Warum Dankbarkeit und Geld gerade jetzt zentrale spirituelle Themen sind

Warum Dankbarkeit und Geld gerade jetzt zentrale spirituelle Thema sind

Wir leben in einer Zeit, in der sich viele wie auf dünnem Eis bewegen. Inflation, soziale Unsicherheiten und ein diffuser Zukunftsschmerz lassen den Boden unter den Füßen fragil erscheinen. Geld – einst ein schlichtes Tauschmittel – hat sich für viele zu einem emotionalen Brennpunkt verdichtet. Kaum ein Thema berührt gleichzeitig Sicherheit, Freiheit, Selbstwert und Lebensgestaltung so unmittelbar.

Wenn Menschen über Bewusstsein, Werte und Sinn sprechen, schwingt fast immer eine unausgesprochene Frage mit: Wie sicher ist mein Leben noch? Und was bedeutet spirituelle Entwicklung, wenn das Fundament wankt?

Gerade diese Spannung macht das Thema heute so brisant – und so notwendig.

Eine Gesellschaft im Überlebensmodus

Viele Menschen befinden sich psychisch wie energetisch im „Überlebensmodus“. Dieser Zustand ist kein persönliches Versagen, sondern ein kollektives Phänomen. Dauerstress, Krisenrhetorik und eine gefühlte Verknappung von Ressourcen erzeugen einen Sog, der den Blick verengt.

Wenn die Angst das Ruder übernimmt, schrumpft der innere Raum für Weitsicht, Kreativität und Vertrauen. Spirituelle Gespräche über Verbundenheit oder Achtsamkeit kollidieren dann unweigerlich mit Fragen wie:

Kann ich mir mein Leben morgen noch leisten? Werde ich genug haben?

So entsteht eine innere Zerrissenheit: Die Sehnsucht nach Bewusstsein wächst – gleichzeitig drückt die materielle Realität.

Und mitten in dieser Spannung wird sichtbar, wie ungeklärt die Beziehung vieler Menschen zu Geld tatsächlich ist.

Spiritualität ohne Geldfrage bleibt unvollständig

mit Dankbarkeit eine Perlmutt Muschel präsentieren
KI unterstützt generiert

Lange war in spirituellen Kreisen ein unausgesprochenes Dogma spürbar: Geistiges gilt als hoch, Materielles als niedrig. Doch diese Trennung erweist sich als Idealbild, das in der gelebten Realität bröckelt.

Wer Geld abwertet oder es moralisch in die Schatten schiebt, erschafft keine innere Freiheit – sondern blinde Flecken. Materielle Sorgen verschwinden nicht, weil wir sie als „unspirituell“ deklarieren. Im Gegenteil: Sie nisten sich tiefer ein.

Erst wenn Spiritualität die Geldfrage einbezieht, gewinnt sie an Erdung, Glaubwürdigkeit und Integrität.

Der Mensch ist ein Wesen aus Körper, Geist und Lebenspraxis. Fülle – materiell wie innerlich – will nicht getrennt, sondern integriert werden.

Dankbarkeit als Gegenkraft zur kollektiven Mangelhypnose

Dankbarkeit wird oft unterschätzt. Viele halten sie für ein sanftes, fast harmloses Gefühl – doch in Wahrheit ist sie eine geistige Entscheidungskraft.

In Zeiten der Dauerverunsicherung wirkt sie wie ein Anker, der uns zurückholt zu dem, was trägt. Dankbarkeit bedeutet nicht, realen Herausforderungen die Schärfe zu nehmen oder die Augen vor Ungerechtigkeiten zu verschließen.

Sie bedeutet: Ich bestimme, worauf sich mein innerer Fokus ausrichtet.

Damit wird sie zur Gegenkraft gegen die kollektive Mangelhypnose – gegen das ständige innere Rauschen, das uns suggeriert, nie genug zu haben oder nie genug zu sein.

Warum Dankbarkeitsrituale und Affirmationen eine neue Bedeutung bekommen

Viele Menschen praktizieren heute Dankbarkeit als tägliches Ritual. Sie schreiben Listen, sprechen Affirmationen, formulieren stille Gebete.

Diese Übungen sind mehr als Wohlfühlpraktiken. Psychologisch betrachtet wirken sie wie neuronale Wiederholungen, die eingefahrene Mangelprogramme langsam überschreiben. Spirituell betrachtet öffnen sie das Bewusstsein für Fülle, Verbindung und Resonanz.

Affirmationen wie
„Ich bin getragen.“
„Ich empfange Fülle in allen Formen.“
„Ich bin bereit, gesehen und versorgt zu werden.“

sind keine Zauberformeln – aber sie schaffen innere Ausrichtung. Und diese Ausrichtung bestimmt, wie Menschen Entscheidungen treffen, Chancen wahrnehmen und mit Herausforderungen umgehen.

