Neues Pilgern – Begegnungen

Das neue Pilgern: Begegnung mit der lebendigen Erde

Ist es nicht mehr als Zeit, andere Wege einzuschlagen? Aufzubrechen und zu gehen anstatt abzuwarten, was weiter geschieht? Doch wohin wollen wir gehen?

Bei dieser neuen Art des Pilgerns die Erde als lebendiges Wesen zu erfahren und mit ihr in einen wechselseitigen Austausch zu treten, ist richtungsweisend für eine lebenswerte Zukunft von uns Menschen auf und mit der Erde. Es gilt, ein größeres Selbst zu entdecken, das um die Verbundenheit von allem in der einen Weltseele weiß.

Neues Pilgern – Begegnungen

Sich selbst zu erweitern und dazu beizutragen, dass wir Menschen wieder in „rechte Beziehung“ mit der Erde kommen und ihre Heiligkeit empfinden können, wird tatsächlich etwas bewegen, in uns und in der Welt. Wenn wir in diesem Geist pilgern, bringen wir etwas zu den bezaubernden Plätzen, die wir besuchen, anstatt nur etwas für uns mitzunehmen. Wir geben ihnen aus purer Freude am Geben, und dadurch wird unser Herz allmählich kristallklar. Das ist das Neue an diesem Pilgern!

Das Herz ist das Tor zur Seele, die aufblühen wird, wenn wir die sieben Gold-Silber-Regenbogenwege zum „unvergleichlich strahlenden Stein“ aus dem neu belebten Weltmythos von Fanes in den Dolomiten einschlagen, die wir in diesem Buch kennenlernen. Als Leser sind wir mit einer Gruppe von Pilgern aus mehreren Ländern in einer großartigen Landschaft unterwegs, sammeln erste Erfahrungen auf diesen geistvollen Seelenwegen und erhalten die Lehren der mythischen Gestalten, die uns dabei begleiten.
Ein Praxisteil rundet das Buch ab und gibt Anleitungen dazu, wie wir selbst, ganz gleich wo wir zuhause sind, mit dieser neuen Form des Pilgerns und der dazugehörigen Lebensweise beginnen können, um aktiv zu einer kulturellen und spirituellen Erneuerung beizutragen.

Vorwort Das neue Pilgern: Begegnung mit der lebendigen Erde

von Waltraud Hönes

„Man kann auf dem spirituellen Weg zwei Fehler machen: Einer ist, schon angekommen sein zu wollen, ohne überhaupt gegangen zu sein, und der andere ist, zu gehen, ohne je anzukommen zu wollen“, stellte vor einiger Zeit einer meiner heiligen Berge fest.

Das wesentliche ist also, überhaupt einen Weg einzuschlagen, denn weder wenn man glaubt, schon angekommen zu sein, noch wenn man nirgendwo hingehen will, ist man wirklich unterwegs.
Den Weg, auf den ich euch hier mitnehmen will, nenne ich den siebenfachen Weg des kristallenen Herzens.

Er spricht das ganze Lichtspektrum der Seele an und führt deshalb zu ihr selbst in ihrer schönsten, vollendeten Form hin, zu dem kostbaren Juwel, als das sie erträumt ist. Unterwegs wird euer Herz seine ursprüngliche kristallklare Natur wiederfinden, und ihr werdet euch schließlich mit diesem Herz wieder begegnen, euch selbst, euren Mitmenschen und der lebendigen Erde. Die Seele der Welt wird genesen, wenn wir tatsächlich zu gehen beginnen und unser Ziel eine Ordnung in Schönheit ist, so vollendet schön wie das Facettenmuster des mythischen unvergleichlich strahlenden Steins, der Rayeta.

Pilgern ist so alt wie die Menschheit. Es hat im Laufe der Zeit und in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Formen angenommen. Persönliche Motive haben dabei manchmal eine größere, manchmal eine kleinere Rolle gespielt. Angefangen hat es wahrscheinlich so, dass Medizinpersonen sich aufmachten, um heiligen Orten ihre Gaben zu bringen. Im Gegenzug erhielten sie Kraft von diesen besonderen Plätzen, um sie zum Wohle der menschlichen Gemeinschaft zu verwenden, die sie als Teil einer größeren Gemeinschaft von Wesen der Natur und des Kosmos verstanden.

