Grundlagen für unser Scheitern – Das Leben ist Gelingen
Es gibt nur Gelingen. Das ganze Leben ist Gelingen. Es ist unmöglich, dass uns etwas nicht gelingt. Wenn uns tatsächlich etwas „nicht gelingt“, dann ist dieses „Scheitern“ eben kein „es klappt nicht“, sondern es ist ein „Gelingen des Misslingens“. Es ist ein „Gelingen des Scheiterns“.
Grundlage für unser Scheitern sind unsere unbewussten Glaubenssätze, unsere im Unterbewusstsein abgespeicherten Prägungen/Konditionierungen sowie unser innere Programmierung. Außerdem erfüllt sich mit jedem Scheitern unsere „sich selbst erfüllende Prophezeiung“.
Wenn wir „scheitern“, so ist dieses „Scheitern“ also jedes Mal ein Gelingen, denn es gelingt uns die Erfüllung unserer negativen Glaubenssätze. Es gelingt uns, dass wir wieder einmal unserer Programmierung treu geblieben sind. Es gelingt uns, dass die sich selbst erfüllende Prophezeiung wieder einmal tatsächlich bestätigt hat und eingetreten ist.
Unser Leben ist ein Gelingen auf der ganzen Linie
. . . wenn auch bei vielen Menschen ein Gelingen von negativen Ereignissen.
Warum ist dies so?
Weil es immer darauf ankommt, aus welchem Energiefeld heraus uns etwas gelingt.
Welche Energie liegt unserem Handeln, Machen und Tun zugrunde?
Und hier gibt es eben zwei Energien:
Ego
und
Herz.
Wenn unserem Handeln, Machen und Tun die Energie des Herzens zugrunde liegt, dass „gelingt die Liebe“. Und dieses Gelingen der Liebe ist die pure Freude unseres Herzens.
Doch die meisten Menschen haben in ihrer Kindheit und im Kleinkindalter die Erfahrung gemacht, dass ihnen damals ihr Liebesein nicht gelungen ist – bzw. ihr Liebesein wurde ihnen abgewöhnt und abtrainiert und verboten – und schließlich haben die Menschen schon damals als Kind ihr eigenes Liebesein vergessen.
Wir haben die Form-Energien des Außen in uns aufgenommen
Indem wir in unserer Kindheit die Energien vom Außen in uns aufgenommen haben und indem wir mit unserem körperlichen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten/fühlen) die Welt der Dinge um uns herum wahrgenommen haben, haben wir ganz vergessen, wer wir eigentlich sind – dass wir Geist sind (dass wir universales Bewusstsein sind, dass wir Liebe sind) bzw. dass wir eine Seele sind, die ins Irdische inkarniert ist.
Wir sind nicht das Irdische.
Wir sind lediglich ins Irdische inkarniert.
Wir sind Spirit/Spiritualität
Doch da die psychologischen Mechanismen des Menschseins nun mal so sind, wie sie sind, ist es so, dass wir zu dem „werden“, mit dem wir uns identifizieren.
Wenn wir uns damit identifizieren, ein Rennfahrer zu sein, dann „sind wir“ ein Rennfahrer. Wir sagen dann „ich bin“ ein Rennfahrer.
Und wenn wir ein guter Sportler/eine gute Sportlerin sind, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein guter Sportler/eine gute Sportlerin zu sein. Und wir sagen „ich bin“ ein guter Sportler/eine gute Sportlerin.
Und wenn wir ein guter Schüler/eine gute Schülerin sind, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein guter Schüler/eine gute Schülerin sind. Und wir sagen „ich bin“ ein guter Schüler/eine gute Schülerin.
Und wenn wir ein schlechter Schüler/eine schlechte Schülerin sind, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein schlechter Schüler/eine schlechte Schülerin sind. Und wir sagen „ich bin“ ein schlechter Schüler/eine schlechte Schülerin.
Das, wozu wir „ich bin“ sagen, das „sind wir“
Und wenn wir zum Kinderfasching gehen und uns als Pirat verkleiden, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein Pirat sind. Und wir sagen: „Ich bin ein Pirat.” Und wir verhalten uns dann auch so.
Und wenn wir zum Kinderfasching gehen und uns als Clown verkleiden, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein Clown sind. Und wir sagen: „Ich bin ein Clown.” Und wir verhalten uns auch so.
