Selbstheilung durch Erkenntnis

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Selbstheilung durch Erkenntnis

Ach was ärgern wir uns, wenn wir schon wieder krank sind. Und gerade in diesen Tagen sind viele Menschen ziemlich krank. Durch eine erweiterte Erkenntnis kann uns unsere Selbstheilung gelingen. Die Frage ist doch . . .

WER ist da eigentlich krank?
Welcher Anteil von uns ist krank?
Von was haben wir die Nase voll?
Wem wollen wir etwas husten?
Was können wir nicht mehr hören?
Was mögen wir nicht mehr länger mit ansehen?
Was schlägt uns auf den Magen?

An welchem (inneren, seelischen) Konflikt entzündet sich unser Gemüt?
Womit hadern wir?
Worüber ärgern wir uns?
Was verstimmt uns und macht uns sauer?
Was raubt uns den letzten Nerv?

Körper, Geist und Seele

Wir Menschen sind ja Körper, Geist und Seele.

Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit – obgleich sie vollkommen verschiedene Aspekte unseres Daseins sind. Doch jede Gesamtheit besteht aus Einzelaspekten, die vollkommen unterschiedlich sind.

Unser Körper hat Arme und Beine, einen Kopf und ein Herz, Augen und `nen Mund, innere Organe, Knochen, Sehnen, Knorpel, Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Wasser, Sekrete, Schweiß), Hormone, Zähne, Haare, Finger, Fingernägel und so weiter. Und auch jedes Auto hat Reifen, Sitze, ein Lenkrad, Fensterscheiben, einen Motor, einen Anlasser, Betriebsflüssigkeiten (Benzin, Öl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Scheibenreinigungsflüssigkeit) und so weiter. Und auch jedes Musikinstrument besteht aus vielen Einzelteilen, eine Gitarre hat einen Korpus aus Holz, die einzelnen Saiten, die Drehknöpfe zum Saitenstimmen, den Gitarrenhals, die Bundstäbe und so weiter.

Und so haben eben auch wir Menschen die drei Aspekte Körper, Geist und Seele und jeder dieser drei Aspekte birgt in sich wiederum eine Vielzahl von Einzelaspekten. Der Körper hat Arme und Beine etc. Die Seele hat viele, viele Seelenanteile. Und der Geist – ja DER Geist – ist ein „Körper“ aus schier unendlich vielen Gedanken.

Die Einzelaspekte unseres Seins

Mit unserem Körper können wir körperlich Empfindungen fühlen, zum einen über unsere Haut (Streicheleinheiten, Zärtlichkeiten, Stöße) sowie auch innerlich (wenn’s im Magen grummelt, wenn’s zwickt und zwackt, wenn wir uns ein Bein brechen).

Auf der seelischen Ebene können wir im Seelischen Gefühle fühlen. Alle Gefühle wie Freude, Wut, Trauer und Angst sowie Frustration, Zweifel, Minderwertigkeit, Mangel, Bedürftigkeit, Sehnsucht, Neid, Missgunst, Ärger, Unzufriedenheit sowie auch Dankbarkeit, Frieden, Zuversicht und Vertrauen sind seelische Gefühle.

Der Geist fühlt nicht  –  zumindest nicht im klassischen Sinne Gefühle. Er bezeugt. Unser Geist ist wahrnehmendes Bewusstsein. Und doch gibt es auf der Ebene unseres Geistseins das “Herzfühlen”  –  wir fühlen die Anwesenheit oder auch die Abwesenheit von Liebe.

Geist und Ego

Auf der Ebene unseres Herzens ist unser Geist wahrnehmendes Bewusstsein, Beobachter und Zeuge. Unser Geist nimmt wahr, erkennt und bemerkt – ohne zu bewerten. Die Bewertung erfolgt dann erst im zweiten Schritt.

Auf der Ebene unseres Ego und unserer Gedanken und unseres Verstandes und unseres Kopfes bewerten und beurteilen wir das, was wir wahrnehmen – was wir sehen, hören, riechen, schmecken und empfinden. Und erst aufgrund unserer Bewertung (also aufgrund unserer Gedanken) entstehen dann unsere Gefühle. Fühlen im Seelischen sind also gedankeninduzierte Gefühle.

Doch wir sind noch mehr . . .

Wir haben ein Ego – und nicht nur dies, denn wir haben nicht nur einfach EIN Ego, sondern sogar unser Ego ist ein „Körper“ aus unterschiedlichen „Einzelteilen“.

