Wir machen die Erde glücklich

Wir machen die Erde glücklich

Ich lebe ein glückliches Leben. Meine Spirits zeigen mir meine Möglichkeiten und helfen mir dabei, sie zu nutzen und meinen Weg ohne Erwartungen, aber mit Vertrauen zu gehen.

Ich vertraue den Spirits mehr, als mir selbst.

Vor vielen Jahren wurde ich neu geboren, ohne physisch zu sterben. Das habe ich den Spirits zu verdanken. Sie haben mich aus dem Loch meines Irrlebens geholt und zu meinem glücklichen Leben geführt. Heute gebe ich der Mutter Erde ihre Natur zurück, um sie glücklich zu machen. Mein Leben beginnt bei mir und die Natur beginnt beim Leben. Wie diese Synergie meine Welt verändert, erzähle ich in der Geschichte für Euch.

Die Spirits haben kein Ego.¹

Deshalb brauchen sie mich und ich brauche sie.

Bei meiner schamanischen Arbeit reduziert sich das Ego, bis es oft ganz verschwindet und das Selbst sich frei entfaltet.

Dann erfahre ich die Weisheiten und Ratschläge der Spirits und kann meine Bitten um Hilfe für mich, für andere Lebewesen oder Naturseelen vorbringen. Meine Geschichte handelt von Ratschlägen, Arbeiten und Hilfen, die durch mich in unserem gesellschaftlichen Umfeld wirken.

Meine Großmutter Frieda hat selten das kleine Dorf Göhren in Sachsen-Anhalt verlassen.
Sie starb 1983 – noch vor der ‚Einheit‘, wie sie es nannte. Zweimal besuchte sie uns im ‚Westen‘, wo wir als Flüchtlinge gestrandet waren. Ihr kleiner Bauernhof war ihre Lebensgrundlage. Die zugehörigen Grundstücke wurden nach dem Krieg der LPG zugeordnet und gingen in riesige Flächen ein, die zentral verwaltet und bewirtschaftet wurden. Sie waren nicht mehr erkennbar und gingen nach der Wende an eine Agrargenossenschaft über. So fanden mich nach dem Tode meiner Mutter Helga die Rechte für einige Stückchen Land irgendwo im Osten Deutschlands gemeinsam mit zwei weiteren Inhabern in einem unübersichtlichen Gebiet.

Ich verehre meine Großmutter sehr und wenn es ernst wird, begleitet sie mich nach wie vor auf meinen schamanischen Reisen. Die Ahnen sitzen immer auf unseren Schultern. Ich stand gerade am Anfang meines neuen Lebens mit Hilfe der Spirits, als meine Mutter starb. Damit startete auch der Lebenslauf der Erdheilungsplätze in unserer Welt. Ich hatte von den Spirits gelernt, mein Selbst zu erkennen und zu lieben. Ich hatte gelernt, das Ego zurückzuhalten und einzusetzen, wo es gebraucht wird.

Naturvölker habe ich besucht und schamanische Reisen zuhauf gemacht. Für jede Aufgabe von Bedeutung für mich und meine Welt habe ich mich von meinen Spirits beraten lassen und danach gehandelt. In den meisten Fällen habe ich nicht verstanden, was sie mir rieten. Dann weiß ich: „Das ist ein Ratschlag von spiritueller Dimension.“ Wenn er durch intensives Nachdenken zu erreichen ist, komme ich selbst drauf.

Vertrauen – nicht Denken

Die Flächen meiner Großmutter lagen in der Schublade: „Durch langes Nachdenken unlösbar.“

Im Wald von Schweden wohnt Jonathan, ein Freund, dem ich viel zu verdanken habe für meine schamanische Entwicklung. Wir treffen uns dort ab und an und arbeiten gemeinsam schamanisch. Ich war dort zum sitting out an meinem Kraftplatz. Ich bat die Spirits um Hilfe und Rat für den Umgang mit dem Erbe. Was haben die Ahnen mir hinterlassen?

Am Morgen zeigt mir Jonathan einen anderen Platz unter einem Baum:
„This is my earth healing place.“ Diese spirituelle Inspiration traf mich unvorbereitet. Natürlich sind das Erdheilungsplätze, die meine Großmutter mir hinterlassen hat.

