vererbt wird ist ausschliesslich die Genetik, der Koerper, der lediglich das Werkzeug fuer die Seele ist.
    Die Seele ist individuell, hat eine gewisse Evolutionsstufe in Bezug auf Charakter und Intelligenz, einen individuellen Erfahrungsschatz und eine ganz spezifische energetische Beziehung zu anderen Individualseelen.
    Die Qualitaet der Beziehungen der eigenen Seele zu anderen wurde in der Realitaet, so wie wir sie kennen, erschaffen. Die Beziehungsqualitaet veraendert sich nach dem physischen Tod nicht. Die Qualitaet der Beziehung kann im Jenseits nicht veraendert werden, damit sich was aendert muss sie wieder inkarnieren.
    Die Qualitaet der Beziehung zu anderen Menschen manifestiert sich in mehr oder minder komplexen energetischen Verwickelungen.
    Je komplexer die Verwickelungen sind (Karma), desto staerker ist die energetische Anziehung und desto naeher muessen sich die Seelen in der Realitaet kommen, damit es zu einer Veraenderung der Qualitaet der Beziehung kommen kann. Die Veraenderungen benoetigen mehr oder minder viel Zeit.
    Wenn man das Gefuel hat, zu seinen Ahnen eine ganz besondere Beziehung zu haben, dann ist dies eine energetische Verwickelung zu einer Individualseele die durchaus positiv sein kann. In der Regel haben aber die Individualseelen, die sich beispielsweise in einer Vater – Sohn – Beziehung wiedertreffen noch eine Rechnung offen.
    Nur im Jenseits ist man sich ueber all diese Verwickelungen voll bewusst, aber ungluecklicher Weise muss man in der anderen Dimension damit leben, ohne sie veraendern zu koennen. Dieser Dimension fehlt die noetige Polaritaet.
    Kommt man dann wieder auf die Welt wird man von seinem Vater liebkost, der gar nicht weiss, dass er moeglicherweise einen Rivalen aus einem frueheren Leben in den Armen haelt.
    Das Baby weiss noch, wer ihn gnuddelt, doch die Sinneseindruecke der naechsten Jahre werden sein Wissen ueberlagern. Hat er dann das Sprechen gelernt, ist er so in das neue Theater eingebubden, dass sein “Allwissen” verschuettet ist.
    Wie die Beziehungen zum Rivalen im Laufe des Lebens relativiert werden, verbessert, oder verschlechtert werden, haengt nicht zuletzt von der freien Willensentscheidung der beiden Rivalen ab.
    Was sagen die Schamanen dazu?

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