Weg der Vision – die neue Welt in uns gebären

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Der Weg der Vision – die neue Welt in uns gebären

Wir sind Quellenergie

Als Kind des Universums ist jeder Einzelne von uns Träger einer universellen Quellenergie, einer Information, die stetig durch ihn hindurchfließt und zu Impulsen wird, die sich durch ihn ausdrücken, wenn er es zulässt. Quellenergie deshalb, weil aus ihr Neues entsteht. Sie ist das Schöpfungspotential in uns, welches keiner Definition oder Bestimmung einer vorgefassten Form unterliegt.

Diese Quellenergie ist das Potential, das alles Seiende durchdringt, in seiner entfaltenden Kraft im ganzen Kosmos sichtbar wird und auf diese Weise eine universelle Intelligenz repräsentiert, welche die natürliche Welt durchwirkt.

Diese Quellenergie ist in uns angelegt als eine geistige Kraft, die unseren menschlichen Geist in ständiger Kommunikation mit dem Universum hält, das heißt, mit intuitiver Information über die Prozesse versorgt, deren Teil wir sind.

Rückkehr zur Intelligenz des Lebens

Heute leben wir in einer Zeit, da das uns umgebende, durch uns Menschen konstruierte System, sich auf Dynamiken baut, die der Wahrheit der Prozesse des Lebens entgegenwirken – jener Wahrheit die gespeichert und widergespiegelt ist in den Ornamenten der Heiligen Geometrie, etwa der Lebensblume, welche uns das sich stetig in und aus sich selbst heraus erneuernde Netz des Lebendigen vor Augen führt. Jede Form ist untrennbar mit der anderen verbunden, die kleinste Manifestation von Gestalt ist gleichsam die größte, weil unendlich fortlaufend weiterentwickelnd… Und jeder Knotenpunkt der Lebensblüten ist eigener neuer Impuls für eine Entfaltung, strahlende Essenz des Netzes.

Vor diesem Hintergrund erkennen wir nun immer deutlicher, dass die Mangelverhängnisse des gegenwärtigen Systems, welches auf der Annahme begrenzter, auf Materie reduzierter Ressourcen basiert, eine selbsterschaffene Illusion sind, die sich von der Wahrheit des Lebens entfremdet haben.

Wir Menschen stehen kollektiv vor der großen Aufgabe, die universellen Gesetzmäßigkeiten zu erinnern und in ein neues System zu überführen, welches uns aus dem Klammergriff des manipulativen Mangelglaubens befreit. Welches ein schöpferisches ist, anstelle eines konsumierenden. Schöpferisch im Sinne der Quellenergie.

Den Weg der Vision erschließen

Um uns diesen Weg in die Kreation des neuen Systems und damit einer neuen Welt zu öffnen, bedarf es eines Wiedereinlassens auf diese Quellenergie, die jeden Einzelnen von uns durchströmt. In unserer kollektiven Dynamik neigen wir noch dazu, in den Kampf mit dem Bestehenden zu treten, die manipulative Struktur anzuklagen und den Ruf nach Veränderung an scheinbare Entscheidungsträger heranzutragen. All dies führt uns jedoch nicht zu individueller Ermächtigung in die Quellenergie – all dies ist letztlich Energie, die im Alten verbleibt. Die Erkenntnis dessen, was zu gehen bestimmt ist, braucht immer die Verbindung mit dem, was kommen will.

Unser Wissen über Zeitlinien zeigt uns, dass jene der Zukunft (dessen, was uns in der gewohnten Zeitwahrnehmung als Zukunft erscheint) uns maßgeblich viel stärker beeinflusst als jene der sogenannten Vergangenheit. Je bewusster ich also mein Inneres mit der klaren Energie des „Zukünftigen“ verbinde, umso unmittelbarer lade ich diese „Zukunft“ in das Jetzt – umso transformativer wirke ich gegenwärtig in Ausrichtung auf das Entstehen-Wollende.

Diese Verbindung mit dem, was kommen will, finde ich in einem Einlassen auf meine Vision.

Diese Vision ist das Bild, das ich sehen kann, wenn ich mich ganz löse von dem, was bereits sichtbare Struktur ist. Meine Vision finde ich in der Übergabe an das, was als bisher verborgene Sehnsucht in meiner Seele angelegt ist. Wenn ich es meiner inneren Sehnsucht erlaube, zum Leben zu erwachen, erstehen auch die Bilder meiner Vision. Die Seele ist stets verbunden mit den höheren Dimensionen, die unabhängig sind von menschlicher Anhaftung und Projektion. Über die Anbindung an diese erhabene Instanz, die ich bin, werde ich eins mit einem Informationsfeld, welches das Wissen und die Weisheit aller Zeiten und Ebenen in sich trägt.