Wir haben ein konditioniertes Ego.

Und wir haben ein ureigenes Ego.

Konditioniertes Ego und ureigenes Ego

Unser konditioniertes Ego wurde in unserer Kindheit durch das Außen geprägt und geformt  –  also konditioniert. Wir selbst waren zu Beginn „wie ein leerer Eimer“ und die Menschen um uns herum haben ihre Energien in unseren „Eimer“ (Körper) hinein gefüllt und auf diese Weise wurden wir „jemand“.

Unser ureigenes Ego ist der Diener unseres Herzens, der Diener unseres Inneren Kindes. Mit unserem ureigenen Ego spielen wir fantasievoll und leben kreativ und fröhlich und lustig und motiviert unseren ganz natürlich Selbstausdruck. Hierfür brauchen wir natürlich Raum und Zeit und Gelegenheit.

Meistens wird dem ureigenen Ego von den konditionierten Egos dieser Welt die kreative Selbstverwirklichung untersagt oder stark eingeschränkt – das kreative Innere Kind wird von den Eltern, vom System, von der Gesellschaft und von der Schule gemaßregelt und zum Schweigen gebracht.

Welcher Anteil wird nun krank, wenn WIR krank werden?

Unser Körper bringt denjenigen Anteil zum Ausdruck, dem er „gehört“.

Und unser Körper „gehört“ demjenigen Anteil, mit dem wir uns identifizieren.

Das ureigene Ego kann niemals krank werden, denn es ist ein Diener der universalen Liebe und wurde niemals konditioniert. Es ist frei und es ist Freiheit. Das ureigene Ego kann niemals krank werden – es IST Gesundheit.

Krank werden kann also nur das konditionierte Ego

Hierbei gibt es nun eine Feinheit – eine Spezialität, denn es gibt zwei Möglichkeiten, wie wir ein konditioniertes Ego ausbilden können.

Unser konditioniertes Ego ist – wie gesagt – das Energiefeld, mit dem unser „Eimer“ (Körper) während unserer Kindheit betankt/gefüllt wurde.

Ein Leben im Mangel

Die meisten Eltern leben in einem Gefühl bzw. in einer Energie von Bedürftigkeit, in einem Mangelgefühl. Sie haben zu wenig Geld, sind unzufrieden, jammern und klagen, beschweren sich und lamentieren, fühlen sich vom Leben ungerecht behandelt und glauben, sie seien zu kurz gekommen. Sie vermissen bis heute die Liebe ihrer Eltern und sehnen sich danach, dass sie eines Tages doch noch kommt.

Und Kinder, die in solch einem Energiefeld aufwachsen, „essen und trinken“ täglich eben genau diese Energien.

Der „Eimer“ (der Körper) der Kinder, die in solch einem Energiefeld aufwachsen, wird mit genau diesen Energien täglich aufgefüllt und neu betankt.

Dankbarkeit als Kraftstoff

Und dann gibt es Eltern, die haben für sich eine Entscheidung getroffen und die haben sich für Dankbarkeit entschieden. Und ganz egal wie viel Geld sie haben und wie und wo sie leben und unter welchen Lebensbedingungen/Lebensumständen sie wohnen und arbeiten – sie sind dankbar und zufrieden.

Sie sind dankbar und zufrieden mit dem, was sie haben.

Sie wissen, es könnte alles noch viel schlimmer sein.

Ihnen ist bewusst – andere Menschen haben noch sehr viel weniger.

Sie sind dankbar.

Punkt.

Sie sagen „Ja“

Sie vermissen nichts, sondern sie nehmen dankbar zur Kenntnis, was sie haben.

Kinder, die in solch einem Energiefeld aufwachsen, „essen und trinken“ täglich diese Energie von Dankbarkeit und von „Ja“.

Der „Eimer“ (der Körper) der Kinder, die in solch einem Energiefeld aufwachsen, wird mit genau diesen Energien von „Ja“ und von Dankbarkeit und Zufriedenheit täglich aufgefüllt und neu betankt.

Die Kinder, die mit einem „Ja“ groß werden, werden durch diese Energien geprägt und konditioniert.

Und die Kinder, die mit einem „Nein“ groß werden, werden eben durch genau diese Energien geprägt und konditioniert.

ALLE Kinder werden so oder so konditioniert

Und krank werden wir genau dann, wenn wir in ein Energiefeld oder an Menschen oder in Situationen geraten, die genau anders schwingen als wir selbst.