Und wenn wir als Erwachsener Polizist sind und unsere Polizeiuniform anziehen, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein Polizist sind. Und wir sagen: „Ich bin ein Polizist.” Und wir verhalten uns auch so.
Und wenn wir als Erwachsener Arzt sind und unseren Arztkittel anziehen, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein Arzt sind. Und wir sagen: „Ich bin ein Arzt.” Und wir verhalten uns auch so.
Und wir vergessen, wer wir eigentlich noch sind – ein Mensch bzw. eine Seele bzw. universales Bewusstsein.
Wir werden zu dem, womit wir uns identifizieren
Und wenn wir als Erwachsener einen Glaubenssatz haben, dann identifizieren wir uns mit diesem Glaubenssatz und wir sagen: „Ich bin ein Gewinner-Typ” oder: “Ich bin erfolgreich” oder: “Ich bin gesund” und wir verhalten uns auch so.
Und wenn wir als Erwachsener einen anderen Glaubenssatz haben, dann identifizieren wir uns eben mit diesem anderen Glaubenssatz und wir sagen: „Ich bin ein Looser, ich bin ein Verlierer-Typ, ich bin ein Opfer” oder: “Ich bin erfolglos” oder: “Ich bin krank” und wir verhalten uns auch so.
Und wenn wir als Seele ins Irdische inkarnieren und ein Mensch sind und uns verkleiden und einen „Körper anziehen“, dann identifizieren wir uns damit, dass wir ein Mensch sind. Und wir sagen „ich bin“ ein Mensch. Und wir verhalten uns auch so.
Unsere Identifikation gelingt uns
Und unser Vergessen gelingt uns ebenfalls.
Und wenn wir als Erwachsener ins Kino gehen und einen Film anschauen, dann identifizieren wir uns mit den Bildern auf der Leinwand sowie mit der Story des Films. Und wir fühlen mit den Akteuren mit, was ihnen passiert. Und wir vergessen, dass wir warm und trocken im Kinosaal sitzen.
Die Bilder auf der Kinoleinwand fesseln und faszinieren uns so sehr, dass sie für die Dauer des Films zu unserer Realität werden. Und diese Realität fühlen wir dann.
Und wir bemerken gar nicht, dass auch unser ganz normales Leben und unser gewöhnlicher Alltag nichts weiter ist als ein „3-D-Kinofilm zum Anfassen“, bei dem wir live dabei sind.
Mit unserem Ego spielen wir mit im Theater auf der Bühne des Lebens.
Und mit unserem Geist sitzen wir gemütlich im Zuschauersaal und schauen dem Spektakel auf der Bühne zu.
Dabei identifizieren wir uns super stark mit unserer Ego-Rolle auf der Bühne des Lebens. Es gelingt uns, in diese Schauspieler-Rolle voll einzutauchen und uns voll mit ihr zu identifizieren.
Und wir vergessen, dass wir zugleich auch Geist/Zuschauer sind und die Geschehnisse einfach nur bezeugen.
Dem Ego gelingt das Drama auf der Bühne des Lebens
Und uns gelingt unsere Identifikation mit dem Ego, das das Drama so sehr liebt.
Mit unserer Identifikation tauchen wir in die Welt der Formen ein.
Wir selbst werden zu einer Form.
Wir als Geist identifizieren uns mit nichts
Der Geist würde sich niemals mit irgendetwas identifizieren.
Denn wenn er es täte, wäre er nicht mehr Geist, sondern er wäre ins Ego inkarniert und wäre zu einer Form geworden.
Das Inkarnieren in eine Form ist „Geburt“.
Es ist der Anfang, der Beginn der Existenz einer Form.
Das Sterben einer Form ist „Tod“.
Es ist das Ende der Existenz einer Form – und mit Abschied und Loslassen verbunden.
Der Schmerz des Loslassens und des Abschiednehmens ist der Schmerz, den wir empfinden, weil das Objekt der Identifikation am Ende der Zeit seiner Existenz angelangt ist und nun seine Form verloren hat.
Das Loslassen einer Identifikation schmerzt uns und tut weh
Dies ist seelischer Schmerz.
Und finden wir mit diesem seelischen Schmerz keinen angemessenen Umgang, so kann sich dieser seelische Schmerz auch auf der körperlichen Ebene manifestieren.
