Albert Einstein und die universale Kraft der Liebe

Bhagavad Gita

Albert Einstein und die universale Kraft der Liebe

Einstein – Wissenschaftler und Visionär

Albert Einstein ist vor allem für seine bahnbrechenden Erkenntnisse in der Physik bekannt. Seine Relativitätstheorie revolutionierte unser Verständnis von Raum und Zeit und ebnete den Weg für viele moderne Technologien. Doch Einstein war nicht nur Wissenschaftler, sondern auch ein Mensch, der sich intensiv mit ethischen und philosophischen Fragen auseinandersetzte. Ihm wird eine Botschaft zugeschrieben, in der er die Liebe als universale Kraft beschreibt – eine Kraft, die ebenso bedeutend sein könnte wie physikalische Gesetze. Liebe, so die Idee, sei nicht nur ein Gefühl zwischen Menschen, sondern eine grundlegende Energie, die das Universum durchdringt und Menschen verbindet.

Der umstrittene Brief über die Liebe

Es existiert ein Brief, der Einstein zugeschrieben wird und den er angeblich an seine Tochter Lieserl geschrieben hat. Die Echtheit dieses Briefes ist zwar nicht belegt, doch der Inhalt regt zum Nachdenken an. Darin heißt es:

“Es gibt eine mächtige Kraft, die die Wissenschaft bisher nicht offiziell erklärt hat. Diese universelle Kraft ist die Liebe. Liebe ist Licht, das diejenigen erleuchtet, die es geben und empfangen. Liebe ist Gravitation, denn sie zieht Menschen zueinander. Liebe ist Macht, denn sie vervielfältigt das Beste in uns und verhindert, dass die Menschheit in ihrem Egoismus zugrunde geht.

Ob diese Worte tatsächlich von Einstein stammen oder nicht, spielt letztlich keine Rolle. Die Idee dahinter ist faszinierend: Liebe ist eine zentrale Triebkraft menschlichen Handelns. Sie inspiriert zu Kunst, Musik und Literatur, motiviert zu selbstlosem Verhalten und bildet das Fundament für funktionierende Gemeinschaften. In einer Zeit, in der technologische Fortschritte und wissenschaftliche Entdeckungen unser Leben prägen, stellt sich die Frage: Ist Liebe die fehlende Komponente, die unser Streben nach Wissen ergänzt?

Liebe als universelle Energie

Albert Einstein und die universale Kraft der Liebe
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Einsteins physikalische Forschungen haben uns gelehrt, dass Energie nicht verloren gehen kann, sondern lediglich ihre Form verändert. Könnte Liebe ebenfalls eine Art Energie sein? Eine unsichtbare, aber wirkungsvolle Kraft, die unsere Realität beeinflusst?

Physikalisch gesehen sorgt die Gravitation dafür, dass sich Massen gegenseitig anziehen und das Universum seine Struktur behält. Auf sozialer Ebene spielt Liebe eine ähnliche Rolle: Sie verbindet Menschen, hält Familien und Freundschaften zusammen und ermöglicht ein friedliches Zusammenleben. Ohne Liebe wäre das menschliche Miteinander kaum denkbar – Vertrauen, Respekt und Empathie wären gefährdet.

Einstein selbst war überzeugt, dass wissenschaftlicher Fortschritt ohne moralische Verantwortung gefährlich sein kann. Er warnte vor den Konsequenzen, die sich aus egoistischem Streben nach Macht oder technologischem Fortschritt ohne Rücksicht auf ethische Werte ergeben könnten. Deshalb betonte er immer wieder die Bedeutung von Mitgefühl, Zusammenarbeit und Menschlichkeit.

Einsteins humanistische Überzeugungen

Neben seinen wissenschaftlichen Entdeckungen setzte sich Einstein aktiv für den Frieden und gegen Nationalismus ein. Er betonte, dass wahre Intelligenz nicht allein in der Beherrschung von Naturgesetzen liegt, sondern auch in der Fähigkeit, ethische Entscheidungen zu treffen. Er forderte eine Welt, in der Wissen mit Weisheit und Empathie verbunden wird.

Einstein erkannte, dass Wissenschaft nicht isoliert betrachtet werden kann. Ohne moralische Grundsätze und eine tiefere Verbindung zu unseren Mitmenschen könnte der technologische Fortschritt in die falsche Richtung führen. Deshalb kann seine (zugeschriebene) Botschaft über die universale Kraft der Liebe als Mahnung verstanden werden: Fortschritt ist nur dann sinnvoll, wenn er von Menschlichkeit begleitet wird.

Die Bedeutung der Liebe für die Menschheit

Ob in der Wissenschaft oder im täglichen Leben – vielleicht ist es tatsächlich die Liebe, die uns als Menschheit zusammenhält und voranbringt. In einer Welt, die oft von Konflikten und Spaltung geprägt ist, könnte die Idee der Liebe als universelle Kraft ein wichtiger Gedanke sein. Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine wesentliche Komponente des menschlichen Zusammenlebens. Sie könnte der Schlüssel sein, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Einsteins Erbe besteht nicht nur aus seinen physikalischen Theorien, sondern auch aus seinen humanistischen Überzeugungen. Vielleicht liegt eine der größten Entdeckungen nicht in den Tiefen des Universums, sondern in der Erkenntnis, dass Liebe eine Kraft ist, die unser Leben und unsere Gesellschaft in Bewegung hält. Wenn wir lernen, bewusst mit dieser Kraft umzugehen, könnten wir nicht nur unser Wissen erweitern, sondern auch eine harmonischere Welt schaffen.

