Das Jahr 2025 im Spiegel des Tarot

Spiegel des Tarot

Das Jahr 2025 im Spiegel des Tarot

Für das Jahr 2025 aus der Sicht des Tarot ergeben sich folgende Verbindungen:
XX Das Gericht, II Die Hohepriesterin, und V Der Hierophant.
Natürlich kann man die ersten zwei Ziffern auch in II – Die Hohepriesterin und 0 – Der Narr zerlegen.
Die Quersumme, die sich aus diesen Karten ergibt, ist die 9. Im Tarot ist das Der Eremit.

Beginnen wir mit dem Gericht.

Das Gericht wird uns noch das ganze 21. Jahrhundert begleiten, daher möchte ich hier noch einmal – aber nur kurz, wer mehr wissen möchte, lese meinen Artikel „2020 im Spiegel des Tarot“ – auf diese Karte eingehen.
Ebenso finden sich in meinen anderen Artikeln zu den vergangenen Jahresanfängen weitere Aspekte der Hohepriesterin.

Das Gericht zeigt immer, dass alte Themen, Dramen oder sonstige Altlasten oder Unerlöstes ans Licht kommen und es nicht mehr gelingt, diese zu deckeln oder zu verdrängen. Es ist an der Zeit, diese Energien und Kräfte zu erlösen und loszulassen, auf der materiellen Ebene ebenso wie auf der spirituellen.

In der materiellen Welt kann sich vom Schimmelnest bis zum Blindgänger alles zeigen, was verborgen war – vielleicht sogar ein geheimer Schatz. Das Verdrängte, Versteckte muss ja nicht immer negativ sein.

Auf der spirituellen Ebene handelt es sich oft um Blockaden, Verstrickungen, Abhängigkeiten und ähnliches, manchmal aber auch um ein verdrängtes, nicht gelebtes Talent.

Auf die Karte 0 Der Narr gehe ich in meinem Artikel „Das Jahr 2022 im Spiegel des Tarot“ näher ein. Die wesentlichen Merkmale dieser Karte umfassen ein breites Spektrum. Es reicht von vollkommener, nachgerade idiotischer Ignoranz bis zum erleuchteten Geist, der göttlich geführt wird. Der Narr konfrontiert uns mit den Grenzen der Freiheit. Nur weil man alles tun kann, ist es nicht sinnvoll und nährend, tatsächlich auch alles zu tun. Ein achtsamer Umgang mit der eigenen und der Freiheit der anderen ist in 2025 dringend nötig.

Im Jahr 2025 taucht die Hohepriesterin zweimal auf.

So wird es auch bis zum Ende der 2020er Jahre bleiben. Sie macht uns immer wieder klar, wie wichtig die Ausrichtung auf unsere innere Weisheit ist. Es gilt, nicht mehr im Außen nach Rettern, Propheten oder Führern zu suchen, sondern die innere Führung zu finden und anzuerkennen. Die Gefahr, die Schattenseite der Hohepriesterin ist eine Abschottung von der Welt, ein Verweilen in all den schönen esoterischen Seifenblasen.

Die Hohepriesterin lässt uns wissen, dass wir alles, was wir zu unserer Erlösung brauchen, bereits in uns tragen. Der Weg zur Weisheit funktioniert immer nur einmal, nämlich für den, der ihn geht. Der Weisheitsweg eines anderen Menschen kann eine Anregung bieten, aber niemals kann man den Weg eines anderen beschreiten.

Die Hohepriesterin möchte uns mitnehmen in die Stille, sie zeigt uns unsere eigene Weisheit. Besinne dich auf dich selbst. Gar nicht so einfach, in einer Welt voller PC, Handy, TV und sonstigen Ablenkungen, diese leise Stimme in deinem Inneren zu hören. Ein Anhaltspunkt, ob du mit ihr in Kontakt bist, ist eine innerliche Gewissheit: „So ist es richtig“, die sich wohlig anfühlt, und oft auch eine stille Freude.

Eine ganz einfache Übung, um mit deiner inneren Weisheit in Kontakt zu kommen:

Das Jahr 2025 im Spiegel des Tarot
KI unterstützt generiert

Beobachte deinen Atem, ohne etwas zu verändern. Das ist einfach und sehr effektiv, wenn du dich darauf einlassen kannst.

