Erwachen und erwachsen sein
In dieser Welt laufen viele erwachsene Menschen herum, die „irgendwie innerlich noch ein Kind sind“. In der Politik oder bei den Diskussionen in Gemeindevertretungen oder auf Elternabenden kann man manchmal erstaunt sein, wie das da so abläuft. Mitunter verhalten sich „erwachsene Menschen“ wie Kinder im Kindergarten und nehmen alles sehr persönlich. Sie sind noch nicht wirklich erwachsen. Sie sind noch nicht erwacht. Von erwachsen sein, Geist sein und “über den Dingen stehen” kann keine Rede sein.
Das Ego ist Kind.
Das Herz ist erwachsen.
Kinder sind “erwachsen”
Kinder, die geboren sind, sind zu Beginn ihres Lebens “erwacht/erwachsen”. Sie werden erst zum Kind, wenn sie auf ihrer Reise des Vergessens nach und nach ein Ego ausbilden und eine Ich-Identifikation annehmen.
Erwachsene verhalten sich erwachsen, wenn ihr Inneres Kind frei spielen darf, wenn sie sich Kreativität, Fantasie und Verrücktheiten erlauben.
Erwachsene, die innerlich noch ein Kind sind, finden es albern, unvernünftig und kindlich, wenn Erwachsene sich bunt und fröhlich verhalten. Das ist dann peinlich.
Dass Erwachsene andere Erwachsene als kindlich bewerten/beurteilen, lässt den Rückschluss/die Erkenntnis zu, dass diese urteilenden, bewertenden, „vermeintlich Erwachsenen“ selbst noch ein Kind sind (und ihr eigenes Kindsein auf die anderen projizieren und dort verurteilen – hier darf sich jeder selbst erkennen – und auch der Autor dieses Beitrags darf sich einmal reflektieren).
Das, was wir Menschen hinlänglich als ein „erwachsenes Verhalten“ und als „vernünftig“ bezeichnen, ist pures Ego, ist in unserer spirituellen Entwicklung noch der Status „Kind“ und entspricht unserem unbewussten, konditionierten Ego. Unser Ich, mit dem wir uns identifizieren, sind wir als Person – und dies ist Ego. Unser Ego ist sehr hilfreich und nützlich, um Erfahrungen machen zu können, mit denen wir uns identifizieren. Und unser Ego ist hilfreich und nützlich, um alles Mögliche persönlich zu fühlen, um sich als Opfer zu fühlen, um sich ungerecht behandelt zu fühlen, um sich abhängig oder schuldig zu fühlen und um andere für die eigenen Gefühle verantwortlich zu machen.
Das Kind ist abhängig
Auf der Kind-Ebene bestehen Abhängigkeitsbeziehungen. Das Kind ist von den Eltern abhängig und fühlt sich hierdurch leicht als Opfer. Diese Kind-Ebene ist die Ebene unseres Ego.
Die Herz-Ebene ist die Ebene unseres Erwachsenseins = die Ebene unseres Erwachtseins.
Wenn wir erwachsen sind, dann sind wir Herz, dann sind wir Geist, dann stehen wir leicht und locker über den Dingen und nehmen alles nicht mehr so persönlich.
Krankheiten entstehen auf der Ebene unseres Ego
Krankheiten entstehen auf der Ebene unseres Kindseins.
Erwachsenen können nicht krank werden.
Erwachsensein bedeutet Herz sein.
Und das Herz kann nicht krank werden.
Das Herz IST Gesundheit.
Alle Menschen, die krank sind, sind innerlich (geistig-seelisch, spirituell) noch ein Kind – zumindest in bestimmten Lebensbereichen bzw. bezüglich gewisser Themen.
Wenn wir eigentlich erwachsen sind – wenn wir eigentlich Herz SIND – und wenn wir dann mit einem Menschen zusammenleben (in einer Partnerschaft/Beziehung) oder mit Menschen zusammen arbeiten oder uns mit Menschen umgeben, die innerlich noch ein Kind sind, dann nehmen wir, wenn wir unbewusst sind, die Energien der anderen Menschen auf. Und weil die anderen Menschen in der Energie „Kind“ schwingen, nehmen wir „Kindsein-Energien“ auf. Und dies macht uns als Herzensfeld-Menschen dann selbst zum Kind – und manchmal krank.
Denn diese „Kindsein-Energien“ sind pure Ego-Energien. Es sind die Energien von Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen. Es sind die Energien des Kopfes. Es sind die Energien unseres denkenden Verstandes.
Unser Herz kann nicht denken
Wenn wir Gedanken-Energien von anderen Menschen aufnehmen, dann erkrankt unser Körper. Denn dann haben wir in uns einen Konflikt. Wir SIND Herz (wir SIND erwachsen) und in uns schwingen Ego-Energien (in uns schwingen „Kindsein-Energien”).