Ich fuhr wie in einem spirituellen Tunnel nach Hause und ließ meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf. Die Spirits haben mir eine Mission gegeben. Ich kenne das und ich liebe das. Ich bekomme etwas, das zu mir passt und das ich gut kann – und mit Hilfe der Spirits sowieso. Ich fühle mich völlig in meiner Mitte und in meiner Kraft. Ich nehme aufmerksam alles wahr, was zu dieser Mission gehört und mich leitet.

Die Mission ‚Erdheilungsplätze‘ ist nicht durch langes Nachdenken entstanden. Ich habe sie geschenkt bekommen und soll mein Ego für die Mutter Erde einsetzen und handeln. Ich bleibe aufmerksam für alle Nachrichten und Signale der Spirits und vor allem stehe ich nicht im Weg. Das Handeln als Medium der Spirits ist nicht kompliziert oder anstrengend. Aus einem kreativen Chaos werden mir Puzzlestücke zugeworfen, die ich intuitiv lege – bloß nichts kaputtdenken.

Erdheilungsplätze entstehen

Zuerst habe ich die anderen Miterben rausgekauft. Das holperte an ein paar Stellen, aber nach einigen Verhandlungen fügte es sich. Dann kündigte ich die Pachtverträge mit der Agrargenossenschaft. Wir hatten Diskussionen, weil niemand genau wusste, wo die Grenzen der Grundstücke waren. Das war aber nicht mein Problem, weil die Grenzsteine irgendjemand aus der LPG in DDR Zeiten entfernt hatte.

Ich war nun der Besitzer und machte der Genossenschaft klar, dass sie die Grenzen suchen sollten. Ich würde dort Biotope einrichten, um die sie herumackern müssen. Das gefiel keinem und wir waren im Gespräch. Am Ende tauschten sie mit mir viele Stücke außerhalb der großen Äcker und ich hatte meine ersten zwölf Erdheilungsplätze.

Seitdem greift eins ins andere und verstärkt die Entwicklung. Der NABU meldete sich als Kooperationspartner, die Naturschutzbehörden wurden aufmerksam, neue Flächen fielen mir aus Versteigerungen zu, Helfer klopften bei mir an, die sich um die Erdheilungsplätze kümmern. Das ist die Arbeit der Spirits. Wir sind in Synergie.

Im letzten Jahr habe ich eine Stiftung gegründet, die die Erdheilungsplätze übernimmt.
Wir sind drei ehrenamtliche Mitglieder im Vorstand, wir haben ehrenamtliche Helfer, die vor Ort mähen, säen, Bäume setzen. Google und Amazon geben uns Unterstützung mit kostenloser Werbung und Spenden. Wir sind bei den Naturschutzbehörden bekannt, die Öko-Konten für die Erdheilungsplätze einrichten. Die Gemeinnützigkeit ist anerkannt und Spenden erreichen und verstärken die „Stiftung Erdheilungsplätze“.

Wir kaufen ökologisch wertlose Flächen hinzu. Das sind Äcker, alte Deponien, Bergbaufolgeflächen, Wälder, verlassene Schuppen, Plätze und alte Fabriken. Wir geben sie der Natur zurück und werten sie damit ökologisch wieder auf. Beton wird verkauft, Asbest wird entsorgt, untypischer Bewuchs mit Fichten oder Douglasien wird entfernt. Wiesen werden angelegt und Bäume gepflanzt. Wir geben der Natur ihre Wildheit zurück.

Wir machen die Erde glücklich und sie macht uns glücklich.

In der Linie der Ahnen

In der schamanischen Arbeit haben die Ahnen eine wichtige Bedeutung. Sie sitzen uns auf den Schultern und beobachten unser Tun. Sie helfen uns, wenn wir darum bitten. Wie meine Großmutter ihr Vermächtnis auf mich übertragen hat, so gebe ich meine Vision an meinen Enkel Elmar weiter.

Ich freue mich, dass er meine Begeisterung und meine Liebe zur Mutter Erde teilt. Die nachfolgenden Generationen werden die Nähe zur Erde wieder für sich erkennen. Ich teile mit ihnen die Mission ‚Erdheilungsplätze‘ und gebe meine Begeisterung weiter. Wir bereiten die Enkel auf das Leben vor und wir teilen mit ihnen den Weg in eine Zukunft mit der Mutter Erde. Wenn wir die Mutter Erde glücklich machen, machen wir auch unsere Enkel glücklich.

08.07.2022
Dr. T. Hildebrandt
1 Auf meiner Website schreibe ich ausführlicher darüber: https://tilohildebrandt.com/das-ego-und-das-selbst.html
Fotos: Copyright Dr. T. Hildebrandt

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