Wenn aus dem alten Beziehungs-Blabla eine echte Partnerschaft wird
Echte Partnerschaft ist wie ein Tanz. Sie sind in der Lage, die Bewegungen Ihres Partners vorauszuahnen und aufeinander abzustimmen. Jeder Schritt fühlt sich natürlich an und es gibt keine verletzenden Stöße oder unbeholfene Bewegungen.
Ihre Beziehung ist gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Zuneigung. Sie können offen und ehrlich miteinander kommunizieren und haben keine Angst, sich gegenseitig zu verletzen.
In einer echten Partnerschaft fühlen Sie sich geliebt und akzeptiert, genau so wie Sie sind. Es gibt kein Bedürfnis, sich zu verstellen oder jemand anderes zu sein. Sie können Ihre Gefühle offen ausdrücken und wissen, dass Sie damit nicht allein sind.
Echte Partnerschaften sind selten,
doch sie sind es wert, dafür zu kämpfen. Wenn Sie in einer echten Partnerschaft sind, dann genießen Sie jeden Moment.
Was hat es damit auf sich mit dem Thema echte Partnerschaft? Für viele ist das Thema Beziehung ein Reizthema in mehrerlei Hinsicht. Sie wollen Beziehung. Gleichzeitig haben sie oft unbewusst große Angst vor einer tiefen Partnerschaft. Oberflächlich ja. Kommen und gehen ja. Doch einlassen – da wird es rasch eng und ziemlich finster. Wenn einlassen, dann für eine bestimmte Zeit. Danach geht man wieder auseinander.
So ist Beziehung zu einem dauerhaften Kommen und Gehen geworden. Was soll da eine echte, vielleicht sogar auch noch spirituelle Partnerschaft sein?
Das Streben nach einer geglückten Beziehung wohnt uns Menschen inne. Spirituelle Rebellen sind dabei keine Ausnahme. Wir suchen nach der „besseren Hälfte“. Dualseelen, Seelengefährten, Soulmates und wie sie alle doch heißen mögen – es geht immer um das Gleiche.
Wir wollen innerlich ganz sein,
jenseits von Nichtalleinseinwollen, jenseits für miteinander Spaß haben, jenseits von galaktischem Sex. Jenseits von I have a crush on you. All das darf selbstverständlich sein, natürlich auch der galaktische Sex. Der hat schon was. Keine Frage. Doch warum trennen wir uns nach kurzer Zeit? Was wäre der Kitt, der Kleber für eine geglückte Partnerschaft?
Eine Beziehung inkludiert nie Einlassen und Verantwortung. Sie bleibt an der Oberfläche hängen. Das ist nichts Schlechtes. Doch es ist keine Partnerschaft, die das gegenseitige Einlassen, die Verantwortung für das Gelingen, Ernsthaftigkeit und auch Verbindlichkeit umfasst. Auch wenn’s mal brenzlig und eng wird.
Beziehung ist nicht gleich Partnerschaft. Den Unterschied muss man kennen, um nicht von einer Enttäuschung in die nächste zu stolpern.
In einer Partnerschaft auf Augenhöhe gibt es kein Ziehen. Wie ist das möglich? In diesem Beitrag findest du einige Tipps, wie es gehen kann.
Das generelle Beziehungsbild
Unser Beziehungsbild (NICHT unser Partnerbild) wird vom gegenseitigen Ziehen aneinander geprägt. Wir sind im ersten Moment, oder auch im zweiten und dritten Augenblick, geflasht vom anderen. Die Gefühle tanzen Tango. Die Anziehung ist groß. Solange, bis der Honeymoon verflogen ist. Dazu musst du nicht einmal verheiratet sein. Irgendwann geht es los mit dem Umerziehen, dem Herummäkeln, dem Beanstanden, dem sich gegenseitig auf die Nerven gehen. Auch wenn es im Klitzekleinen ist.
