Pilgerreisen

Pilgerreisen schaerding see abend

schaerding see abendPilgerreisen ist mehr als nur ein Modetrend

Als H.P. Kerkeling den Jakobsweg ging und darüber ein Buch schrieb, waren Pilgerreisen plötzlich in aller Munde. Ich bin dann mal weg. Ein Trend war geboren. Und das im Jahr 2006.
Zudem gab Paulo Coehlo mit seinem Buch „Der Alchemist“ auch eine eingängige Geschichte zum Jakobsweg.

Pilgerreisen ist eng mit dem Jakobsweg verbunden. Selbstverständlich gibt es noch viele andere Pilgerwege, quer durch Europa. Oft vermutet man sie gar nicht dort, wo sie, gerne ein bisschen versteckt, zu finden sind.

Pilgern ist ein Thema, das uns seit Jahrhunderten, vielleicht sogar seit Jahrtausenden beschäftigt. Beim Gehen löst es sich. Dies ist ein alter Gedanke aus der Renaissance. Alt, jedoch noch immer zutreffend.

Warum man pilgern kann

Pilgerreisen kann man aus unzähligen Gründen machen. Dazu muss man gar nicht religiös sein. Manches Mal sind es Lebensbrüche und Krisen, die einem andeuten, dass es Zeit für eine Auszeit ist. Anstatt herumzuhocken, treibt es einen förmlich hinaus. Dann sind die diversen Pilgerwege schnell gefunden. Man kann ja auch Weitwandern. Das ist die moderne Form der Pilgerreisen.

Sei es der Wunsch, der Natur zu begegnen oder der Wunsch nach Alleinsein. Vielleicht auch der Wunsch, sich selbst wieder ein Stück näher zu kommen. Sei es die Lust an der Bewegung. Alles ist zulässig beim Pilgern. Es hat nichts mit Religion, mit Buße oder gar mit Sühne zu tun. Das mögen einmal Motive fürs Pilgern gewesen sein. Heute geht es sehr oft umSelbstfindung, um innere Einkehr, um die Beobachtung der Natur. Pilgerreisen sind eine ausgezeichnete Möglichkeit dafür.

Wohin man Pilgerreisen machen kann

Es gibt unzählige Möglichkeiten für Pilgerreisen. Man muss das auch nicht in einem Stück tun. Es gibt bei Pilgerreisen keinen Zwang. Wer mag, kann auch die Gelegenheit nutzen, und sich in der Planung seines Weges das eine und andere Kloster als Zwischenhalt aussuchen. Die Betonung liegt auf kann.

Man kann natürlich auch in eine Pilgerherberge oder in ein Gasthaus am Weg einkehren. Der sanfte Tourismus hat das Potenzial von Pilgern längst erkannt. Gehen und wandern sind natürliche Bewegungsformen.

Das Kloster als Station beim Pilgerreisen

Ein Kloster als Ort der Stille und Besinnung kann auch ein Ziel einer Pilgerreise sein. Es gibt im europäischen Raum unzählige Klöster, die aktiv sind und Herberge anbieten. Klöster im deutschsprachigen Raum sind willkommene Orte für Auszeiten, für Genuss, für Kultur und für Reflektion. Man kann auch durch so manch wundervollen Klostergarten pilgern. Es müssen ja nicht gleich Monate sein. Ein paar Stunden reichen oft schon aus. Gleichwohl ist es eine schöne Form einer Pilgerreise im Kleinen.

Pilgerreisen sind etwas sehr Vielfältiges. Lösen Sie sich von Denkschablonen, die Sie sie vielleicht haben mögen. Probieren Sie es doch mal in Ihrem Umfeld aus. Oder finden Sie den Ort Ihrer Wahl, wo Sie schon immer hinpilgern wollten. Zu Fuß sieht man mehr als mit dem Auto. Und – Sie gehören zu jenen, die bewusst reisen. Das ist doch schon etwas sehr Schönes, Wohltuendes.

20.02.2023

Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Pilgerreisen Andrea Riemer

Über Andrea Riemer:

nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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