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Warum Rhonda Byrnes Ansatz jetzt Resonanz findet

Rhonda Byrnes neues Buch Countdown zum Reichtum greift genau diesen Nerv. Es kombiniert ein traditionelles spirituelles Prinzip – Dankbarkeit – mit dem lange tabuisierten Thema finanzieller Fülle.

Byrne bietet keine wirtschaftlichen Strategien, sondern innere Haltung. Das ist ungewohnt, vielleicht sogar provokant. Doch es trifft den Zeitgeist: In einer Welt, in der äußere Sicherheiten bröckeln, gewinnt die innere Stabilität einen neuen Wert.

Menschen spüren intuitiv: Ohne einen bewussten Umgang mit Geld als emotionalem Thema bleibt jede Spiritualität unvollständig.

Geld als Spiegel kollektiver Glaubenssätze

Wie Menschen über Geld sprechen, zeigt ihren inneren Zustand. Und zugleich den Zustand einer Gesellschaft.

Wer tief im Mangelgefühl lebt, sieht im Geld vor allem Risiko, Verlust und Konkurrenz.
Wer innerlich in Dankbarkeit ruht, erkennt im Geld Energie, Austausch, Gestaltungskraft.

Dankbarkeit durchbricht die Automatismen aus Angst und Kontrolle. Sie stellt die Frage:

Was ist bereits da? Wo bin ich gehalten – selbst wenn die Zukunft unsicher ist?

So entsteht ein innerer Boden, von dem aus sich ein Mensch klarer, kreativer und freier bewegen kann.

Kein Eskapismus, sondern gelebte Verantwortung

Kritiker behaupten gern, Dankbarkeit oder Affirmationen würden die Realität verklären. Doch das Gegenteil ist wahr.

Nur wer innerlich nicht im Dauerstress gefangen ist, besitzt die Kraft, die äußeren Zustände nüchtern zu betrachten und echte Schritte zu gehen. Dankbarkeit macht nicht blind – sie macht handlungsfähig.

Die spirituelle Dimension besteht darin, sich nicht von den Problemen definieren zu lassen. Auch nicht von finanziellen.

Von „The Secret“ zur Gegenwartsdiagnose

Während The Secret einst den Fokus auf Manifestation und Wunschkraft legte, wirkt Countdown zum Reichtum ernster, gereifter, zeitdiagnostisch präziser. Die Welt hat sich verändert – und damit auch die spirituelle Praxis.

Heute geht es weniger um Wunschlisten und Visionboards, sondern um innere Klarheit, Ausrichtung, Souveränität. Eine Form von Bewusstseinsarbeit, die Tiefe statt Euphorie sucht.

Eine notwendige Reifung spiritueller Diskurse

Dass Dankbarkeit und Geld heute gemeinsam gedacht werden, zeigt eine Entwicklung: Spiritualität wird erwachsener. Sie flieht nicht mehr aus dem Alltag, sondern durchdringt ihn.

Innere Fülle ist kein Luxus für gute Zeiten.
Sie ist eine Voraussetzung dafür, sich in unsicheren Zeiten nicht zu verlieren.

Wer Dankbarkeit praktiziert, Affirmationen nutzt und die eigene Beziehung zu Geld bewusst reflektiert, erschafft keinen Eskapismus – sondern ein Fundament, von dem aus neue Wege möglich werden.

Gerade jetzt ist das kein Trend.
Es ist ein notwendiger Schritt in eine reifere Form von Bewusstsein.

12.12.2025
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

Alle Beiträge der Autorin auf Spirit Online
Rhonda Byrne
© Rhonda Byrne

Auszug aus der umfangreichen Leseprobe des Buches Countdown zum Reichtum von Rhonda Byrnes:

Herrscht in Ihrem Leben Geldmangel, so heißt das, dass mehr Geld hinausgeht als hereinkommt. Der Hauptgrund dafür ist, dass Sie sich ständig auf Geldmangel (darauf, nicht genug zu haben) konzentrieren. Der Hauptgrund ist nicht in Ihren äußeren Lebensumständen zu suchen, wie zum Beispiel Ihrem Gehalt oder der Höhe Ihrer Ausgaben. Wenn Sie Ihre innere Einstellung von Mangel zu Fülle verändern, werden Ihre äußeren Lebensumstände (Ihr Gehalt, Ihre Ausgaben und Ihre finanziellen Verhältnisse insgesamt) sich auf magische Weise so verändern, dass sie Ihre veränderte Einstellung widerspiegeln.
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Autorin Heike SchonertVerlässlichkeit Portrait Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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