Ernsthaftigkeit, Verbindlichkeit und gegenseitiges Einlassen – auch wenn es mal nervt? Das alles hat in einer Beziehung nur sehr wenig Raum. Sie/er nervt ab – ich gehe! Draußen wartet schon der/die Nächste. Es gibt ja Angebot in Hülle und Fülle.
Was sind die Hintergründe dafür?
Beziehung muss kompliziert sein, damit sie was taugt. Wir müssen uns die Liebe verdienen. Wir müssen uns die Beziehung erarbeiten. Was wertvoll ist, muss schwierig sein. Du musst viel investieren, um ein bisschen etwas heraus zu bekommen. Wenn es besonders anstrengend ist, dann wächst du. Liebe muss wehtun, damit du dich spürst. Du musst nachgeben, damit die Beziehung funktioniert.
Dabei läufst du immer wieder auf Glassplittern und gelegentlich ist alles ein Tanz im Minenfeld. Also – lässt du es gleich, wenn es ernsthaft und verbindlich wird. Auch nur beim leisesten Anschein.
All das sind Glaubenssätze, die wir seit Generationen mit uns herumtragen. Oft wissen wir es gar nicht. Wir sind gerade in Beziehungen unbewusst Geprägte. Übrigens altersunabhängig. Die Gleichung lautet: Liebe = Anstrengung =Schmerz = Arbeit
Ich frage mich seit Jahren, ob es das sein kann. Ich frage mich, ob es nicht auch anders gehen kann. Freier, leichter, klarer, von Herz zu Herz. Auf der gleichen Wellenlänge, ohne den alten Ballast.
Ich meine, dass es möglich ist. Wir bei einem selbst beginnt. Ich meine auch, dass man wissen muss, worüber man spricht, denn es gibt kaum einen Bereich unseres Lebens mit mehr Unklarheit und Überladung mit Illusion und Idealen wie in der Liebe und bei Beziehungen.
Beziehung. Was ist was?
Eine Beziehung ist etwas sehr Grundsätzliches. Als Mensch und soziales Wesen stehen wir miteinander in Beziehung. Das müssen nicht nur Menschen sein. Das können Tiere, Pflanzen, die Natur und Mutter Erde sein. Jedes und jede*r kann uns ein Spiegel sein. Das ist übrigens, für jene, die das brauchen, wissenschaftlich nachweisbar.
Beziehung ist daher etwas sehr Allgemeines, zutiefst Menschliches. Wir treten miteinander in Beziehung, auch um uns selbst besser kennenzulernen (wenn wir das wollen).
Das bedeutet, dass du vielerlei Beziehungen haben kannst. Manchesmal oberflächlichere. Manchesmal tiefere. Doch du bleibst im Allgemeinen, im sehr Menschlichen. Das ist weder gut noch schlecht.
Partnerschaft. Wir nähern uns an
Partnerschaften sind erweiterte Beziehungen. Sie gründen auf Vertrauen, auf Loyalität, Ernsthaftigkeit, Verbindlichkeit, Einlassen und auf einem gemeinsamen Interesse.
Es können, müssen jedoch keine Liebespartnerschaften sein.
Im Business findest du unzählige Partnerschaften. Es wird ein gemeinsamer Startpunkt definiert. Man will gemeinsam etwas erreichen. Jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten, Begabungen und Talenten ein. Wenn es sehr gut läuft, dann funktioniert das konfliktfrei. Irgendwann ist diese Partnerschaft zu Ende, weil das Ziel erreicht wurde. Man überlegt, ob man weitertun will und ob man ein neues, reizvolles, gemeinsames Projekt findet und auch umsetzen will.
Übrigens sind viele Liebespartnerschaft genau nach diesem Modell gestrickt.
Ehen, die eine Erfindung der Neuzeit sind, sind im Wesentlichen Wirtschafts- und Sicherungsgemeinschaften auf rechtlicher Basis. Ursprünglich sollte die Frau abgesichert sein. Von Gefühlen, von tiefer Liebe war dabei nicht unbedingt die Rede. Das haben wir uns mit unzähligen romantischen Vorstellungen und Ritualen erst in den letzten 170 Jahren hereingeholt.
