Eigene kleine selbstverantwortliche Welt

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Eigene kleine selbstverantwortliche Welt – Die Bedeutung der eigenen kleinen Welt

In meinem letzten Beitrag über die Tücke des Rettens habe ich meine Ansicht zum Ausdruck gebracht, dass Rettungsversuche oft nicht notwendig sind, dennoch hat natürlich jeder eine Selbstverantwortung für seine eigene kleine Welt.

Ich habe darauf hingewiesen, dass es viele Maßnahmen zur Rettung und Erhaltung gibt, die zu einseitig und kurzfristig gedacht sind und deshalb mehr Schaden als Nutzen hervorbringen können. Als Beispiel dient die massenweise Produktion von E-Autos, bei welchen das Lithium als Vorkommnis unserer Erde ständig abgebaut wird. Oder der ständig wachsende Aufruf nach veganer Ernährung. Hierbei wird nicht in Betracht gezogen, dass die Tiere, welche dann nicht mehr getötet werden, sich unendlich weiter vermehren. Ein anderes Beispiel ist der vermehrte Einsatz von Medikamenten und Eingriffen bei betagten oder schwer kranken Menschen, um ihren Tod hinauszuzögern. Nicht zuletzt stehen da die Bemühungen diverser Religionen, die Seele eines Menschen zu retten. Es gäbe noch sehr viele Beispiele, welche bei näherer Betrachtung zeigen, dass die angestrebten Rettungsaktionen und Einmischungen einen Rattenschwanz hinter sich herziehen, aus Arroganz, Ignoranz und Angst entstehen. 

In meinem Beitrag zog ich das Fazit: Jeder hat nur sich selbst und dafür ist er zuständig. 

Verantwortung für sich selbst übernehmen

Dieser Satz mag den Anschein erwecken, als würde ich eine rein egoistische Haltung vertreten. Ich wurde gefragt, wie ich denn zur Verantwortung gegenüber der Umwelt und unserem Planeten stehe. Nun, zum Thema Verantwortung ist bereits sehr viel geschrieben und auch falsch verstanden worden.

Verantwortung ist die Antwort auf einen Impuls

Relevant für mich ist der Impuls aus meiner Intuition, also aus meinem Inneren, man kann es Herz nennen oder inneres Wesen, Bewusstsein oder auch Gott.

Da jeder Mensch seine eigenen Impulse erhält, kann er also auch nur selbst auf diese antworten. Konkret heißt das: Um die Welt vor Missständen zu retten, habe ich nur die Möglichkeiten, die mir meine Intuition vorgibt! Ich kann nur das tun, was in meiner persönlichen, individuellen kleinen Welt als tatsächliche Möglichkeit besteht. Verantwortung bedeutet daher: Ich bin dafür zuständig, dass ich meine kleine Welt in Ordnung halte.

Aber was heißt das?

Meine kleine Welt in Ordnung halten

Meine kleine Welt in Ordnung zu halten bedeutet, sich liebevoll um alle darin befindlichen Lebewesen zu kümmern.

Hilfe anzubieten, die dem eigenen Können entspricht, ist nicht identisch mit retten!

Laufe ich also an eine Unfallstelle heran, bei der ich in der Lage bin, zu helfen, dann werde ich das selbstverständlich tun. Sehe ich jemanden, der Hilfe braucht, dann frage ich zuerst, ob ich helfen darf, es sei denn, die Person in Not kann nicht antworten.

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Es ist wichtig, zuerst zu fragen, ob Hilfe willkommen ist, andernfalls laufe ich Gefahr, jemandem zu schaden, in dem ich seinen Willen nicht respektiere.

Sehe ich Tiere in Not, helfe ich, wenn ich kann.

Wenn Hilfe nicht mehr möglich ist, akzeptiere ich das.

Ich akzeptiere das Sterben als Teil des Lebens

Vögel füttere ich auf meinem Balkon, Wespen und anderen Insekten biete ich im Sommer Nahrung an. Ich pflanze Blumen und Kräuter, rede mit ihnen und versuche herauszufinden, was sie benötigen. Bin ich unterwegs im Freien, so nehme ich über mein Herz Kontakt auf mit den Bäumen, den Blumen, den unzähligen Lebewesen, die mich umgeben, respektiere und achte sie. Und selbstverständlich füge ich ihnen keinen Schaden zu.

Ich achte darauf, mit dem, was uns die Erde bietet, sorgsam umzugehen. Ich nehme dankbar das, was ich brauche und nicht mehr. Es ist selbstverständlich, dass ich keinen Abfall hinterlasse und diesen selbst entsorge.

Ich und meine kleine Welt sind Teil der Natur mit ihren eigenen Gesetzen, welche ich respektiere. Die eigene kleine Welt in Ordnung zu halten, kann für jeden etwas anderes bedeuten und ist abhängig von den Fähigkeiten und Möglichkeiten, die ein Mensch besitzt.

Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Wertschätzung

Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Wertschätzung gegenüber aller Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine, Wasser usw.) sind die Grundeigenschaften, um die eigene kleine Welt in Ordnung zu halten. Wenn jeder Mensch das tut, was er tatsächlich kann, wenn er seinen Herzensimpulsen folgt, dann genügt das! Es ist Aufgabe eines jeden Einzelnen, sich um sich selbst und seine Welt zu kümmern. Denn das „Wir“ ist eine Illusion.

Es ist nicht nötig und auch nicht sinnvoll, uns in kollektive Rettungsaktivitäten zu stürzen, die wir selber gar nicht handhaben können. Es ist nicht sinnvoll, allen Ideen und Theorien der Politiker und Wissenschaftlern zu vertrauen und zu folgen, da die Hintergründe und das Wissen über die Auswirkungen dieser Aktionen zu wenig bekannt sind.

Die kollektiven Rettungspläne sind oft zu einseitig, zu oberflächlich, zu kurzfristig und zu manipulativ.

Welche fatalen Folgen es hat, Partei zu ergreifen, sehen wir an den vielen Kriegen und Missständen in der Welt, in der kollektives Gedankengut die individuelle Skepsis überfluten.

Bewusstsein darüber, dass alle gleichwertig sind

Halte ich meine kleine Welt in Ordnung, verbinde ich mich auch energetisch mit allen Lebewesen. Ich lebe im Bewusstsein darüber, dass alle gleichwertig sind und dass alle ihre Chancen für ein erfülltes Leben in sich tragen. Man denke nur an die unendlich intelligente Vielfalt in der Pflanzen- und Tierwelt, sich anzupassen und zu vermehren. Selbstverantwortung

Genau deshalb brauchen wir die Natur nicht zu retten.

Sie verfügt über wesentlich mehr Intelligenz und Schöpferkraft als Menschen sich das ausdenken können.

Die Natur ist intelligent

Tiere und Pflanzen verschwinden in ihrer Form und passen sich neuen Bedingungen mit neuen Erscheinungsformen an. Es nützt einem Eisbären nichts, wenn Menschen ihn zu retten versuchen in einer für ihn zu warmen Welt…

Den Klimawandel können wir nicht aufhalten. Er geschieht, so wie er schon viele Male zuvor geschehen ist. Er ist nicht nur ein Produkt der menschlichen Zerstörung. Er gehört zum Leben der Erde.

Jeder Einzelne von uns kann gemäß seinen Möglichkeiten darauf achten, seine kleine Welt sauber zu halten. Das bezieht sich auch auf das eigene Leben, auf die Gedanken und Gefühle, den Umgang mit sich selbst. Ein liebevoller Mensch kommt gar nicht auf die Idee, irgendjemandem Schaden zu zufügen, die Natur auszubeuten oder Macht ausüben zu wollen.

Sich aus Selbstverantwortung für die Liebe entscheiden

Die Ausbeutung, Zerstörung, Kriege, Gier und der Hass sind nicht Bestandteil eines Menschen, der sich für die Liebe entschieden hat. Darum ist es auch nicht an ihm, zu retten, was er nicht retten kann. Sich kümmern, ja! Sich selbst und alle Lebewesen wertzuschätzen und allenfalls zu pflegen, ja!

Und was ist mit all den Menschen, die Opfer von Krieg und Zerstörung sind?
Soll man diese nicht zu retten versuchen?

Nun, was wäre denn die Rettung? Selbstverantwortung
Am Leben erhalten? Selbstverantwortung

Vielleicht – und in einzelnen Fällen gelingt das ja, wenn sich Einzelne darum bemühen.

Aber mir stellt sich die Frage, ob es denn für die Betroffenen wirklich so erstrebenswert ist, vom Tod gerettet zu werden, um in einer misslichen Situation weiterzuleben.

Wir alle müssen uns doch eingestehen, dass niemand von uns weiß, weshalb jemand oder ein ganzes Volk ausgerechnet in diese schrecklichen Situationen gelangt ist und was der Lern- bzw. Erfahrungsplan der Seele ist.

Unsere menschlichen moralischen Vorstellungen sind begrenzt

Unsere menschlichen moralischen Vorstellungen sind zu begrenzt, um die großen Zusammenhänge zu erkennen. Alles, was wir können, ist Akzeptanz dafür, wie sich das Leben in den unterschiedlichsten Weisen zeigt. Akzeptanz auch dafür, was uns nicht gefällt.

Aus allen diesen Betrachtungen komme ich eben dazu, zu sagen: Selbstverantwortung

Es genügt, die eigene kleine Welt in Ordnung zu halten. Selbstverantwortung

Mit herzlichen Grüßen 

Navyo Brigitte Lawson
Autorin und Coach für ein erfülltes Leben
18.02.2024

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Was ist ein guter Mensch Navyo Brigitte LawsonMein Name ist Navyo Brigitte Lawson. Ich wurde 1948 in der Schweiz geboren. Bereits seit frühster Jugend war ich auf spiritueller Suche, denn die christliche Religion, in der ich erzogen worden war, erfüllte mich nicht, auch nicht mein Psychologiestudium, das ich mit 30 Jahren begann. …

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