Nur „etwas“ kann krank werden
Wir können nur an „etwas“ erkranken. Krankheit existiert nur und ausschließlich auf der Ebene der Formen. Und Krankheit kann nur in einem sauren Milieu Fuß fassen. Nur wenn wir sauer sind (wenn wir uns über „etwas“ ärgern und wenn wir mit „etwas“ hadern), werden wir krank. In uns entzündet sich dann ein innerseelischer Konflikt. Und dieser Konflikt manifestiert sich als eine Entzündung – als ein Krankheitsbild, als ein Krankheitssymptom auf der körperlichen Ebene.
DAS HERZ ist NICHTS
DAS HERZ ist reine Liebe.
DAS HERZ ist universales Bewusstsein.
DAS HERZ ist reine Energie ohne jede Form.
Und da DAS HERZ NICHTS ist, kann es nicht krank werden, weil – wie sollte NICHTS an „etwas“ erkranken? Das geht schlicht und einfach nicht.
Krankheit existiert also ausschließlich auf der Ebene unseres Ego sowie unseres Kindseins.
Die gesamte Schöpfung ist nichts anderes als Computersprache.
Es gibt nur 0 und 1.
0 ist „Nein“.
Und 1 ist „Ja“.
DAS HERZ IST „Ja“
Das Herz kann nicht „Nein“ sagen.
„Nein“ sagen kann nur das Ego
Das Ego IST „Nein“.
Bei „Ja“ können die Energien der universalen Liebe frei fließen.
Bei „Nein“ errichten wir eine Blockade, wehren ab, lehnen ab, weisen zurück und legen unser Veto ein.
„Nein“ können wir nur mit der Kraft unserer Gedanken sagen.
Wie sollten wir „Nein“ sagen, wenn wir nicht denken/nachdenken?
Wie sollten wir „Nein“ sagen ohne unseren Verstand.
Unser „Nein“ entspringt unserem denkenden Verstand
Und hierdurch gelingt unserem denkenden Verstand das kosmische Kunststück, die Liebe auszugrenzen und energetische Räume zu erschaffen, die frei von Liebe sind – die lieblos sind.
„Ja“ erlaubt die Anwesenheit von Liebe.
„Nein“ grenzt aus und erschafft die Abwesenheit von Liebe.
Zugleich ist es genau anders herum, dass, wenn wir „Ja“ zum Ego sagen (das „Nein“ IST), wir Räume erschaffen, in denen die Liebe fehlt.
Und wenn wir von Herzen „Nein“ sagen, dann erschaffen wir Räume frei von Ego, sodass das Ego, das „Nein“ IST und das Trennung IST, draußen vor bleibt.
Dies mag verwirrend erscheinen, doch eigentlich ist es vollkommen logisch.
Das Toleranz-Paradoxon
Das Toleranz-Paradoxon besagt, dass, wenn wir Intoleranz tolerieren, dann breitet sich diese Intoleranz immer weiter aus. Wir müssen also der Intoleranz gegenüber intolerant sein, um die Toleranz zu wahren.
Das Ego IST Intoleranz.
Das Ego strebt nach Uniformität und Gleichheit.
Das Ego kann Diversität und Unterschiedlichkeit nicht aushalten.
Dies kann man auch verstehen, denn das Ego möchte sich mit „etwas“ identifizieren und das Ego kann sich unmöglich gleichzeitig mit zwei sich widerstrebenden Meinungen/Haltungen/Ansichten identifizieren.
Das Herz ist unser Selbst. Auf der Ebene unseres Herzens existiert kein ICH. Das ICH gibt es nur auf der Ebene unsere Ego.
Und weil unser Herz kein ICH hat/ist, erfahren wir auf der Herz-Ebene auch keine Ich-Identifikation. Und somit ist es uns auf der Herz-Ebene leicht möglich, verschiedene auch gegensätzliche Meinungen, Standpunkte, Ansichten und Haltungen zu akzeptieren, zu würdigen, wertzuschätzen und anzuerkennen. Jede Haltung hat eben ihre Berechtigung aus der jeweiligen Sicht des dazugehörigen Ego heraus.
Erwachsensein bedeutet, über den Dingen zu stehen
und über den Identifikationen zu stehen – und Diversität und Unterschiedlichkeit gelten zu lassen.
Freilich nützt uns dies in unserem Alltag nur bedingt etwas, denn auch wenn wir Herz sind und alles erlauben, so können wir selbst doch immer nur eine Erfahrung zur Zeit machen. Und hier müssen auch wir – wenn wir Herz sind – uns dann doch entscheiden, welche individuelle, persönliche Erfahrung wir als Herz denn auf der Ego-Ebene/Formebene mit unserem Körper machen/erleben wollen.