Daher tun sich viele Paare nach einiger Zeit schwer, neue gemeinsame Projekte zu finden, die ein fortgesetztes Zusammensein rechtfertigen.
Echte Partnerschaft = Spirituelle Partnerschaft.
Jetzt wird’s spannend … Eine echte Partnerschaft in meinem Verständnis ist eine spirituelle Partnerschaft. Sie ist eine Partnerschaft, die eine Liebespartnerschaft sein kann, jedoch nicht unbedingt sein muss. Es können dabei Menschen aufeinandertreffen, die Seelengefährten, Dualseelen oder Zwillingsflammen sind. Diese drei Begriffe geistern seit einigen Jahren durch die spirituelle Community. Mittlerweile sind sie Standard in paartherapeutischen Sitzungen und auch in der Boulevardpresse. Sie sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Verwirrungen und völlig überzogene Erwartungen inbegriffen.
Wenn dich das interessiert, hier findest du einen ausführlichen Beitrag dazu.
Doch lasse dich durch die Begrifflichkeiten nicht blenden und wieder in Ideale hineinziehen, die gar nicht zu dir gehören und dich in der Warteschleife halten.
Ich habe erlebt, dass Menschen jahrelang auf ihren Seelenpartner warten. Doch der kam nie und sie stürzten von einem Beziehungsdrama ins nächste.
Worum geht es bei einer echten Partnerschaft?
Es geht dabei immer darum, dass zwei in sich ganze Menschen einander auf Augenhöhe begegnen und etwas fürs Ganze leben. Das ist dann weniger romantisch. Das kann anstrengend sein, genauso wie herkömmliche Beziehungen. Doch es ist anders anstrengend, weil diese Partnerschaft vom Wissen, worum es dabei geht und von einer tiefen Liebe zueinander getragen ist.
Eine spirituelle Partnerschaft ist immer auch ein Dienst an der Menschheit, die von Freundschaft getragen ist und wo die Körperlichkeit dazukommen kann, jedoch nicht notwendigerweise muss.
Das muss man wollen. Du erinnerst dich, dass immer die freie Wahl gilt. Das muss man auch können. Dazu braucht es eine innere Reife.
Echte Partnerschaft und
Bewusstseinserweiterung. Der Aufstieg ist nichts für Zartbesaitete und für Warmduscher. Das hatte ich mehrfach bereits angeführt. Es braucht eine gewisse Reife als Mensch und als Seele, um nicht nur dabei, sondern mittendrin zu sein. Du brauchst Übung, um deinen Fokus zu halten. Dann bbleibst aus dem Gelabber im Außen so weit wie möglich draußen. Du bleibst dran, auch wenn es mal holpert und du hinfällst. Das ist deine persönliche Herausforderung. Es gibt keine Party am Ende des Prozesses. Die wirkliche Arbeit fängt dann für die an, die bereits auf ihrem Weg sind. Die Übungszeit ist gelaufen. Jetzt geht es um das wahre Leben. Es zeigt sich klar und deutlich, wer bereits meisterlich unterwegs ist und wer noch ein bisschen Nachschulung braucht.
Warum schreibe ich das?
Weil spirituelle Partnerschaften im Wesentlichen dazu da sind, die Energien hochzuhalten und den Aufstieg von uns allen maßgeblich mitzutragen.
Das ist kein Kindergeburtstag und kein Ponyhof. Das ist ein miteinander Arbeiten, das durch eine tiefe Liebe zueinander getragen wird.
Kann jeder eine echte Partnerschaft leben?
Ja, klar. Das ist der Plan. Ob du es auch wirklich willst oder weiter zwischen Beziehungen hin- und herhüpfst, das bleibt dir überlassen. Es bleibt auch in deinen Händen, ob du den einfachen Weg gehst und aussteigst oder im Alten bleibst. Niemand ist dir deswegen böse. Es gibt auch kein Strafgericht.