Wenn wir als ein „Kind der Dankbarkeit“ an Menschen bzw. in eine Umgebung geraten, wo Unzufriedenheit, Bedürftigkeit und Jammern und Klagen vorherrschen, dann macht uns dies mit der Zeit krank.

Und wenn wir als ein „Kind voller Bedürftigkeiten“ an Menschen bzw. in eine Umgebung geraten, wo Dankbarkeit, Zufriedenheit und Freude vorherrschen, dann ist uns dies zunächst einmal sehr fremd und es macht uns – paradoxerweise – mit der Zeit krank. Unbewusst versuchen wir dann, das Schöne, Heile zu zerstören und den gewohnten, bekannten, vertrauten Zustand unserer Kindheit wieder herzustellen.

Warum passiert uns etwas . . . ?

Warum nun geraten wir überhaupt in eine Situation, in der wir krank werden KÖNNEN?

Ist es nicht so, dass Gleiches Gleiches anzieht?

Gilt nicht das Resonanzgesetz?

Tja – die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung sind eben doch noch viel verworrener als wir es erfassen können.

Ganz gleich ob wir ein „Kind der Dankbarkeit“ oder ein „Kind voller Bedürftigkeiten“ sind, so oder so identifizieren wir uns mit unserem konditionierten Ego und mit den Energien in unserem Eimer. Und wir treffen eben genau deshalb „den entgegen gesetzt schwingenden Menschen“, damit er/sie uns von unserer Identifikation befreit/erlöst.

Dies ist jedoch mitunter lebensgefährlich, denn es kann zu ernsthaften körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Ohnmachtsanfällen, Herzrhythmusstörungen, Organversagen und innere Komplikationen oder auch zu Unfällen und Schicksalsschlägen führen.

Das Leben zieht alle Register

Das Leben zieht alle Register und versucht uns von unserer unbewussten Identifikation mit unserem konditionierten Ego zu befreien – zu trennen.

Da eine solche Beziehung/Partnerschaft tatsächlich sehr schnell zu einer sehr heftigen, hoch toxischen Beziehung entwickeln kann, trennen sich dann die Paare und gehen auseinander. Doch wir retten damit lediglich unseren Körper  –  wir meistern damit nicht den anstehenden seelischen Entwicklungsschritt. es ist Trennung an der falschen Stelle. Und wir merken dies daran, dass auch bei der nächsten Partnerschaft irgendwann wieder der gleiche Punkt erreicht wird.

Es geht also nicht darum, sich vom Partner zu trennen, sondern es geht darum, sich von seiner Identifikation mit dem konditionierten Ego zu trennen. Es geht um unsere innere Trennung von unserer bisherigen Ich-Identifikation – es geht um unsere Trennung von unserem alten Ich.

Trennung von unserem alten Ich

Mit dem neuen Ich können wir uns nun allerdings nicht identifizieren, dann unser neues Ich ist unser ureigenes Ego und dies ist die Energie der universalen Liebe  –  und damit NICHTS.

Die meisten Menschen wählen daher als neues Ich ein neues, konditioniertes Ego – zum Beispiel eines, das erfolgreich ist, das viel Geld verdient, das ein erfolgreiches Business aufbaut, das ein Leben in Saus und Braus ermöglicht.

Hier haben die Menschen ihr altes Ich – ihr unbewusst konditioniertes Ego ihrer Kindheit – umgetauscht/eingetauscht gegen ein neues Ich, das sie selbst ausgesucht, gewählt und programmiert haben.

Diese Menschen haben den Eimer mit den alten Energien einfach einmal komplett ausgekippt und dann selbst entschieden, welche neuen Energien sie in ihren Eimer hinein füllen möchten. Oftmals sind dies nur scheinbar selbst gewählte Energien, denn uns wird die freie Wahl und die freie Entscheidung lediglich suggeriert – in Wirklichkeit lassen wir uns bei unserer Wahl durch Werbung, schöne Filme, Statussymbole und gesellschaftlich angesehene Lebenswelten beeinflussen.

Und somit lassen wir zwar das alte konditionierte Ego erfolgreich hinter uns, doch wir ersetzen es durch ein neues konditioniertes Ego, von dem wir uns dann irgendwann auch wieder trennen müssen. Spätestens wenn wir sterben müssen wir uns von allem Geld und allen Lebensfreuden trennen und sie verabschieden – und erst dann sind wir wirklich zuhause.

