WÜRDE gründet im GEIST.sein des Menschen

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WÜRDE gründet im GEIST.sein des Menschen

Meine lieben und wert.geschätzten Leser,

von der WÜRDE des Menschen reden, heißt vom GEIST reden, denn gerade sie gründet im Geistigen als dem Essentiellen und Eigentlichen personalen Mensch.seins. GEIST – der nicht stirbt, sondern „im Sein“ bleibt, auch jenseits des Todes des Körpers – ist letzte (oder erste, originäre und ur.sprüngliche) Wirklichkeit hinter der psycho.physischen Erscheinung des Menschen.

In jedem einzelnen Menschen wirkt sich Geistiges aus, oder anders gesagt:
Ein „Funke“ des ewig Geistigen ist in jedem Einzelnen mehr oder weniger bewusst „da“.

Und am deutlichsten empfinden wir diesen „geistigen Funken“ („Gottes.funken“ oder „Seelen.fünklein“ bei Meister Eckhart) in unserem Gewissen, wenn wir in der Stille mit uns selbst ehrliche Zwie.sprache halten. Das Gewissen ist ein Teil unseres Geistes und es ist das der Seismograph für Wertiges, das Sinn.organ, das uns hilft, das an sich Gute und Sinn.volle zu erkennen und zu tun, auch wenn dies gegen staatliche Rechtsordnung oder gesellschaftliche Moralität verstoßen mag…
„Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, das hat seine Würde“, bemerkt tief.sinnig Immanuel Kant, und Viktor E. Frankl, der Begründer der Logotherapie/Existenzanalyse, sagt so richtig: „Die geistige Person kann nicht gezeugt werden und darum kann sie nicht sterben.“

Jeder Mensch hat Würde – ausnahms.los!

Im Laufe der Menschheits.geschichte war es absolut nicht Common Sense, dem Menschen eine besondere Würde zuzuerkennen, und die Angriffe auf die Würde des Menschen waren un.diskutierter Standard, dort freilich am häufigsten, wo das Verhältnis Mensch zu Mensch von der Sozial.struktur her a.symmetrisch war, Würde also nicht geschlechts., schichten. und rassen.un.abhängig allgemeine Gültigkeit zu beanspruchen vermochte.

Wiewohl heute die Würde des Menschen als un.antastbar allenthalben in vielen Verfassungen verankert ist, stellt sich dennoch die Frage, wer dieser Mensch sei, dem diese Würde zukomme, wer also diesen Titel rechtens in Anspruch nehmen könne und dürfe, und ob das Kant´sche Würde.paradigma noch Gültig.keit habe mit dem Verdikt, den Menschen zu ge. oder zu miss.brauchen, ihn zu instrumentalisieren oder gar beliebig zu ent.sorgen.

Es besteht nämlich in der modernen Medizin.ethik durchaus die Tendenz, die ethische Grundformel Mensch = Mensch aufzuweichen und das Mensch.sein des Menschen von bestimmten Merkmalen abhängig zu machen und „menschlich“ im Sinne von Person.sein am Nachweis feststellbarer „geistiger“ (besser: kognitiver) Qualitäten und entsprechender Leistungen fest zu machen:

Demnach gäbe es Menschen, die noch keine Personen sind (Säuglinge und Kleinkinder) oder im Laufe ihres Lebens diesen Status verlieren (Behinderte, Koma.Patienten, Demenz.Kranke).

Hiernach wird das Kriterium für Mensch.sein einseitig „verkopft“ und es wird argumentiert, dass erst Eigenschaften wie Rationalität, Selbst.bewusstsein und Bewusst.sein von Freiheit, dass ferner erst die Fähigkeit, Interessen zu haben (und sie auch äußern zu können) und ein autonomes, glück.orientiertes Leben zu führen, aus dem biologischen Wesen Mensch eine Person mache – so käme Menschen.würde also nicht dem Menschen als Menschen zu, sondern diesen kognitiven und volitiven Qualitäten. Und sind die erst mal gar nicht entwickelt – wie bei schwerst.geschädigten Neugeborenen – oder geht man ihrer end.gültig verlustig durch Unfall, Alter oder Krankheit, dann entbehrt solches Leben der Menschen.würde, ist also menschen.un.würdig, demnach nicht wert, auch gelebt zu werden, woraus folgt, dass es, so es für andere zur Last wird bzw. nur Kosten verursacht, auch „guten“ Gewissens be.endet, ent.sorgt werden dürfe.