Meiner Wahrnehmung nach ist es nicht allen Menschen gegeben – aus dem persönlichen Weg heraus – eine spirituelle Partnerschaft zu leben. Doch das Potenzial hat jede*r.
Es gibt keinen, der dich in eine spirituelle Partnerschaft hineindrängt. Das Leben macht immer nur gewogen. Doch das Leben zwingt dich nicht. Du kannst immer aussteigen. Denn hast die freie Wahl. Du kannst aus dem Wandel aussteigen. Auch gut, wenngleich ich es schade fände.
Denn: jede*r wird in diesen Jahren der Bewusstseinserweiterung gebraucht.
Gehe mit deinem Leben, deinen Fähigkeiten, Begabungen und Talenten weise um. Nimm dein Leben selbst in die Hand und betrachte es als ein großes Geschenk, dass du heute deine Verstrickungen lösen kannst – mit eigener Kraft oder mit der Hilfe von wem auch immer.
Die Liebe, wie ich sie dir umschrieb, sie ist allgegenwärtig. Du musst nur deinen Blick dafür schärfen und dein Herz öffnen. Das hat nix mit Eso-Gesäusel zu tun. Das sind hardcore facts im Spirituellen.
Daran bemisst es sich, ob du auf deinem Weg bist und ihn auch eigenständig gehst. Nur daran.
Warum ist das Finden und Gehen
des eigenen Weges Voraussetzung für eine echte Partnerschaft? Gerade in turbulenten Zeiten ist es lebenswichtig, primär auf dich zu schauen. Das hat nichts mit Egoismus zutun. Du machst es nicht auf Kosten anderer. Du machst es für dich. Schau auf deinen Weg. Erkenne und lebe deine persönliche Souveränität.
Gehe ihn jeden Tag so gut wie möglich. Werde täglich eine bessere Version deiner selbst. Das ist Aufgabe genug. Das ist anstrengend genug.
Was andere machen, ist nicht dein Business. Damit wärst du im Außen und nicht bei Dir. Zurzeit ist es unendlich wichtig, bei dir zu sein, hinzuschauen, zu erkennen und zu verändern. Damit bist du beschäftigt genug. Geschenkt, was andere grad verpassen. Geschenkt, ob du mit dieser Haltung für einige Zeit allein gehst. Die Weggefährt*innen auf deinerWellenlänge kommen schon. Keine Sorge. Es gibt bereits genug davon.
Muss man älter sein,
um eine echte Partnerschaft leben zu können? Nein. Nicht unbedingt. Lebensjahre sind Erfahrungsjahre. Ob sie auch Erkenntnisjahre sind, das ist nicht zwingend der Fall. Ich kenne Menschen, die mit 50 und 60 noch immer die gleichen Wege laufen. Sie sind reich an Erfahrungen, doch arm an Erkenntnissen.
Was nützen dir all die Erfahrungen, wenn du keine Erkenntnisse draus ziehst?
Ich will dir damit schreiben, dass es Menschen in jüngeren Jahren um die 35, 40 gibt, die in der Lage sind, spirituelle Partnerschaften zu leben. Ja – das ist möglich. Die Jahre davor sind oft Erfahrungsjahre, die sehr wichtig sind.
Es geht daher vielmehr darum, aus den gemachten Erfahrungen die für dich schlüssigen Erkenntnisse zu ziehen. Damit kannst du deinem Leben die Richtungsänderung verpassen. Erinnere dich immer wieder an den Schlusssatz meiner Beiträge.
Alles liegt in deinen Händen. Oft geht es vorher um eine Haltungsänderung.
Doch grundsätzlich steht dir die Möglichkeit einer spirituellen Partnerschaft auch in jüngeren Jahren offen. Dann wachst ihr beide gemeinsam. Auch das ist ein interessanter, spannender Weg.