Krankheitsbilder

Die Symptomatik unserer körperlichen Krankheitszeichen gibt uns Aufschluss darüber, wo es gerade hakt, was wir nicht bereit sind loszulassen und in welchen Punkten wir noch mit unserem konditionierten Ego identifiziert sind.

Alles, was uns triggert, tut uns weh.

Doch weh tut uns in Wahrheit nicht das getriggert werden, sondern in Wirklichkeit tut es unserer Seele weh, dass wir noch an unserer alten Ich-Identität festhalten.

Und hierbei ist es egal, ob wir ein „Kind der Dankbarkeit“ sind oder ein „Kind voller Bedürftigkeiten“. Wichtig ist, dass wir unser Kindsein loslassen und endlich erwachsen werden und sind.

Das Festhalten an unserem Kindsein macht uns krank

Selbstheilung kann hier nun durch bewusste Erkenntnis gelingen.

Durch unsere Erkenntnis können wir nun Selbstheilung initiieren.

Immer, wenn uns etwas triggert oder seelisch schmerzt – immer wenn wir enttäuscht sind, wenn unsere Vorstellungen und Erwartungen zerplatzen – immer wenn wir etwas nicht mit ansehen können, dann tritt in diesem Moment unsere Prägung zum Vorschein. Dann tritt unsere Konditionierung auf den Plan. Und wir können erkennen, dass unser eigenes konditioniertes Ego (ganz gleich wie es konditioniert wurde – ob durch Dankbarkeit oder durch Bedürftigkeit) das, was es sieht/wahrnimmt, scharf verurteilt.

Die Welt unseres konditionierten Ego verbietet das, was wir dort sehen (hören, wahrnehmen).

Bisher hat uns „das mit ansehen müssen“ krank gemacht.

Und wahrscheinlich haben wir versucht, es zu verändern (oftmals vergeblich).

Jetzt können wir unsere Art der Wahrnehmung bewusst verändern.

Bisher haben wir die Situation vor unseren Augen wahrgenommen (und bewertet).

Jetzt können wir die Situation so lassen, wie sie ist und unsere Wahrnehmung auf das Energiefeld in uns selbst richten, aus dem heraus wir schauen (hören, wahrnehmen). Und wir können uns bewusst machen, WER da guckt (hört, wahrnimmt).

WER nimmt da eigentlich was wahr?

Wir können wahrnehmen und uns bewusst machen, dass unser eigenes, konditioniertes Ego aus seiner Natur heraus, aus seiner Prägung heraus, aus seiner Konditionierung heraus, diese Situation so bewertet und so wahrnimmt und fühlt, wie es dies nun mal tut.

Und wenn wir es noch verstrickter und noch verworrener haben möchten, dann geht auch dies, dann können wir erkennen und in uns körperlich und seelisch fühlen, wie das auf Dankbarkeit konditionierte Ego des anderen das Verhalten des auf Bedürftigkeit konditionierten Ego des anderen bewertet.

Wollen wir gesund sein und eine stabile Gesundheit erlangen, so bedeutet Resilienz in diesem Zusammenhang, nichts so sehr persönlich zu nehmen.

Wir können und dürfen die Situation und das Verhalten des anderen dazu nutzen, uns sowohl vom Verhalten des anderen wie auch von der Bewertung durch unser konditioniertes Ego innerlich zu distanzieren.

Unsere Selbsterkenntnis ist, dass die Prägungen unserer Kindheit uns die Situation und das Verhalten des anderen so bewerten und so beurteilen lassen, wie wir es nun mal aus unserem konditionierten Ego heraus tun – also aus unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation heraus. Doch diese Kindheits-Ego-Ich-Identifikation ist eben eine unbewusste Kindheits-Ego-Ich-Identifikation und noch kein Erwachsen-Sein.

Unsere unbewusste Kindheits-Ego-Ich-Identifikation erkennen und loslassen

Unser innerer Dialog könnte also sein . . .

Ja, mein liebes konditioniertes Ego, ich sehe und erkenne und fühle, wie sehr schlecht es Dir mit dem geht, was Du da mit ansehen musst. Das, was Du siehst, ist entgegen Deiner Gewohnheit, ist Dir unbekannt und nicht vertraut. Es ist Dir fremd und befremdlich und unheimlich und entgegen Deiner inneren Wahrheit.

