Avalon und die Rückkehr des göttlich Weiblichen

Junge Frau am See in mystischem Licht wie in Avalon

Avalon und die Rückkehr des göttlich Weiblichen

Es gibt Orte, die mehr sind als nur Landschaft – sie sind Tore in eine andere Wirklichkeit. Glastonbury, das einst als Avalon bekannt war, gehört zu diesen magischen Orten. Noch heute scheint der Nebel uralte Geschichten zu flüstern, als ob sich die Erde an etwas erinnert, das tief in unserer Seele nachklingt. Viele Menschen spüren diesen inneren Ruf – eine Sehnsucht nach einer vergessenen Heimat. Doch war Avalon nur eine Legende? Oder liegt es verborgen hinter Schleiern, die sich nur für jene lichten, die bereit sind, mit dem Herzen zu sehen?

Avalon – Die Insel der Großen Göttin

Über Jahrtausende hinweg war es mehr als ein Ort – es war ein spirituelles Zentrum. Die Insel, auch als „Apfelgarten“ oder „Glasinsel“ bekannt, lag verborgen hinter dichten Nebeln. Rund um ihren markanten Hügel, dem Tor, existierte eine Anderswelt, in der die physische und spirituelle Welt einander berührten. Priesterinnen und Druiden bewahrten hier uraltes Wissen, beispielweise über die Zyklen der Natur, die Elemente und die kosmische Ordnung.

Schon vor mehr als 11.000 Jahren begannen die Menschen Avalons, die Landschaft bewusst zu formen. Die sieben spiralförmigen Terrassen des Tor dienten als heilige Stätten für spirituelle Zeremonien. Es war ein Ort der Einweihung, der Heilung und der Verbindung zur Großen Göttin. Seine leuchtenden Wasser, heiligen Haine und kraftvollen Quellen überdauerten Jahrtausende – verborgen vor denjenigen, die nicht bereit waren, Avalons Geheimnisse zu verstehen.

Die Menschen Avalons kannten die heiligen Zyklen der Natur und die tiefere Bedeutung der Elemente. Sie verstanden die Sprache des Wassers, das den Fluss des Lebens symbolisierte, die Kraft der Erde, die Stabilität und Halt schenkte, den Atem des Windes, der Veränderungen brachte, und das reinigende Feuer, das Transformation ermöglichte. Sie arbeiteten mit der Energie der Gestirne und der kosmischen Bewegungen. Ihr Wissen war kein äußeres, rein verstandesmäßiges Lernen, sondern eine tief empfundene Wahrheit, die durch Erfahrung und Einweihung weitergegeben wurde.

Die Einweihungen in Avalon waren keine einfachen Rituale – sie waren tiefgehende, transformative Erfahrungen. Es gab Prüfungen, die sowohl den Mut als auch die Hingabe der Suchenden auf die Probe stellten. Wer den Pfad der Großen Göttin betrat, musste bereit sein, alte Strukturen loszulassen und sich ganz dem Vertrauen in das Große Mysterium hinzugeben. Wer durch die Nebel nach Avalon gerufen wurde, erhielt nicht nur Wissen, sondern eine tiefgehende Bewusstseinsveränderung.

Boot auf einem See im Nebel
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Der Niedergang – Die Verbannung in die Nebel

Mit dem Aufstieg des Christentums begann sich die alte Welt Avalons zu verändern. Josef von Arimathäa und sein Neffe Jesus II. entdeckten im 1. Jhdt. n. Chr. die Insel und verknüpften die ursprünglichen christlichen Lehren mit den avalonischen Traditionen. So entstand die keltische Kirche, die das avalonische Wissen mit der Lehre von Jesus vereinte – doch nur für kurze Zeit. Im 6. Jahrhundert setzte sich das römische Christentum durch, und der Glaube an die Große Göttin wurde vollkommen verdrängt. Die Priesterinnen und Druiden Avalons zogen sich zurück, die Schleier wurden dichter, und das heilige Wissen geriet in Vergessenheit.