Mit der Manifestation auf der körperlichen Ebene haben wir dann mit der Kraft unseres „Nein“ (weil wir das Ende der Form, mit der wir uns identifiziert hatten, nicht akzeptieren können) eine neue Form erschaffen: eine Krankheitssymptomatik. Und wir sagen: „Ich bin“ krank.” Es „ist meine“ Krankheit.
Der Schmerz manifestiert sich in eine Form, mit der wir uns identifizieren können.
Und dies gelingt uns.
Das Leben ist immer Gelingen
Ähnliches kann uns auch passieren, wenn wir eine Identifikation mit unserem Arbeitsplatz, mit unserem Partner/mit unserer Partnerin, mit unseren Kindern, mit Urkunden und Zertifikaten oder mit Sachen und Dingen haben. Alles, mit dem wir uns identifizieren, zählt unser Ego als zu seinem „Ich“ dazugehörig. Und wenn dann ein Aspekt/ein Teil dieses Ego-Ich wegbricht, stirbt, Abschied nimmt, dann tut dies eben weh. Dann schmerzt uns dies.
Und dieser Schmerz ist ein wunderbar schmackhaftes Leckerli für unseren Ego-Schmerzkörper.
Es gelingt uns also, unser Ego, das einen Ego-Schmerzkörper hat, zu füttern und am Leben zu erhalten.
Es gibt nur Gelingen
Und meistens erfahren wir unser Gelingen auf der Ego-Ebene durch negative Ereignisse, die ganz im Sinne unseres Ego sind, das seinen Ego-Schmerzkörper füttern und am Leben erhalten möchte.
Gelingen auf der Ebene unseres Herz-Seins und unseres Geist-Seins ist niemals „Identifikation mit etwas“ und ist niemals „etwas schaffen“ oder „etwas erreichen“.
„Identifikation mit etwas“ sowie „etwas schaffen“ und „etwas erreichen“ ist immer Ego.
Es kommt einfach darauf an, wie wir in uns selbst unsere innere Weiche stellen und mit welchem Zug wir in welche Richtung weiter fahren möchten.
Nur unser Ego hat/verfolgt Ziele
Gelingen auf der Ebene unseres Herz-Seins und unseres Geist-Seins ist Bezeugen. Fertig.
Als Geist sitzen wir auf dem Rang im Zuschauersaal des Theaters und bezeugen das Possenspiel der Egos auf der Bühne des Lebens. Als Geist/Zuschauer/Beobachter greifen wir nicht ein. Wir mischen uns nicht ein. Wir sitzen einfach nur da und schauen zu und bezeugen, was es zu sehen gibt. Fertig. Das ist alles.
Deswegen ist der Geist Frieden.
Deswegen ist „Gott“ Frieden.
Geist/Bewusstsein/Gott ist Frieden
Es gibt keinen Grund, sich einzumischen, weil den Menschen gelingt das, was zu ihrer Rolle im Theaterstück auf Erden auf der Bühne des Lebens dazu gehört.
Es ist alles eine künstliche Inszenierung – wie ein Theaterstück und wie ein Kinofilm.
Theaterstücke und Kinofilme und auch Computerspiele sind lediglich ein Spiegel für uns, sodass wir verstehen können, wie diese Schöpfung gestrickt ist.
Frieden gelingt uns, wenn wir Geist sind und wenn uns als Geist das Bezeugen gelingt.
Wahrnehmen und Bezeugen
Bezeugt das Ego etwas, so identifiziert sich das Ego automatisch mit dem, was es bezeugt. Und das Ego bewertet das Bezeugte entsprechend seiner persönlichen Werte, Urteile und Einschätzungen. Und schon fühlt das Ego einen Handlungsimpuls und möchte seinen Platz im Zuschauersaal verlassen und in das Schauspiel auf der Bühne des Lebens aktiv eingreifen und etwas regeln.
Für das Ego ist es sehr schwierig, einzusehen, dass es in das Geschehen des Films auf der Kinoleinwand nicht eingreifen kann, auch wenn es von seinem Kinosessel aufsteht und zur Leinwand hingeht.
Wir kennen dieses Gefühl nur zu gut, wenn wir bemerken, dass wir den Film nicht anhalten können und nicht gestoppt kriegen und dass wir auch nicht eingreifen können. Dann fühlen wir uns handlungsunfähig und als Opfer. Dies ist für uns als Ego extrem schmerzhaft und schier unaushaltbar.
