KONSILIENZ gemeinsam ins innere Gleichgewicht
Der Begriff „Resilienz“ ist heutzutage in aller Munde und geht auf das lat. Verb „resilire“ = zurückspringen, zusammenschrumpfen, Widerstand leisten zurück. Resilienz ist die Fähigkeit, sich selbst wieder ins innere Gleichgewicht zu bringen und es auch zu halten. Resiliente Menschen gehen in der Regel gestärkt aus den von ihnen individuell erlebten Krisensituationen heraus. Resiliente Menschen glauben fest daran, dass alle Krisen zeitlich begrenzt sind und rückblickend betrachtend, dem leben eher etwas Gutes als Schlechtes bringen werden.
Das Präfix „re“ bedeutet in der Regel eine Rückwärtsrichtung, die nur in seltenen Fällen angezeigt ist. Heute geht es mehr denn je um ein Zusammenspiel von allen (ausgedrückt durch das Präfix: con, cum) bzw. durch ein Überschreiten bisheriger Konventionen, durch einen bewussten Transit in eine Welt, die stets diesseitig und jenseitig zugleich ist. Die Denkweisen von „entweder oder“ haben sich verwandelt in ein „sowohl als auch“. Jeder von uns möchte den Ursprung seines Wesens erkennen und erreichen – dafür benötigen wir die Konsilienz, die gemeinsame Ausrichtung.
Wer das Jenseits berührt hat, erkennt, dass er zuvor im Diesseits gewesen war und der Wechsel von einer Welt in eine andere eine Illusion ist.
Es geht stets um die Erfahrung des Lebens in Einer Welt, in Einem Universum, im kosmischen All-Eins-Sein.
Andere Beiträge von Roland Ropers
Die Orientierung der Schöpfung ist auf das unaufhörlich Lebendige angelegt, nicht auf Vernichtung und Untergang.
Im 27. Kapitel des „Tao Te King“ von Lao Tse lesen wir:
„Ein guter Wanderer hinterlässt keine Spuren.
Ein guter Redner verspricht sich nicht.
Ein guter Rechner braucht keine Rechenstäbchen.
Eine gute Tür braucht kein Schloss,
und doch kann man sie so leicht öffnen.
Was gut geschnürt ist, braucht keinen Knoten
Und geht doch nicht auf.
Deshalb sorgt sich der Weise um alle Menschen.
Keiner ist ihm gleichgültig.
Er sorgt sich um alle Dinge.
Nichts ist ihm gleichgültig.
Das nennt man erleuchtet sein.
So ist der gute Mensch der Lehrer des nichtguten Menschen.
Und der nichtgute Mensch ist der Stoff, mit dem der gute arbeitet.
Wer seinen Lehrer nicht ehrt,
wer seinen Stoff nicht liebt,
ist, obwohl er klug wirkt, zutiefst verwirrt.
Dies nennt man das Wesentliche und das Geheimnis.“
26.11.2020
Roland R. Ropers
www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
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