Mit der Verdrängung des Göttinnenkults wurde nicht nur das spirituelle Erbe Avalons ausgelöscht, sondern auch das Bewusstsein für die natürlichen Rhythmen des Lebens. Das Wissen um die Kraft des Weiblichen, um die Verbindung zur Erde und zur Anderswelt wurde durch eine neue Ordnung ersetzt, die Kontrolle und Macht über die Natur und die Menschen anstrebte. Die heiligen Plätze wurden entweiht und die Rituale, die einst das Gleichgewicht zwischen den Welten bewahrten, gerieten in Vergessenheit.

An die Stelle gelebter Spiritualität trat ein Glaube, der auf Angst, Kontrolle und männlicher Dominanz beruhte. Der Zugang zur Anderswelt wurde als Ketzerei verurteilt, Rituale wurden unterdrückt, und das göttlich Weibliche wurde verdrängt. Doch Avalon verschwand nie wirklich – es zog sich zurück und wartete darauf, dass sich die Menschen wieder an die  Weisheit Avalons erinnern.

Junge Frau in der Natur mit einem Kranz auf dem Kopf
KI unterstützt generiert

Die Mönche von Glastonbury versuchten, das alte Wissen zu ersetzen. Sie bauten Kirchen  und überzogen die Landschaft mit einem Glaubenssystem, das das weibliche Prinzip in den Schatten stellte. Doch es gab jene, die sich erinnerten. Die Frauen, die im Verborgenen weiterhin die Riten der Göttin zelebrierten, die Männer, die das Wissen der Druiden in geheimen Kreisen weitergaben. Es war nicht verschwunden – es war nur tiefer in die Nebel getaucht.

Avalon und die Gegenwart – Ein Erwachen

Heute, in einer Zeit des Wandels, lichten sich die Schleier wieder. Die uralte Weisheit Avalons kehrt zurück. Immer mehr Menschen fühlen sich von diesen Mysterien angezogen. Sie erinnern sich an eine Zeit, in der das Weibliche geehrt, die Natur als heilig betrachtet und spirituelle Weisheit frei gelebt wurde.

Viele Menschen gehen in Resonanz mit Marion Zimmer Bradleys „Die Nebel von Avalon“, einem Buch, das mich tief berührte. Es erzählt von einer Zeit, in der die Priesterinnen vom See das Wissen Avalons hüteten – und von einem Umbruch, der dieses Wissen in die Nebel verbannte. Doch vielleicht ist Avalon nicht nur eine vergangene Welt, sondern ein Bewusstseinszustand, eine innere Wahrheit, die wir in uns tragen.

Jetzt, wo wir durch die Nebel gehen können, erinnern wir uns wieder. Als weise Frauen, Priesterinnen oder Druiden. Avalon lebt – in uns, in unserer DNA, in unserer Akasha-Chronik. Die Zeit ist reif, uns wieder mit diesem Wissen zu verbinden.

Die Sehnsucht nach Avalon ist die Sehnsucht nach einem tieferen Verständnis des Lebens, nach einer Verbindung mit den verborgenen Dimensionen unseres Seins. Es ist der Ruf der Großen Göttin, der in unseren Herzen widerhallt, der Ruf nach Heilung, nach Rückkehr zu unserer eigenen inneren Wahrheit. Avalon ist nicht verschwunden – es wartet darauf, wiederentdeckt zu werden.

Vielleicht ist es an der Zeit, den inneren Ruf nicht länger zu überhören, sondern ihm zu folgen. Wer den Weg nach Avalon sucht, wird ihn finden – denn Avalon war nie wirklich fort.

18.02.2025
Herzlichst
Ingrid Auer

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Ingrid Auer

Ich bin Ingrid Auer, spirituelle Trainerin für Menschen in Heilberufen, die mit ihren ganzheitlichen Methoden an ihre Grenzen stoßen. Ich trainiere sie mit Hilfe meiner spirituellen Werkzeuge und Methoden darin, tiefgreifender, effizienter und leichter mit ihren Patienten echte Ergebnisse zu erzielen.


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