WÜRDE liegt jedoch allem mensch.lichen Ab.bau, aller Demenz, aller In.kontinenz und allem mensch.lichen Zerfall voraus und muss von all diesen Beeinträchtigungen der mensch.lichen Autonomie un.angetastet bleiben – so mein Anspruch.

Und auch dies gilt un.eingeschränkt:

Mensch bleibt Mensch – auch wenn er schwach, pflege.bedürftig, dement ist, auch wenn er verzweifelt oder aggressiv wird, auch wenn der einst vertraute Mensch sich bis zur Un.kenntlichkeit verändert. An dieser Stelle müsste ein eindringliches Plädoyer für die absolute Un.versehrt.heit der geistigen Person verfasst werden, das imstande wäre, die Wirklichkeit des Geistigen neu zu verstehen und endlich zu begreifen, dass die geistige Person des Menschen nicht krank werden kann:

Das Psycho.physikum und nicht der Geist ist krank bzw. kann erkranken, oder anders gesagt:
Die geistige Person ist stör.bar, aber nicht zer.störbar durch eine psycho.physische Erkrankung.

Die geistige Person kann zwar krankheits.bedingt ohn.mächtig und un.sichtbar werden, aber niemals verloren gehen: Wenn sie „ohnmächtig“ ist, ist sie nicht mehr mächtig, Kunde von sich selbst zu geben. Sie kann ihren Spiel.raum in der Immanenz nicht mehr nützen, kann Welt nicht mehr gestalten auf ihre ganz besondere Weise. Das geschieht bei schweren psychotischen Schüben, im Drogen.rausch, bei Alters.demenz, bei hirn.organischen Läsionen und sonstigen gravierenden Beeinträchtigungen an Leib und Seele.

Gleichzeitig wird die geistige Person von außen so gut wie „un.sichtbar“, d.h. ihre Mit.menschen, Freunde, Bekannte und Ärzte „sehen“ sie nicht mehr, dringen nicht mehr zu ihr vor, werden ihrer Existenz nicht mehr gewahr.

Was sie stattdessen als ihr Gegen.über erkennen, ist bloß die Maske der Krankheit, etwa ein verzerrtes Gesicht, un.zusammenhängende Worte lallend, ein starrer Mensch, des.orientiert, ein infantiler Greis – aber DENNOCH GEISTIGE PERSON!

*** Wer so nicht denkt, wird keine Achtung vor einem Kranken haben, wird keine würde.volle Pflege garantieren, sondern wird nur eine ir.reparable Ruine pflegen (müssen) oder sie „ent.sorgen“ (lassen).

Würde habe ich auch dann, wenn ich nicht mehr „funktioniere“!

*** Wer so nicht denkt, der wird Würde und Eigen.wert auch solchen mensch.lichen Wesen nicht un.eingeschränkt zuzuschreiben bereit sein, die ihre Funktionalität und ihren Nutz.wert für die Gesellschaft noch nicht haben unter Beweis stellen können, wie (Embryonen), Säuglinge und Kinder und Jugendliche. Ist ihre pure Existenz nicht schon ausreichende Legitimation?

Man bedenke:
Ein Kind kann man nicht für seine Tüchtig.keit und seine Leistung lieben, es kann ja noch gar nichts, es tut noch gar nichts Nützliches – ein Kind kann man nicht dafür lieben, dass es etwas Besonderes besäße oder vorzuzeigen hätte – es hat im Gegenteil noch nichts zu eigen.

Man muss es schon, wenn man es lieben will, um seiner selbst willen lieb haben.

Das ist das ganze Geheimnis eines Kindes, dass es uns durch sein bloßes Da.sein „nötigt“, es zu lieben, und dass es davon lebt, für nichts, d.h. um seiner selbst willen geliebt zu werden.
Kinder lehren uns nachhaltig, dass der Mensch nicht für Zwecke da ist und niemals als Mittel zum Zweck gebraucht werden dürfe. Das Ziel des Menschen ist nicht seine Verwendbar.keit!

Ich meine, man dürfe nicht hinter das Grund.wissen jeder Humanität zurückgehen, wonach kein Mensch eines Zweckes wegen existiert – er ist vielmehr „Selbstzweck“.

Man kann zu Immanuel Kants Sollens., Pflichten. oder Gesinnungs.ethik – anstelle einer Güter., Wert. oder Verantwortungs.ethik – stehen, wie man will, er hat uns jedenfalls über das ethisch Wert.vollste belehrt, nämlich über die Achtung vor den anderen und ihrer mensch.lichen Würde als dem Alpha und Omega einer jeden Ethik. Unser Leben würde alsbald ins In.humane absinken, sobald wir keine Achtung vor den Mit.menschen mehr aufzubringen imstande wären und die Selbst.zwecklichkeit des Menschen negieren würden.