Ich mache mir jetzt meine bisher unbewusste Identifikation mit Dir – liebes konditioniertes Ego – bewusst und löse dann das Band und die Verbindung, wodurch wir beide bisher EINS waren. Ich erlaube mir und ich schenke mir jetzt die Freiheit, erwachsen zu sein und was ich im Außen wahrgenommen habe diente mir lediglich dazu, Dich in Deiner Art der Wahrnehmung zu erkennen.

Ich selbst – ich als wahrnehmendes Bewusstsein, als Geist – nehme auch wahr, was Du wahrnimmst – mit dem Unterschied, dass es mich nicht triggert, dass ich es weder bewerte noch verurteile und dass es mich daher auch nicht krank machen kann.

Ich sehe, dass es „falsch“ ist bzw. ich erkenne das fehlen von Liebe und welche Folgen ein solches Verhalten nach sich zieht, doch möglicherweise brauchen die anderen diese Erfahrungen noch auf ihrem Seelenweg und dann ist das, was vermeintlich „falsch“ ist, eben nicht falsch, sondern richtig und gut und sinnvoll und sogar wichtig und notwendig.

Wenn wir uns einmischen, nehmen wir Energien auf

In dem Moment, in dem wir uns einmischen und etwas regeln und etwas verändern wollen, nehmen wir die Energien aus der Situation auf und genau diese Energien sind es dann, die uns krank machen.

Etwas anderes ist es, wenn wir nicht etwas verändern WOLLEN und wenn wir nicht WOLLEN, dass DER ANDERE sein Verhalten verändert, sondern wenn WIR uns einmischen und tatsächlich etwas erwirken – beispielsweise wenn wir zwei sich auf dem Schulhof prügelnde Kinder auseinander nehmen.

Dann agieren wir aktiv.

Dann haben wir keine Erwartungen, wie die anderen sich verhalten sollten.

Dann handeln wir selbst authentisch und echt.

Dann WOLLEN wir nicht, sondern dann TUN WIR.

Oftmals funktioniert/gelingt solch ein Verhalten/Einschreiten sogar ohne Worte einfach nur durch Taten.

Taten lassen uns also gesund sein und bleiben

Hingegen machen uns Vorstellungen und Erwartungen anderen gegenüber oftmals krank.

Der Anteil, der in uns krank werden kann und der uns körperlich krank machen kann, das ist unser konditioniertes Ego – ganz gleich ob es „unser Kind der Dankbarkeit“ oder „unser Kind voller Bedürftigkeit“ ist.

Werden die Vorstellungen, Ansichten, Erwartungen, Selbstverständlichkeiten und Wahrheiten unseres konditionierten Ego infrage gestellt, so fühlen wir uns (extrem) getriggert, es schmerzt uns und es macht uns krank.

Dies ist gut so, denn es geht darum, unsere unbewusste Identifikation mit unserem konditionierten Ego hinter uns zu lassen und einzutreten in unser Erwachsen-Sein.

Dieses neue, wahre Erwachsen-Sein ist ein Zustand voller innerem Frieden, Zufriedenheit und Dankbarkeit – ohne Identifikation. Die Mönche im Kloster leben so. Doch es geht auch bei uns in unserem normalen Alltag.

Es ist ein Leben ohne konkrete Ziele.

Es ist ein Leben ohne Wollen.

Es ist ein Leben des Tuns.

Es ist ein Leben des sich selbst Bezeugens und des sich selbst Beobachtens bei dem, was wir gerade machen und tun.

Natürlich verfolgt unser Machen und Tun ein Ziel – nämlich das Fertigwerden/Erledigen, doch nicht wir selbst identifizieren uns mit dem Erreichen dieses Ziels. Wir schöpfen weder unsere Selbstliebe noch unser Selbstwertgefühl aus dem Ziel oder aus dem Erreichen des Ziels. Wir nehmen einfach wahr und beobachten, wie wir nach und nach dem Ziel immer näher kommen und es schließlich tatsächlich erreichen. Doch darauf bilden wir uns nichts ein – wir bezeugen es einfach – auf der Ego-Ebene natürlich mit der dazu gehörigen Freude, als Geist (universales Bewusstsein) einfach so ganz neutral.

Der Weg ist der Weg  –  es gibt kein Ziel

Jede Wanderung hat ein Ziel – nämlich zum Ausgangspunkt wieder zurück zu kehren.

Der Weg und die Wanderung sind wundervoll.

Das Erleben unterwegs ist großartig.