Das einzige, was wir machen können, ist, zu akzeptieren, dass in DIESEM Kinosaal DIESER Film läuft. Wir können den Kinosaal verlassen und mal nachschauen, was im Kinosaal nebenan für ein Film läuft. Vielleicht gefällt uns der andere Film ja besser.
Die meisten Menschen gucken auch als Erwachsene immer noch und immer wieder in Dauerschleife den Film ihrer Kindheit an – das bringt nichts. Durch vielfachen Angucken wird der Film nicht besser und auch nicht anders.
Wir könnten einfach den Kinosaal verlassen und raus gehen an die frische Luft und hinein in die schöne Natur.
Wir könnten einfach den Kinosaal verlassen
Machen wir einen Waldspaziergang.
Fahren wir ans Meer.
Wandern wir in den Bergen.
Bestaunen wir die Schönheit der Blumen in unserem Garten.
Schauen wir den Bienen bei ihrer Arbeit zu.
Es gibt den Film unserer Kindheit.
Es gibt die Kinofilme in Kinosaal 1 und 2 und 3.
Und es gibt ein Leben ohne Film und ohne Kino – da draußen in der Natur.
Heute sind wir erwachsen und heute dürfen wir unser Leben selbst in die Hand nehmen.
Und auch dies DARF uns gelingen.
Bisher ist es uns gelungen, unseren Eltern und unserer eigenen Kindheitsprogrammierung treu zu sein und treu zu bleiben.
Ja, dies ist uns gelungen.
Toll.
Gut.
Schön.
Und jetzt dürfen wir diese Erfahrung würdigen, wertschätzen, hochachten – und erfolgreich abschließen – und beenden.
Wir dürfen unsere Identifikation mit unserer Kindheit und mit unserer Kindheitsprogrammierung jetzt beenden.
Wir dürfen unsere alten Identifikationen sterben lassen
Unsere Kindheit bleibt weiterhin als Erinnerung erhalten – ja, natürlich – doch wir lösen unsere Identifikation mit unserer Kindheit und unseren dazugehörigen Kindheitsgefühlen jetzt auf.
Dies ist unser Gelingen des Loslassens unserer Identifikation mit unserer Kindheit.
Und dann können und dürfen wir einsteigen in ein neues Leben des Erwachsenseins.
Du darfst gespannt sein, was das Erwachsensein Dir zu bieten hat.
Vor allem eines: Gelingen.
Und zwar jetzt in positiver, wohltuender, schöner Art und Weise.
Denn wir leben in einer Welt der Polarität und der Dualität und das Gelingen des Erlebens und des Fühlens der vielen negativen Energien, die im Zusammenhang standen mit Deiner Kindheit, ist Dir ja bereits erfolgreich gelungen. Es ist Dir also ein Leben in/mit den Energien des Gegenpols erfolgreich gelungen.
Nun darf Dir also das Erleben des Gegenpols vom Gegenpol gelingen – das Erleben des Pols, das Erleben und Erfahren von Liebe und Freude Deines Erwachtsein/Erwachsenseins.
Und hierbei wünsche ich Dir nun von Herzen viel Spaß und Freude und vor allem . . . – . . . gutes Gelingen!
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
www.datgeitman.de/lichtschule
30.09.2024
Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online
Meine innere Stimme spricht
Wie wir unser Inneres Kind leichter verstehen können (Band 6)
von Björn Geitmann
Es ist gut, wenn wir uns auf unsere Intuition verlassen können. Unser Bauchgefühl, unsere innere Stimme, unser Gespür weisen uns den Weg. Doch oftmals grätschen unsere Gedanken, Zweifel, Ängste und Vorstellungen dazwischen. In diesem Büchlein findest Du zahlreiche Anregungen, wie wir unser Verstehen besser verstehen können, denn unser Ego und unser Herz sind meistens unterschiedlicher Meinung. Und das Leben ist oftmals sehr paradox. Einige Kapitel sind: Traurigkeit als Schlüssel zum Glück. Klafft eine Schere zwischen Arm und Reich? Das Leben ist (k)ein Kampf. “Nein” sagen, “Ja” sagen und Energien fließen lassen. Die verschiedenen Schichten unseres Ego. Wie gut gehen wir mit uns selbst und anderen um? Die Kapitel dienen als Impulse und Inspirationen für Perspektivwechsel und neue Sichtweisen. Ein kleiner Schatz für Deinen Lebensweg… mehr Infos
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„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise.
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt. wünschen
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