Das neue Pilgern, von dem hier die Rede sein wird, ist also eigentlich eine Rückbesinnung auf seine älteste Form.

Sie ist aktueller denn je, wobei es in dieser Zeit darum geht, dass wir persönlich und kollektiv unsere gestörte Beziehung mit der Erde wieder in Ordnung bringen. Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht ausreichend; wir müssen (wieder) zu einem Bewusstsein von heiliger Wechselseitigkeit mit unsere Mutter, der Erde finden. Es ist nicht damit getan, dass ein paar wenige, die sich um die Heilung unseres Planeten kümmern, für alte heilige Stätten sorgen und mit ihren Kräften arbeiten.

Wir alle sind aufgerufen, als Pilgerinnen und Pilger der Erde etwas dafür zurückzugeben, was wir Menschen tagtäglich von ihr bekommen und gedankenlos von ihr genommen haben, ohne für einen Ausgleich zu sorgen. Damit schlagen wir eine andere Richtung ein und begehen eine neue Pilgerroute, nämlich die der göttlich weiblichen Kraft, die in die Welt hereindrängt, um im kommenden Weltzeitalter ein Gleichgewicht zwischen solarem und lunarem Bewusstsein zu schaffen, denn nur dann kann die Weltseele zur Blüte kommen und die Rayeta erscheinen.

Wir müssen als Menschheit endlich erwachsen werden und Verantwortung übernehmen – höhere Wesen können dieses Mal nicht einfach eingreifen und für uns die Dinge wieder in Ordnung bringen, wie viele immer noch hoffen.

Doch was können wir mit kleinen Gaben schon ausrichten? werdet ihr vielleicht fragen. Es ist viel mehr, als ihr denkt, denn da ist das Herz. Wenn unser Geben von Herzen kommt, ist es starke Medizin, und zwar genau diejenige, die Pachamama, Mutter Erde und wir selbst brauchen. Ja, es ist auch Medizin für uns selbst, und wir werden bei diesem Pilgern auf viel tiefere, höhere und weitere Art zu uns selbst finden als je zuvor.
So wünsche euch viele heilsame, geist-reiche Entdeckungen und ein freudiges Herz auf den sieben Gold-Silber-Regenbogenwegen!


Details zum Buch Neues Pilgern Begegnungen Cover vorn Waltraud Hoenes

Das neue Pilgern: Begegnung mit der lebendigen Erde
von Waltraud Hönes

Broschiert: ‎ 256 Seiten
Herausgeber: ‎ Neue Erde; 1. Edition (14. März 2022)
Sprache: ‎ Deutsch
ISBN-10: ‎ 3890608124
ISBN-13: ‎ 978-3890608129
Preis: 18,-€

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01.03.2022
Waltraud Hönes
www.waynafanes.org

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Waltraud Hönes, waltraud hoenes Portrait

Jahrgang 1964, Curandera (schamanische Heilerin), zeremonielle Künstlerin und Buchautorin, ist die Gründerin der Wayna Fanes-Tradition und der Gruppe Dolomiten Ayllu. Nach Abschluss ihres Psychologiestudiums an den Universitäten Würzburg und Konstanz bildete sie sich in Kalifornien (USA) bei führenden Vertreter/-innen der transpersonalen Psychologie fort. Bei dem peruanischen Meisterzeremonialisten und Curandero Don Oscar Miro-Quesada absolvierte sie eine zehnjährige Lehrzeit. Waltraud Hönes lehrt und heilt europaweit in Form von zeremoniellen Workshops und Pilgerseminaren, vor allem in den Dolomiten, wo sie lebt. Als Pilgerin für die Erneuerung unserer Beziehung mit der Erde betreut sie zusammen mit dem Dolomiten Ayllu ein Netzwerk von über hundert heiligen Orten.
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