Die Achtung der Würde des anderen ist ethische Minimal. und Maximal.forderung zugleich!

Die Würde ist die Insel (inmitten der Fremd.bestimmung), auf der jedes Ich noch leben kann.

Da der Mensch, da die Person weder Ding noch Sach.wert ist, darf ich nicht über ihn verfügen, was hieße, ihn zu “instrumentalisieren“, und dies bedeutet in der Diktion Kants: ihn zu ent.würdigen.

Sich seiner zu ent.ledigen, ihn zu drangsalieren, ihn zu töten oder auf raffinierte Weise zu ent.sorgen, liegt auf der gleichen Ebene der Verletzung des Würde.paradigmas.

Der australische Moralphilosoph Peter Singer vertritt seit Jahren die oben aufgeführten Thesen von

* Mensch,
* Noch.nicht.Mensch und
* Nicht.mehr.Mensch und
setzt auch die Geistig.keit des Menschen mit Bewusst.heit gleich, was letztlich eine Ein.engung ist auf das Bewusst.sein elementarer Lebens.bedürfnisse.

Eine solche – mittlerweile immer häufiger propagierte – praktische Ethik bringt die Menschen.würde in größte Gefahr und führt geradewegs zu einer ent.menschlichten Gesellschaft, zu einer Gesellschaft ohne jegliche HUMANITÄT, deren Wesens.merkmal aus meiner Sicht das Phänomen „GEIST“ ist.

„Was der Mensch sich selbst gegenüber ´hat´, ist Leib und Seele; was Leib und Seele gegenüber ´ist´, ist Geist … Der Mensch ´hat´ Leib und Seele – aber er ´ist´ Geist.”
Viktor E. Frankl

Jeder Mensch ist immer (geistige) Person, und daher besitzt er un.verlier.bare, un.zerstör.bare Würde.

GEIST, das Geistige (mit einem griechischen Wort: das Noetische) ist neben Körper und Psyche die dritte und die eigent.liche Dimension des Mensch.seins und darf nicht verwechselt werden mit Denken, Intellekt und Verstand und den damit zusammenhängenden kombinatorischen und analytischen Fähigkeiten.

GEIST ist nicht Produkt des Gehirns, sondern das Gehirn ist Werkzeug (Organon) des Geistes, der in jedem Menschen als subtile „Ur.kraft“, als „das geistige Ich“ des physisch.sinnlichen Menschen die letzte, die ur.sprüngliche und un.vergängliche Wirklichkeit ausmacht.

Ich kann es auch mit dem Wertphilosophen Max Scheler so sagen:
GEIST ist „das Ewige im Menschen“, er ist das Un.vergängliche, das Nicht.sterbliche, das Wesen.hafte, das physisch.Körperliche und Psychische Über.steigende und Über.lebende.

GEIST wurzelt und ist gegründet in der Transzendenz:

Das ist eine Wirklichkeits.dimension, die jenseits der physisch mess.baren Welt „ist“ – ich kann diese letzte transzendente Wirklichkeit auch als „DAS GÖTTLICHE“ bezeichnen.

Der Körper des Menschen stirbt.
Seine Psyche auch.
Der Geist stirbt aber nicht,
denn er bleibt, auch jenseits des Todes des Körpers, „im Sein“. Er überlebt den Tod des psycho.physischen Menschen, und „in diesem Geistigen“ wird die letzte Identität des Menschen aufbewahrt.

GEIST ist letzte (oder erste, originäre und ur.sprüngliche) Wirklichkeit hinter der psycho.physischen Erscheinung des Menschen.

Woher er kommt?
Ich weiß es nicht.

Nach Aristoteles ist der Geist „thyrathen“, das heißt: er kommt „von außen her (zur Tür herein)“.

Damit weiß ich immer noch nicht, woher er kommt. Er tritt irgendwie „zum“ Leiblich.Seelischen hinzu, aber auch dann noch, sobald dies einmal geschehen ist, ist dieses Geistige, bleibt der personale Geist, verhüllt: er hüllt sich in Schweigen – noch wartet er, darauf, dass er sich kund.geben kann, dass er hindurch.bricht durch die ihn um.hüllenden Schichten des Psycho.physischen, dass er sich meldet im psycho.physischen Organismus als dem Organ solcher Kund.gabe.