Die vielfältigen Erfahrungen sind toll.

Und doch kehren wir letztendlich wieder zum Ausgangspunkt zurück, denn unser Startpunkt ist unser Ziel.

Die Wanderung NICHT zu machen und einfach gleich bei Start und Ziel zu bleiben und dort fünf Stunden Picknick zu machen ist auch eine Möglichkeit – aber auf Dauer eben nicht sehr erfüllend.

Unser Leben ist eine solche Wanderung.

Unsere Inkarnation ist eine solche Wanderung.

Geburt und Tod sind der gleiche Ort.

Einzelne Projekte und Vorhaben sind eine solche Wanderung.

Jede Urlaubsreise ist eine solche Wanderung.

Und jeder einzelne Tag ist eine solche Wanderung.

Je sogar die einzelnen Tätigkeiten an einem Tag sind „eine solche Wanderung“.

Morgens und abends befinden wir uns am gleichen Ort – zuhause im Bett.

Der Weg ist der Weg – es gibt kein Ziel.

Präsenz ist Lebendigkeit.

Präsenz ist Leben

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Präsenz bedeutet, die Wanderung und jeden Ort und jede Begebenheit auf unserer Wanderung mit unseren Sinnen hellwach wahrzunehmen und zu würdigen, wertzuschätzen zu achten – und zu genießen.

Nehmen wir mit unserem konditionierten Ego wahr, dass andere Menschen andere Wege entlang wandern, dann kann es passieren, dass wir nur mit dem Kopf schütteln. Doch Menschen haben eben unterschiedliche Vorlieben, welche Wege für sie schön  –  oder notwendig/erforderlich  –  sind.

Und wenn wir mit unserem konditionierten Ego schon einige Wege entlang gewandert sind, dann ist es nur für manche Menschen schön, wenn wir ihnen von unserem Weg erzählen – andere Menschen wollen unsere Worte nicht hören und das Abenteuer dieses Weges lieber selbst erkunden und entdecken. Von den Erfahrungen eines Weges zu erzählen ist genau so gemein wie wenn man das Ende eines spannenden Buches schon vorher verrät.

Von den Erfahrungen anderer lernen

Bei manchen Wegen entscheiden wir, sie nicht zu gehen, weil wir sehen, wie zerfetzt und zerrissen die Klamotten der anderen Menschen aussehen, die diesen Weg gegangen sind. Wir müssen nicht jedes Abenteuer selbst bestehen oder meistern. Welchen Weg wir persönlich gehen, das ist unsere eigene Wahl, unsere eigene Entscheidung und unsere eigene Verantwortung.

Und entsprechend dürfen wir eben auch nicht traurig, beleidigt oder nachtragend sein, wen die uns nahe stehenden liebsten Menschen keine Lust haben, UNSEREN Weg mit uns gemeinsam zu gehen. Vielleicht wollen sie lieber einen anderen Weg gehen, andere Erfahrungen sammeln oder doch lieber eine ausgedehnte Pause einlegen.

Die Fähigkeit, den eigenen Weg selbst zu gehen

Es ist eine der schwierigsten und schmerzhaftesten Entscheidungen, wenn wir einen spannenden Weg gerne zusammen mit geliebten Menschen gehen und erfahren möchten – und wenn die anderen dann nicht wollen und keine Lust haben. Genau DAFÜR sind wir doch mit dem/den anderen zusammen.

Tja – manchmal kommt es eben anders als man denkt.

Und genau dies ist dann UNSER Weg, den wir – parallel zu unserem bewusst gewählten Weg – eben unbewusst gewählt haben und gehen und erfahren.

Im Leben spielen eben immer beide Ebenen eine Rolle und tanzen miteinander ihren Tanz – ob wir dies nun wollen oder nicht.

Wenn unser konditioniertes Ego dann bockig ist und „ich WILL aber“ ruft, dann macht uns genau dieses Hadern krank.

Wenn wir unser konditioniertes Ego in seinem Bockigsein und in seinem Hadern erkennen, freundlich lächeln, liebevoll schmunzeln, etwas über den Dingen stehen und aus unserer Identifikation mit unserem konditionierten Ego heraus treten, dann können für unsere Selbstheilung die Energien der universalen Liebe wieder frei fließen und es können sich unsere Selbstheilungskräfte entfalten – und Wunder können und dürfen geschehen.

Herzlichst

Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.leben-und-sein.online/dankbarkeit
03.03.2025

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