23.05.2019
Heike Schonert

HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertPerlen Zauber Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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3 Kommentare

  1. Den Spagat zwischen Herzens-Wahrheit und dem, was “konveniert” kenne ich als Naturwissenschaftlerin nur zu gut, nicht zuletzt deshalb berührt mich der Artikel und die “Historie” der Briefe.

  2. Obgleich dieser Brief eine schöne Botschaft vermittelt, ist er höchstwahrscheinlich nicht von Albert Einstein verfasst worden. Es ändert zwar nichts an der Aussage, aber mir ist wichtig, dass einem Fast-Atheisten und genialen Wissenschaftler wie Albert Einstein nicht irgendetwas in den Mund gelegt wird.

    Hier ein paar Hinweise:

    1) Der “Brief” tauchte plötzlich im April 2015 im Internet auf. Davor gibt es keinerlei Kopie oder Verweise auf diesen Brief, weder im Internet noch in den Archiven gesammelter Publikationen, Essays und Korrespondenzen Einsteins. Auch eine Suche nach markanten Phrasen aus dem angeblichen “Brief”, egal ob auf Englisch oder Deutsch, lieferte keine Ergebnisse.

    2) In der dem angeblichen “Brief” vorangestellten Erklärung wird behauptet, dass Einstein “eine Tochter hatte, welche er liebevoll Lieserl nannte und der er sein Leben lang liebevolle Briefe schrieb.” Weiters wird behauptet, dass sie “in den späten 1980er Jahren der Hebrew University alle Briefe ihres Vaters gab, mit der Bedingung, diese erst 20 Jahre später zu veröffentlichen.”

    Albert Einstein hatte tatsächlich eine Tochter “Lieserl”. Diese wurde 1902 nahe Belgrad geboren. Allerdings ist nicht bekannt, was aus dem Mädchen geworden war. Einstein erwähnt ihren Namen nur ein paar wenige Male in seinen früheren Briefen, und zuletzt in einem Brief vom 19. September 1903, als er seine Sorge um Lieserl’s Scharlacherkrankung zum Ausdruck bringt. Nach diesem Zeitpunkt erwähnt Einstein seine Tochter in keinem seiner Briefe oder überlieferten Gesprächen. Die führenden Experten auf diesem Gebiet nehmen an, dass Lieserl im Jahr 1903 im Alter von nur 21 Monaten an Scharlach verstarb [1, 2]. Es gab also keine “Lieserl”, die Einstein in einem Brief bitten konnte, “diesen Brief zurückzuhalten, bis die Menschen sich soweit entwickelt haben, dass alle verstehen, wovon ich rede.” Und es gab keine “Lieserl”, die irgendeiner Universität in den späten 80ern die Briefe ihres Vaters gab.

    3) Die im Brief erwähnte Äquivalenz von Masse und Energie wurde 1905 von Einstein in ihrer Urform formuliert aber erst im Laufe der nächsten 30-40 Jahre durch diverse Experimente und Beweise zu E=mc2 weiterentwickelt. Der angebliche “Brief” unterscheidet sich sehr in Ton und Inhalt von anderen noch existierendem Schriftverkehr bzw. Schriften des berühmten Wissenschaftlers, vor allem vom späteren Teil seines Lebens. Die diversen im “Brief” enthaltenen pseudo-physikalischen, esoterischen Schlussfolgerungen und Behauptungen sind eindeutig laienhaft und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass diese von Einstein in dieser Form geschrieben worden sind.
    4) Das im angeblichen Brief suggerierte Gottesverständnis (“Liebe ist unser Gott und Gott ist unsere Liebe.”) entspricht nicht dem Gottesverständnis, das Einstein Zeit seines Lebens immer wieder betonte: “Wenn in mir etwas ist, was religiös genannt werden kann, dann ist es die grenzenlose Bewunderung für die Struktur der Welt, soweit unsere Wissenschaft sie enthüllen kann.” [3]

    [1] Michele Zackheim: “Einstein’s Daughter: The Search for Lieserl”
    [2] Milan Popovíc: “In Albert’s Shadow: The Life and Letters of Mileva Maríc, Einstein’s First Wife”
    [3] Albert Einstein: Brief an einen Unbekannten, 1954

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    • Die Ausführungen sind zweifellos treffend und machen aufmerksam.
      Es fehlt allerdings auch der Beweis für die Zweifel und diesen kann nur die graphologische Handschriftenbestimmung, sowie eine heute mögliche Papieralterfeststellung erbringen.
      Daß jemand ein Leben lang an abhanden gekommene Kinder, oder andere Personen Briefe schreibt, die auch niemals abgeschickt werden, ist keinesfalls abwegig !

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