Am Weg in eine funktionierende echte Partnerschaft auf Augenhöhe
Ich fasse hier nochmals zusammen.
Erkenne, was Beziehungen, Partnerschaften und echte, spirituelle Partnerschaften sind.
Lasse dich von schicken Konzepten wie Seelengefährten, Seelenpartner, Soul Mates, Zwillingsflammen und Dualseelen nicht kirre machen. Das sind menschengemachte Konzepte. Es geht um dich. Es geht in der Folge um deine*n Partner*n.
Natürlich können auch homosexuelle, lesbische und transgender Paare eine echte, spirituelle Partnerschaft leben. Es geht um die Seele und nicht um das, was wir als Geschlecht bezeichnen.
Mache dich auf deinen Weg. Die Weggefährt*innen begegnen dir wie von Zauberhand, wenn du für sie offen bist.
Wisse, es geht bei echten, spirituellen Partnerschaften um einen gemeinsamen Beitrag im Rahmen der großen Bewusstseinserweiterung.
Finally, wenn du deine Erfahrungen in Erkenntnisse und konkrete Handlungen veränderst, dann hast du gute Chancen, jenseits aller Konzepte eine*n stimmige*n Weggefährt*in geschenkt zu bekommen.
Sei dir immer gewahr – es ist dein Leben – du hältst alle Fäden dafür in deinen Händen. Mach was draus.
PS1: Lass dich durch meinen akademische Titel-, Grade- und Auszeichnungsgalerie nicht abschrecken. Auch ich stolpere noch immer hin und wieder über spiritual pitfalls. Wir sind alle Meister*innen, die üben – auch DU!
PS2: Du hast sicherlich entdeckt, dass manche Begriffe unterlegt sind. Wenn du da draufklickst, kommst du zu Beiträgen, die die Themen ein bisschen tiefer beleuchten. Wenn du Lust hast, probiere es einmal aus und sieh, was du bekommst.
09.11.2022
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de
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Disziplin und Hingabe – gibt es nicht etwas Angenehmeres? – mit Andrea Riemer an
Über Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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Hallo, alles sehr spirituell/wissenschaftlich gehalten . Was unterscheidet eine spirituelle Partnerschaft von einer guten „normalen“ Partnerschaft. Woran merkt man den Unterschied? Mir fehlen etwas die tagestauglichen Beispiele. Danke für den Bericht
Liebe Gerda Buchner, Danke für Ihren Kommentar. Der Beitrag ist bewusst spirituell und nicht wissenschaftlich (das sind doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe), weil in der neuen Zeit, auf die wir zugehen, spirituelle Partnerschaften, die auch, ich betone, auch stark auf der Seelenebene sich ausdrücken, deutlich zunehmen werden. Diese Partnerschaften haben nichts mit den propagierten Seelenpartnerschaften, Dualseelen und Zwillingsseelen zu tun.
Eine spirituelle Partnerschaft beginnt auf der Seelenebene und hat selbstverständlich auch Elemente, die den Alltag gestalten helfen, denn Spiritualität als Form von Gewahrsein und gelebten Bewusstsein ist Teil des Alltages, zumindest in meinem Verständnis. Wie sich das ausdrückt, ist höchst individuell. Was man bereits sagen kann, ist, dass das körperliche Element im Ausdruck deutlich weniger wichtig sein wird als es jetzt gemeinhin der Fall ist.
Wenn man in Zukunft eine langfristig, geglückte, gelungene Partnerschaft leben will, bei der beide sich ausdrücken können und sein können, dann kommt man um die spirituelle, die geistige Ebene nicht herum. Dann erst wird man auch im sogenannten Alltag eine erfüllte Partnerschaft leben können, die auch in der sogen. Realität Bestand hat und weder eine Gebrauchs- noch eine Brauchgemeinschaft ist. Das spirituelle Band ist die Basis. Der Rest folgt nach.