Es ist die Erlaubnis, Energiekanal zu werden, die mich sehen lässt, was ich zuvor nicht zu sehen wagte. Den Weg der Vision zu erschließen bedeutet, den Weg für die universelle Intelligenz in mir freizugeben.

Es bedeutet, ich öffne mich. Öffne mich für diesen Samen der Veränderung, der in mir angelegt ist. So wie im Samenkorn der Pflanze die Information für ihr ganzes Sein angelegt ist, so erschließe ich durch das Samenkorn meiner geistig-seelischen Vision die unaufhaltsame Weisung für mein irdisches Leben. So verbindet mich die Vision mit meiner höheren Wahrheit, die auf die Erde zu bringen ich hergekommen bin.

Von der Vision in die Ermächtigung

Das sich öffnende Feld der geistigen Vision ist dazu bestimmt, in eine Gestalt überführt zu werden, einen sichtbaren Ausdruck anzunehmen. Alles, was ein Mensch in seinem Geist aktiviert, gleicht einem freigelegten Potential, welches ihm nun als eine eigenlebendige Kraft zur Verfügung steht.
Die Vision ist also viel mehr als geistige Abstraktion. Sie ist die Richtung eines kosmischen Prozesses, welcher durch uns Menschen verwirklicht werden will.

Jede Vision beinhaltet immer einen Handlungsauftrag. In ihr empfange ich mein Schöpfungspotential. Ich erkenne, ich bin hier, um zu schöpfen, was ich sehe, ganz gleich wie irrational es zu Anfang auch erscheinen mag. In der Verbindung mit dem, was ich als anzustrebende Welt erkennen kann, erfahre ich zugleich eine Befreiung aus illusionärem Opferdasein. Die Verbindung mit der Kraft meiner Vision ist pure Selbstermächtigung.

Denn sobald ich mich verorte in diesem Feld meiner Gestaltkraft, genährt durch das Leuchten meines innen Geschauten, darf jeder Kampf gegen Altes von mir fallen. Denn ich erfahre diese Gewissheit: das Alte geht, wenn ich das Neue erschaffe. Das Netz des Neuen löst das Konstrukt des Alten ab.
Ich erkenne mich selbst als die kreative Kraft der neuen Welt.

An den Strom übergeben

Durch die Vision erkenne ich: der Initialimpuls von Veränderung liegt immer im Geistigen. Der Verstand vermag äußere Struktur zu verändern – innere Struktur jedoch bildet sich im Inneren neu, durch bewusste Einswerdung mit meiner Seele.

Der Schritt in meine Vision ist die Lösung von in sich gefangener Verstandesenergie, die ohne Verbindung zur Quelle nur Bestehendes modifiziert, nicht jedoch von Grund auf neu kreiert. Und dann erst wird auch das Äußere wirklich neu – wenn es von einem neuen Geist durchwirkt ist.

Meine Vision ist das Tor zum neuen Geist, der durch mich in die Welt kommen will.

Die Quellenergie der Vision ist wie ein Strom und ich entscheide, ob ich mich am steinigen Ufer dieses Stromes abmühe oder mich hineinbegebe in das tragende Wasser, das ich selbst bin und damit fließend werde in dieser Kraft.

Dadurch beantworte ich für mich die Frage: konstruiere ich an einem bereits erschöpften Muster oder dehne ich mich aus – verbinde ich mich mit dem, was als Schöpfungsimpuls in mir ist und bringe kreativ Neues in die Welt? Neues im Sinne einer neuen Idee, einer neuen, universell rückverbundenen Intelligenz?

01.12.2022
Nora Philine Hansing

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Über die Autorin Weg der Vision Nora Philine Hansing

Nora Philine Hansing, geboren 2001 in Heidelberg, hat ihre spirituelle Wahrnehmung und Praxis stets mit ihrer Ausrichtung verbunden, durch Öffnung des individuellen wie kollektiven Bewusstseins ein neues Gleichgewicht von Erde, Natur, Geist und Mensch zu erwirken. Ihre eigene spirituelle Erfahrung und Verbindung mit der inneren Wahrheit ist dabei ihre größte Schöpferquelle von Verstehen und Wirken. Sehr prägend waren und sind dabei intensive persönliche Natur– und Meditationserfahrungen.

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