Wer, der jemals ein Kind aufgezogen hat, kennt nicht diesen Augenblick, in dem die geistige Person sich erst.malig an.meldet, auf.blitzt, hindurch.leuchtet …etwa im ersten Lächeln des Kindes. …

Wir wissen also nicht, woher das Geistige, der personale Geist, zum organismischen Leiblich.seelischen hinzukommt, aber eines ist gewiss: aus den Chromosomen geht er keinesfalls hervor, denn die geistige Person ist wesent.lich ein In.dividuum und In.summabile, also wesent.lich un.teil.bar und un.verschmelz.bar und kann als solche niemals aus Teil.barem und Verschmelz.barem hervorgehen:

So ist das Kind wohl „Fleisch vom Fleische“ seiner Eltern, aber nicht Geist von ihrem Geiste. Immer ist es nur ein „leibliches“ Kind – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: im physio.logischen Wortsinn; im meta.physischen Sinne ist eigentlich jedes Kind Adoptiv.kind: Wir adoptieren es in die Welt, ins Sein hinein.

Die MENSCH.WERDUNG BEGINNT IM GEIST UND DURCH DEN GEIST.

Das erkennt auch der wissenschaftliche Anthropologe an, sobald er nur den wesen.haften Unterschied zwischen Natur und Geist anerkennt. Der genetische Anschluss des Menschen an das Tierreich, die tierische Abstammung also ändert nichts an diesem Sachverhalt. Auch nicht die Tatsache, dass der Paläontologie der historische Adam des Paradieses niemals erfassbar sein wird.

Unter etymologischen Aspekt verstehe ich unter WÜRDE den dem Menschen inne.wohnenden WERT, der Achtung gebietet.

Von mensch.licher, persönlicher Würde zu sprechen, heißt demnach, dass dem Menschen in seinem Mensch.sein als solchem, durch sich selbst, eben: per se, in seinem Menschen.tum, in seinem Person.sein Ehre, innere Ehre, Achtung, Ehrfurcht, Anerkennung, Wert.schätzung, Erhaben.heit, Respekt zukommt.

Würde ist also, wie schon gesagt, nicht an Leistung und Nutz.wert gebunden, sondern an das „Mensch.liche“ des Menschen, an die Person, an den personalen Wert, an die GEISTige Dimension in ihm.

Und nur weil das so ist, d.h. weil WÜRDE IM GEIST.SEIN DES MENSCHEN GRÜNDET,

• verliert der Mensch seine Würde nie, und aus dem gleichen Grund ist
Würde nicht graduier.bar,
• nicht portionier.bar, sondern
• sie ist für alle in stets gleicher Weise vollkommen.

In meiner eigenen philosophischen Konzeption sehe ich es so:
Es gibt keine Ver.edelung (auch keinen Verlust!) des Person.seins – der eine Mensch ist nicht mehr und nicht anders Person als der andere. Was sich ändern kann und soll, ist des Menschen Persönlichkeit, sie ist das dynamische Element seines Person.seins.

Wenn Menschen.würde also mit dem un.verlierbaren Person.sein des Menschen zusammenhängt – das Person.sein ändert sich nie und wird nie etwa Anderes und macht sich nie zu etwas Anderem! Der Mensch ist immer, d.h. un.unterbrochen Person! -, dann kommt sie einem jedem zu, dem sabbernd.kackenden Säugling ebenso wie dem gebrechlichen Opa, nicht weniger dem Debilen oder körper.lich Behinderten wie dem kraft.strotzenden Athleten aus dem Fitnessstudio. Das Genie ist nicht anders und nicht mehr Person als das zwei Woche alte Baby, der Student oder der an Demenz Leidende.

Jeder Mensch ist (GEISTige) Person , und sein Person.sein, das in seinem GEIST.durchflutet.sein gründet, ist un.abhängig von irgendwelchen Qualitäten, die ein Mensch vorweisen kann, es kommt ihm zu in seiner gesamten Leiblich.keit und nicht aufgrund kognitiver Fähigkeiten.

Die Person ist ein Ganzes, un.teilbar und einzig.artig und sie ist geistig begründet.

Freilich bedarf die geistige Person des psycho.physischen Organismus, um zu handeln und sich auszudrücken. Der Körper, der uns den Bezug zu Zeit und Raum liefert, ist quasi die Hülle des Seelisch.Geistigen.

Geist ist das Freie im Menschen, nicht sicht.bar, nicht erklär.bar, er lässt sich nicht begründen, aber – so wir offen sind – erfahren; er ist die „Mitte“ der Seele und meint nicht rein intellektuelle Kapazität, auch nicht nur Religiosität, er begründet Liebe und mensch.liche Begeisterungs.fähigkeit, Kreativität, Forscher. und Schaffens.drang, Zu.wendung zur Welt im Sinne von Selbst.transzendenz und last but not least: Verantwortung.