Auf die Hohepriesterin folgt der Hierophant. In alten Spielen heißt er auch Der Papst. Seine Aufgabe ist es, ein Mittler zwischen den geistigen Welten und der irdischen Welt zu sein. Die Energie dieser Karte bringt das Spirituelle in die kleinen Dinge des Alltags. Ihre Botschaft ist, dass es keine Trennung des Alltäglichen und des Heiligen gibt. Der Boden, über den wir gehen, ist heilig. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist heilig. Der Himmel, die Sonne, der Mond – all dies sind Heiligtümer. Wir haben es nur vergessen. Der Hierophant wird uns im kommenden Jahr daran erinnern.

Da diese Karte auch einen großen Führer oder eine große Führerin repräsentiert, besteht natürlich auch die Gefahr, blindlings zu folgen, wohin immer diese Person den Weg vorgibt. Seien wir also achtsam mit den großen, starken Führern und Führerinnen, die in 2025 auftauchen. Sie werden Kraft ausstrahlen, auch Entschlossenheit und Zielklarheit. Aber wo immer Menschenverachtung, Dogmatismus und die Bereitschaft, Menschen für ein „höheres“ Ziel zu opfern, dazu kommen, wird es sehr gefährlich. Immer da, wo der „Gegner“ entmenschlicht wird, beginnt der Faschismus, ganz gleich, ob die politische Ausrichtung rechts, links, ökologisch oder sonstwie ist.

Ich sehe da tatsächlich eine große Gefahr, zumal in Zeiten von Fake News und KI-generierten Videos.
Sehe ich auf die positive Seite des Hierophanten, werden sich spirituelle Wahrheiten und Handlungsweisen mehr und mehr Bahn brechen. Die Verbindung zur kosmischen Quelle wird sich für viele Menschen öffnen und neue Entscheidungen hervorbringen. Mehr Bewusstsein wird in die alltäglichen Dinge einfließen.

Der Hierophant ist die Karten der spirituellen Rückverbindung, der wahrhaften re-ligio.

Denn ganz im Gegenteil zu dem, wie Religion heute meist gelebt wird in Kirchen, Tempeln und auf Massenveranstaltungen, als Anschluss an einen Priester, eine Lehre oder einen Guru, ist eine wirkliche, tiefe Rückverbindung mit der spirituellen Welt immer nur auf der ganz persönlichen Ebene möglich.
Niemand kann dir sagen, wie DEIN ganz persönlicher Weg in diese Rückverbindung funktioniert. Andere Menschen können Anregungen bieten, sind aber niemals ein Ersatz für deine persönliche Anbindung an die kosmische Quelle.

Sei deine eigene Priesterin, dein eigener Priester. Oder, um es mit dem Tarot zu sagen: Lasse das Alte gehen, um inneren Frieden zu finden (Das Gericht). Lerne Vertrauen und Leichtigkeit (Der Narr). Finde deine eigene innere Weisheit (Die Hohepriesterin) und deine eigene Verbindung zur höchsten Quelle (Der Hierophant).

2025 hat als Quersumme, als Quintessenz, den Eremiten.

Hier wird noch einmal ganz deutlich, dass es nicht mehr darum geht, anderen zu folgen, sondern sich selbst den eigenen Weg zu erleuchten. Die 9 ist die letzte der einstelligen Zahlen und zeigt somit einen Übergang von einer Ebene auf die nächste. Da es die Quintessenz des Jahres 2025 ist, könnte man sagen, wir alle werden die eine Ebene verlassen, um auf die nächste zu gelangen. Getreu der Energie des Eremiten wird das für jede und jeden sehr persönlich verlaufen.

28.12.2024
Constanze Steinfeldt
https://constanzesteinfeldt.de/

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Runen an den Externsteinen Constanze Steinfeldt neue erde

Constanze Steinfeldt

Seit 1990 lebe und arbeite ich im Großraum Hamburg/Stade. Ich liebe das Meer und die Weite meiner norddeutschen Heimat.
Ich arbeite als Lebensberaterin mit den Tarotkarten und Runen. Und natürlich unterrichte ich Tarot und Runen von den Anfangsgründen bis hin zu den weit fortgeschrittenen Niveaus. Gelegentlich halte ich Vorträge oder biete Kurz-Kartenlegen auf ausgewählten Veranstaltungen an.
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