Mit einem erwachten Bewusstsein sind für uns jedoch erstaunlicherweise sogar zwei sich widersprechende, gegensätzliche Erfahrungen möglich. Wir können eine Kerze in der Dunkelheit anzünden und gleichzeitig das Licht und die Dunkelheit bewusst wahrnehmen und würdigen.
Doch die meisten Erfahrungen sind klare Entscheidungen
Wenn wir mit einem Ferrari schnell dahin flitzen, dann erleben/erfahren wir ein Gefühl für eine hohe Geschwindigkeit. Wenn wir mit dem Traktor am Vatertag dahin juckeln, dann sind wir langsam und gemächlich unterwegs. Erfahrungen sind meistens unsere Entscheidung, unsere Wahl für ein ganz bestimmtes Erlebnis.
Im Kindheitsmodus wählen wir diese Erfahrungen nicht frei, sondern die Erfahrungen, die wir machen bzw. die uns widerfahren, geschehen aufgrund unserer frühkindlichen Prägungen und aufgrund der Konditionierungen während unserer Kindheit.
Wenn wir erwacht/erwachsen sind, dann sind wir frei und können frei wählen/auswählen. Wir sehen und erkennen das Potenzial an Möglichkeiten und fühlen, dass uns jede Erfahrung zusteht und möglich ist. Und wir können frei wählen.
Wenn wir Möglichkeiten sehen und dann irgendwie fühlen, dass uns gewissen Optionen nicht zustehen oder sowieso schief gehen und nicht klappen, dann sind da noch alte Muster und Glaubenssätze aktiv und dann hängen wir noch in unserem Kindheitsmodus fest.
Macht ja nichts – indem wir dies jetzt erkennen, haben wir wieder einen Aspekt unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation erkannt und können diese Energie-Wesenheit, diese Energie-Entität, diese unbewusst übernommene Fremdenergie jetzt transformieren.
Wie?
Ganz einfach – mit dem Bild der Transformationsfabrik aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“.
Die Transformationsfabrik
Hierbei stellen wir uns vor, wie wir selbst mit unserem Körper ein Schloss sind. An unsere Schlosstür klopfen Gefühle, Erkenntnisse und Energien an.
So wie Maria und Josef an die Wirtshäuser anklopften und um eine Herberge baten, so klopfen Gefühle und Energie-Entitäten bei uns an und bitten um Einlass, bitten um eine Herberge. Sie möchten durch uns heimkehren in den Himmel. Sie möchten bei uns „die Fahrkarte zurück in den Himmel“ lösen.
Wir können dann bewusst, bereitwillig und bejahend den Energie-Entitäten unsere Schlosstür öffnen und sie zu uns herein lassen. Die Energien dürfen dann in unseren Kronsaal eintreten und es sich gut gehen lassen. Sie dürfen in unserem Kronsaal sein und schwingen und essen und trinken und tanzen und lachen fiderallala.
Und dann, wenn die Zeit für sie reif ist, gehen sie ganz von alleine und aus sich selbst heraus weiter durch die Goldenen Tür auf der anderen Seite des Kronsaals und noch weiter bis zu den Bussen, die dann zur Transformationsfabrik fahren. Dort steigen sie aus, zeigen beim Pförtner ihren Ausweis vor, ziehen sich in der Umkleidekabine um und springen voll Freud ein den Swimmingpool der Transformationsfabrik. Und über den Schornsteinen der Transformationsfabrik erstrahlt ein farbenfroher, bunter, lichtvoller Regenbogen und zeigt die erfolgreiche Transformation an.
Auf diese Weise können wir alle Gefühle, Erkenntnisse und Energien bejahen, zu uns herein lassen und sie in ihrer Transformation begleiten.
Innere Bilder können helfen
Mit diesem kleinen Trick bzw. mit diesem inneren Bild gelingt es uns nach und nach und Schritt für Schritt ganz leicht, all unsere inneren Muster, Prägungen, Konditionierungen und Glaubenssätze aufzulösen und zu transformieren und somit uns selbst in unserem Transformationsprozess (Verpuppungsprozess von der Raupe zum Schmetterling) zu begleiten und zu unterstützen.
Auf diese Weise wandeln wir uns und wandelt sich nach und nach die gesamte Menschheit vom spirituellen Kind hin zum spirituellen Erwachsenen – von der erdgebundenen Ego-Raupe hin zu dem in den Himmel aufsteigenden Schmetterling (Geist).
Und hierbei wünsche ich Dir nun von Herzen viel Spaß und gutes Gelingen
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
https://datgeitman.de/lichtschule
19.08.2024
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„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise. Diener
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt. wünschen
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