Menschliche Würde ist person.bezogen, und GEIST.igkeit erleben wir in unserer Einzigartig.keit als Person, als Individuum, gleichzeitig un.teilbar als unser Eigenes und dennoch mit.teilbar mit anderen, eingebunden in ein um.fassendes Ganzes, soweit wir dafür offen sind.

Die in seinem Geist.sein wurzelnde Würde hat der Mensch sich nicht er.arbeitet, er kann sie auch nicht ver.spielen – sie geht ihm auch nicht verloren, wenn sein Leben auf das Äußerste reduziert und beeinträchtigt ist.

Angesichts der Frage nach der Zu.ordnung der Merkmale Vernunft und Intelligenz, Freiheit und Selbst.bewusstsein zur fundamentalen Person.würde, sage ich in Kürze nur so viel: alles, was der Mensch durch seine Fähigkeiten aus sich macht und wozu er durch Er.ziehung oder soziales Um.feld gemacht wird und wie und wohin er sich ent.wickelt, all dies ist der/seiner Persönlichkeit als einer feststell.baren Größe zuzuordnen, dem dynamischen Element der Person, das durchaus durch Krankheit oder Behinderung beeinträchtigt oder gar verloren gehen kann:

*** Verlust an Persönlichkeit bedeutet jedoch nie und nimmer Verlust an Person.sein, an Person.würde, denn:

Persönliche Würde ist im Geistigen be.gründet – absolute Würde eignet dem Menschen nicht qua Geschöpf und Kreatur, sondern sie kommt fundamental seiner Personalität zu:

*** Menschen.würde ist wesent.lich Person.würde!

Und Personalität ist in der Geistig.keit des Menschen zu verankern. Der Geist allein aber kann als etwas Absolutes angesehen werden, und daher ist auch die WÜRDE DER PERSON ABSOLUT.

Hiermit sei der fatalen und aus meiner Sicht gefährlichen Pointe der Singer´schen Argumentation mit Nachdruck eine deutliche Absage erteilt, wonach die Begriffe und Wirklichkeiten von „Mensch“ und „Person“ zu trennen seien – für mein Menschen.bild ist definitiv Person mit Mensch deckungs.gleich, identisch, und ich differiere nur, und das wird heute zu sehr und leider außer acht gelassen, zwischen Person und Persönlichkeit – das eine ist ein jeder, zu dem anderen muss man sich erst be.wusst ent.wickeln, und dies heißt:
Persönlichkeit ist keine Vor.gegeben.heit, sondern eine Auf.gabe , nämlich die, aus dem Marmor.stein seines Person.seins durch tägliche Mühewaltung und Arbeit an sich selbst die fein.ziselierte Skulptur einer sittlich.reifen, Du.orientierten Persönlichkeit zu gestalten.

Eine Kurzformel gebe ich gerne zur Hand:

Person „ist“ man,
Charakter „hat“ man,
eine Persönlichkeit (bzw. zu einer Persönlichkeit) „wird“ man:
Indem die Person, die man ist, sich mit Charakter, den sie hat, auseinandersetzt, indem sie zu ihm Stellung nimmt, gestaltet sie ihn und sich immer wieder um und „wird“ zur Persönlichkeit. Die “Freiheit” vom Charakter ist dann die Freiheit zur (oder zu mehr) Persönlichkeit.

… PFINGSTEN durchaus mit Ausflug, Grill und Würstchen, aber auch mit der Rück.besinnung auf GEIST(.sendung), Würde und Personalität des Menschen.

30. August 2016
In diesem Sinne be.GEISTernde Grüße
(c) Dr. Bernhard A. Grimm
Autor

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188_Grimm Dr. phil. Bernhard A. Grimm

ist Philosoph, Theologe und Althistoriker und beschäftigt sich – nach seiner Tätigkeit in Lehre und Forschung an der Universität München und im Management eines mittelständischen Unternehmens – seit 25 Jahren als selbständiger Dozent in Seminaren, Kolloquien, Vorträgen und Publikationen mit Fragen der Persönlichkeitsbildung, Führungsethik, Sinnfindung, Wertorientierung (Logotheorie) und Spiritualität. Er ist Autor von sieben Sachbüchern (so z.B. „Ethik des Führens“, „Macht und Verantwortung“, „Die Frau – der bessere Mensch“, „Lust auf Leben – Leben braucht Sinn“, „Älter wird man in jedem Alter“).

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